• Hier der Link:


    Die Geschichte hat mir ziemlich gut gefallen. Allerdings habe ich auch negatives zu bemerken: Der Mittelteil, das langatmige Gespräch in englisch, habe ich nur schwer bewältigt, nicht weil ich es nicht verstehen konnte, sondern weil es eben so lang war!


    Außerdem habe ich die Einsortierung in "An - Ausgezogen" nicht verstanden. Natürlich hat Belle sich vor der Party angezogen und danach auch wieder ausgezogen, aber kann man die Einordnung damit begründen?


    Von mir gibts 8 Punkte!


    Simon

  • Eine toll geschriebene Geschichte, die allerdings einiges an Geduld beim Lesen verlangt.
    Die vielen englischen Passagen empfinde ich auch als störend.


    Die Einleitung ist perfekt und macht neugierig. Dann ein wenig Party und die Nacht mit Roberto.
    Das wär's gewesen.


    Alles in allem aber ein Highlight des SB!


    Chapeau!


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Danke :-)


    Ich werde die Kommentare, auch wenn es schwer ist, einfach mal stehen lassen und mich in einer Woche darum kümmern - ich hab lange an der Geschichte gearbeitet, jetzt werde ich ohne Zwischenbemerkungen die Diskusion beobachten :-) Es ist komisch aber... ich hab schiss, dass schief geht :P

    Kommentatorin aus Leidenschaft :-)

    Frei nach Erich Kästner (Theorie) und Klaus Mann (Praxis):

     Schreibe nur über Dinge, die du selbst erlebt hast. Aber pass auf, dass sich keiner wieder erkennt :P

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von LaVie ()


  • Ich werde die Geschichte, auch wenn es schwer ist, einfach mal stehen lassen und mich in einer Woche um die Kommentare kümmern - ich hab lange dran gearbeitet, jetzt mache ich die Augen zu und sehe, was mein kleines Kind allein anstellt :P

    Hi LaVie,


    äh, du machst die Augen zu und siehst was dein kleines Kind anstellt????? ?(


    Zur Geschichte und deiner Erwiederung: Natürlich möchte ich dich nicht dahin beeinflussen, deine Geschichte zu verändern. Es ist deine Geschichte und meine Kritik zielt nicht darauf, möglichereweise eine Veränderung derselben herbeizuführen. Lasse sie bitte so wie sie ist und lasse sie uns genießen. :thumbup: Vielleicht nimmst du dir den Ratschlag, und mehr soll es nicht sein, an, um bei deiner nächsten Geschichte etwas zu verändern, oder auch nicht. Es ist und bleibt deine Geschichte und wir dürfen glücklicherweise daran teilhaben und zwar so wie sie dir gefällt. :thumbsup:


    Dafür ein dickes Dankeschön!! :love:


    Simon 8)

  • Gar nicht so schlecht. Ein paar Flüchtigkeitsfehler, die u.a. die Tempi verzerrten, ein paar Wortwiederholungen wie bsp. "süffisant" oder "salzige(r) Flüssigkeit/Saft", ein paar zusammenhangslose politische Abspielungen. Die in einfacher Sprache gehaltenen englischen Dialoge erscheinen zwar teilweise ermüdend in die Länge gezogen, dennoch im Kontext zur Geschichte angezeigt und angebracht.


    Die Erotik kommt allerdings sehr spät, zieht sich - diesmal - nicht wie ein roter Faden durch die Geschichte, die sexuellen Aktivitäten werden etwas hölzern und mit ebensolchem Vokabular dargestellt und erotisieren von daher leider nicht wirklich. CMNF ist nicht vorzufinden, dafür jedoch ein Frauentraum mit tsunami-artigen Vaginalergüssen und einem kondomlastigen Prachtpenis von immerhin 20x6 cm, dessen Eichel zwar rachenuntauglich zu sein scheint, dafür aber analaktiv unter Zuhilfenahme eines Feuchttuchs nebst Gleitgel zum Einsatz kommen darf. Drei gefüllte Kondome werden fachgerecht entsorgt.


    Gar nicht so schlecht, aber eben nicht sonderlich erotisch - schade.

