Beiträge von mausbacher

    Es soll Theater-Regisseure geben, die der Verletzlichkeit ihrer Darstellerinnen dadurch entgegentreten, indem sie sie völlig nackt ihren Probe-Text vortragen lassen. Was man davon halten soll, bleibt jedem selbst überlassen.


    Ich erkenne in dieser einfühlsamen Aneinanderreihung der Gefühle zwar keine sofort auf mich wirkende Erotik, aber ein solches Verlangen der Autorin selbst:


    Zitat

    Wer kann mich berühren? Wer findet mich an dem geheimen Ort? Und wenn er dort ist sieht er mich wirklich, rein, nackt und verletzlich. Wer könnte dies schaffen? Womit dringt er in mich, durchdringt die Barriere? Wann? Der Teil der zu mir passt, der meine Wunden heilt? Der mich beschämt, ob seiner Wahrhaftigkeit? Seiner Nacktheit? Seiner Vollkommenheit? Er?


    Ihre guten schreiberischen Fähigkeiten setzt absurbiame ein, um uns teilhaben zu lassen an ihrer Verletzlichkeit, an dem emotionalen "Sich-Ausziehen" vor dem Publikum. Wer einmal bei einem Vortrag, Vorsingen, Vorspielen wirklich aus sich raus gehen musste, weiß, was sie damit meint.


    Aber was will sie uns damit sagen?


    Ich sehe dort Sehnsüchte, auch erotische, aber doch mehr solche, die ich fast als Verlangen bezeichnen möchte, nämlich das Verlangen, von einem Mann, dem Mann, ihrem Traummann endlich erreicht zu werden. Sie möchte explodieren, in seinen Armen, aus sich heraurausgehen wie auf der Bühne, sich ihm öffnen voll und ganz . . .


    Eine Erotik, die mich erst spät erreichte. Mir gefällt dieses Gefühlskino sehr gut. Ein kleiner Makel bleibt jedoch, das Korrekturlesen.

    Das Eintauchen, sprich die Hineinversetzung in diese Handlung ist, wie bereits treffend beschrieben, "teils Übungssache, teils eine Frage von Geschmack und Vorlieben", teils aber auch eine Frage des Wollens.


    So präferiere auch ich die weibliche Ich-Erzählerin und muss gestehen, eine rein männliche Liebesgeschichte hätte es bei mir ungleich schwerer. Wahrscheinlich würde ich mich gar sperren, mit Sicherheit aber dann, wäre diese nicht so gefühlvoll geschrieben wie die der Laura. Geschmack, Vorlieben und insbesondere der Wille würden fehlen - ich wäre voreingenommen! Ein solches Werk muss und würde ich nicht kommentieren, allenfalls mit Punkten bewerten, Objektivitätsfähigkeit vorausgesetzt.


    Insoweit auch mein Verständnis für die, die in Lauras Gedankenwelt weder eintauchen konnten noch wollten.


    Meine nicht gleichgeschlechtlichen Vorlieben orientieren sich primär an gut geschriebene, erotische Texte. Einen solchen fand ich hier vor.

    Liebe Kimberly,


    so geht es nicht nur dir (sic)!


    Manchmal aber ist es nicht unbedingt richtig, sich aus etwas auszuklinken, nur weil man sich gegen notorsiches Besserwissen oder Ignoranz wehrlos fühlt. ;)

    Also ich erlaube mir als jemand, der oft auch nur im Hintergrund "anwesend" war, aber doch meist alles mitbekommen hat, sagen zu dürfen, dass NicoS-seits keinerlei Probleme mit eti zu erkennen waren.


    Ganz im Gegenteil hat er hier ausschließlich umsichtig seine Moderatorenaufgaben wahrgenommen. Natürlich weiß ich nichts über anderslautende PN's zwischen den beiden.


    Sollte aber NicoS nun wirklich insgeheim auf den von dir, Peter, empfohlenen "Ignore-" oder "Lass-mich-in-Ruhe-Button" drücken, würde er seiner Mod-Rolle nicht mehr gerecht werden können.


