In der Story "Paintball mit Sven", die ich kürzlich hier eingestellt habe
https://schambereich.org/story/show/5933-paintball-mit-sven
geht es unter anderem um Vergewaltigung: Die Protagonistin findet den Sex im Nachhinein zwar gar nicht schlecht, sie war aber dazu gezwungen worden.
Dies wurde in Leserkommentaren scharf kritisiert.
Zweifelsohne ist Vergewaltigung ein Verbrechen, in der Wirklichkeit für uns alle indiskutabel.
Aber Stories sind Fiktion. Es ist doch so, dass in der Literatur und im Film andauernd Verbrechen vorkommen, und da ist keineswegs immer davon die Rede, dass der Kommissar das Böse bekämpft und den Täter ins Gefängnis bringt. Es wird gerne auch das Ganovenmillieu romantisch dargestellt, ohne erfolgreiche Strafverfolgung. Normalerweise haben wir damit überhaupt kein Problem.
Aber wie ist es, wenn jemand von sexuellem Zwang und Vergewaltigung schreibt, und zwar ohne dass dies als schlimm und ein Fall für die Polizei dargestellt wird? Ist das Freiheit des Kopfkinos, oder ist es Sexismus, der mit unserer Ethik nicht vereinbar ist und den wir deswegen auch hier nicht wollen?
Wie seht ihr dazu?
Robert H.