  • Warum der Einstieg so lange und teilweise unnötig mit englischsprachigen Dialogen beschrieben wird
    (Spanier, Polen, Russen, Schotten,Ungarn…), ist mir nicht ganz klar,
    zumal sämtliche Ausländer, als auch Raiko (keine Ahnung welcher Nation er angehört),
    keine Rolle für mehr für die hoffentlich eigentliche Erzählung spielen.
    In einem Roman finde ich es sehr gut, in einer Kurzgeschichte eher störend.


    Im weiteren Verlauf, als schelmisches Element des Italieners, passt die englische Sprache jedoch.
    Sogar die unsichere simple Wortwahl dieses Flirts.



    Dennoch gibt es sicher einige Leser, die sich damit schwer tun, weil sie der ausländischen Sprache nicht mächtig sind.
    Ein Hinweis darauf, dass englisch gesprochen wird, hätte es vielleicht auch getan.



    Das politisch angehauchte Element warum wer wo studiert wirkt befremdend.
    Es steigert ohne Frage das Niveau im Schambereich, aber erotisch ist es nicht.



    Im letzten Segment geht es dann endlich zur Sache.
    Lebendig und gut beschrieben.



    Mir gefällt die Sprache recht gut. Wortwiederholungen kann man überlesen.
    Manche Bilder wirkten unpassend oder übertrieben (eckiger Schwanz, fledermausflügelartige Brusthaare u.ä.).
    Etwas aufdringlich fand ich die mehrfache Verknüpfung von Sex und Essen.
    Beim Sex denkt eben nicht jede(r) an Kobe-Rind oder an Eiswaffeln beim Betrachten eines männlichen Geschlechts.
    Da fragt man sich auch als Leser, was die Autorin wohl nahm... :rolleyes: (Anspielung auf eine Textpassage! ;) )


    Das SB Thema ist nicht wirklich getroffen.


    Sehr schade finde ich, dass die Überschrift nicht aufgegriffen wurde. Damit ist, zumindest aus meiner Sicht, ein Joker verpufft.


    Vielleicht, LaVie, solltest Du Dir nochmal bewusst machen, welcher Art Deine Story sein soll. Was ist das Ziel, was soll sie vermitteln.
    Alles auf einmal in einer Kurzgeschichte wirkt zwar oberflächlich anspruchsvoll, aber auch überladen, too much!!
    Und die Erotik bleibt da vielleicht auf der Strecke.


    Beim Lesen musste ich öfter an Frauenromane like Gaby Hauptmann denken.
    Um Missverständnissen vorzubeugen, das soll durchaus eine Art Kompliment sein.
    Vielleicht solltest Du, um Deinem eigenen Anspruch gerecht zu werden, einmal etwas größeres Versuchen.


    Trotz aller Kritik eine gute Geschichte. Well done.

  • Also, um es etwas gesitteter auszudrücken: Die Schilderung der Lust der jungen Frau und ihre Freude auf den großen Schwanz ist pure ERotik! Was will man mehr? Eine gewisse Anlaufzeit, bis es zur Sache geht ist nötig für das Kopfkino. Gleich losrammeln wäre peinlich!


    Eine sehr schöne Geschichte!


    ecosy

  • Die Geschichte liest sich gut und ist sauber ausgearbeitet. Und genau das ist ihr Problem. Es wirkt alles bis ins kleinste Detail lektoriert, perfektioniert. Kulinarisches wird über Sexuelles gestellt. Die Vorgehensweise beim Sex wird besprochen - ein absolutes NoGo beim Sex. Europäische Studentenvielfalt à la bonne heure, dann aber wird simples Mittelstufen-Englisch gesprochen. Warum Englisch? Warum nicht Deutsch oder zumindest Französisch, Griechisch? Politisches Schröderei-Hartz IV lenkt niveaublöd vom Thema ab. Was ist das Thema dieser Geschichte? Erotik? Mit kantigen, eckigen, 20 cm langen und 6 cm dicken Penissen und einer immer wieder erwähnten Vagina, zuckend sogar? Das klingt mir alles zu sehr auf Sprache und zu wenig auf Lesererotik getrimmt. Du kannst schreiben, LaVie, weiß Gott, aber warum lässt du deinen Gefühlen nicht mal freien Lauf? Warum werden 2 Vibratoren in 3 Monaten verschlissen? Eine Frau hat Finger! Warum müssen Tsunamis und Tropfen weibliche Erregung beschreiben? Das ist der Anfang eines Romans, aber keine erotische Geschichte! War nicht mein Fall, tut mir leid.

