Marionette von correct

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    Endlich wieder einmal eine Geschichte, die sich mit dem Kernthema dieser Seite beschäftigt, nämlich der einseitigen weiblichen Nacktheit in einer Schamsituation.


    Einigermaßen flüssig geschrieben, vielleicht etwas zu kurz und ohne Absätze, aber dafür mit verhältnismäßig wenigen Rechtschreibfehlern.


    Dafür verschiebt sich die Zeitform in der Mitte des Textes (genau ab dem Eintreffen im Theater) von der Vergangenheit in den Präsens.


    Alles in allem eine bessere Geschichte, mir 7 Punkte wert.


    gruß, klaas. :)

  • Ich finde die Geschichte großartig.


    Schon lange hat mich keine Geschichte hier so erregt wie diese.
    Nur die Ohnmacht am Schluss hätte nicht sein müssen ...


    Der Wechsel der Erzählzeit ist vielleicht gewollt. Für mich hat er den Effekt erzielt, dass die Geschichte mich noch unmittelbarer berührt.


    Vielleicht hätte das eine oder andere Detail noch ausgeschmückt werden können. Vielleicht hätte die „Marionette” noch mehr in Bewegung gebracht werden können, vielleicht hätte noch mehr Unsicherheit durch nicht identifizierbare Geräusche aufkommen können.


    Insgesamt aber eine Gechichte zum immer wieder lesen.

  • Ich danke Euch für die positiven Kritiken.
    Sicher hätte man das Eine oder Andere noch weiter ausschmücken können. Aber mir ging es vorrangig darum. das Kopfkino anzukurbeln - und das scheint geklappt zu haben.
    Danke fürs Lesen und Bewerten.

  • Zunächst einmal stelle ich fest, der Autor ist inzwischen im sechsten Jahr hier und auch mit seiner 14. Story – vielleicht habe ich mich verzählt – seinen alten Gewohnheiten treu geblieben:


    Kleine Schriftgröße, nur angedeutete und damit keine Absätze.


    Auch ich bleibe meiner Linie treu und ziehe bei einem alteingesessenen SBler für diese leserunfreundliche Darstellung von vornherein ein bis zwei Bewertungspunkte ab.


    Die ansonsten flüssig, in einer Mischung aus alter und neuer, ganz guter Rechtschreibung aber mit einigen Wortwiederholungen erzählte Geschichte in angenehmer Sprache findet bei mir ein geteiltes Echo. Der Grundgedanke, die ahnungslose, mit Spotlight angestrahlte Protagonistin auf der Bühne eines ansonsten absolut dunklen Theaters vor einem nicht wahrnehmbarem Publikum auszuziehen, ja ohne ihr Wissen beschämend vorzuführen, übt sicher einen gewissen Reiz aus.


    Der gewollte Zeitenwechsel ergibt Sinn und soll der aus Sicht der Frau wiedergegebenen Story weiteren Beschämungscharakter verleihen. Leider beschränkt sich correct nunmehr aber zu sehr auf den Entkleidungsakt, stellt in kurzen Zügen die sichtbar werdenden weiblichen Zonen dar, geht aber zu wenig auf die damit verbundene Gefühlswelt der jungen Frau ein. Hier hätte mehr passieren können, ja müssen.


    Gewiss, die Augen werden verbunden mit ihrem Halstuch, sie sieht nichts, hört immer wieder Schritte, das Knacken des Holzbodens, der Treppe, ein Gürtel fällt laut herunter, Reißverschlüsse werden geöffnet, Pullover etc. über den Kopf gezogen, Jeans, Slip und Schuhe ausgezogen, ihre Beine schließlich weit gespreizt, die frisch rasierten Schamlippen angestrahlt – alles in ihrer Annahme, es sei ihr Sexpartner, mit dem sie alle paar Wochen einige geile Stunden verbringt. Liest sich gut und regt an. Aber dann geschieht dies gleich vor 100 Leuten, sie alle sind mucksmäuschenstill, räuspern sich nicht, husten nicht, bewegen sich nicht, die Protagonistin nimmt sie nicht wahr. Als sie es schlussendlich doch tut, fällt sie gleich in Ohnmacht. Es wirkt mitunter unrealistisch, übertrieben, die Szenerie teilweise zwanghaft herbeigeführt. Mir fehlt ein bisschen die Liebe zum Detail.


    Trotzdem eine lesenswerte Geschichte, der besseren sogar eine, aus der aber mehr hätte rausgeholt werden können.

    Die begehrenswerteste aller Frauen ist die, mit der ich weinen kann.



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  • Ich finde die Geschichte auch gut dargestellt.
    Wenn auch der Schluss etwas zu heftig ist.
    100 Menschen müssten schon ein paar Laute
    von sich geben

    Die großen Augenblicke sind die, in denen wir getan haben, was wir uns nie zugetraut hätten.