Dr. Frank N. Stein

  • Dr. Frank N. Stein #1

    Dr. Frank N. Stein #2

    Man oh man, geht das zur Sache hier. Ich hatte am "Ende" richtig Herzklopfen. So viel erst einmal zur Spannung dieses ersten Teiles einer etwas anderen Geschichte.

    Achtung Spoiler:

    Der Titel ist hier nicht nur an Mary Shellys Geschichte angelehnt, er ist Programm.

    Anfangs musste ich über den gewählten Namen nur lächeln, doch ab etwa der Mitte dieses ersten Teiles ahnte ich wohin die Reise gehen wird, und trotzdem war ich wie gefangen. Für die Fortsetzung habe ich auch schon eine Idee (mal sehen ob es dann doch anders kommt).

    Trotz der kaum vorhandenen Erotik hat es Romanovsky geschafft mich an meine Bildschirm zu fesseln. Das letzte Mal ist mir das bei Ken Folletts "Die Tore der Welt" in Buchform passiert.

    Mein erster Eindruck (ich muss das jetzt erst einmal setzen lassen) ist überwältigend. Danke für das posten dieses fesselnden Stücks.


    [Edit von Peter_Carsten: Link zum 2. Teil korrigiert]

    Edit: Dass ich damit automatisch eine Bewertung gesetzt habe war mir beim verlinken gar nicht aufgefallen. War so nicht gewollt. Danke für die Korrektur.

    Nacktheit ist weder Sex noch Pornographie. Es ist die menschliche Form, visuell reduziert auf seine ursprünglichste Art: Unzensiert und unverdorben.

    Dieser Beitrag wurde bereits 4 Mal editiert, zuletzt von Holzratte ()

  • Mehr geht wohl kaum! Spannend und fesselnd geschrieben. Vielen Dank! Ein toller "Romanowski"!


    (Ähem, aber mit Follet nicht zu vergleichen! Sorry, aber an diesem Kaliber will der Autor sich sicher nicht messen!)


    Simon

  • Ken Follett hatte ich nur eingebracht da das genannte Buch das letzte war das mich so gefesselt hatte. Danach hat es bis zu dieser Geschichte kein anderes Buch oder andere Geschichte mehr geschafft.

    Noch einmal: Bravo.

    Nacktheit ist weder Sex noch Pornographie. Es ist die menschliche Form, visuell reduziert auf seine ursprünglichste Art: Unzensiert und unverdorben.

  • Zuerst mal Danke für eure Kommentare. Ich selbst möchte mich noch etwas zurückhalten, bis der 2. Teil veröffentlicht ist. Doch so viel vorab: Ich bin total verblüfft über die derzeitige Bewertung der Geschichte. Ich hatte mich auf ein Voting zwischen 4 -6 eingestellt. Frankenstein war eine Horrorgeschichte. Wer nun bei Frank N. Stein knisternde Erotik erwartet, wird möglicherweise (vorerst) enttäuscht sein. Was es gibt, ist jedoch totale einseitige weibliche Nacktheit. Frauen werden bis in ihre einzelnen Atome zerpflückt und wieder zusammengesetzt. Nackter geht es nicht.
     
    Roman

  • Warum sollte denn ein solche Story mit nur 4 - 6 Punkten bedacht werden?


    Der Autor beliebt zu scherzen, legte er doch mit dem 1. Teil dieser an Aufbau, Spannung und schreiberischer, wie selbstverständlich wirkender Leichtigkeit ein kaum zu übertreffendes, wenngleich realitätsfremdes (noch), keinesfalls aber unerotisches Werk, einen potentiellen SB-Blockbuster vor!


    Ein wenig schmunzeln musste auch ich und ja, die Richtung der weiteren Handlung war etwa ab der Mitte vorhersehbar. Das schadet dem kleinen Meisterstück aber keineswegs; auch nicht die vermeintlich hilfreiche Verlinkung oder die Wahl der Namen.


    Meinen vorläufigen Dank für dieses kurzweilige Vergnügen! :happy:

  • Zitat

    Original von mausbacher
    Warum sollte denn ein solche Story mit nur 4 - 6 Punkten bedacht werden?