  • Bevor ich meine Geschichte hier einstellte sah ich mich nach
    der Konkurrenz um. Tesoro mit einem Voting deutlich über 8. Da wird es
    schwer werden, dagegen zu bestehen. Neugierig geworden las ich die Story dann
    auch noch und mein erster Eindruck wurde bestätigt. Die Geschichte ist wirklich
    gut. Da hat sich jemand richtig Mühe gegeben und eine tolle Arbeit abgeliefert.
    Als ich meine Geschichte dann einstellte, war Deine schon im freien Fall.
    Warum?



    Ich sehe da drei mögliche Gründe:



    • Die
      Geschichte ist Opfer von Spoilern geworden, denen es einfach nur Spaß
      macht, gute Geschichten nach unten zu ziehen. Dagegen kannst du als Autor
      gar nichts machen. Da hilft nur ignorieren.
    • Zweisprachige
      Dialoge. Ich bin sicher, dass da viele Leser, deren Englisch sich darauf
      beschränkt, im Urlaub bei einem spanischen Keller deutsches Bier zu
      bestellen, Probleme haben der Geschichte zu folgen.
    • Der
      größte Frevel aber ist es die klassische Rollenverteilung umzudrehen. Uns
      Männern wurde von klein auf beigebracht, dass wir die Jäger sind und die
      Frauen die Beute, die es flachzulegen gilt. Deine Protagonistin jedoch ist
      nicht das Kaninchen, das vor der Schlange erstarrt. Nein sie ist eher ein
      Mungo, der sich die Königskobra schnappt. Sie schleppt den Kerl mit dem
      größten Schwanz ab und hat ihren Spaß dabei. Uns Normalos würde die sogar
      als Beute verschmähen *seufz*. An Erobern gar nicht zu denken.


    Nun musst du entscheiden was du willst.



    Du kannst das schreiben, was die Massen wollen. Gute Ratings
    in den nächsten drei oder vier Geschichten sind dir sicher. Danach werden sich
    die Leser gelangweilt abwenden, weil Deine Geschichten vorhersehbar und damit
    langweilig werden.



    Du kannst deinem Stil aber auch treu bleiben und das schreiben, was DIR
    gefällt. Mit dem Risiko, ab und zu mal einen Flopp zu landen. Langfristig
    jedoch halte ich das für die bessere Alternative. Es macht auf jeden Fall mehr
    Spaß!
    LG Roman

  • Ist ein Spoiler nicht etwas ganz anderes? :?:


    Aber egal. Ich denke, zunächst bewertete LaVies Fangemeinde die Story, zu der ich mich auch schon oft gesellte. Diesmal jedoch leider nicht, ich gab fünf Punkte. Und warum? Nun, die Geschichte ist eigentlich gut, LaVies Schreibstil einer der besten hier im SB. Auch die engl. Dialoge dürften nicht Schuld an der jetzigen Bewertung mit knapp sieben Punkten gewesen sein. Ebenfalls nicht die Rollenverteilung, und an die Mär der Downvoterei mag ich ganz und gar nicht glauben:


    WIR SIND HIER IM SCHAMBEREICH.NET! DER SB HAT EIN THEMA! MAN WILL EROTIK!


    Genau das ist der Grund!


    Liebe Autoren, schreibt, wonach es euch beliebt. Aber wenn es der Masse der Leserschaft nicht gefallen sollte, sucht die Schuldigen nicht immer bei den bösen Downvotern oder Neidern oder dummen Usern, die fremdsprachige Dialoge in Schulenglisch nicht verstehen konnten - es nervt, dieses grassige Gejammer nervt!

    Die begehrenswerteste aller Frauen ist die, mit der ich weinen kann.