    Insoweit erwarte ich hier eigentlich auch weiterhin eine altive und mitunter auch strikte Moderation *wunsch*

    Das wäre doch ein wunderschöner Schlusstext:



    Zitat

    Ich selbst empfinde den Anus als sehr erregbar. Auch wenn ich keine Prostata habe und deshalb sicher anders empfinde als Männer. Im Zusammenspiel mit Vertrauen, Hygiene und der richtigen Vorbereitung ist Analsex sehr stimulierend. Ganz besonders zum Zeitpunkt des Orgasmus kann es ein Feuerwerk sein.


    Letzten Endes muss aber jeder selber wissen, was er möchte und schön findet. Egal ob Mann oder Frau.


    beware

    Gerne, denn "Recht muß Recht bleiben" (Kurt Tucholsky), auch in (d)einer Geschichte.


    Apropos "Lügen strafen":


    Zitat

    Meine Freundin meinte angesichts deines Kommentares nur: "Man muss wahrscheinlich eine Frau sein, um die Geschichte zu verstehen...


    Einen lieben Gruß an deine Freundin, ich bin ein Mann und verstehe sie auch ;)

    Wow!


    Ich weiß jetzt gar nicht, was ich besser finde, diese Kritik oder die Story selbst! :)


    Leider kann oder will ich mich nicht mit einer eigenen Stellungnahme beteiligen, da die Geschichte hier nicht (mehr) eingestellt ist.


    Aber besser als du, Beware, hätte ich meine eigenen Gedanken nicht zum Ausdruck bringen können! ;)

    Zitat

    von Wikipedia


    Auswirkungen: Trollbeiträge können Schaden verursachen, indem sie Diskussionen ausbremsen oder sogar das Vertrauen innerhalb einer Community zerstören. Ein weiterer Effekt, der besonders in oft von Trollbeiträgen gestörten Communitys auftritt, zeigt sich im Umgang mit Neulingen: Häufig werden tatsächlich auf Unwissenheit und Naivität beruhende Fragen als Trollbeiträge abgetan. Susan Herring, Professorin für Informationswissenschaft an der Indiana University Bloomington, unterteilt Internet-Communitys in „weniger anfällig“ und „mehr anfällig“ für Trollbeiträge. So seien tendenziell solche Communitys anfälliger, die Themen abseits des Mainstream behandeln. Beispielhaft dafür seien Foren aus dem Bereich Feminismus.


    Gegenmaßnahmen: Ein Mittel, um Foren vor derartigen Beiträgen zu schützen, ist das Informieren der Benutzer über das Phänomen und die typischen Eigenschaften von Trollbeiträgen. Die anderen Teilnehmer der Diskussion können Troll-Diskussionen begegnen, indem sie auf Beiträge des Trolls grundsätzlich nicht eingehen. In der Netzkultur bezeichnet man dies mit der Phrase „Trolle nicht füttern“. Damit entzieht man den Trollen die Aufmerksamkeit, die sie erhaschen wollen. In der Regel trollen sich die Trolle dann und ziehen weiter. Gelegentlich nutzen sie auch eine Sockenpuppe, um sich selbst zu füttern. Daher ist eine zusätzliche, strikte Moderation hilfreich, um dem Problem zu begegnen. Häufig werden von Nutzern Troll-Beiträge mit einem ASCII-Art-Fisch, auch Roter Hering genannt, beantwortet (Beispiel: ><((((º>). Dies soll die anderen Diskussionsteilnehmer dazu auffordern, den Beitrag des vermeintlichen Trolls entsprechend zu prüfen und ggf. nicht weiter auf dessen Beiträge zu reagieren.

    Prognosen scheinen sogar schwieriger zu sein, wie die Neueinstellung einer gelöschten Geschichte. Und wenn man sich unerwarterweise doch an einer Diskussion beteiligt, schmälert das sicher nicht die wahre Größe.
    Aber wem sage ich das


    ;)

    Schön, Peter Carsten, dass du dich entschlossen hast, wieder an der Diskussion teilzunehmen. Ebenso schön, dass du mich damit Lügen strafst ;)


    Ich finde aber und stimme damit baer66 (zweiter, bereits gelöschter Thread zur Story) zu, diese exzellente Geschichte sollte wieder hier - wo sie hingehört - eingestellt werden. Nur so kann eine weiterführende Kritik auch wirklich nahrhaft sein.

