Beiträge von Scharlachrot

    Die Rechten sind klar vorn? ?(


    Wäre diese Umfrage die österreichische Nationalratswahl, läge die Wahlbeteiligung bei 75,86%, 8,3% der abgebenen Stimmen wären ungültig. Unter Berücksichtigung der in Österreich geltenden 4%-Hürde sähe der Nationalrat (183 Sitze) so aus (Stand der verlinkten Umfrage: 26.09.2013, 20:40 h):


    Grüne: 50 Sitze
    SPÖ: 44 Sitze
    KPÖ: 44 Sitze
    NEOS: 44 Sitze


    (Wie das letzte Mandat zugeteilt würde, weiß ich nicht, ich kenne mich im österreichischen Wahlrecht nicht vertieft aus.)


    Damit gäbe es im Nationalrat drei linke und eine bürgerlich-liberale Fraktion. Keine konservative (ÖVP und Team Stronach draußen) und keine "rechtspopulistische" Fraktion (FPÖ und BZÖ draußen).


    So einen Bundestag hätte ich in Deutschland gerne auch! ^^

    Nehmen wir eine Prognose der ARD, was der repräsentativen Umfrage am nächsten kommen würde (Stichtags-Analyse):


    Die ARD ist ein gutes Stichwort, mausbacher. ;)


    Laut ARD DeutschlandTrend, ermittelt von Infratest dimap, äußerten im Juli 2013 66% der Befragten, sie seien mit der Arbeit von Angela Merkel zufrieden. Im gleichen Monat ergab eine Umfrage von TNS für den "Spiegel", 72% der Deutschen wollten Merkel auch im kommenden Jahr "in einer wichtigen politischen Rolle sehen." Und noch im September sprachen sich in einer Umfrage von Emnid für den "Focus" 55% der Befragten dafür aus, dass Merkel Bundeskanzlerin bleiben solle.


    Und wie viele Deutsche haben sie nun, als es darauf ankam, tatsächlich mit ihrer Stimme unterstützt? Wie gesagt, 31,9%.


    Das nenne ich eine Schweigespirale. Merkel zu loben ist Bürgerpflicht, in kaum einem Medium - außer vielleicht der "taz" - fällt ein kritisches Wort über sie, ständig hagelt es Meldungen neuer spektakulärer Erfolge in Merkelland ("Arbeitslosigkeit im Minusbereich - Kanzlerin begrüßt erste Gastarbeiter!", "Deutschland so angesehen wie nie - 159 Staaten wollen sich inzwischen mit uns vereinigen!" usw.) Wer nicht mitjubelt, ist ein Miesmacher, Querulant, hat keine Ahnung, kann nicht erst genommen werden usw.


    Und dabei geht es - in einem weitreichend entpolitisierten Land - eben auch "nur" um Politik. Wichtig sind aber doch: Promis, Mode, Technikspielzeug, Fußball und Formel 1 - sowie eben Sex.


    Alle treiben es wie wild, und völlig enthemmt, erfahren wir täglich aus irgendeiner "Umfrage" oder "Studie": 98% der Leute haben "Feuchtgebiete" gelesen, 96% "Shades of Grey." Zwei Drittel bumsen in der Mittagspause am Arbeitsplatz, drei Viertel sind schon mal fremdgegangen, vier Fünftel benutzen Sextoys, und für neun von zehn ist schlechter oder zu wenig Sex zwingender Trennungsgrund.


    Unnötig zu sagen, dass selbstverständlich 95% komplett rasiert sind, und 85% Intimschmuck tragen. Das gehört sich schließlich so, und wer bekennt, dass er nicht mitmacht, der ...


    Lügen kostet ja schließlich nichts, erzählen kann man schließlich so viel, wie der Tag nur lang ist. ;)

    Und noch wieder etwas mehr zum eigentlichen Thema des Threads:


    Wenn du Lust hast, die Bundeszentrale für gesellschaftliche Aufklärung führte in Kooperation mit der Universität Hamburg 2009 eine solche Studie durch, die Universität Leipzig repräsentative Umfragen in den Jahren 2008 und 2009. Es dürfte für dich sicher kein Problem sein, hier Genaueres zu eruieren.


