Podcast: "Ich war nackt in der BRAVO"

  • Wer in den neunziger oder nuller Jahren aufgewachsen ist, erinnert sich garantiert noch an die legendären Aufklärungsserien in der BRAVO:


    Zunächst überwiegend Reportagen zu Themen, die sich thematisch sozusagen an den Phasen einer Beziehung entlangarbeiteten - vom Kennenlernen über Knutschen und Petting zum Geschlechtsverkehr - gab es ab etwa Mitte der neunziger Jahre dann ein ganz neues Konzept:


    Je ein Mädchen und ein Junge im Teenageralter zeigten sich auf einem Ganzkörperfoto vollfrontal nackt, und ließen sich ausführlich zu ihren sexuellen Vorlieben und Erfahrungen interviewen 8|


    Während die Fotos der nur wenige Jahre älteren Mädchen - die meisten waren zwischen 15 und 17 Jahren alt, während in meinem Jahrgang die Bravo damals typischerweise im Alter zwischen zehn und 13 gelesen wurde - eine wichtige Quelle für meine erotischen Fantasien waren, stellte ich mir gleichzeitig doch auch fassungslos und fasziniert die Frage:


    Was waren das nur für Leute, die damals bei diesen Serien mitgemacht haben? Hatten die alle keine Eltern, Mitschüler, Lehrer usw.? :/


    Wenn ich mir vorstelle, da wäre jemand aus meinem Dorf im katholischen Teil der Norddeutschen Tiefebene zu sehen gewesen - heidewitzka, Herr Kapitän, das hätte für mehr Wirbel gesorgt, als wenn der Papst angekündigt hätte, am nächsten Sonntag in der Dorfkirche eine Messe zu lesen :D


    Ein Redakteur eines mir ansonsten nicht bekannten, und von mir nur durch Zufall mit eben der hier vorgestellten Folge entdeckten Podcasts hdgdl - DER PODCAST ÜBER DIE NULLERJAHRE(Eigenschreibweise) ist dieser Frage einmal nachgegangen, hat über einen Aufruf im Netz tatsächlich eine heute Anfang 30-jährige Frau namens Annika gefunden, die sich 2009 im Alter von 18 Jahren und kurz vor dem Abitur stehend für die BRAVO hat nackt fotografieren lassen, und ihm davon erzählt hat, wie und warum es dazu kam, wie sie den Fotoshoot erlebt hat, und wie die Reaktionen ihres Umfelds darauf waren.


    Dazu gibt es noch etwas Hintergrund zur Geschichte und Entwicklung der Aufklärungsserien in der BRAVO.


    Viel Spaß beim Anhören:


    hdgdl - DER PODCAST ÜBER DIE NULLERJAHRE - Folge: "Ich war nackt in der Bravo"

    "Der gebildete Mensch hat die Pflicht, intolerant zu sein." (Nicolás Gómez Dávila)


    Mein Avatar ist KI-generiert, und könnte mir ähnlich sehen oder nicht.


    Wenn ich reale Nacktfotos von mir ins Netz stellen wollte, würde ich das auf OnlyFans tun, um damit Geld zu verdienen - Anfragen hier sind dementsprechend zwecklos!

  • Hey Gwen , ein super Bericht. ich bin mit der Bravo aufgewachsen und habe mir einige ältere als pdf besorgt. macht immer wieder Spa´ß darin zu schmöckern, in the good old time.

    Wenn du magst kann ich dir welche senden .


  • Ich erinnere mich, dass ich mit meiner Freundin damals sogar versucht habe, die Bilder nachzustellen. Aber die Fotos waren noch analog und wir haben uns tatsächlich geniert, die Filme zu Entwicklung zu bringen (Wer die Fotos vielleicht alles sieht...)
    Wir haben es dennoch getan und uns köstlich über die Bilder amüsiert. Bis ein Film bei der Entwicklung "verschwunden" ist. Da war der Spaß für uns vorbei und wir haben zusammen nie wieder solche Bilder gemacht.

    Auf allen Bildern, die ich poste, bin ich selbst zu sehen.

    Sollte das in Ausnahmen nicht so sein, erwähne ich das.

  • Ich erinnere mich, dass ich mit meiner Freundin damals sogar versucht habe, die Bilder nachzustellen. Aber die Fotos waren noch analog und wir haben uns tatsächlich geniert, die Filme zu Entwicklung zu bringen (Wer die Fotos vielleicht alles sieht...)
    Wir haben es dennoch getan und uns köstlich über die Bilder amüsiert. Bis ein Film bei der Entwicklung "verschwunden" ist. Da war der Spaß für uns vorbei und wir haben zusammen nie wieder solche Bilder gemacht.

    grins... na hat dem fotoladen die bilder von euch soooo gefallen.

  • Ist eine Plattform für Studierende.

    Dort kann man auch Leute finden und in Kontakt treten.

    Wenn ich korrigieren darf:


    War eine Plattform für Studierende.

    Dort konnte man auch Leute finden und in Kontakt treten.


    Es handelte sich tatsächlich um ein soziales Netzwerk, gestartet gegen Ende meiner Studienzeit, ungefähr 2005, meine ich.


    Man konnte sich ein Profil anlegen, Freunde hinzufügen, Gruppen gründen und beitreten, Bilder und Geschichten veröffentlichen - so was wie ein deutscher Facebook-Vorläufer, quasi.


    Später kamen mit SchülerVZ für Schüler und MeinVZ für die Allgemeinbevölkerung noch zwei Ableger hinzu, die aber wenn ich mich richtig erinnere alle miteinander vernetzt waren, so dass Nutzer des einen Netzwerks auch Nutzer der anderen beiden finden konnten.


    Ungefähr ein Jahr nach StudiVZ kam aber auch schon Facebook auf den Markt, und hat ersteres in den zehner Jahren dann recht schnell an deutschsprachigen Nutzern überholt und schließlich quasi vom Markt verdrängt.


    Heute sind StudiVZ, SchülerVZ und MeinVZ alle längst eingestellt.

    "Der gebildete Mensch hat die Pflicht, intolerant zu sein." (Nicolás Gómez Dávila)


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