Das Märchen von der Anonymität von Louanne

  • [>>> Link zur Geschichte <<<]



    Eine sehr schöne Geschichte,


    der man deutlich anmerkt, wie unterschiedlich Mann und Frau Dinge sehen und auch fühlen.


    In der Geschichte erfährt man die Sicht einer Frau, wie es zu einer Affäre kommt und sie sich in ihn verliebt. Sie lässt sich mit viel Gefühl darauf ein, obwohl sie zu Beginn noch versucht rational zu bleiben und nicht all zu hohe Erwartungen zu haben. Doch wie das mit dem verlieben ist, sie macht im positiven Sinne blind. Und wie im wahren Leben kommt nach einigen Jahren das Erwachen aus diesem Traum, das für sie, die sich sehr auf ihn eingelassen hat, natürlich sehr schmerzhaft ist.


    Die Botschaft von louannes Geschichte bleibt zwiegespalten, einerseits findet sie per Internet so viel Freude aber letztendlich auch sehr viel Leid.


    Wie im wahren Leben.


    LG, Peter


  • Ich schließe mich Peter voll und ganz an! Die Sicht und das Erleben einer Frau, Erotik und eine Beziehung betreffend sind für mich als Mann in dieser Geschichte wirklich spannend.
    Wahrhaftig und Überzeugend geschildert. Da kann (Mann) was draus lernen :P


    Ich möchte anfügen, daß ich die Geschichte als sehr anrührend empfinde.


    Vielen Dank an Louanne!
    Alex



    [Edit von Peter Carsten: Ich habe mir erlaubt die falsch dargstellten Umlaute zu korrigieren. Schön das du wieder da bist, Alex.]

  • Thema Internetbekanntschaft zeitgemäß.
    Die Autorin hat die weibliche Seite sehr gut und gefühlvoll geschildert.
    Es steckt viel Herzblut darin, das spürt man beim Lesen.
     
    Das Ende der Handlung ist inhaltlich durchaus passend.
    Die Schlusssätze sind mir allerdings zu pädagogisch/ moralisch.


    Insgesamt gelungen. Verdient wirklich Punkte im oberen Bereich!!!
    Weiter so!


    lg beware

  • Eine schöne, sehr gut erzählte Geschichte, die hoffentlich keinen wahren Kern hat, weil das doch zu traurig wäre! Ich habe die Geschichte mit großer Begeisterung gelesen und wünsche mir noch weitere Stories von Louanne!


    Merci :] :] :]


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Der plaudernde Tonfall, in dem die Geschichte erzählt ist, macht sie sehr angenehm zu lesen, lässt sie wie unmittelbar aus dem Leben gegriffen erscheinen.


    Der fast schon telegrammartige Stil hingegen versinnbildlicht eindringlich ihre Quintessenz, die Schnelllebigkeit und Banalität, die heute in so vielen Dingen des Lebens - darunter eben auch in der Liebe und Sexualität - Einzug gehalten hat.


    Wie an Miriam selbst, so rasen auch am Leser die Ereignisse und Miriams Gefühle regelrecht atemlos vorbei, weiß er im einen Moment noch gar nicht, wohin der Weg führen wird oder soll, während er sich im nächsten dann schon mit ihr in intimen Situationen und völligem Gefühlschaos wiederfindet.


    Eine raffiniert konstruierte Geschichte, die mit ihren ganz eigenen Stilmitteln dem Leser die manchmal bittere Tragik des Menschseins in einer Zeit offenbart, mit deren Entwicklung er nicht mithalten kann, ja, sich noch nicht einmal darüber im Klaren ist, ob er das überhaupt will.


    Ein echtes Schambereich-Juwel! :)

    ""There is hardly anyone whose sexual life, if it were broadcast, would not fill the world at large with surprise and horror." 
    (William Somerset Maugham)

  • Eine schöne und streckenweise sehr interessant geschriebene und erzählte Geschichte ... aber leider ein Graus zu lesen in diesem Formatierungsgehäcksel. Ein vernünftiger Zeilenabstand ist eine feine Sache, gerade für Texte, die am Bildschirm gelesen werden wollen. Doch fast jede Zeile willkürlich abzuhacken, Zeilenabstände ständig zu wechseln und den Fluss der Gedanken und Handlung damit förmlich zu schreddern, zerstört für mich sehr viel vom Lesevergnügen.


