Beiträge von notapolitician

    Zitat

    Original von kater001
    Das steht nicht außer Zweifel. Im Sinne der Gewaltentrennung hat das BMJ bzgl. der Auslegung von Strafgesetzen eine Meinung, die aber keinesfalls schwerer wiegt als bspw. die eines Rechtsprofessors. Über die Auslegung entscheiden einzig und allein die Gerichte. Und die können sagen, liebe Leute vom BMJ, was Ihr aus dem Gesetz herauslesen wollt ist schön für Euch, aber wir lesen da etwas ganz anderes raus. Und das zählt.


    Nun ja, die Meinung des Justizministeriums zur Zeit der Verabschiedung des Gesetzes ist zumindest im Rahmen der historischen, vielleicht auch der teleologischen Auslegung interessant. Was ein Zeitungsverlag zu sagen hatte, wird dagegen nicht mal gezielt gelesen.

    So ein Gesetz gibt es ja auch nicht...


    Schriften im Sinne des StGB sind nicht nur Texte, sondern auch Bilder und Videos (§11 StGB). und nur letztere sind geeignet, den Tatbestand der Kinderpornographie zu erfüllen, da ein Text nicht die Eigenschaften haben kann, die eine "kinderpornograhische Schrift" haben muß, um strafbar zu sein.

    Wenn das so einfach auszudrücken wäre, hätte ich es gemacht (na ja, mit hoher Wahrscheinlichkeit, immerhin war ich grad spät Nachts wieder nach Hause gekommen).


    Was man einfach weglassen kann, ist ja schließlich irgendwie bloß aufgepfropft. Und viele gute Geschichten, die ich gelesen hab, hatten die Erotik deutlich im Mittelpunkt.


    Um jetzt doch mal negativ abzugrenzen, was ich nicht mag sind Werke, wo die gesamte Handlung darin besteht, daß im ersten Absatz kurz erklärt wird, warum jetzt gleich gepoppt wird.


    Eine Szene ist für mich um so erotischer, je weniger - oder je weniger offensichtlich - der Kontext zu rein pornografischen Zwecken existiert.

    Puh, schwierig, aber ich versuch's mal...


    Zuerst mal die einfachen Sachen: ich bevorzuge Geschichten, die generell "gut geschrieben" sind, also abwechslungsreicher Satzbau und ebensolche Wortwahl, die Dinge die auch die Note eines Schulaufsatzes erhöhen würden...


    Ich mag auch mehr die weichere, nicht-vulgäre Sprache, innerhalb von Dialogen darf es aber auch anders sein, wenn eine Situation oder eine Person dann "besser" im gleich noch zu beschreibenden Sinn werden.


    Ich ziehe die dritte Person vor, dicht gefolgt von erster Person, aber jeweils bei weiblicher Hauptperson. Die Gedankenwelt der Hauptperson sollte aber explizit dargestellt werden, die aller anderen tendenziel eher nicht bzw. nur in deren Wahrnehmung.


    Die beschriebenen Personen und ihre Handlungen sollten glaubhaft sein, d.h.sich stärker an realistischer Psyche als an Wunschbildern orientieren.


    Ganz wichtig ist mir eine echte Handlung. Was diese ausmacht und von einer "unechten" unterscheidet ist ohne Negativabgrenzung schwer zu erklären, aber ich werde ein paar Beispiele geben. Gut sind Geschichten über die erotikbezogene Entwichlung oder Selbstfindung eines Charakters, gut sind auch Geschichten die, gäbe es nicht die gut integrierten Erotikbestandteile, auch als Mainstream laufen könnten.


    Idealerweise sind originelle Elemente enthalten: Ganz neue Ideen oder altbekannte "Bausteine" mit eigener Handschrift des Autors durch Modifikation oder Neukombination. Insbesondere bei Erpressungsgeschichten lege ich Wert auf eine - von Autorenseite - gut ausgedachte Drohung, die die konkrete bedrohte Person auch wirklich zur Kooperation zwingen würde. Hängt natürlich auch mit dem o.g. zu den Personen zusammen.


