nur noch Kranke und Perverse?

  • Ich würde ja gerne wieder mal eine Geschichte lesen, die von Jemand stammt, der oder die wirklich mal was schönes erlebt hat.
    Früher gab es so was hier mal. Ist aber sehr lange her.
    Jetzt liest man hier nur noch kranke und perverse Phantasien, wo irgendein 16-jähriger Wichser den letzten blöden Porno, den er sich reingezogen hat als Geschichte erzählt.
    Das ist ja soo öde!
    Ich mach mich jetzt auch wech.
    Es ist ja unter aller Würde hier!
    Kurt

  • Ich kann Dir größtenteils zustimmen, lieber Kurt.


    Zu viele Geschichten drehen sich nur oder zumindest hauptsächlich um sexuelle Handlungen, wobei die Nacktheit zu einem Mittel zum Zweck degradiert wird.


    Schade.


    MfG Meehster

  • Ich verstehe Kurt. In der Tat sind viele Geschichten fast nur noch Schilderungen von sexuellen Handlungen in allen Details. Die Stimmung des Moments, die konkrete Situation und die Umstände, die empfundenen Gefühle usw. kommen zu kurz. Eine gute Geschichte sollte auch die Fantasie des Lesers anregen. Wenn alles bis ins letzte Detail geschildert wird, tötet dies die Fantasie. Wenn die Geschichte aber nur noch aus den sexuellen Handlungen besteht und die Umgebung des Geschehens kaum mehr geschildert wird, fehlt eben auch ein Element der Fantasieanregung. Meist ist die Sache eine Gratwanderung.
    Ich weiss aus der Erfahrung meiner eigenen Versuche, Geschichten zu schreiben, dass es nicht leicht ist, das richtige Mass zu finden. Beginnt man die Lebensumstände, in welchen die Geschichte sich abspielt, zu schildern, gerät man leicht in Gefahr, vom Hundertsten ins Tausendste zu geraten, und die erotischen Momente (das Thema von Schambereich) laufen Gefahr, in den Hintergrund zu treten. Kommt man zu direkt zur Sache, besteht wiederum die Gefahr, dass die eigentlich zentralen - und erotischen! - Momente der Geschichte im Kopf des Autors bleiben, nicht aber den Leser erreichen.
    Das Musterbeispiel für eine gute Geschichte, welche den erwünschten Ausgleich getroffen hat, ist immer noch diejenige von me: der Club. (Es muss jedoch nicht zwingend eine neunteilige wie beim Club sein.)

  • Ihr redet mir alle aus dem Herzen. Meiner Umfrage zu Folge sind aber die Pornostorries mehr als der Hälfte entweder egal oder sie können gar nicht genug davon bekommen.


    Was lernen wir daraus? Auf SB.de trifft sich ein sehr heterogenes Völkchen. Da kann man nix machen.

  • AQls Neuling bei SB. möchte ich mich nicht dazu äußern, wie es früher einmal war... da ich noch die Möglichkeit habe in der Vielzahl alter Geschichten zu suchen, die ich ja alle noch nicht kenne, bin ich an einem solchen Punkt längst noch nicht angekommen... Aber als Tipp an jeden, der es genauso sieht wie Kurt:


    Warum gebt ihr euch nicht die Mühe und schreibt selber mal so eine tolle gefühlsbetonte Geschichte in der genau das steht, was ihr so vermisst? Ich fände es gut! und meistens steckt es auch die an, die sich bisher nicht trauen, weil sie denken hier muss man so schreiben, wie die anderen...


    Ich jedenfalls versuche es und hoffe es dauert nicht mehr lange, bis ihr mein erstes Werk zu lesen bekommt!!!


    monique

  • Mir geht es auch wie Kurt und Heydemann, mit dem Ergebnis, daß ich an den Geschichten schon seit langem jedes Interesse verloren habe. Ich habe einfach keine Lust, mich durch dutzende schlecht geschriebener Fickgeschichtchen zu quälen, nur um nach Stunden mal eine Geschichte zu finden, die halbwegs gut geschrieben ist und wirklich was mit dem Thema der Seite zu tun hat.


    Am meisten ärgert bzw. irritiert mich daran, daß diese Geschichtchen, die auch immer nach demselben öden Muster ablaufen, auch noch meistens mit Bewertungen um die 8 und 9 auf den vorderen Plätzen stehen. Vor einem Jahr standen meistens noch die guten, mehr oder weniger auch noch das eigentliche Thema der Seite behandelnden Geschichten im ranking oben. Mittlerweile kann man die guten im ranking irgendwo unter ferner liefen suchen.


    Schade, der Ansatz der Seite war eigentlich gut ...