    Um ehrlich zu sein bin auch von einer solchen Bewertung ausgegangen, da die Story außer die Beschreibung des Körpers seiner Frau und der nicht weiter beschriebenen Entkleidung der Assistentin, gar nichts mit erotik zu tun hat.


    Um erstaunter bin ich über die SB-Gemeinde. Diese Geschichte is das Beste was ich hier seit ganz langer Zeit hier gelesen habe. Obwohl der Name ja eindeutig zeigt in welche Richtung es gehen wird, glaubte ich eigentlich genauso lange wie die Assistentin, an die ausschließlich guten Absichten des Doktor. Vielleicht behält Sie (wir) mir unserer Naivität sogar Recht.


    Auf jeden Fall eine gelungene Geschichte. Lass dir nicht so viel Zeit mit der Fortsetzung^^.

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

  • Ich erfreue mich ja auch an ungewöhnlichen Storys, die nicht unbedingt nur von "Rammeln" handeln.
    Dennoch vermisste ich zwischendurch etwas das SB- Thema.
     
    Die Spannung und das (hoffentlich) vorläufige Ende machen das jedoch wieder wett.
    Qualitativ sehr gut.
    Alles in allem dann doch verdient, der jetzige Rating- Schnitt, mindestens!
    Glückwunsch und Danke an den Autor
     
    lg beware

  • Dieses Mal war wirklich alles mit dabei. Der Scham von Inga, wärend Sie ihren eigene Körperkopie bearbeitete, fand ich erotisch. Außerdem die präkere Situation von Dr. Stein, der seine Errektion nicht vor den Augen Ingas verbergen kann, während er professionell an "Ihren" Körper herumwerkelt.
     
    Durch die Kopie, konnten Situationen geschaffen werden, die es noch nie zuvor bei SB.de so gegeben hat.
     
    Wie ich bei romanowsky eigentlich nicht extra erwähnen muss, brachte die Geschichte mal wieder Wendungen mit sich die ich nicht vorrausgesehen habe. Das typische Finale aller Zwillingsgeschichten habe ich aber erahnt, seit es den ersten Kuss zwischen Real-Inga und Dr. Stein gab. Das ist der einzige ganz kleine Wehrmutstropfen der mir aufgefallen ist.
     
    Zusätzlich sollte in der Vorschaumaske demnächst die Schriftgröße überprüft werden. Das wird romanowsky aber Sicher schon aufgefallen sein.
     
    Alles in Allem eine Geschichte die eine gewisse Erotik hat, ohne darauf abzuzielen. Im Gegensatz zum ersten Teil, in dem ich einen Punkt wegen der fehlenden Erotik abgezogen habe, ist das eine klare 10.
     
    Danke. Bitte mehr davon.

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Figo ()

  • Applaus für das gelungene Ende.
     
    Ich möchte nicht wissen wie viel Nachforschungen in diese Geschichte investiert wurden, nur um die einzelnen Vorgänge theoretisch zu untermauern. Bravo. Mir persönlich wäre das zu viel Arbeit.
     
    Auch der zweite Teil fesselt und kann in dieser Richtung dem Ersten mühelos das Wasser reichen. Aber bei der Erotik setzt er, wie schon von Figo erwähnt, noch eins drauf. Wie muss sich Inga geschämt haben als sie ihren Chef dabei beobachten musste wie er "sie" so eingehen untersuchte.
     
    Das Ende, nun ja, die Überwachungsgeräte werden es reichlich schwer haben Inga und Elisabeth zu unterscheiden. Es dürfte ein Fall des Unmöglichen sein.
     
    Noch einmal, danke für dieses große Kino.

    Nacktheit ist weder Sex noch Pornographie. Es ist die menschliche Form, visuell reduziert auf seine ursprünglichste Art: Unzensiert und unverdorben.

  • Ich habe gerade den 2.Teil angeklickt – es erschienen sofort folgenden 2 Zeilen:

    „Danke für die Wertung, Erpan.
    Das neue Rating dieser Geschichte ist '7.52'. (21 Bewertungen bisher)“

    Unnötig zu sagen, dass ich keine Wertung vorgenommen habe, weil dazu keine Möglichkeit (mehr) bestand.

