BDSM aus der philosophischen Sicht:
BDSM ist im Kern eine persönliche Entscheidung.
Die Entscheidung, die getroffen werden muss, um Bereitschaft zu erfüllen, das wäre der dominante Part, und um Untergebenheit zu leisten, das wäre der devote Part.
Ich habe in den vielen Jahren gelernt das Dominanz nicht gleich Dominanz ist.
Jeder kann Befehle aussprechen oder einem den Hintern versohlen. Und hier beginnt der entscheidende Unterschied: Das hat absolut nichts mit BDSM zu tun.
(Sorry an alle die denken die wären da voll gut)
Folgende Frage sollte man sich immer stellen: Bin ich dazu in der Lage jemanden Schmerzen zuzufügen? Beispielsweise, mein Favourite: Blood & Knife Play.
Bin ich bereit, jemanden zu verletzen (jemanden mit dem Messer zu schneiden ist eine Verletzung, der Konsens spielt dabei keine Rolle!) und bluten zu lassen? Bin ich für diese Verantwortung bereit? Bin ich bereit dafür, mir im Klaren zu sein, das ich faktisch ein Leben in meinen Händen halte? Bin ich bereit dafür, mit anzusehen wie ich jemanden Schmerzen zufüge? Und die wichtigste Frage: Bin ich mir die Folgen bewusst? Folgen die erst später aufkommen, Psyche, Angst, Lust?
Jeder Mensch ist anders. Jeder empfindet anders.
Der unterwürfige Part hat in dem Bezug ebenfalls persönliche Fragen zu beantworten:
Bin ich bereit mich jemanden so hinzugeben? Bin ich bereit für dieses Maß an vertrauen? Bin ich das wirklich - mich auf dieser Ebene der Hilflosigkeit zu bewegen? Was wird das mit mir machen? Komme ich nach den Sessions klar?
Viele Menschen denken BDSM ist eine Hardcore Variante von Sex.
In BDSM geht es nicht einmal um Sex. Es geht auch nicht um Orgasmen oder sonstiges.
Es geht um sich selbst zu definieren, finden, erfüllen und respektieren.