    Ganz wichtig finde ich die weibliche Nacktheit, bevorzugt einseitig. Am liebsten ist mir die Protagonistin als einzige Nackte, Nacktheit unter Nackten ist höchstens als erster Gehversuch dieses Charakters und dann vor allem aus Plotgründen interessant. Oder dann, wenn sie als "Neue" auch unter den Nackten hervorsticht. Die Nacktheit sollte zudem zumindest ein bichen Selbstzweck sein; die Daumenregel lautet, sie sollte nicht Folge davon sein, daß sich eine Person oder mehrere Personen bereits fest zum Geschlechtsakt entschlossen haben.


    Ich bin weit davon entfernt, Sex innerhalb der Geschichte abzulehnen, aber der eigentliche Akt sollte nicht zu detailliert dargestellt werden, da ich keine Betriebsanleitung brauche; lieber soll geschildert werden, wie sich aus Situation und Personen der Wille dazu entwickelt.


    Ich bin außerdem in Bezug auf Geschichten ein wenig androphob (Ich gebe diesem Begriff den Vorzug vor homophob, weil man das so verstehen könnte, als müte der Mann homosexuel sein, während ich in Wahrheit auch den Schwanz Heterosexueller mir nicht vorstellen möchte. Ich zuck auch bei Sweepers Avatar immer vom Bildschirm weg, als wär dort ne Schlange abgebildet - ja, ne Schlangenphobie hab ich auch) und mag lieber weibliche Charaktere, einfach weil sich meine voyeurischten Tendenzen (siehe dritte Person als Perspektive) eher auf Frauen beziehen.


    Ich hab hier vielleicht noch Dinge vergessen, ganz bestimmt etliche Schreibfehler und die Reihenfolge der Absätze ist auch nicht optimal, aber ich merk grad, aß ich hier schon stundenlang schreib und werd langsam müde...

    Nö, mein Browser nimmt eigentlich für SB jedesmal ne andere Codierung, manchmal kann ich die Umlaute der Anderen dann lesen - und die auch meine, wenn ich dann poste -, manchmal gibt's Fragezeichen.


    Oder gab, weil ich jetzt vor jedem Posting extra umstelle ;)

    Aber jeder hat auch unterschiedliches Können als Autor, und ein unterschiedliches Maß an "Rafinesse", und das ist nicht gut so.


    Geschmacksempfinden hin oder her, platte, klischeehafte, billige Story bleibt platte, klischeehafte, billige Story.


    Und dabei kann man erotische Unterwerfung so schön literarisch darstellen...

    Also nach der vorausgehenden Argumentation war es eine rhetorische Frage, und die Antwort lautet, "bei der behaarten"


    Auch denke ich, daß dieser Punkt "ohne Haare ist sie Nackter" schon zu sehr verkopft ist für eine ehrliche Antwort.


    Die naive, d.h. nicht von Vorkenntnissen oder Vorüberlegungen beeinflusste Reaktion wäre wohl, die schambehaarte Frau eher als nackt wahrzunehmen als die blanke.

    Zitat

    Original von Leseratte
    Der Hintergrund läge viel eher darin, dass eine gefährlich UNnatürliche Verklemmtheit zu bekämpfen wäre. Die körperfeindliche Einstellung der Evangelikalen beispielsweise will ja nicht die Nachkommenschaft verhindern, sondern den Spaß am Sex ;) Nur dass mit fehlendem Spaß am Sex auch immer weniger Bindungen eingegangen werden, denn wozu braucht Frau schließlich einen Partner, wenn nicht zum Sex :D
    Es geht also um den Abbau der Körperfeindlichkeit und nicht um ein stumpfes rumgepoppe. Es soll wieder eine positive Einstellung zum Körper geschaffen werden mit einer NATÜRLICHEN Akzeptanz der Sexualität als EIN (keineswegs das Einzige, oder Wichtigste) Element des menschlichen Lebens.
    Diese Körperfeindlichkeit manifestiert sich zumeist in einer extremen Schamhaftigkeit - und somit ist deren Überwindung exakt ein Teil des Themas des Schambereich.net


    Find ich super. Kann man direkt als Hintergrundbegründung in die NIS-Story übernehmen. Denn schließlich muß ja begründet werden, warum im Zeitalter der Kontrazeptiva, Schwangerschaftsabbrche und geplanter Schwangerschaften mehr Sex zu einer Änderung des demografischen Trends führen soll.