    Das passiert immer wieder: Kann nicht jemand diesem Elend ein Ende machen? Zum Beispiel, in dem nur die Moderatoren einen Link zur Geschichte setzen dürfen.

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Erpan ()

  • Hallo,


    ich habe die unfreiwillige Bewertung rückgängig gemacht.


    LG, Peter



    P.S.: Das mit dem Linksetzen ist wohl eine seperate Diskussion bei Vorschläge & Anregungen wert. Da spricht einiges für, aber auch manches dagegen.

  • Das scheint wirklich eher eine Horrorgeschichte mit etwas Erotik zu sein. Der menschliche Körper als Konsumgut. Die Vorstellung, dass in einigen Jahren bei VB (Volks Barbie) möglicherweise Tausende Claudia Schiffers vom Band laufen, um überall auf der Welt mit den George Cloonys zu kopulieren um dann rechtzeitig gegen ein anderes, gerade aktuelles Superdodel ausgetauscht zu werden, bevor Langeweile aufkommt, der wahre Horror. Da ist das aus Leichenteilen zusammengeflickte Monster von Frankenstein doch Pille Palle.

  • Ich finde die Geschichte absolut nicht gut - zwar von der Schreibweise her recht in Ordnung , von der Thematik aber absolut nicht.
    Es soll eine Erotik Geschichte, sonst würde sie in SB nicht stehen, bzw nicht hineingehören, aber erotisches konnte ich bis auf das Ausziehen der Assistentin (auch nicht gerae der Hit) nicht finden.


    Das Wiedererschaffen des Körpers der verletzten Frau in einem anderen Körper zeigt mir eigentlich nur, daß dieser Arzt den bevorstehenden tod seiner Frau nicht akzeptieren wird (ok, ist auch nicht so leicht) und daß er den Körper der Assistentin sogar noch lieber hat als den Körper seiner frau.


    dann kommt das ausziehen, eine kleine szene zwischen dem arzt und der Assistentin, nichts besonderes... eher langweilig...


    aber dann das ende der geschichte, wo er mit seiner neu erstandenen frau (oder war es doch die Assistentin) dann sex macht...


    Also , es war die Assistentin, das ist mal klar, denn seine Frau wird einige monate brauchen , sich in ihrem neuen Körper zurechtzufinden, falls sie es jemals tun wird.


    Wenn diese Schlussszene so geschrieben wäre, daß es ein Jahr später ist, dann wäre das noch in Ordnung gewesen, aber selbst dann spürt die ehefrau (die ja immerhin ihr eigens Gehirn besitzt - warum hat der Arzt nicht auch das von der Assistentin genommen) , dass es der körper der Assistentin ist, den er begehrt und nicht ihr eigener Körper


    für mich persönlich ist die geschichte eine herabsetzung der frau als objekt - beliebig astauschbar zur Befriedigung der lust...


    kein bedarf an einer eventuellen Fortsetzung

  • Zitat

    Original von jasmin2504
    Es soll eine Erotik Geschichte, sonst würde sie in SB nicht stehen, bzw nicht hineingehören,


    Das ist ein Irrtum. CMNF legt zwar erotische Themen nahe, erfordert sie jedoch nicht zwingend ...


    ... auch wenn ich deiner Sicht ansonsten teilweise zustimme.


    Nico S.

  • Jasmin Es mag dich wundern, aber ich gebe dir Recht. Frank N. Stein ist keine Erotikgeschichte. Es gibt zwar einseitige weibliche Nacktheit. Das muss für den Leser nicht zwangsläufig erotisch sein.
    Die Geschichte ist jedoch keine Herabsetzung der Frau. Es ist eine Herabsetzung des Menschen! Der menschliche Körper wird zum Konsumartikel, wie vongriesbach richtig bemerkte. Genau darum ging es mir. Mit den in die Geschichte eingebauten Links wollte ich belegen, dass diese Gefahr durchaus real werden könnte. Wird heute noch mit künstlichem Fleisch zur Ernährung der Massen experimentiert, wird man im nächsten Schritt versuchen, Transplantationsorgane zu züchten. Das mag ja noch ganz ehrenwert sein. Doch wer will den übernächsten Schritt verhindern? Komplette Traumbodys für zahlungskräftige Kunden?


