Beiträge von notapolitician

    Ich hab echt nichts gegen ein bißchen SM, aber irgendwie paßt es meiner Ansicht nach nicht zum Naked Elvin-Charakter.


    Ich glaube inzwischen, die Teile 1-3 und 4-9 wären jeweils besser, wenn sie nicht ur selben Geschichte gehörten.

    Versuch's doch bei Bettina, aber zieh dort besser nicht über die Hertings her ;)


    Oder auf Literotica, dort gibt es auch Deutschsprachiges, und zumindest ab und an mal ne feedback-mail.


    Oder such Dir eine yahoo-group von Gleichgesinnten, rein von der Wahrscheinlichkeit her gibt's die bestimmt.

    Na ja, ich hätte mir ja schon ein anderes Ende gewünscht, aber in der Tragödie gibt es halt kein Happy End. Richtig angewandt, verstärkt so etwas die Aussage. Um nicht zu sagen, daß das Ende anders ist,als der Leser es sich wünscht, ist gerade der Punkt.

    Es hat ja auch keiner behauptet, daß es nicht auf eigenen Wunsch gelöscht wurde.


    Wie auch immer: Die "Stammgäste" dieses Forums haben bestimmte Vorlieben, was sie in einer Geschichte gerne enthalten haben. Dazu gibt es einen Tread in einem anderen Bereich des Forums.


    Die Geschichte von Revenger enthält das meiste davon nicht. Deshalb sind die Kritiken überwiegend negativ. Ich meine damit ganz konkret die Geschichte, zu der dieser Thread gehört. Also bitte keine *anderen* Geschichten als Gegenbeispiele, die allgemeine Befähigung des Autors steht nicht zur Debatte und sollte es auch nicht.


    Aber eine Sache ist ganz entscheidend: Die Info, das auf die besagten Elemente nicht etwa "aus Versehen" sondern absichtlich verzichtet wurde, als Ergebnis von viel Einsatz und Hirnschmalz, ändert exakt gar nichts. Die Geschichte enthält trotzdem nicht die Elemente, die sie hier beliebt machen würden.

    Ich lehne die Argumentation von Revenger ab. Und zwar ganz grundsätzlich. Ich wehre mich gegen die Vorstellung, daß ein Autor jede von ihm dargestellte Handlngsweise zumindest "insgeheim" gutheißt. Wenn Romanovsky über einen Mord, einen Bankraub oder einen Krieg geschrieben hätte, wär diese Unterstellung auch gar nicht gefallen.


    Davon mal ganz abgesehen ist eine Vergewaltigungsfantasie, aus weiblicher Sicht geschildert, gar nichts Schlimmes. Solche Fantasien haben viele Frauen. Es hat etwas mit Kontrollverlust zu tun und anderen dem BDSM-Bereich nahestehenden Motivationen. Mit echten Vergewaltigungen ist das nicht zu vergleichen, nicht zuletzt hat frau ja immer die geistige Kontrolle über den Fantasie-"Vergewaltiger".

    Ganz nett argumentiert, aber ich bleibe dabei: Ich lobe nichts, was nicht gut ist.


    Gehst Du etwa in ein Restaurant, wo das Essen schlecht ist, weil der Koch vielleicht verborgene Fähigkeiten hat?


    Wir sind hier nicht bei der Nachhilfe oder im Workshop, man darf erwarten, daß ein Werk einen gewissen Standard in Rechtschreibung und Grammatik einhält. Nicht das jeder Fehler mit der Lupe gesucht wird, aber wenn es auffällig wird, dann ist das eben ein legitimer Kritikpunkt. Und wo ich schon dabei bin, die Geschichte sollte aus Sicht des Autors fertig sein, 3 Versionen in 2 Tagen beweisen Schlampigkeit und mangelndes Engagement.


    Und ein echter Russe im echten Rußland darf Björn heißen, oder Jean-Marie, oder meinetwegen Juan Marco de Vivar, ich hätte das zu akzeptieren. Kommt es aber in einer Geschichte vor, erwarte ich zumindest einen Halbsatz, der es wenn nicht erklärt, dann wenigstens als ungewöhnlich anerkennt. Sonst muß ich annehmen, der Autor hat einfach keine Ahnung,wovon er schreibt.

    Darf man also nur positive Kritik äußern? Soll ich etwas loben, was mir nicht gefällt?


    Und von wegen "Mühe machen und reichlich Zeit aufbringen", ich bin ja bei weitem kein Rechtschreibfanatiker, aber wenn sich jemand nicht mal die Mühe macht, etwas durch die Rechtschreibkontrolle zu jagen, dann fühle ich mich ehrlich gesagt verarscht.

