Da ich bewusst und entschieden allein lebe - eine andere Frau, die Mitspracherecht zu Einrichtung und Dekoration hat, mitbekommt und etwas dazu zu sagen hat, wann ich komme und gehe usw., kommt mir nicht ins Haus! 😈 - bin ich zuhause auch oft und gerne nackt.
Prägenden Einfluss in dieser Beziehung hatte auf mich der, wie man mittlerweile wohl legitimerweise sagen kann, Filmklassiker Basic Instinct:
Ich war 13, als ich ihn zum ersten Mal gesehen habe, und noch weit mehr als der Beinüberschlag im Verhörraum hat mich eine andere Szene fasziniert:
Nachdem Det. Nick Curran (Michael Douglas) die Mordverdächtige Catherine Tramell (Sharon Stone) einen ganzen Tag lang verfolgt und observiert hat, kommen sie wieder am ihrem Strandhaus an, er schleicht sich in den Garten, und beobachtet durch ein hell erleuchtetes Panoramafenster, wie sich nach dem Nachhausekommen als erstes ganz und gar nackt auszieht! 😍
Ich wusste sofort, wenn ich endlich einmal alleine wohnen würde, würde ich das auch so machen ...! 😋
Es sollte zwar noch sechseinhalb Jahre dauern bis dahin, und meine ersten eigenen vier Wände waren dann auch kein Strandhaus an der San Francisco Bay mit Panoramafenster über den Garten zum Meer, sondern ein nur etwa hotelzimmergroßes Appartement in einem Studentenwohnheim, mit Pantryküche und winziger Nasszelle.
Tatsächlich bot es sogar weniger Platz, und unbestritten auch weniger baulichen Charme, als mein Jugendzimmer im ausgebauten Spitzboden des elterlichen Einfamilienhauses, aber dafür ein ungleiches Mehr an Privatsphäre, weit weg von meinen neugierigen Eltern und nervigen jüngeren Brüdern.
Und so wurde mir der langjährige Traum sofort zum festen, geliebten und genüsslich gelebten Ritual:
Beim abendlichen Nachhausekommen zog ich mich gleich nach dem Abschließen der Tür von innen als erstes völlig nackt aus 😏
Besonders in den Herbst und Wintermonaten liebte ich es, mich anschließend mitten im hell erleuchteten Zimmer und bei noch noch nicht zugezogenen Vorgängen erst einmal ausgiebig zu strecken, meinen Körper zu betrachten, dabei meine Brüste mit meinen Händen zu umfassen - aufgrund der räumlichen Verhältnisse bestand dabei nämlich auch kein sonderlicher Unterschied zwischen "mitten im Zimmer" und "direkt vor dem einzigen Fenster" 😂
Dass mir dabei tatsächlich jemand zusehen konnte, war aufgrund der baulichen und Umgebungsverhältnisse zwar eher unwahrscheinlich, aber die Vorstellung erregte mich trotzdem ungemein 😍
Rund zwanzig Jahre später ist aus dem winzigen Appartement im Studentenwohnheim längst eine Penthousewohnung im Speckgürtel einer der deutschen Wirtschaftsmetropolen geworden, aber das geliebte Ritual anlässlich des abendlichen Nachhausekommens ist immer noch dasselbe.
Je nach Uhrzeit, Ermüdungszustand, Programm am nächsten Tag usw. geht es anschließend meist unter die Dusche oder in Badewanne, wo ich auch zu masturbieren beginne, je nach Stimmung, Tagesform, weiteren Plänen bis zum Höhepunkt oder noch nicht, anschließend je nachdem etwas "Me-Time" nackt auf der Couch oder schon im Bett, mit Netflix, Buch, Musik o. ä. und Masturbation bis zum zweiten oder dritten Orgasmus des Tages (den ersten gönne ich mir immer morgens schon 😏), ehe ich einschlafe.
Arbeitsfreie Tage beginne ich, wenn ich sonst nichts vorhabe, auch erst einmal nackt während Frühstück, Körperpflege und "Me-Time" einschließlich Masturbation, insbesondere während des Herbst- und Winterhalbjahres, wenn mich nichts nach draußen zieht und kein Besuch kommt, bleibe ich aber mal einen ganzen Tag lang nackt.
Ob Besucherinnen sich ausziehen, hängt von der Art unserer Beziehung zueinander, dem Anlass und der Dauer ihres Besuchs usw. ab:
Mit monogamen Beziehungen mit ihren großen Erwartungen, sozialen und finanziellen Verpflichtungen und sonstigen Eingriffen in die Privatautonomie und -sphäre, psychologischen und emotionalen Dramen, konnte ich nie etwas anfangen.
Ich lebe stattdessen seit meinen frühen Zwanzigern - vorher gab es für mich als Lesbe auf dem Land und ohne Internet ganz einfach bloß Masturbation und das RTL-II-Nachtprogramm 😜 "Freundschaften plus" mit schönen Frauen, wobei das "Plus" meistens nach ihren Wünschen hinzukommt oder verschwindet, manchmal wechselt sich das auch ab. Lesbisch sind die die wenigsten von ihnen, als ausgeprägt bisexuell empfindet und bezeichnet sich auch nur eine Minderheit, die meisten sind tatsächlich eigentlich hetero, und bloß neugierig, experimentierfreudig, einsam, enttäuscht, verletzt usw.
Was ich allerdings auch oft und nicht ohne Stolz höre, egal wie albern ich dieses Konzept eigentlich finde, ist, dass Frauen sich von mir angezogen fühlen, die sich als "sapiosexuell" empfinden bzw. bezeichnen 😇
Jedenfalls, mit "Freundinnen plus" bin auch außerhalb sexueller Aktivitäten im engeren Sinne gerne gemeinsam nackt, etwa wenn wir einen Tag oder ein Wochenende gemeinsam bei ihr oder bei mir verbringen, und dann machen mir zusammen auch Dinge Spaß, die ich allein eigentlich nicht nackt tue, weil es sich für mich zu doof anfühlt, wie z. B. nackt zu kochen 😁
(Falls wir jedoch stattdessen auf einen Essenslieferdienst zurückgreifen - was mir meistens tun, um mehr Zeit zum faul sein, Netflix schauen, Musik hören, kuscheln, ficken, voreinander masturbieren usw. zu haben - zieht diejenige, die die Tür öffnet, sich dazu mindestens einen Bademantel, besser noch eine Schlabberhose und T-Shirt oder so an. Gleiches gilt auch, wenn ich allein zuhause bin, und mir Essen liefern lasse 😅 )