Medientip: "Befreite Brüste"

  • Gestern Abend lief auf 3SAT die Dokumentation "Befreite Brüste". Es ging auch um Oben Ohne im Freibad oder in der Kletterhalle, aber es war in erster Linie eine wissenschaftliche Dokumentation rund um die weibliche Brust.

    Die Frage, warum sich die weibliche Brust im Laufe der Evolution herausgebildet hatte, konnte nicht abschließend beantwortet werden.


    Ich fand es hochinteressant!


    Hier der Link:

    "Befreite Brüste in der 3SAT Mediathek"

  • Ich finde es lächerlich, so zu tun, als ob weibliche Brüste nichts mit Erotik zu tun hätten. Kaum eine Frau wird sich von einer männlichen Brust sexuell angesprochen fühlen, wohingegen nach meiner Lebenserfahrung die meisten Männer eine weibliche Brust sehr wohl sexuell anziehend und stimulierend finden. Warum das so ist, kann ich wissenschaftlich schlüssig nicht erklären, bin auch keine Fachfrau dafür, aber nach meiner unmaßgeblichen Meinung hängt es wohl damit zusammen, dass die weibliche Brust, anders als die eines Mannes, im Fortpflanzungsprozess eine wichtige Rolle spielt. Sie speichert die Milch und ernährt den Nachwuchs und ist damit bei einer Frau, wie ihr Unterleib, untrennbar mit dem Erhalt der Art verbunden. Das Geschlechtsteil eines Mannes hat nach der Besamung seine Aufgabe erfüllt, die Brüste einer Frau werden danach noch gebraucht und sind untrennbar mit deren Aufgabe als den Nachwuchs Gebärende und Nährende verbunden.

  • Ich denke, das ist auch eine Sache des Verborgenen. Als wir früher nicht mal die Beine zeigen durften, sind die Männer bei deren Anblick nur so abgegangen. An nackte Brüste werden sie sich genau so gewöhnen.

    Auf allen Bildern, die ich poste, bin ich selbst zu sehen.

    Sollte das in Ausnahmen nicht so sein, erwähne ich das.

  • Ich denke, das ist auch eine Sache des Verborgenen. Als wir früher nicht mal die Beine zeigen durften, sind die Männer bei deren Anblick nur so abgegangen. An nackte Brüste werden sie sich genau so gewöhnen.

    Ich denke, dass es gerade diese Gewöhnung ist, welche die Brüste als Objekt der sexuellen Begierde immer weniger attraktiv machen werden. Sie werden alltäglich werden, so wie der Anblick einer Nase auch. Ob das für das Zusammenleben der Geschlechter förderlich sein wird, bleibt abzuwarten.

  • Ich finde es lächerlich, so zu tun, als ob weibliche Brüste nichts mit Erotik zu tun hätten.

    Die Brüste an sich haben auch nichts mit Erotik zu tun. Sie sind genauso ein Körperteil wie die Nase oder die Hände.

    Sie können aber auch erotisch sein, wenn die dazugehörige Frau es will.


    Bei dem Wetter bin ja fast täglich am FKK und sehe jede Menge Brüste, Hintern und allerlei Genitalien. Und tatsächlich, man gewöhnt sich dran. Klar wenn ein Exemplar besonders hübsch ist, dann schielt man schon noch mal, aber sonst sind die Dinger eben nur Brüste.


    Wie Nicole schon sagt ... alles eine Frage der Gewöhnung.

  • Kleiner Nachtrag:

    Gestern war ich mit Enkeln an einem Textilstrand.

    Ja, was soll ich sagen, tatsächlich waren zwei Frauen "oben ohne"!


    Herrlich...


    Danke dafür :*

  • Inzwischen habe ich mir den Film mal bis zum Schluss angesehen. Ich denke dass man für dieses Thema keine wissenschaftlich gestützte Aufarbeitung benötigt hätte. Aber wenn Professorinnen und Professoren interviewt werden, macht im TV jedes Thema was her!


    Die derzeitige Situation in der Öffentlichkeit sowie Medien ist ganz einfach dem aktuellen Zeitgeist geschuldet. Wir waren da vor Jahrzehnten schon mal viel weiter und haben uns danach stetig in die gegenteilige Richtung weiterentwickelt. Vor 30 - 40 Jahren war an Textilständen und/oder Bädern das „oben ohne“ keine Exotenangelegenheit. Außerhalb der Bäder und in normaler Bekleidung war außerdem unter dem Shirt, Bluse oder Pulli "ohne einen BH" absolut normal.


    Übrigens, wer mal etwas genauer darauf achtet wird den damaligen „ohne BH“-Trend insbesondere auch in älteren Filmen/Serien bzw. Unterhaltungssendungen aus der dieser Zeitepoche bestätigt bekommen.


    Bei Filmen die "über den großen Teich" zu uns gekommen sind, ist -etwas übertrieben- bereits eine sichtbare weibliche Brustwarze ein "NoGo". Merkwürdigerweise darf im Gegensatz dazu bereits in Kinderfilmen -sogar in Zeitlupe- gezeigt werden, wie ein aus einer Waffe abgeschossenes Projektil in einen Kopf eindringt und mit "Streuwirkung" wieder austritt. (Aber das ist ja was ganz anderes und offensichtlich nicht so schlimm...)


    Hinzu kommt, dass unsere Fastfood-Gesellschaft generell etwas „fülliger“ geworden ist und mit „zuviel Polster“ zeigt man kaum gerne „etwas mehr“. Mir fällt dieses insbesondere dann auf, wenn beispielsweise in der Tageszeitung Fotos von Abschlussklassen gezeigt werden und ich diese mit den Klassenfotos aus meiner Zeit vergleiche. Früher waren in einer Schulklasse von ca 25 Schülern vielleicht zwei Übergewichtige enthalten. Heutzutage dagegen eher „spiegelverkehrt“ nur noch zwei „richtig“ Schlanke mit drauf. Das Aussehen von so mancher Abschlussschülerin im engen Kleid, erinnert mich eher an Presswurst…


    Obwohl in dem Film versucht wird Zeichen zu setzen, glaube ich –noch nicht- daran, dass damit allgemein eine Trendwende einsetzen wird. An anderer Stelle vernimmt man, dass sogar Burkinis empfohlen werden. Angeblich wegen Hautschäden durch den Klimawandel...Wenn das nicht ausreicht, dann kommt die Rücksichtnahme auf Kulturen ins Spiel. Bereits „normale“ Badebekleidung wären dann schon „ein Dorn im Auge“….