    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von mausbacher ()

  • Interessant, daß gerade die anderen User und Autoren Ursachenforschung bezüglich der Wertung betreiben.
    Natürlich sind 21 Votes weit mehr als die Zahl der hier regelmäßig Postenden.
    Die Autorin wird schon wissen, wie sie das Rating einschätzen soll.


    Die Geschichte bleibt toll, egal wie der Schwarm der Bewerter abstimmt.


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • to spoil, Spaß verderben. Wird verwendet, wenn einer vorher petzt wie z.B. ein Film/Buch/Mehrteiler weiter/ausgeht.


    Sicher ist von Romanowski "Spaß verderben" im Sinne von downvoten gemeint. Falls nicht, sorry. Dann habe ich das nicht verstanden.


    Das Thema hatten wir öfter schon, gehört hier auch eigentlich nicht her.
    Allerdings ist zu beobachten, dass der Schnitt der bewerteten Storys im Vergleich zu vorher ( meist um 5) deutlich gestiegen ist.
    Das kann natürlich auch am inzwischen höheren Niveau liegen?!
    Dann ist es doch aber durchweg positiv.
    :)


    Wirklich zuverlässig und wertvoll sind ja eigentlich die Kommentare.
    Was diese Geschichte betrifft, sind sie im Grundtenor alle positiv.
    Und SimonTabs Satz passt sehr gut:


    Es ist und bleibt deine Geschichte und wir dürfen glücklicherweise daran teilhaben und zwar so wie sie dir gefällt. :thumbsup:

  • Eine wirklich tolle Geschichte, alles ist zu 100% gelungen, sowohl die Erzählung über die Party und die englische Unterhaltung. Ich finde es gut, dass man nachvollziehen kann, wie es zum Sex kommt und dass nicht alles irgendwie aus dem nichts entsteht. Die folgenden Szenen sind prickelnd beschrieben. Ich weiß eigentlich nicht, was man noch mehr will.

  • Ja. Ich fand die Geschichte an und für sich schlüssig, mit witzigen Passagen und vorallem erregend.


    Auch wenn ich sowas sonst nicht gerne sage. Aber man merkt das die Geschichte von einer Frau geschrieben wurde (Iiiihhh, Du bist ein Mädchen). Generell immer etwas Kitschig und Klischeehaft, was ich aber gar nicht so schlecht fand. Nur ein bisschen weniger Stimmig hätte es sein können, wenn ihr mich versteht. Die Frau die die einen Italiener trifft heißt Bella usw.


    Ebenfalls gut war das du nicht gradlinig zum Abschluss gekommen bist. Gespräche über den Werdegang, Musik usw. waren auflockernd und erheiternd Letztendlich fand ich gerade die Kombination aus Essen in Verbindung mit Sex super. Es sind nämlich Gefühle die man mMn gut kombinieren kann. Ich bin eine Person die nicht allzu viel ungesundes Essen darf und weiß das das verlangen nach Sex diesem Genuss ein ähnliches Gefühl sein kann. Diese Beschreibung war großes Kino.


    Auch angenehm ist das aus der romantischen Rolle auch irgendwann einmal rausgekommen wird und es an den Kohl geht. Ich habe das Gefühl etwas ins Privatleben Bellas eintauchen zu können, wenn Sie über ihre Selbstbefriedigung redet. Das kommt bei vielen anderen Geschichten zu kurz.


    Abschließend eine toll umschriebene Geschichte über SB.net-Standart die zwar nicht dem Grundthema entspricht aber doch sehr erotisch ist. Für mich ist LaVie auf meine persönlichen Autorenrangliste momentan die Nummer 2.

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

  • LaVie schwingt sich auf eine neue feministische Ideologin zu werden! Gute Story, wenn ich auch als Mann dieses frauische Triumphgeheul nicht völlig auskosten kann ;)


    Aber wirklich eine ganz dolle Arbeit von unserer geschätzen Autoren-Kollegin!


    Keep rockin'


    grüße


    Alice Schwarzerklaas

  • Hallo liebe Kommentatoren!


    Meine einwöchige, selbst verordnete Spere ist vorbei und es hat gut getan! Zwar habe ich jeden Tag gespannt nach neuem Feedback geguckt, manches hat getroffen, anderes gefreut - aber es war gut, nicht emotional darauf reagieren zu müssen und sich 'um Kopf und Kragen' zu reden :-) Bevor ich gesammelt darauf gehe, erstmal ein großes


    Danke! für die hilfreiche Kritik!