    Bitte beim nächsten Mal unbedingt:
    - Sinngemäß zusammenhängende Passagen auch als Absatz darstellen
    - keine erzwungenen Umbrüche nach jeder Zeile
    - die Vorabkontrolle nutzen (Icon: Blatt mit Lupe)


    Nico S.

  • Ich hatte zu Anfang ja den Eindruck, es sollte ein Gedicht ohne Reim und mit freiem Versfuß sein. :D ;)

    ""There is hardly anyone whose sexual life, if it were broadcast, would not fill the world at large with surprise and horror." 
    (William Somerset Maugham)

  • Haha ja kommt vllt. so rüber...


    Ich geb zu - ich hatte ne blöde Formatierung
    gewählt- einfach übertragen und habs nur auf Rechtschreibfehler geprüft.


    Das andere war mir dann weniger wichtig.


    Danke Nico für den Hinweis. Du hast sicher mehr
    Erfahrung mit sowas. Ich hingegen bin eine reine
    Hobbyschreiberin.


    Vielen Dank an - P.C.
    - Alex
    - Beware
    - Baer
    - Scharlachrot
    - NicoS


    Mit soviel positiver Kritik hätte ich nicht gerechnet :-)


    und @ NicoS. Was heisst das nächste Mal.
    Woher willst Du wissen, ob ich jemals nochmal eine schreibe?


    :)

    Die großen Augenblicke sind die, in denen wir getan haben, was wir uns nie zugetraut hätten.

  • Ich muss leider sagen, dass ich die Geschichte nicht so gut finde. Ich weiß, wieviel ARbeit du dir gemacht hast, aber für mich war es alles zu schnell und klischeehaft.


    Sicher, du hast alle GEfühle rübergebracht, die bei einer solchen BEkanntschaft entstehen, aber es passiert alles zu flott, Ereignisse ziehen vorbei, aber... es fehlt das Ego, der Alltag...


    Und: wie kann sie mitten am Tag in seiner Schule auftauchen, das ist doch total naiv, allein schon, dass die Vorsicht BEIDERSEITS nicht so ausgeprägt ist...


    Stilistisch war es auch nich so gut... die Wortwiederholungen waren nicht so ausgeprägt, aber es fehlten Kommata usw.


    Hier mal eine kleine Liste der Pros und Cons (nich vollständig):


    Nun ja viel Gefühl hatte auch Miriam erwartet - Komma nach 'ja'


    als sie sich zum allerersten Mal im Internet bei einer Plattform anmeldete. - welcher Plattform?


    einiges googlen kann um schlauer zu werden. - nach 'um' ein Komma


    Einfach mal anmelden bei so - ich glaube, 'bei' meint eher, einen Termin machen, ich finde 'in'


    besser, weil es ja... ein Club ist...


    oder? Oder doch nicht? - die Dopplung des 'oder' ist unpassend...


    und bekam prompt gleich mal - Dopplung gleich/prompt


    Die Kombination seiner Art - welche Art?


    Naja - sie schaffte es nicht wirklich im Lehrgang nicht an - zweimal nicht ist immer doof


    Aber er war wieder on. Seine Lampe war grün. - Dopplung


    Das konnte doch nicht war sein, - wahr


    Der Parkplatz an dem sie standen war - kommata


    Wollten ihre Körper näher zusammenbringen. So eng wie nur möglich. Die heiße Haut des anderen spüren.
    -> obwohl die Alliteration (oder so) nich meins ist, mag ich das Tempo, das durch die kurzen


    Hauptsätze entsteht


    Sie stöhnte laut auf und das machte ihn noch mehr an, steigerte seine Lust noch. - Wiederholung


    'noch'


    Extase - den Fehler mache ich auch gerne, aber ich wurde korrigiert - es ist die Ekstase xD


