Da ich ja so einige Geschichten im BDSM Kontext veröffentlicht habe, möchte ich es mal erklären, was mir BDSM bedeutet...
Es ist das Intimste überhaupt, was zwei Menschen teilen können. Es hat eine lustvolle, leidenschaftliche, eine voller Hingabe, tief emotionale Seite und auch eine mitunter schmerzliche Seite.
Es ist eine ganz besondere Verbindung, eine ganz besondere Art im Umgang mit dem Gegenüber. Dieses unsichtbare Band, diese Geborgenheit, dieses Vertrauen, diese Achtsamkeit, dieser Respekt, dieser Schutz, dieses immer im Fokus sein, diese Ekstase.... dies alles hüllt mich ein, in einen warmen Mantel aus reiner Fürsorge.
Dominanz schreit nicht herum, sie ist leise, sanft und sensibel. Dominanz hört zu, spielt, dringt ein, erzählt, lässt erschauern. Dominanz entblättert, bringt mich zum Lachen, rührt mich zu Tränen. Dominanz küsst meine alten Wunden, löst meine Blockaden, macht mich nackt, sieht mich so, wie es kein anderer darf.
Es ist das Fallen lassen, die Hingabe, das Geniessen, die Verantwortung abgeben...
Denn, nur wer sich getraut, die Verantwortung abzugeben, kann wirklich abtauchen und geniessen.
Es ist bewusst gelebte Erotik und mehr als das dumpfe Abarbeiten von diversen Stellungen. Es kommt nicht auf die Technik, sondern auf die Essenz an.
Es ist ein Versuch, sich selbst zu begegnen, das bewusste Alltags-Ich abzuschalten, es durch Hingabe gar aufzulösen, sich zu vergessen, sich zu verlieren, um einen Augenblick völlig abzutauchen und um nur noch zu empfangen und zu geniessen....
Aber auch Schmerzen sind faszinierend, da sie einem die Möglichkeit geben einen klaren Kopf zu bekommen, wenn man das Gefühl hat in der Dunkelheit seiner Gedanken verloren zu gehen und im tiefen Tal der Tränen zu versinken....
Sie machen frei und geben der Seele Flügel....