Das ist ja mal was ganz Neues: Aus einem (im 1. Teil) nicht erläuterten Grund ordnet die Schule einen textilfreien Schwimmunterricht an.
Ja, die Story ist recht ordentlich geschrieben, und der Einstieg wirkt sogar ein wenig spannend, aber das war's leider auch schon. Dass es um einseitige weibliche Nacktheit gehen sollte, will ich gar nicht extra ins Feld führen. Aber dass wir dann über das Aussehen der Mädchen so gut wie gar nichts, über den harten Schwanz des Erzählers aber alles mögliche erfahren ...
"Die wunderschönen Körper der Mädchen, deren Brüste beim Absprung wippten und auch die Jungs, bei denen ich heimlich auf die Schwänze sah und diese mit meinem verglich. Es waren alle möglich Größen vorhanden und ich stellte beruhigt fest, dass ich meinen nicht zu verstecken brauchte. Deswegen nahm ich nun einfach meine Hände von meinem Ding weg und präsentierte meine Latte beim zurückgehen den Anderen."
... ist selbst nach den bescheidenen Maßstäben dieser Uralt-Idee eine völlig unnötige und ärgerliche Unterlassung.
Lassen wir uns also überraschen, ob der Autor die Kurve noch kriegt, dem tausendfach bearbeiteten Stoff wenigstens ein paar anschauliche Seiten abzugewinnen, sprich den Figuren etwas Farbe und Tiefe und vor allem den Mädels ein Äußeres zu verpassen - von einer dramaturgisch ungewöhnlichen Handlung und gar einer überraschenden Pointe wage ich schon gar nicht mehr zu träumen.
Nico S.