Beiträge von Helmut

    Hast ja Recht, Kapuze!
    Aber Demmi in ihren vielen Reinkarnationen übertreibt ihre Verletzlichkeit einfach zu oft.


    Schade drum - ihre Geschichten haben einfach Stil und eine unverwechselbare Handschrift. Ich werde sie (wieder einmal) vermissen, wenn sie/er sich wieder in die (selbstgewählte oder provozierte) Isolation begibt.


    Fertig-schreiben und veröffentlichen müssen wirklich nicht notwendig zeitlich eng gekoppelt sein. Daraus ein Drama zu machen, wie es Grünspan jetzt wieder tut, geht schlichtweg an der Sache vorbei. Ich kann hier nur empfehlen, einfach mal einen Gang zurück zu schalten, den Ball flacher zu halten und sich selbst nicht wichtiger zu nehmen als das Universum.


    Schließlich hat Demmie (bzw. Friedrich) ganz aus eigenen Stücken genügend viele Geschichten ganz aus eigenem Antrieb mittendrin aufgegeben und nicht weitergeführt. Warum auch immer: Lust verloren oder vom Plot her in eine Sackgasse geraten - es spielt keine Rolle. Unfair ist nur, die Schuld dafür jetzt Nico (oder dem Betreiber der Seite) in die Schuhe zu schieben.


    Betonköpfe gibt es überall.
    Aber besser der Waschbeton blubbert und das Forum ist lebendig, als dass nur noch persönliche Befindlichkeiten ausgebreitet werden (wie wir es auch schon erlebt haben).

    ... bis zur nächsten Auferstehung. RIP.


    Ich werde Dich vermissen. Auch Deine Forenbeiträge. Wortgewaltig und pointiert, aber leider viel zu oft bestimmt von einer nicht immer ganz nachvollziehbaren Verletztheit. Ich verstehe ja Deine Impulsivität - niemand editiert seine Beiträge so oft wie Du - aber wäre es nicht manchmal besser erst einmal darüber zu schlafen, ehe man um sich schlägt?


    Vor allem aber werde ich Deine Geschichten vermissen, die für mich nach wie vor zu den besten hier zählen. Schade, dass Du wieder einmal angefangene Werke hinterläßt, Erzählungen mit viel Potential nicht zu Ende bringst!

    Wieso lasst ihr euch eigentlich von Sextus so vorführen? Alles was ihr schreibt, ist nur Wasser auf seine Mühlen.


    Bei Personen wie ihm hift nur eins:
    ignorieren


    Das bedeutet
    - keine Kritiken zu seinen Geschichten
    - keine Antwort auf seine Forenbeiträge
    (auch wenn's schwer fällt).


    Lasst ihn sich ausgeifern! Ohne Resonanz legt sich das schnell. Jede Antwort, jede Aufmerksamkeit die er erfährt, stacheln ihn nur weiter an, streicheln sein Ego.


    Auch ohne ihn war die Diskussion im Geschichten-Forum in letzter Zeit munterer und qualifizierter geworden. Das halte ich für einen wirklichen Gewinn. Dies sollte fortgesetzt werden.
    Nicht aber die Konzentration auf einen Egomanen.


    Gruß
    Helmut
    (der jetzt wieder schweigen wird)



    PS: Nach meiner unmaßgeblichen Meinung ist das Niveau der eingestellten Geschichten in den letzten Monaten eher besser geworden als schlechter. Schade, dass manche neue/alte AutorInnen vergrätzt wurden!


    PPS: es gibt einen Ignore-Button im Profil. Der bezieht sich aber leider nur auf die PNs.

    Recht hast Du, cove.


    Auch ich fand die Geschichte erotisch.


    Nur: mit einseitiger (weiblicher) Nackheit hatte sie nichts zu tun.


    Also wurde sie wohl zu recht gelöscht - die 700 weiteren Stories, die diesem Kriterium nicht genügen aber leider nicht.

