Sehr schön, endlich wieder mal eine einfühlsame und gut nachempfindbare Story zu lesen, die sich um die "Erotik in Situationen einseitiger Nacktheit" dreht, völlig ohne Bumsbeschreibungen auskommt und auch noch in sehr angenehmer Sprache formuliert ist.
Wenn das tatsächlich ein "Erstling" war, ist aus dieser "Feder" wohl noch einiges Gutes zu erwarten.
Kleiner Tip von mir:
Hin und wieder mal Mut zu kürzeren Sätzen. Nicht jeder Satz muss unbedingt eine bestimmte Länge erreichen.
Im umgebungsbeschreibenden ersten Teil der Geschichte hatten sich die angehängten Nebensätze so sehr aufgedrängt, dass ich schon beinahe über einen Punkt gestolpert wäre, wo bisher üblicherweise ein weiterer Nebensatz begann
Für mich wäre in der Situation auch der Rückweg der hundert Meter Weg, die sie anfangs vom Garten aus gelaufen war, ein erwähnenswerter Punkt gewesen, da diese hundert Meter nun unabwendbar zwischen ihr und dem eigenen Garten mit der Decke lagen. Egal was kommen würde, sie muss diesen Weg, nackt wie sie ist, zurück - ohne jegliche Möglichkeit, ihr Vorhaben abzubrechen.
Immerhin dürfte das (dort nicht beschriebene) Gefühl den Ausschlag für den Plan gegeben haben, "Morgen" nackt zum See zu fahren, ohne etwas mitzunehmen