    LG Roman

  • romanowsky,
     
    ich habe die links nicht geklickt, sondern "nur" die geschichte gelesen.
     
    Deine Absicht habe ich nicht erkennen können, aber wenn du das selbst so siehst , härter sogar noch, nämlich als Herabsetzung des Menschen -
    unter dem Gesichtspunkt ist die geschichte gelungen. sehr sogar
     
    nur .. ich habe deine absicht nicht erkannt, daher mein Kommentar
     
    lg Jasmin

  • Die Geschichte ist fantasievoll, intelligent, hintergründig, spannend, und sprachlich auf exzellentem Niveau erzählt.


    Nur, ist sie wirklich keine Erotikgeschichte, weil sie schon gar keine sein soll?


    Ich sehe eigentlich eine ganze Reihe höchst erotischer Motive bzw. Momente in der Geschichte:

    • Die Liebe Dr. Frank N. Steins zu seiner Frau Elisabeth (!);
    • Ingas Nacktheit vor Dr. Frank N. Stein und während der MRT;
    • den beinahe Beischlaf zwischen Dr. Frank N. Stein und Inga;
    • die Inspektion von Ingas "Klon" und Ingas Gedanken dabei an die Untersuchung ihres eigenen Körpers;
    • Dr. Frank N. Steins Umgewöhnung daran, dass seine Frau fortan im Körper einer anderen Frau steckt, die er sexuell offenbar auch zuvor schon durchaus begehrt hat.

    Entsprechend schade finde ich, dass diese Punkte mit einer Ausnahme letztlich nur angerissen, aber nicht näher ausgearbeitet werden:


    Die Beschreibung der nackten, schlafenden Elisabeth ganz zu Beginn der Geschichte ist wunderschön und unheimlich knisternd, in ihrer erregenden Wirkung auf den Leser von den folgenden Nackt- und Sexszenen dabei völlig unerreicht.


    Ich hätte mir gewünscht, diese wären mit der gleichen sinnlichen Intensität geschildert worden wie die Eröffnung, dass der Autor aus der ansonsten, angesichts der Komplexität der Handlung, der Anzahl von Schauplätzen und Personen gebotenen und auch sehr gut gelungenen Straffung seiner Erzählweise ausbricht, und sich schlicht mehr Zeit für die Schilderung dieser Situationen nimmt.


    Stattdessen werden sie ebenso radikal komprimiert abgehandelt wie jene Ereignisse, Gespräche und Gedanken, die eigentlich ja nur zu ihrer Entstehung führen.


    Vielleicht ist das bewusst so gewollt, weil der Autor selbst sagt, es sei keine Erotikgeschichte.


    Dann aber wiederum frage ich mich, warum er diese Elemente überhaupt eingebaut hat? Einseitige weibliche Nacktheit ist - in radikaler Konsequenz - einerseits ein Schlüsselelement der ganzen Geschichte, wird aber andererseits quasi nur im Telegrammstil abgespult.


    Natürlich hätte es eine in ihrer Wirkung ganz andere Geschichte ergeben, wenn die Auseinandersetzung mit Ingas Nacktheit, den Vorgängen um ihren nackten Körper, ihre und Dr. Frank N. Steins Gefühle dabei einen breiteren Raum eingenommen hätten.


    Sehr wahrscheinlich hätte das die Fragestellung nach der Ethik oder Unethik Dr. Frank N. Steins Verhalten sogar deutlich in den Hintergrund gerückt.


    Wenn es aber nun keine Erotik-, sondern eine reine Wissenschaftsgeschichte sein sollte, warum dann die zumindest doch unübersehbaren erotischen Anklänge?


    Mein Gesamteindruck von der Geschichte ist, aus den im ersten Absatz aufgezählten Gründen heraus, überwältigend positiv.


    Eine gewisse Ratlosigkeit bleibt dennoch zurück - zu meiner Schande aber in erster Linie nicht betreffend Dr. Frank N. Steins Wirken, sondern die Intention des Autors. ;)