    Ich freue mich, dass ihr mir wertvolle Tipps gebt :-)


    Das Wichtigste, was ich mitnehme, ist: Realismus überprüfen! Bei viele Dingen könnte ich sagen: Ihr habt Unrecht, es war nunmal so z.B. Robertos Größe (dazu später). Aber eigentlich ist es die Aufgabe eines (guten) Schriftstellers, die Realität zu verarbeiten und mehr oder weniger in die Geschichten einfließen zu lassen. Ohne geht es nicht, aber Wirklichkeit allein reicht nicht. Ich muss also überprüfen, inwieweit meine Erfahrungen für die Geschichte wichtig und förderlich sind, was ich anpassen muss und welche Dinge rausfliegen, weil sie zwar ein Teil meiner Erinnerung sind, aber für die Geschichte als Ganzes nicht notwendig.

    Die Kategorie:
    Ich wusste nicht, welche ich nehmen sollte, aber... sie ziehen sich an und aus :-)


    Englisch oder auch 'Das Sprachen-Wirrwarr': Ich hatte Bedenken, dass anderen die Sprache zu kompliziert ist, aber meine Testleser meinten, es ist ok. Ich habe bewusst versucht, es einfach zu halten und hatte ständig im Hinterkopf 'könnte Google das übersetzen?'. Ich kann verstehen, dass der Teil manchen Leuten zu lang ist, aber mir war es wichtig, Atmosphäre zu schaffen. Andere Sprachen habe ich aus 2,5 Gründen nicht verwendet: Ich kann nur English gut genug, um darin Dialoge zu schreiben, bei anderen hätte ich auf Übersetzer und Freunde zurückgreifen müssen und das hätte die Fehlerquote erhöht. Ich möchte als Leser auch nicht Sätze in einer fremden Sprache lesen, nur, weil es für die Atmophäre förderlich ist. Fakt ist aber: In der Realität wird - nach meiner Erfahrung - auf solchen Partys Englisch gesprochen, weil Menschen vieler Nationen aufeinander treffen und man nie weiß, welche Sprache der andere spricht. Natürlich sieht und hört man überall Gruppen, die in ihrer Muttersprache reden, aber meistens redet man Englisch - manchmal auch Deutsch. Raiko ist übrigens Deutscher :P Warum hat sich keiner gewundert, dass die Begründung, vom Englischen ins Deutsche zu wechseln, so banal ist? (auch wenn es real ist)

    Konstruktion oder 'Man hätte es bei der Sexszene belassen können':
    Ich mag lange Einleitungen und es geht mir um Menschen - mal abgesehen davon, dass ich Akte nicht so gut beschreiben kann, interessiert mich , wie es dazu kam und das Klima zwischen den Figuren ist wichtig. Für manche Leser ist das zuviel, und das kann ich nachvollziehen :-) Der Kompromiss wird sein, abwechselns von Sex und den Figuren zu schreiben, um die Spannung zu erhalten und den Geschmack zu variieren. Ich werde aber keinen Roman schreiben - ich habe schon früh festgestellt, dass ich Geheimnisse meiner Figuren schlecht für mich behalten kann und Dinge gerne ausspreche - ich könnte die Spannung nie über einen längeren Zeitraum halten. Außerdem würde ich mich in einem Kollektiv nur verzetteln. Ich gucke, wie sich die Schreiberei entwickelt, aber für einen Roman wird es vermutlich nie reichen - so realistisch bin ich :-) Und ja, das mit Raiko war ein Ablenkungsmanöver xD


    Die Poltik: Dieser Teil hat mich aus selbst beschäftigt. Ich wollte Tiefe reinbringen und das Thema beschäftigt mich wirklich. Aber es ist ein krasser Gegensatz zur Sexgeschichte. Der Grund, weshalb der Teil drinblieb: Schriftstellerische Freiheit. Ein Freund von mir sagt manchmal: Ich wollte das so - egal, ob es dem Leser gefällt. In diesem Sinne: Ich wollte das so :P

