• Eigentlich ist es ja nicht üblich, dass der Autor einer Geschichte im Forum die Diskussion um die Selbige eröffnet. Heute möchte ich davon einmal abweichen. Habe mich eben köstlich amüsiert! Das Voting ist der Knaller. Da hat mit doch tatsächlich ein Erstvoter eine 1 verpasst! Da bin ich wohl einem Leeloo- Besitzer kräftig auf die Füße getreten. Ist ja auch wirklich traurig. Da gibt man so viel Geld aus und dann kommt da so ein blöder Russe und zieht die zarteste Liebesgeschichte in den Dreck

  • Hi,


    lustig...witzig...klasse Rechtschreibung...hat Spaß gemacht beim lesen


    Aber:


    Die Webseite Schambereich.net beschäftigt sich mit der Erotik in Situationen einseitiger weiblicher Nacktheit.


    exhi-paar

  • Nun ja...


    auch mir liegt das Thema der Site sehr am Herzen, ich glaube aber nicht, daß Romanowskys neuestes Werk da eine "Bedrohung" darstellt. Hier und da mal in eine ganz andere Richtung abzuschweifen ist unschädlich und, wenn wie hier gut gemacht, unterhaltsam.


    Die einzig wahre "Gefahr" für die Nische ist der Mainstream, denn findet dieser Einlaß geht sie unter, verschwindet, wird marginalisiert.


    Oder anders gesagt: Eine Geshichte, die Sex, aber keine einseitige weibliche Nacktheit enthält, würde ich eher als unpassend löschen als eine, die keines von beiden enthält.


    Oder vielleicht bin ich auch einfach bereit, einem Autoren, der seine Affinität zum Thema bereits beweisen hat, auch mal was ganz Anderes durchehen zu lassen.


    Was das 1-Punkte-Voting betrifft:


    1) sollte niemand allzuviel auf ein anonymes Voting geben


    2) machen einige wohl ihre Bewetung vor allem daran fest wie "geil" sie beim Lesen werten. Andere, mehr literarische Maßstäbe kennen sie entweder nicht oder haben sich gegen sie entschieden.


    3) sind einige wohl besessen davon, die Gesamtbewertung einer Story müsse ihrer persönlichen Bewertung genau entsprechen.


    Diese 3 Punkte sind natürlich nur meine eigenen Meinungen und Theorien.

  • Zitat

    Original von exhipaar
    Die Webseite Schambereich.net beschäftigt sich mit der Erotik in Situationen einseitiger weiblicher Nacktheit.


    Nichts anderes tut die Geschichte, wenn auch vielleicht auf etwas intelligentere Art als der große Durchschnitt.


    Ich fand die Idee toll, und die Umsetzung auch. Werner Fleischmann - ein bezeichnender Name, nicht wahr? - sieht überall nur nacktes Frauenfleisch, leider unwillig und zickig, nur Leeloo ist lieb und entgegenkommend. Eine wunderbare Pointe am Schluss, bei der einem aber auch wieder ein wenig unheimlich werden kann ... umso mehr, als sich der Verdacht nicht abweisen lässt, dass es solche Werner Fleischmanns und ihre Leeloos ja tatsächlich gibt, irgendwo in der namenlosen Einsamkeit der Großstädte ...


    Tolle Story, und wie ich finde, genau richtig im SB! :]


    Nico S.

  • Zitat

    Da hat mit doch tatsächlich ein Erstvoter eine 1 verpasst!


    Ja, es gibt schon komische Typen ...
    Ich habe das mit meiner Bewertung aber wieder
    ausgeglichen.


    [EDIT] Ich sehe gerade, so viel hat es doch nicht gebracht.
    Sieht gefährlich nach 5- aus.
    Naja zum Glück ist Bewertung nicht alles ...
    [/EDIT]


    Ja, der Schluss haut einen um, weil man damit sicher nicht rechnet. :D
    Die Idee ist jedenfalls beinahe genial.

  • Ich hatte zwar fataler weise zuerst die Beiträge gelesen und danach erst die Geschichte, doch dem breiten Grinsen und der Freude beim Lesen hat es nicht geschadet.


    Die Kritik bzgl. einseitiger weiblicher Nacktheit kann ich nun gar nicht nachvollziehen. Es ging doch nur um weibliche Nacktheit. Die realen Figuren waren in der Vorstellung des Hr. Fleischmann nackt bzw. sehr spärlich bekleidet und Leeloo hatte sicher auch gar nichts an, auch wenn es nicht explizit erwähnt war. Ich habe noch nie gehört, dass jemand sein "Püppchen" einkleidet.


    Das Voting kann man in letzter Zeit nur mit Vorsicht genießen. Ich habe mal den Wert nach oben korrigiert :D

    Leben kann man nur vorwärts.
    Verstehen kann man es nur rückwärts.
     
    [SIZE=1]Soren Kierkegaard[/SIZE]

  • Wobei ich ergänzen möchte, dass ich gar nicht mal die Puppe meinte. In Werner Fleischmanns Augen sind alle Frauen nackt. Überall nimmt er Einblick; er kann sich Frauen offenbar nur in den Dimensionen nackten, willigen Fleischs vorstellen.