    "Einzig" ist doch steigerbar - es gibt das Wort "allereinzige" (auch wenn es nach der grauenhaften Rechtschreibreform wohl getrennt geschrieben werden muss).


    Richtig weh tut jedoch "töter" und "am tötesten" - sollte auch das eine Auswirkung der Rechtschreibreform sein?
    Wenn schon, müsste es "toter" und "am totsten" heißen.


    Und die Redensart "toter als tot" gibt es auch.


    Davon mal abgesehen gebe ich Dir völlig recht:

    Zitat

    Also sollte schon Jede(r) möglichst pfleglich mit der deutschen Sprache umgehen, wenn er hier was schreibt.


    Anmerkung:
    Ich gebe Dir bewusst nicht "Recht", wie es die "NDR" (= neue deutsche Rechtschreibung) von mir verlangt.

    Wie wäre es damit, auch Geschichten, die nicht zum Thema der Seite passen, in eine Kategorie "unpassende" zu verschieben, statt sie einfach zu löschen?


    Bei den Bildern hat sich das ja durchaus bewährt.


    Das bezieht sich natürlich nicht auf Geschichten, die gegen die guten Sitten verstoßen, als jugendgefährdend einzustufen oder rechtlich fragwürdig sind (gewaltverherrlichend, rassistisch, ...). Die gehören schnellstens gelöscht.

    Beim früheren Betreiber der Seite durchaus. Seit Alexander übernommen hat eher selten - und dann wohl vor allem aus rechtlichen Gründen, nach Protesten im Forum - oder auf gezielten Wunsch der / des Autors oder sonstiger Betroffenen.


    Bei "Ode an SB" vermute ich letzteres.


    Ich hab allerdings noch nie eine Begründung des Admin gelesen, wenn eine Geschichte gelöscht wurde - von den wenigen Fällen abgesehen, wenn User im Forum darum gebeten hatten und Alexander das Löschen bestätigt, wie zuletzt bei der Sklavengeschichte.

    Die Kommentare hier im Forum bleiben erhalten, auch wenn die Geschichte gelöscht wurden, auf die sie sich beziehen.


    Es ist in der Vergangenheit aber auch schon vereinzelt vorgekommen, dass Forenbeiträge vom Admin gelöscht wurden.


    Bei Bildern ist das natürlich anders. Mit dem Bild sind auch die Komentare weg, jedenfalls nicht mehr zugängig.

    Danke für die Blumen! Ich werde bis auf Weiteres nur sehr sporadisch Kommentare abgeben. Das hat aber nichts mit der Qualität der veröffentlichten Geschichten zu tun. Die sind in letzter Zeit wieder besser geworden, was sicher auch an Deinen Geschichten und Kommentare liegt.


    Zitat

    Ich hoffe du nimmst es mir nicht übel,wenn ich deinen Kommentar zum Anlass nehme noch heute eine Geschichte zu schreiben in Briefform


    Wieso sollte ich das übel nehmen??
    Deine Brief-Geschichte hat mir übrigens gefallen.


    Gruß Helmut

    Hallo correct,


    da ist Dir mal wieder eine wirklich schöne, sinnliche und erotische Geschichte gelungen. Respekt!


    Schön, mal wieder einen ganz neuen Ansatz hier auf SB zu finden, den des Briefes. Er setzt die Perspektive eindeutig, fokussiert auf die Gefühle einer Person - und macht so Lust darauf, sich die Wirkung beim Empfänger vorzustellen. Wenn der Brief den denn jemals erreicht. Das ist jetzt keine Aufforderung, die Geschichte fortzusetzten. Es wäre schade um diese Miniatur.