    Zitat

    Original von kater001
    Das steht nicht außer Zweifel. Im Sinne der Gewaltentrennung hat das BMJ bzgl. der Auslegung von Strafgesetzen eine Meinung, die aber keinesfalls schwerer wiegt als bspw. die eines Rechtsprofessors. Über die Auslegung entscheiden einzig und allein die Gerichte. Und die können sagen, liebe Leute vom BMJ, was Ihr aus dem Gesetz herauslesen wollt ist schön für Euch, aber wir lesen da etwas ganz anderes raus. Und das zählt.


    Nun ja, die Meinung des Justizministeriums zur Zeit der Verabschiedung des Gesetzes ist zumindest im Rahmen der historischen, vielleicht auch der teleologischen Auslegung interessant. Was ein Zeitungsverlag zu sagen hatte, wird dagegen nicht mal gezielt gelesen.

    So ein Gesetz gibt es ja auch nicht...


    Schriften im Sinne des StGB sind nicht nur Texte, sondern auch Bilder und Videos (§11 StGB). und nur letztere sind geeignet, den Tatbestand der Kinderpornographie zu erfüllen, da ein Text nicht die Eigenschaften haben kann, die eine "kinderpornograhische Schrift" haben muß, um strafbar zu sein.

    Wenn das so einfach auszudrücken wäre, hätte ich es gemacht (na ja, mit hoher Wahrscheinlichkeit, immerhin war ich grad spät Nachts wieder nach Hause gekommen).


    Was man einfach weglassen kann, ist ja schließlich irgendwie bloß aufgepfropft. Und viele gute Geschichten, die ich gelesen hab, hatten die Erotik deutlich im Mittelpunkt.


    Um jetzt doch mal negativ abzugrenzen, was ich nicht mag sind Werke, wo die gesamte Handlung darin besteht, daß im ersten Absatz kurz erklärt wird, warum jetzt gleich gepoppt wird.


    Eine Szene ist für mich um so erotischer, je weniger - oder je weniger offensichtlich - der Kontext zu rein pornografischen Zwecken existiert.

    Puh, schwierig, aber ich versuch's mal...


    Zuerst mal die einfachen Sachen: ich bevorzuge Geschichten, die generell "gut geschrieben" sind, also abwechslungsreicher Satzbau und ebensolche Wortwahl, die Dinge die auch die Note eines Schulaufsatzes erhöhen würden...


    Ich mag auch mehr die weichere, nicht-vulgäre Sprache, innerhalb von Dialogen darf es aber auch anders sein, wenn eine Situation oder eine Person dann "besser" im gleich noch zu beschreibenden Sinn werden.


    Ich ziehe die dritte Person vor, dicht gefolgt von erster Person, aber jeweils bei weiblicher Hauptperson. Die Gedankenwelt der Hauptperson sollte aber explizit dargestellt werden, die aller anderen tendenziel eher nicht bzw. nur in deren Wahrnehmung.


    Die beschriebenen Personen und ihre Handlungen sollten glaubhaft sein, d.h.sich stärker an realistischer Psyche als an Wunschbildern orientieren.


    Ganz wichtig ist mir eine echte Handlung. Was diese ausmacht und von einer "unechten" unterscheidet ist ohne Negativabgrenzung schwer zu erklären, aber ich werde ein paar Beispiele geben. Gut sind Geschichten über die erotikbezogene Entwichlung oder Selbstfindung eines Charakters, gut sind auch Geschichten die, gäbe es nicht die gut integrierten Erotikbestandteile, auch als Mainstream laufen könnten.


    Idealerweise sind originelle Elemente enthalten: Ganz neue Ideen oder altbekannte "Bausteine" mit eigener Handschrift des Autors durch Modifikation oder Neukombination. Insbesondere bei Erpressungsgeschichten lege ich Wert auf eine - von Autorenseite - gut ausgedachte Drohung, die die konkrete bedrohte Person auch wirklich zur Kooperation zwingen würde. Hängt natürlich auch mit dem o.g. zu den Personen zusammen.


    Ganz wichtig finde ich die weibliche Nacktheit, bevorzugt einseitig. Am liebsten ist mir die Protagonistin als einzige Nackte, Nacktheit unter Nackten ist höchstens als erster Gehversuch dieses Charakters und dann vor allem aus Plotgründen interessant. Oder dann, wenn sie als "Neue" auch unter den Nackten hervorsticht. Die Nacktheit sollte zudem zumindest ein bichen Selbstzweck sein; die Daumenregel lautet, sie sollte nicht Folge davon sein, daß sich eine Person oder mehrere Personen bereits fest zum Geschlechtsakt entschlossen haben.