    In diversen, sicherlich - und das ist keine Ironie! - nach allen Regeln der demoskopischen Kunst durchgeführten Umfragen liebten in der Regel über 60% der Deutschen "Mutti" (Angela Merkel).


    Seit vergangenen Sonntag wissen wir, wie tief diese Liebe wirklich ist, anhand der repräsentativsten aller Umfragen (Bundestageswahl): 31,9% (41,5% für die beiden Mutti-Parteien, bei 71,5% Wahlbeteiligung, und darunter 1,3% ungültigen Stimmen)


    So viel zum Thema "repräsentative Umfragen." Wenn schon rund ein Drittel der Befragten bei einem vergleichsweise "öffentlichen" Thema wie ihrer politischen Meinung in Umfragen lügen, wie viele tun das dann wohl bei einem intimen Thema wie Intimrasur? Ohne dabei zu berücksichtigen, dass Sex und Attraktivität für die meisten Menschen heutzutage und hierzulande wichtiger sein dürften als Politik, bei diesem Thema außerhalb des Mainstreams zu stehen also merklich weniger erstrebenswert ist, als mit seiner politischen Meinung?

    Wirklich JEDEN Tag? Eine Stunde und mehr?


    Ja, jeden Tag waschen und spülen, anschließend föhnen und dabei mit der Rundbürste durchbürsten - das nimmt schon eine gute Stunde in Anspruch. ^^


    Und ist mir diese Zeit absolut wert! Ich kann mich anschließend nämlich auch in speckigen Jeans und - je nach Jahreszeit - schlichtem T-Shirt oder Rolli, Leinenschuhen oder Ballerinas, an die Bushaltestelle stellen, und immer noch alle Blicke auf mich ziehen. Wenn ich das Geld hätte, das andere Frauen für einen Kleiderschrank wie Prinzessin Lillifee ausgeben, könnte ich es mir sparen.


    Mein Schöpfer hat mir 178 cm Körperlänge, ohne mich um meine Ernährung scheren zu müssen ein Gewicht von +/- 60 kg (na ja, fairerweise zugegeben: Ich esse wie ein Spatz ... ) und eben eine mit entsprechender Pflege tolle Haarmähne mitgegeben. Was für andere Frauen modische Klamotten oder der Schminktopf sind, sind für mich meine Haare. 8)

    Ich mag den Herbst. :)


    Das liegt zum einen daran, dass ich sehr wetterfühlig bin, und Hitze und Schwüle im Sommer mich einfach physisch lahmlegen, während ich die frische und klare Luft an einem schönen Herbsttag klimatisch als sehr belebend empfinde. :thumbup:


    Und zum anderen liegt es auch daran, dass ich die vermeintliche "Sexyness" des Sommers vielfach eher billig finde. Zwischen engem bauchfreiem Top und sog. "Hotpants" quellen die Speckrollen hervor, dazu Plastik-Flipflops an den Füßen, und das wohin ich schaue - *würg* :thumbdown: Eine wirklich schöne Frau dagegen, die in dunklen Blue Jeans, braunen Lederstiefeln und Rollkragenpullover melancholisch träumend mit den Füßen durch das heruntergefallene Herbstlaub raschelt - das ist schiere Romantik, das ist purer Sex! :love:

    Es geht aber doch nicht nur um physische Erscheinung, sondern auch um Charakter?


    Das meiner Wahrnehmung vielen Männern und manchen Frauen bekannte Problem: "Sie ist physisch attraktiv, wäre sie doch nur nicht so ... ", habe ich offen gestanden nicht. Wenn ich weiß, dass eine Frau charakterlich verkommen ist, dann mag ich sie auch körperlich nicht mehr.


    Auf "Mutti" passt das wunderbar. Wer sich so skrupellos wie sie in seiner Macht suhlt, sich von "Bild" und zwanghafter politischer Korrektheit (eine Frau in politischer Machtposition wird nicht kritisiert, schon gar keine von der CDU) feiern lässt, während das Land vor die Hunde geht, der ist für mich einfach nur abgrundtief hässlich! :thumbdown:

    Die Tage las ich eine Statistik, deren Erhebung sich durch eine Gynäkologenbefragung grundierte.