    Meine Sätze als "selbsterwählter Co-Moderator" sind simple und ebenso zu verstehen.


    Sachfremde, kritikunwürdige, polemische Einwände gehören schon aus Anstandsgründen und Respekt vor dem Autor bzw. dessen Werk nicht in den entsprechenden Gesschichten-Thread. Das habe ich schon mehrmals vergeblich versucht, dir auf diplomatischem Weg zu vermitteln. Ich werde zukünftlich im Geschichten-Forum nur noch auf Kritik von dir reagieren, die mit der Story zu tun hat.


    Und ja, als "Oberlehrervertreter" habe ich ein gewisses Gespür, wann Löschungen berechtigt sind, nämlich wenn sie mir mächtig auf den Nerv gehen und nur der eigenen, nämlich deiner Polemik dienen.


    Beschwert habe ich mich bei NicoS oder anderen Moderatoren etc. übrigens noch nicht über dich. Ich pflege meine Probleme grds. alleine zu lösen. Wenn du dich über mich beschweren willst, ist das okay für mich!


    Nach dem Motto "Schuster bleib bei deinen Leisten" habe ich mich zunächst entschlossen, keine eigene Geschichte ins Netz zu stellen. Die Gefahr ist mir momentan zu groß, weiter in Ungnade fallen zu können. Ansonsten lese ich hier sehr gerne, muss aber nicht unbedingt schreiben. So höre ich auch gerne Musik, ohne eine Single veröffentlichen zu müssen.


    Dennoch werde ich weiter - sollte ich hier nicht verwiesen werden - im übrigen meist positive Kritik äußern.

    Sag, eti, hast du meinen Kommentar eigentlich verstanden?


    Es ging mir um den "Kick" der Story.


    Wenn du mit mir über "Menschenkonstrukteure" oder Kennenlerngeschichten zwischen Mann und Frau oder gar der fehlenden "Polarisation" zwischen gleichgeschlechtlichen Partnerschaften - Letzteres im übrigen lächerlich - diskutieren willst, ist das hier der falsche Thread. Das war's zu diesem Thema.

    Ja, sie ist wieder ausgegraben, weil sie wohl nie richtig begraben wurde.


    M. E. wird Peter sich an einem erneuten Diskussionsmarathon nicht beteiligen, hat aber nichts gegen weiterführende positve oder negative Kritik einzuwenden.


    So würde man wahre Größe erkennen.


    Keine andere Geschichte hier im SB polarisierte so sehr wie diese; ich werde mich an einer sachglichen Kritik - zumindest derzeit - jedoch nicht beteiligen, bin aber gerne bereit, die jeweiligen Kritiker noch besser kennenzulernen.

    Um es auf einen kurzen Nenner zu bringen, für mich besteht der "Kick" in der Identifizierung des Lesers mit der eigentlichen Protagonistin, nämlich Laura als Ich-Erzählerin.


    Gleiches gilt für die Geschichte selbst; ich fühle mich verankert in die Geschehnisse, in die Rolle Lauras, in die realistischen Darstellungen der Autorin und nehme quasi teil, fast schon interaktiv, gleichwohl ich als Leser nichts beeinflussen kann. Ähnliches habe ich bem Lesen einer Story von PC erlebt, die leider hier nicht mehr nachlesbar ist.


    Ein jeder hat irgendwann mit solchen Gefühlen zu tun gehabt oder hätte damit zu tun haben können. Lässt man sich also auf die Story ein bzw. öffnet sich dieser, ist man mitten drin, mitten drin in der Gefühlswelt der beiden Frauen und will nicht mehr raus. So jedenfalls ist es mir ergangen.


    Wem die Story kalt lässt, ist dieses Eintauchen - vielleicht willentlich - nicht gelungen.