    Kopf weit nach hinten gelehnt und sie betrachtete seine wunderschönen rehbraunen Augen - schönes Bild


    :D


    und zusammenhängend - klebten ist besser


    Und gleichzeitig fragte sie sich insgeheim, was ihn genau dazu trieb, so etwas zu tun.Und


    gleichzeitig beglückwünschte - Wortwiederholung


    Fazit: nicht so meins :(

    Kommentatorin aus Leidenschaft :-)

    Frei nach Erich Kästner (Theorie) und Klaus Mann (Praxis):

     Schreibe nur über Dinge, die du selbst erlebt hast. Aber pass auf, dass sich keiner wieder erkennt :P

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von LaVie ()

  • Ich sag jetzt mal was klischeehaftes und noch dazu naives:


    Mach die Geschichte nicht kaputt.


    Ich bin sehr stolz darauf.


    Und manche Dinge und Sätze wurden absichtlich
    nicht weiter ausgeführt - mit Grund.


    An Kommas und anderen Kleinigkeiten kann sich
    wegen mir ein Deutschlehrer stören.


    Ich schreib auch weiterhin(allgemein gesehen) das "Du"
    groß. Aus Protest. Immer.
    Es ist mir einfach wichtig.


    Trotzdem Danke LaVie für Deine Kritik.

    Die großen Augenblicke sind die, in denen wir getan haben, was wir uns nie zugetraut hätten.

  • Zitat

    Original von Louanne
    Das andere war mir dann weniger wichtig.


    Alles ist wichtig. Denn eine von mir geschriebene Geschichte ist wie das eigene Kind. Das lasse ich auch nicht unordentlich angezogen rumlaufen. Gut, vielleicht ist mir das zu Hause weniger wichtig, aber sobald ich mein Kind in die Öffentlichkeit mitnehme, ändert sich das.


    Aber im Kern geht es schon um die Geschichte an sich. Diese hier ist gut, wenn auch ein wenig langatmig. Warum und wieso die Protagonistin den Mann im Internet kennenlernte ist für die Geschichte, die ja eine Beziehungsgeschichte ist, nicht so wichtig. Jeder weiß heutzutage, wie diese Dinge ablaufen. Ich würde daher die Geschichte mit dem Satz Sie las schon immer die Profile genervter Frauen … beginnen.


    Danach erst nimmt die Geschichte Fahrt auf. Diese Fahrt wird sehr konsequent nur aus der Sicht der Prot betrachtet. Das finde ich sehr gut. Klar bleibt der Mann dann etwas mehr im Dunkeln. Aber das stört nicht, denn er ist sowieso nur ein Sparringspartner, den auch ein anderer Mann mit anderen Eigenschaften speilen könnte.


    Dafür erhalten wir ein fein ziseliertes Psychogramm einer Frau, die sich gewissermaßen selbst entdeckt. Sie verändert sich und tut plötzlich Dinge, die sie früher vielleicht nur dem Namen nach kannte. Schon rumlaufen im Rock ohne Unterwäsche machte sie an. Das kommt oft bei Menschen vor, die längere Zeit in einer Beziehung gelebt haben, in der nicht viel passierte. Vor allem Frauen jenseits 35 fragen sich dann, ob das, was sie gerade erleben, schon alles war im Leben.


    Denn sie sind, anders als Männer, die ihre maximale sexuelle Leistungsfähigkeit als späte Teens erreichen, erst jetzt richtig hungrig. Ich meine, „Sex and the City“ war nicht von ungefähr so erfolgreich. Das gleiche gilt auch für dieses Sadomaso-Buch „Shades of Grey“ - 31 Millionen verkaufte Exemplare allein in der englischsprachigen Welt! Gekauft vornehmlich von verheirateten Frauen mittleren Alters.


    Du, Louanne, bist mit dieser Geschichte voll im Trend. :D
     
    PS: Die Rechtsschreibung ist größtenteils okay, die diesbezügliche Anmerkungen von LaVie (Beispiel: einiges googlen kann um schlauer zu werden. - nach 'um' ein Komma) nicht immer zutreffend: Komma muss vor „um“ stehen, nicht danach.