    Denn nur mit "die Menschen wären glücklicher" lockt man kein Regierungsprogramm hervor. Was vielleicht, so außerhalb von NIS, auch besser ist, wer weiß, was denen so einfiele.

    wo der thread shon mal aufgewärmt wurde...


    Ich finde, daß die handlungsinterne Rechtfertigung für die Nacktheit eine große Bedeutung auf die Reation sowohl der Nackten wie auch des Umfeldes hat, deshalb sollte darüber gut nachgedacht werden.


    Bestrafung fände ich persönlich eher weniger gut und weniger geeignet für eine Story mit dem NIS-Feel.

    Die Schambereiche antiker Statuen sind, so der Stand er letzten Artikel, die ich zu lesen bekam, weniger unbehaart als vielmehr "ungestaltet" was dann auf eine glatte Optik hinausläuft.


    Und Schönheitsideale sind keineswegs zeitlos, sondern ebenso Moden unterworfen wie die Kleidung. Und es gibt wie in allen Bereichen der Mode Zyklen, die sich wiederholen.

    Auch ich kann natürlich wieder nur für mich sprechen, aber als ich sagte, Professionelle zerstören die Erotik, da bezog ich mich nicht auf irgendetwas, was ich im realen Leben von Prostituierten halte, sondern auf die Auswirkung auf die Story - ich denk dann immer nur, die spielt ihre Scharfmach-Nummer ab, wär vielleicht "in echt" noch ganz nett, als Story irgendwie überflüssig.


    Gibt natürlich Ausnahmen, wo das aus irgendeinem Grund nicht so ist, aber meistens halt doch, irgendwie.

    Die Rechtsabteilung klärt auf:


    Der Schutz des Urheberrechtes bezieht sich auf die individuelle Darstellung, nicht primär auf den sachlichen Inhalt.


    § 3 S.1 UrhG legt sogar fest: Übersetzungen und andere Bearbeitungen eines Werkes, die persönliche geistige Schöpfungen des Bearbeiters sind, werden unbeschadet des Urheberrechts am bearbeiteten Werk wie selbständige Werke geschützt.


    Allerdings sind auch erkennbare Teile eines größeren Werkes geschützt. (Cover-Versionen bedürfen schon aus diesem Grund der Zustimmung des ursprüngliches Künstlers).


    Rechtsfolge sind primär der Unterlassungsanspruch und
    Schadensersatz.


    Als Schadensersatz kann nach § 97 UrhG unter anderem der entgangene Gewinn, der Gewinn des Rechtsverletzers, oder die unter normalen Umständen zu erwartende Vergütung des Rechtsinhabers herangezogen werden.


    § 97a UrhG gewährt auch das Recht, für eine anwaltliche Abmahnung dem Anwalt auf Kosten des Rechtsverletzers 100 € zu zahlen.


    edit: Ein Persilschein ist eine Unschuldsbestätigung auf Gegenseitigkeit, Du meintest vermutlich einen Freibrief.

    Sextus, die verbalen bzw. schriftlichen Begegnungen haben vollauf gereicht, daß sich jeder Leser dieses Forums ein Bild Deiner Persönlichkeit hat machen können.


    Vielleicht ist dieses Bild ja falsch und Du bist im Allgemeinen ein ganz toller Kumpel, mit dem jeder gern abends mal ein Bier trinken geht, aber anhand Deiner Äußerungen hier merkt man davon rein gar nichts.


    Zur Unverstnändnis-Diskussion: Eine gute Story erklärt sich von selbst, oder notfalls durch ein Vorwort. Nicht der Anwalt muß zufrieden sein, sondern der Mandant, oder in diesem Fall, nicht der Autor, sondern der Leser. Denk mal drüber nach.

    Oh, super. Könnte ich dann auch endlich mal die dämliche 1 hinter meinem Namen wegbekommen?


    **ganz lieb Bitte sag**


    Admin Edit: So jetzt wurdest Du auch umgetauft... Hoffe das da jetzt aber keine Welle ausbricht :rolleyes:

    Ach Sextus, das Gewitter war doch nur ein Beispiel.


    Ich sage auch weiterhin, daß es richtig von Nico war, nicht jeden Mist haarklein zu erklären. *Das* wäre dann wirklich langweilig.