Abschlußklasse

  • Link zur Story


    Das ist ja mal was ganz Neues: Aus einem (im 1. Teil) nicht erläuterten Grund ordnet die Schule einen textilfreien Schwimmunterricht an.


    Ja, die Story ist recht ordentlich geschrieben, und der Einstieg wirkt sogar ein wenig spannend, aber das war's leider auch schon. Dass es um einseitige weibliche Nacktheit gehen sollte, will ich gar nicht extra ins Feld führen. Aber dass wir dann über das Aussehen der Mädchen so gut wie gar nichts, über den harten Schwanz des Erzählers aber alles mögliche erfahren ...


    "Die wunderschönen Körper der Mädchen, deren Brüste beim Absprung wippten und auch die Jungs, bei denen ich heimlich auf die Schwänze sah und diese mit meinem verglich. Es waren alle möglich Größen vorhanden und ich stellte beruhigt fest, dass ich meinen nicht zu verstecken brauchte. Deswegen nahm ich nun einfach meine Hände von meinem Ding weg und präsentierte meine Latte beim zurückgehen den Anderen."


    ... ist selbst nach den bescheidenen Maßstäben dieser Uralt-Idee eine völlig unnötige und ärgerliche Unterlassung.


    Lassen wir uns also überraschen, ob der Autor die Kurve noch kriegt, dem tausendfach bearbeiteten Stoff wenigstens ein paar anschauliche Seiten abzugewinnen, sprich den Figuren etwas Farbe und Tiefe und vor allem den Mädels ein Äußeres zu verpassen - von einer dramaturgisch ungewöhnlichen Handlung und gar einer überraschenden Pointe wage ich schon gar nicht mehr zu träumen.


    Nico S.

  • Auch hier wieder (m)ein altbekanntes Problem, jedenfalls meiner Meinung nach. Die Basis einer Geschichte kann ja ruhig unrealistisch sein, aber das Zustandekommen einer Situtation aufgrund völlig desauthentischen Verhalten, so einer Erzählung vermag ich kaum zu folgen.


    Einfacher gesagt: Fliegende Teppiche, etc. sind unrealistisch, können aber in einer guten Geschichte wie bei 1001 Nacht wunderbar eine Rolle spielen. Aber wenn die Prinzessin und der Strassenstreuner sich total unglaubwürdig verhalten, dann ist die Geschichte Müll.


    Ach ich weiß nicht obs klar wird was ich meine, jedenfalls haben Lehrer nicht nur einen Lehrauftrag, sondern müssen u.A. auch Werte vermitteln zu der körperliche Freizügigkeit ganz sicher nicht gehört. Also ist das mit dem "verordneten" Nacktschwimmen und dem "drohenden Verweis" absoluter Nonsense. Unglaubwürdiger Quark.


    Die Qualität, Rechtschreibung, Gänsefüßchen, etc. passt wunderbar. Aber die Länge bzw. Kürze dieser Erzählung wiederum, das hab ich in 5 Minuten gelesen.


    Konstruktiv gemeint.


    Peter

  • Ich hab ja nichts gegen "unrealistisch", wie gesagt ich finds schade wenn ich nicht folgen kann warum etwas wie zustande kommt. Das ein Lehrer mit einem Verweis droht wenn seine Schüler nicht nackt schwimmen,... - wenn mir meine Tochter erzählt das sie zwangsweise nackt im Schulschwimmen auftreten musste, ich glaube den Lehrer zur Brust nehmen und anzeigen ist da noch das mindeste was ich tun würde. Wo ist nochmal meine Knarre... *such*


    Wie alt sind eigentlich die Kinder, die da nackig herumplanschen?


    fragt Peter

  • Am sprachlichen Stil kann man wirklich nichts kritisieren, die wenigen kleinen Patzer sind als Autor ohne einen Gehilfen, der noch mal korrektur liest nur natürlich. Dass dieses Szenario abgenutzt ist, dafür kann der Autor ja nichts, und ich habe auch kein Problem damit mal ein Remake mit neuen, frischen Einflüssen zu lesen. Mich stört auch noch nicht einmal das unrealistische Zustandekommen der Situation, da in beiden Teilen der Fokus auf die Gegenwart gelegt wird. Aber das Verhalten des Protargonisten hat mich schon sehr verwundert und den Lesespaß aus meiner Sicht deutlich getrübt.


    Wenn schon in der 1. Person geschrieben wird (vermutlich damit sich der Leser besser in den Protagonisten hineinversetzen kann), dann sollten auch die Gedanken aus Sicht eines 18-Jährigen geschildert werden. Ich kann nur sagen, dass mich in dem Alter das Aussehen der weiblichen Mitschüler deutlich mehr interessiert hätte (hat) als das Aussehen der anderen Jungs, und ich wag zu bezweifeln, dass das bei irgendeinem anderen heterosexuellen Jugendlichen in dieser Situation anders ist.