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Zitat

    Danach erst nimmt die Geschichte Fahrt auf. Diese Fahrt wird sehr konsequent nur aus der Sicht der Prot betrachtet. Das finde ich sehr gut. Klar bleibt der Mann dann etwas mehr im Dunkeln. Aber das stört nicht, denn er ist sowieso nur ein Sparringspartner, den auch ein anderer Mann mit anderen Eigenschaften speilen könnte.


    So - also es stimmt - überwiegend ist es aus einer Sicht betrachtet. Ist beabsichtigt.
    Die Geschichte bzw. die Einleitung und wenn man es so will
    allgemeine Info übers Internet soll aber auf jeden Fall bleiben. Wenn auch vllt. etwas telegrammartig erzählt (wie Scharlachrot bereits bemerkte)


    Das Wort Sparringspartner ist vllt. hier in der Kritik für Dich das richtige Wort.....


    Aber ich verstehe nicht ganz.


    Wieso kann es auch ein anderer Mann mit anderen Eigenschaften sein?


    Die Hauptfigur auswechseln? Nein. Auf der einen Seite steht eine devote Frau - auf der anderen ein dominanter Mann.
    Gut- Hardcoreleser wird das nicht vom Hocker reißen
    aber ich werde sicherlich nicht darüber nachdenken DIESE Geschichte im Inhalt zu ändern.....



    Danke fürs Lesen und die Kritik ;)

    Die großen Augenblicke sind die, in denen wir getan haben, was wir uns nie zugetraut hätten.


  • Da habe ich mich missverständlich ausgedrückt, Louanne. Natürlich ist dieser Partner für diese Protagonistin genau der richtige. Aber es könnte auch einer sein, der kein Lehrerberuft ausübt und etwas mehr oder weniger oder anders geartete Dominanz ausübt. Will sagen: Auch wenn du den Partner etwas anders gezeichnet hättest, hätten wir dir den abgenommen. Das gilt genauso für Orte. In dieser Geschichte war es naheliegend, dass Sex auch in der Schule stattfand, aber wäre er Manager, dann würde das vielleicht in seinem Büro stattfinden - während die Sekretärin im Nebenraum telefoniert oder es nur so tut.


    Orte und Nebendarsteller (aus der Sicht des Lesers) sind austauschbar.


    Wichtig bei solchen Konstellation ist die Andersartigkeit: Der neue Partner muss unbedingt anders sein als ihr bisher bekannt. Das macht ja für sie die Neugier und die damit verbundene Aufregung aus.

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Eine wirklich schöne Geschichte bei der frau (und auch mann) sich gut in die protagonistin reinfühlen kann!
    Da es mein erster Post ist, traue ich mich noch nicht soviel zu sagen, außer dass sie mir sehr gut gefallen hat und ich gerne noch mehr von louanne hier lesen würde!


    lg MarieAntoinette

  • wollte gerne nochwas hinzufügen


    Eine Kritik, die mich sehr berührte:


    Du schreibst mit viel Gefühl und Stil
    wie ein Traum in den man fiel
    die Geschichte ist heiss und doch schwer
    auch deshalb gefällt sie mir so sehr


    Es beginnt so brav und niemand denkt
    wohin uns diese Geschichte lenkt
    die Gefahr das Leben und die Liebe
    aber auch nur allzu schöne Triebe


    Es ist wahrlich schwere Kost
    Abhängigkeit Schmerz und Trost
    wird die Frau auch wieder glücklich
    oder ist die Erfahrung zu bedrücklich


    Du hast vieles auf den Punkt gebracht
    Was so ne Geschichte mit einem macht
    So hoffe ich es wird sich für dich geben
    dass du Lust ohne Enttäuschng wirst erleben



    Wie du so schön geschreiben hast gibt es noch viele Türen die man öffnen kann.





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    Vielen Dank !!!!!!!!


    Lou

    Die großen Augenblicke sind die, in denen wir getan haben, was wir uns nie zugetraut hätten.