    Zur Diskussion mit monique zu "Verliebtsein":
    Ihn hat der Blitz getroffen, er ist aus seiner selbstgewählten Vereinsamung herausgerissen. Er fokussiert jetzt auf einen Menschen. Noch ist es nur Projektion - das ist der wesentliche Unterschied zwischen "verliebt sein" und "Liebe".
    Er projiziert Wünsche, Vorstellungen, Hoffnungen in ein Bild hinein. Er sieht seine Sicht des Beobachtenten, macht sich seinen Reim darauf - und nährt seine Hoffnung, die aus der Einsamkeit heraus führen soll. Der Wunsch nach Nähe, nach Verwirklichng ist da. Aber die/der Andere bleibt aussen vor, ihre Wünsche spielen (noch) keine Rolle.


    Ich teile also wohl die Auffassung von monique, was die Bedeutung von "verliebt" angeht.


    Und die Steigerung "unsterblich verliebt"?
    Das drückt Besessenheit aus. Das Gefühl, verliebt zu sein, hat Besitz von ihm ergriffen, hat alles was bisher wichtig erschien ausgelöscht. Eigentlich ein bedrohlicher Zustand! Das eigene Verliebt-Sein wid zur Forderung an das Gegenüber. Die eigene Existenz wird abhängig gemacht von der Erwiederung der Gefühle. Das ist aber gerade die Auslöschung der Steuerung durch den Geist, durch das eigene Bewusstsein, ist die Ablösung von Kontrolle durch Fixierung.



    Gruß Helmut


    PS: zu den verschwundenen Absätzen: schau mal den Kommentar von Monique zu einer der letzten anderen veröffentlichten Geschichten (Betrifft: Die Dachterrasse) an. Vielleicht hilft das ja.

    romanowsky, da hast Du schon deutlich bessere Geschichten hier veröffentlicht.


    Das hier ist unterm Strich eine plumpe Vergewaltigung - Masse gegen Klasse. Erotik ist Fehlanzeige - und Schamgefühle (wenn es denn ein Zugeständnis an das Hauptthema der Seite sein sollte) kommen auch nicht wirklich rüber.


    Irgendwie geht das alles ein wenig daneben. Willst Du wirklich die Botschaft verbreiten: nutzt es aus, wenn eine Frau sich schämt - sie ist dann wehrlos????


    Dass die Vereinkameradinnen tatenlos bleiben, ist wohl auch ein wenig unrealistisch - JiuJitsu ist eine Kampfsportart, die nicht nur wie Judo vom Ausweichen und Ausnutzen des Schwungs des Gegners lebt. Sondern die auch austeilt und Schläge kennt - potentiell tödliche Schläge. Wieso schickst Du statt dessen den schlacksigen und unbeholfenen Martin vor? Nur um ihm die Gelegenheit zu geben, diese Tanja "deren Busen eigentlich zu schade ist um ihn zu verstecken" abzuschleppen?


    Du hast wirklich schon besser und überzeugender geschrieben! Und - nur so ganz nebenbei - auch schon besser Korrektur gelesen.


    Ganz nett ist der Versuch, das Stilmitttel der beiden getrennten Perspektiven aufzugreifen. Für mich bleibt er ein bisschen zu unverbindlich, zu beobachtend - diese beiden Perspektiven haben zu wenig Kontakt miteinander, sind beziehungslos. Und damit ist der Reiz weg. Dieses sich-aufeinander-beziehen (auf der emotionalen Ebene) könnte erst ab dem letzten Drittel des letzten Abschnittes stattfinden. Genau das geschieht aber nicht. Es bleibt bei einem eher schwachen Dialog.


    Wer weiss, vielleicht hat dieser Tag der offenen Tür doch auch etwas Gutes? Mir hat es sich jedenfalls nicht erschlossen. Und schon gar nicht, wieso Tanja auf diesen Gedanken verfällt. Oder sollte es der Stolz darauf sein, ein neues Vereinsmitglied geworben zu haben?

    Nein, im realen Leben bin ich weder Literaturkritiker noch Deutschlehrer, Schriftsteller oder Buchhändler. Also keine Angst! 8)


    Ich lese nur gerne und viel, und trage einen Kopf auf den Schultern (und nicht nur einen Schwanz zwischen den Beinen) :D

    Whow! Die Geschichte wird immer besser.