    Wie viele Gynäkolgen wurden dazu befragt?
    Über welchen Zeitraum?
    Wie wurden sie ausgewählt?
    Wurden sie schriftlich, telefonisch, persönlich, oder ... befragt?
    Waren Fragen anhand vorgegebener Antworten zu beantworten, oder wurden Tiefeninterviews geführt?
    Wie lauteten die Fragen, wie die Antwortmöglichkeiten?
    Wie viele der Befragten haben geantwortet?
    In welcher Form und Verteilung waren die Befragten tätig? (Also z. B. niedergelassen, in einem Krankenhaus, ... )
    Welche Angaben zu ihrem Patientinnenstamm wurden erfragt?
    Usw.


    Wenn du jetzt sagst: "Uff, woher soll ich das denn alles wissen?", dann wird denke ich klar, worauf ich hinaus will ... ;)

    Anonym? Sicher? Weißt du aus zuverlässiger Quelle, was das für Umfragen sind, und wie sie durchgeführt wurden? ;)


    Mancher "Journalist" hält heutzutage ja schon Meinungsaustausche bei Facebook, in Diskussionsforen wie diesem hier, oder das Ansprechen von hundert Leuten auf der Straße für eine "Umfrage."


    Und wenn er über deren Ergebnis dann berichtet, fügt er ihr als Zwangsreflex noch das adelnde Attribut "repräsentativ" hinzu. Weil er glaubt, repräsentativ sei jede Umfrage, deren Probanden er nicht in vorheriger Kenntnis ihrer Antwort ausgesucht hat, oder so.


    Das ist aber nicht weiter schlimm, so lange das Ergebnis eben den professionellen Meinungsmachern gefällt. Dass sie in grauer Vorzeit - etwa im Politologie-, Soziologie- oder Journalistikstudium - mal etwas anderes gelernt haben, fällt ihnen immer nur genau dann ein, wenn sie mit einer Theorie wie eben jener der Schweigespirale konfrontiert werden.


    Die wird dann einer strengen methodischen Kritik unterzogen, und das Urteil lautet natürlich: "Unprofessionell, daher nicht aussagekräftig." ;)

    Inzwischen sind blanke Schambereiche ... nach einer Statistik, die ich vor kurzem gelesen habe, bei jungen Mädchen ein absolutes " Muss".


    Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast. Stichwort: "Schweigespirale." ;)


    Einmal pro Woche trompetet die "BLÖD" oder ein anderes Boulevardmedium herum, 95% der Frauen und 80% der Männer unter 25 (unter 30, unter 35 ... ) seien komplett rasiert, und wünschten sich - oder erwarteten, oder gar "verlangten" - das auch von ihrem Partner.


    Preisfrage: Wie viele Angehörige dieser Altersgruppen trauen sich da noch, in einer entsprechenden Umfrage einen abweichenden Geschmack zu offenbaren? Wer will heutzutage denn schon so dastehen, als ginge er nicht mit der Mode?

    Na ja, also wenn du mal auf die anderen Beiträge zu dieser Geschichte diesem Text schaust, die dir unten angezeigt werden, siehst du, dass er wohl rund sechs Jahre alt ist. Löschung daher eher unwahrscheinlich. ;)


    Und was Pornographie ist, entscheiden nicht du, oder ich, oder Gerhard0, dazu gibt es Definitionen. Die sind hier nicht erfüllt.


    Wenn schlechter Geschmack ein Kriterium, um meine Meinung der Maßstab wäre, wäre das Geschichtenarchiv hier ziemlich leer. :evil:

    Richtig, die Geschichte ist nicht pornographisch.


    Sie ist zwar auf sprachlich armseligem Niveau geschrieben, was die fehlende Groß- und Kleinschreibung und Interpunktion, sowie zahlreiche Rechtschreibfehler nur noch unterstreichen, aber nicht begründen. Dem Autor fehlt vor allem jegliches Ausdrucksvermögen.