    Robertos Größe:
    Das ist paradox - ich bin realistisch (er ist echt so groß), aber da das Kischee so abgegriffen ist, wird mir Lüge unterstellt :-) Ich achte meistens darauf, wirklichkeitsgetreu zu schreiben, aber in diesem Fall woltle ich sagen: Es gibt Kerle mit Riesenschwänzen! Ich wollte kein Klischee bedienen, sondern es widerlegen, indem ich auch auf die Probleme eingehe. Das betrifft auch die Kondom-Problematik: Im Vergleich zu anderen Dingen nimmt Belle den Duft stärker wahr, aber auch das ist mehr Realismus als Safer-Sex-Bestreben - für mich gehört es dazu, und wesentlich stören tut es nicht. Ja, ich wollte etwas belehrend werden und sagen: Es gehört einfach dazu. Genauso wie der Schmerz.


    Zeitformenfehler: Bitte notiere sie mir, Mausbacher, damit ich sie korrigieren kann. Und suche den Tippfehler :P

    Weiteres:
    'Tesoro' ist ein Arbeitstitel, mein Italienisch ist zu schlecht für einen guten Titel. Die Anspielungen auf das Essen sind zufällig entstanden :-) Aber die Fledermausflügel liebe ich :-) Die Passagen mit dem Studium sind wirklich etwas massig, siehe Realitsmus. Ich mag Vibratoren. Ich habe meinen Gefühlen 'freien Lauf' gelassen, und dass es nicht perfekt ist, sieht man (ich lass die Nettigkeits-Smilies jetzt weg, sonst spamme ich euch damit zu). Feminismus liegt mir fern - ich bin für Gleichberechtigung, und da bedeutet vor allem, frei zu entscheiden - sich zu nehmen, was man haben möchte, aber im Umkehrschluss nichts einzufordern, weil man eine Frau ist. Belle und Roberto bleiben - scheß auf das Klischee :P


    Ich hoffe, ich konnte alle Fragen und Gedanken beantworten. Wenn doch noch was ist: Ich bin da :P

    Kommentatorin aus Leidenschaft :-)

    Frei nach Erich Kästner (Theorie) und Klaus Mann (Praxis):

     Schreibe nur über Dinge, die du selbst erlebt hast. Aber pass auf, dass sich keiner wieder erkennt :P

  • Raiko gibt es wirklich? Dann brauche ich wie in meiner ersten Beurteilung angekündigt bitte die Adresse, liebe LaVie?

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

  • Eine Einleitung in einer Kurzgeschichte ist ebenso sinnvoll, wie in einem umfassenden Stück.
    Das war auch immer wieder aus den Kommentaren herauszulesen.


    Zumindest mein Statement war nicht so gemeint, dass es nur eine Sexszene hätte geben sollen.
    Ich überflog nochmal die Kommentare und fand keines, in dem vorgeschlagen wurde sich auf die Sexszene zu beschränken. ?(


    In Tesoro wird zunächst über "Hausmeister Krause & Co" berichtet, der den Hof fegt.
    Die eigentlichen Protagonisten sollen aber "Biene Maja und Karl der Käfer" sein und am Wegesrand sitzen.
    So verstehe ich es zumindest.
    Und das ist der Punkt, der für mich unpassend, verwirrend, unnötig füllend ist.


    Anders wäre es, wenn die Personen (Krauses) nur kurz erwähnt werden, ohne Pointe (hier die Fremdsprache).
    Oder wenn sie eine Rolle spielen, also im Zusammenhang mit der Haupthandlung zu sehen sind.


    Und darum bleibt es für mich dabei: Ablenkungsmanöver dieser Art in einer längeren Story sehr gut. In einer Kurzgeschichte eher störend.



    Also ruhig ein Vorspiel. Aber vielleicht doch besser mit dem Partner der Wahl. 8)

  • Eine sehr schön ausgearbeitete Stellungnahme des Autors/der Autorin. Ich bin marginal-intensiv befriedigt.


    Einem Vorspiel mit der Partnerin der Wahl möchte ich nicht widersprechen. Aber ich würde es nicht als "Fremdgehen" betrachten wollen. ;)