    Ich bin weit davon entfernt, Sex innerhalb der Geschichte abzulehnen, aber der eigentliche Akt sollte nicht zu detailliert dargestellt werden, da ich keine Betriebsanleitung brauche; lieber soll geschildert werden, wie sich aus Situation und Personen der Wille dazu entwickelt.


    Ich bin außerdem in Bezug auf Geschichten ein wenig androphob (Ich gebe diesem Begriff den Vorzug vor homophob, weil man das so verstehen könnte, als müte der Mann homosexuel sein, während ich in Wahrheit auch den Schwanz Heterosexueller mir nicht vorstellen möchte. Ich zuck auch bei Sweepers Avatar immer vom Bildschirm weg, als wär dort ne Schlange abgebildet - ja, ne Schlangenphobie hab ich auch) und mag lieber weibliche Charaktere, einfach weil sich meine voyeurischten Tendenzen (siehe dritte Person als Perspektive) eher auf Frauen beziehen.


    Ich hab hier vielleicht noch Dinge vergessen, ganz bestimmt etliche Schreibfehler und die Reihenfolge der Absätze ist auch nicht optimal, aber ich merk grad, aß ich hier schon stundenlang schreib und werd langsam müde...

    Nö, mein Browser nimmt eigentlich für SB jedesmal ne andere Codierung, manchmal kann ich die Umlaute der Anderen dann lesen - und die auch meine, wenn ich dann poste -, manchmal gibt's Fragezeichen.


    Oder gab, weil ich jetzt vor jedem Posting extra umstelle ;)

    Aber jeder hat auch unterschiedliches Können als Autor, und ein unterschiedliches Maß an "Rafinesse", und das ist nicht gut so.


    Geschmacksempfinden hin oder her, platte, klischeehafte, billige Story bleibt platte, klischeehafte, billige Story.


    Und dabei kann man erotische Unterwerfung so schön literarisch darstellen...

    Also nach der vorausgehenden Argumentation war es eine rhetorische Frage, und die Antwort lautet, "bei der behaarten"


    Auch denke ich, daß dieser Punkt "ohne Haare ist sie Nackter" schon zu sehr verkopft ist für eine ehrliche Antwort.


    Die naive, d.h. nicht von Vorkenntnissen oder Vorüberlegungen beeinflusste Reaktion wäre wohl, die schambehaarte Frau eher als nackt wahrzunehmen als die blanke.

    Zitat

    Original von Leseratte
    Der Hintergrund läge viel eher darin, dass eine gefährlich UNnatürliche Verklemmtheit zu bekämpfen wäre. Die körperfeindliche Einstellung der Evangelikalen beispielsweise will ja nicht die Nachkommenschaft verhindern, sondern den Spaß am Sex ;) Nur dass mit fehlendem Spaß am Sex auch immer weniger Bindungen eingegangen werden, denn wozu braucht Frau schließlich einen Partner, wenn nicht zum Sex :D
    Es geht also um den Abbau der Körperfeindlichkeit und nicht um ein stumpfes rumgepoppe. Es soll wieder eine positive Einstellung zum Körper geschaffen werden mit einer NATÜRLICHEN Akzeptanz der Sexualität als EIN (keineswegs das Einzige, oder Wichtigste) Element des menschlichen Lebens.
    Diese Körperfeindlichkeit manifestiert sich zumeist in einer extremen Schamhaftigkeit - und somit ist deren Überwindung exakt ein Teil des Themas des Schambereich.net


    Find ich super. Kann man direkt als Hintergrundbegründung in die NIS-Story übernehmen. Denn schließlich muß ja begründet werden, warum im Zeitalter der Kontrazeptiva, Schwangerschaftsabbrche und geplanter Schwangerschaften mehr Sex zu einer Änderung des demografischen Trends führen soll.


    Denn nur mit "die Menschen wären glücklicher" lockt man kein Regierungsprogramm hervor. Was vielleicht, so außerhalb von NIS, auch besser ist, wer weiß, was denen so einfiele.

    wo der thread shon mal aufgewärmt wurde...


    Ich finde, daß die handlungsinterne Rechtfertigung für die Nacktheit eine große Bedeutung auf die Reation sowohl der Nackten wie auch des Umfeldes hat, deshalb sollte darüber gut nachgedacht werden.


    Bestrafung fände ich persönlich eher weniger gut und weniger geeignet für eine Story mit dem NIS-Feel.