    Ich will nur mal so ein paar schreibtechnische Höhepunkte hervorheben:


    Zeitsprünge sind immer kritisch - hier werden sie bewusst eingesetzt. Durch das Nachspielen wird der zeitliche Bruch aufgehoben, die Erinnerungen wachsen über die reine Erzählung hinaus und verwandeln sie in einen Dialog. Gleichzeitig bieten die Zeitsprünge dabei immer wieder die Möglichkeit, innezuhalten, das hier und heute zu verlassen, Spannung auf- oder abzubauen, neue Facetten ins Spiel zu bringen, die das Profil der Charaktere bereichern - oder auch nur die Ebene zu wechseln, darüber zu reflektieren was für Brüche die Protagonisten da eigentlich gerade in ihrer persönlichen Entwicklung erfahren.


    So wird deutlich, dass die Duplizität der Erfahrungen von Maxi (aus ihrer Erzählung) und die jetzigen von Andreas im Zentrum der Geschichte stehen: Leonius will durch diese Verdoppelung eine Botschaft vermitteln. Azeptiert euch selbst, euren Körper und seine Wünsche. Da gibt es nichts Schamhaftes, nur Genuss. Vorausgesetzt natürlich, man achtet den Anderen und sein Wünsche, Ängste und beschränkungen mindestens genauso wie seine eigenen. Und darin liegt dann die Chance, sie zu überwinden.


    Diese Verwandlung macht Leonius mit seiner direkten Sprache und Bildhaftigkeit so erfahrbar, dass sich der (vielleicht doch schon länger nicht gesaugte Teppich) in eine saftige grüne Wiese verwandelt, dass der Leser unwillkürlich die Perspektive (und den Zeitrahmen) wechselt.


    Neben den Zeitsprüngen setzt Leonius auch andere Techniken ein um die Geschichte zu strukturieren, um Brüche zu erzeugen: Ortswechsel. Maxi zieht sich unter die Dusche zurück. Andreas zieht sich dort aus. Der Spaziergang zum Strand - und die Flucht in die (Ferien-) Wohnung. Wieder hinaus in den Garten.


    Orte sind mit Gefühlen verbunden, symbolisieren die Isolation und auch die Öffnungsbereitschaft der handelnden Personen.


    Und noch eine dritte Bemerkung: Leonius versteht es meisterlich, die Kapitel so zu schreiben, dass sie gleichzeitig in sich abgeschlossen sind und neugierig auf die Fortsetzung machen. Ein Gedanke, eine Erfahrung steht im Mittelpunkt des Kapitels und wird zu Ende geführt. Und gleichzeitig deutet sich ein neuer Spannungsbogen an, oder es ist so viel Material ausgebreitet worden, das der Fortsetzung harrt. Ein ander Mal ist es nur die simple Frage: "soll ich weitererzählen?" oder die Aufforderung "erzähl weiter!" die uns gespannt macht auf das, was da noch kommt.


    Also spinne Deinen Faden weiter, Leonius!


    Spannender, besser geschrieben, lustvoller zu lesen und erotischer als dieser Kommentar wird es allemal ;)


    Helmut

    ... freuen, wenn Du Dich dazu durchringen könntest!


    Ich finde das neue Forum um Größenordnungen besser bedienbar als das alte, und viel übersichtlicher.


    Natürlich war SB früher etwas familiärer. Aber auch vor dem Verkauf war das schon verloren gegangen - ich schätze ab dem Zeitpunkt, als Mirko keine Zeit mehr hatte, sich intensiv darum zu kümmern.


    Aber schau mal genau hin, wieviele Leute hier im Forum schreiben - oder eigentlich wie wenige. So betrachtet hast Du das "familiäre" wieder zurück. Es sind jetzt halt einfach andere Nicks, die sich äußern - es wäre schön, wenn noch einige mehr von den "Alten" wieder aus der (selbstgewählten) Versenkung auftauchen würden. Und bei den "Neuen" gibt es echte Gewinne ...


    Gruß Helmut