    So weist uns Romanowsky mit seiner Geschichte auf einen wichtigen Punkt hin: Nicht nur Schönheit liegt ja im Auge des Betrachters, auch der sexuelle Reiz. Damit geht es in "Leeloo" um die einseitigste Form weiblicher Nacktheit, die es überhaupt gibt ... und die viel weiter verbreitet ist als alle anderen Formen: um die im Spiegel der Männer (und Frauen), die diesen Anblick so sehr wünschen und genießen, dass sie ihn bei jeder sich bietenden Gelegenheit herbeizwingen.


    Nico S.

  • Leute, bitte keine Mitleidspunkte! Zu dieser Geschichte inspiriert wurde ich durch Gordons grünes Monster und Nicos Bildergeschichte, die beide außerhalb des Mainstreams angesiedelt sind. Wie viel Punkte ich da für Leeloo einheimsen könnte, war absehbar. Überrascht hatte mich allerdings die 1 gleich zu Beginn. Wenn die Geschichte die Gemüter so erregt, empfinde ich das doch als Lob. :D 
    Als Gag für den Geburtstag eines frisch geschiedenen Bekannten, war ich auf der Suche nach einer billigen Sexpuppe. Von der reichhaltigen Vielfalt des Angebots im Internet war ich schier erschlagen. So war meine Neugier geweckt und ich wollte wissen, was da so im hight-end Bereich angeboten wird. Da fand ich sie. Die Super- Luxus- Sexpuppe Modell Leeloo. Preis, Größe und Gewicht sind authentisch!
    Da stellte sich natürlich die Frage, wer kauft so was?
    Natürlich ein Werner Fleischmann, beruflich durchaus erfolgreich, emotional aber ein Krüppel. In den Frauen sieht er nur zickiges Fickfleisch. Die treiben es doch lieber mit Anderen als mit ihm. Wie gut dass es Leeloo gibt!

  • Ich habe es beim Lesen die ganze Zeit geahnt, dass da am Ende eine "Bombe" platz. Eine 48 kg schwere Latex-Granate.


    Schön, dass du uns mit so einem kleinen Geschichtchen für zwischendurch unterhältst.


    So eine Puppe hat aber auch seine Vorteile: geringe Unterhaltskosten, keine Widerworte, keine Kopfschmerzen, äh, ja das war es dann auch schon.
    Die vielen Nachteile und den Bandscheibenvorfall vom Rumtragen zähl ich aus Faulheit mal nicht auf.

  • romanowsky :
    Mitleidspunkte waren das bei mir nicht, da ich die Geschichte und die dahinter stehende Idee wirklich sehr gut finde. Nur wirkt bei dem Durchschnittswert jede "normale, gute" Bewertung zu einem Ausschlag gen Himmel. Ich musste allerdings feststellen, dass unmittelbar danach wieder eine Erdung stattfindet. Vielleicht fühlt sich ja der ein oder andere ertappt. 8o

    Leben kann man nur vorwärts.
    Verstehen kann man es nur rückwärts.
     
    [SIZE=1]Soren Kierkegaard[/SIZE]

  • Also ich habe keine "Mitleitspunkte" gegeben.
    Die Geschichte ist gut. Sprachlich, Inhaltlich und von Schreibstil einwandfrei.
    Das Ende ist doch Überraschend und alles im allen finde ich die Idee gut.


    Das einige meine, das sie hier nicht her passt, ist doch Blödsinn.



    Übrigens ...

  • Zitat

    Original von gordonfleeland
    So eine Puppe hat aber auch seine Vorteile: geringe Unterhaltskosten, keine Widerworte, keine Kopfschmerzen,....


    Ich werde da doch keine verborgenen Bedürfnisse geweckt haben? ;)


    Das wäre übrigens die Geschäftsidee. Alle Interessenten für eine Leeloo melden sich bei mir. Ich mache dann eine Sammelbestellung. Da gibt es bestimmt Mengenrabatt und für mich eine Provision. :D 
    Noch ein Hinweis an Alle, denen die Luxusausführung zu teuer ist. Leeloo gibt es auch als Basismodell. Ohne Arme und Beine. Aber wer braucht die schon. Die sind beim Vögeln eh nur im Weg :D :D

  • Witzig, spritzig mit einem überraschenden Ende.
    Das alles in der gewohnten Romanowsky-Qualität.


    Wenn jetzt noch literweise Sperma spritzen würde, wäre auch das Voting der Story angemessen. :D 
    Doch Gott sei Dank hält sich der Autor damit dezent zurück.


    Mir hat es gefallen.


    Fuzzi

  • Wer mit dem Namen "Leeloo" nichts anzufangen weis glaubt bis zur Auflösung der Geschichte an eine brave, stille, konfliktscheue Traumfrau aus Fleisch und Blut! Obwohl Leeloo wahrheitsgemäß beschrieben wird.


    Romanowsky läßt bei der Beschreibung nur das Aluminiuminnenskelett, Kunststoffe und Herstellerangabe weg.


    Lest die letzten Geschichte von ihm und ihr merkt, daß er die Irreführung bewußt perfektioniert!