    Die beiden bisher veröffentlichten Teile lassen ja Gott sie Dank Raum für einige Fortsetzungen offen. Ein kleiner Rat anhand eines Beispieles von mir: Die Szene im 2. Teil, als der Protagonist auf dem Weg zum Bus zusammen mit einer Klassenkameradin erwischt wird, hätte sich wunderbar dafür geeignet den Körper der Schülerin näher zu beschreiben. Somit wäre die Story auch dem Thema dieser Seite gerecht geworden.


    Aber bitte, lass dich nicht entmutigen Fortsetzungen zu schreiben, bis jetzt ist es ja durchaus ansenlich was du veröffentlicht hast. ;)

  • Spinnen wir diese - im Ansatz total unglaubwürdige - Story doch einmal weiter. Nehmen wir an, die Bundesregierung beschliesst ein Gesetz, demzufolge alle Staatsbürger über 16 Tag und Nacht nackt zu sein haben.


    Was wäre die Folge, nur die Mädchen, die sich heimlich, gegen das Gebot, was überziehen, wären für die Männer noch sexuell attraktiv.


    Schlussfolgerung: Nacktsein auf Anordnung ist unerotisch, so auch diese Story.

  • Ich finde diese endlosen Diskussionen über realistische oder unrealistische Geschichten langsam langweilig. Jeder Science Fiction ist unrealistisch und dennoch liest ihn das Fanpublikum., Die meisten Sexgeschichten sind ebenso unrealistisch, und dennoch können sie gut sein und ggf. antörnen, was m.E. ein Hauptgrund ist, sie zu schreiben und zu lesen.
    Mir gefällt die o.a. Geschichte einfach nur deshalb nicht, weil sie für meinen Geschmack absolut nichts erotisch aufregendes enthält. Also daher recht wenig Punkte von mir.

  • Zitat

    Original von Giorgio
    Ich finde diese endlosen Diskussionen über realistische oder unrealistische Geschichten langsam langweilig. Jeder Science Fiction ist unrealistisch und dennoch liest ihn das Fanpublikum., Die meisten Sexgeschichten sind ebenso unrealistisch, und dennoch können sie gut sein und ggf. antörnen, was m.E. ein Hauptgrund ist, sie zu schreiben und zu lesen.
    Mir gefällt die o.a. Geschichte einfach nur deshalb nicht, weil sie für meinen Geschmack absolut nichts erotisch aufregendes enthält. Also daher recht wenig Punkte von mir.


    Solche Diskussionen wird es aber auch in Zukunft geben. "Realistisch" meint ja in diesen Fällen eigentlich "logisch, glaubwürdig und vorstellbar innerhalb eines gegebenen, eventuell erfundenen Rahmens". Ob das eingehalten wird, finde ich auch eine zulässige Fragestellung. :)


    Ansonsten stimme ich dir zu: Die Story reißt auch mich nicht vom Hocker.


    Nico S.

  • In SB-Stories kommt sehr häufig das Motiv des Zwanges zur Nacktheit vor. Ich frage mich, ob Nacktheit nicht in jedem Falle freiwillig sein muss, um erotisch erregend zu wirken.


    Jeder Zwang oder gar behördliche Verordnung wirkt in diesem Bereich doch total kontraproduktiv, will sagen un-erotisch.


    Insofern erregen mich alle diese unzähligen SB-Stories, die, so oder so verordnete, Nacktheit zum Grundthema haben, erregen mich diese Null und bekommen von mir eben so viele Punkte.

  • Der andere wäre auch mit Y :P

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


    So lange diese wandelnde Beleidigung hier sein Unwesen treibt, bin ich hier weg!
    Ciao

  • Zitat

    Original von eti
    In SB-Stories kommt sehr häufig das Motiv des Zwanges zur Nacktheit vor. Ich frage mich, ob Nacktheit nicht in jedem Falle freiwillig sein muss, um erotisch erregend zu wirken.


    Jeder Zwang oder gar behördliche Verordnung wirkt in diesem Bereich doch total kontraproduktiv, will sagen un-erotisch.


    Das ist eben deine eigene Wahrnehmung, Erotik ist (wie fast alles im Leben) relativ und lässt sich in keine Schublade stecken.


    Extra für den Zwang zum nackt sein (der dann evtl. zum Vergnügen führt) gibt es ja hier die Kategorie Macht/Ohnmacht, da von Macht auch immer ein Zwang ausgeht. Leider kann man diese Kategorien allerdings nicht neben dem Story-Titel sehen, insofern ist diese Angabe beim Geschichten-Post ja vollkommen unnütz.