    Es mangelt ihr an jeder greifbaren Handlung oder Aussage, ebenso an Charakteren. Sie ist lediglich ein schlichtes und billiges, hingeschmiertes Klischee. Eine simple Masturbationsvorlage für ganz einfach gestrickte Gemüter.


    Aber sie ist nicht pornographisch, und somit nicht rechtswidrig. Und sie wäre es übrigens auch nicht, wäre das Mädchen erst zwölf oder zehn.

    Aber in Bezug auf Achsel- und Schamhaare ist es doch komisch, dass das in den 80 ern und 90ern völlig normal war und
    vor allem Frauen heute richtiggehend panisch und angeekelt darauf reagieren, wenn jemand unrasiert ist.


    Der Trend zur Enthaarung ist in Wahrheit gar nicht so neu, wie mancher vielleicht glaubt. So was gab es schon im antiken Rom vor 2.000 Jahren oder länger, zu den Hygienevorschriften des Islam gehört es seit rund 1.400 Jahren. ;)


    Seine Wahrnehmung als Endstadium einer Entwicklung beeinflusst denke ich auch die jüngere Zeitgeistgeschichte:


    Als (insbesondere weibliche) Nacktheit in den 1970ern Jahren gesellschaftsfähig wurde, ging es zunächst gerade darum, den menschlichen Körper wie er war zu enttabuisieren.


    Die 1980er Jahre brachten die "Fitnesswelle", da seinen Körper zu zeigen nun überwiegend akzeptiert war, galt es, ihn zu formen. "Speckröllchen" & Co. verschwanden.


    Im nächsten Jahrzehnt, den 1990ern, folgten ganz allmählich Achselrasur und Schamhaarfrisur ("Stichwort: Landing Strip"). Tattoos verließen die Rockerschuppen und Seemannsspelunken, die ersten Piercings wurden gesichtet. Ebenso Pamela Anderson, die als erste Frau mit bekennend silikonverstärkten Brüsten zum Sexsymbol wurde.


    Mitte bis Ende der 2000er Jahre, und bis in die 2010er Jahre hinein, ist nun eben der Höhepunkt erreicht, aber auch eine gewisse Gegenbewegung gibt es doch längst.


    Ich denke da namentlich an diese wie Pilze aus dem Boden schießenden Erotik-Paysites im Internet à la Domai, Femjoy usw., die neben vollschlanken rasierten Frauen auch solche mit unterschiedlich stark ausgeprägter Schambehaarung, trotz Normalsgewichts eher üppigen Körperproportionen usw. zeigen. Aber kein Silikon, nur selten mal kleinere Tattoos oder ein Bauchnabelpiercing. (Und radikaler Gegenentwurf zum Mainstream ist die australische Website Abby Winters.)


    Irgendwann werden auch die Leute, für die die konventionellen Mainstream-Medien - also Zeitungen, Zeitschriften und TV, ggf. in Darreichungsform über das Internet - Leitmedien sind, sich aber an den gesammelten Gina-Linas, Jana Inas, Georginas usw. sattgesehen haben. Und sich wieder andere Schönheitsideale entwickeln. Das ist nur noch eine Frage der Zeit. Und je länger die Trendwende auf sich warten lässt, desto wahrscheinlicher wird sie. ;)

    Merke: Nicht der tatsächliche Geschmack einer Mehrheit der Menschen. (Wobei "Mehrheiten" in diesem Kontext ohnehin irrelevant sind.)


    Aber doch das, was über die Medien als das angebliche Non-Plus-Ultra transportiert wird.


    Das meinte ich. ;)

    Na ja, das alleinige Schönheitsideal des Mainstreams ist zur Zeit außerhalb des Kopfes völlige Haarlosigkeit, Waschbrettbrauch (für Ihn) bzw. Silikonbrüste (für Sie), und Körperschmuck (Tattoos und/oder Piercings).


    Und wie wenig repräsentativ das ist, kann man sich auf jeder "gut sortierten" Porno-Seite anschauen. ;)