Beiträge von Verena

    Ich weiß nicht, warum ihr euch so aufregt. Schönheitsoperationen sind heute allgemein üblich, und jeder oder jede hat das Recht, mit seinem Körper so umzugehen wie er das möchte. Wenn ein Mann, vielleicht sogar auf Wunsch seiner Partnerin, sich die Vorhaut entfernen lassen möchte, weil er und/oder sie das schöner oder erregender finden, finde ich das vollkommen ok. Wenn eine Frau sich die Brüste straffen oder vergrößern lassen möchte, weil ihr und/oder ihrem Partner das gefällt, soll sie es tun und finde ich das ok. Und wenn sie ihre Klitoris freilegen und von zu viel Vorhaut befreien möchte, weil es ihr oder ihm besser gefällt und den Sex besser macht, finde ich auch das ok. (Ich habe es übrigens machen lassen, zusammen mit einer Labienverkleinerung und einer Vaginastraffung, und bin sehr glücklich darüber.) Und ich finde es auch ok, wenn sich eine Frau freiwillig etwas zunähen lässt. Es ist ihr Körper, und sie kann damit machen was sie will.

    Sonst bin ich ja ehr stiller Mitleser hier, aber jetzt meld ich mich doch mal zu Wort, da ich hier den einzigen Ort sehe das Thema anzusprechen.
    Ich (w22) stehe auf ältere und schaue auch gerne Pornos mit “Daddy-Fantasien”. Nun ist das ganze ja aber ziemlich verpönt und tabuisiert, was natürlich auch auf mich und mein Schamgefühl Einfluss nimmt. Jetzt hatte ich Sex mit jemandem (m43) und irgendwie sind wir beim Sex auf das Thema gekommen. Wir haben erst darüber gesprochen, dass ich definitiv nicht nein sagen würde zum besten Freund meines Vaters (der für mich auch wie ein Vater ist) und irgendwie hat das dann so eine Dynamik bekommen. Wir hatten dann Sex und er hat viele Sachen so in die Richtung gesagt, dass er mein “Papa” wäre etc. Es hat ihn also richtig angemacht. Mich irgendwie auch. Danach war es einfach kein Thema mehr. Jetzt weiß ich nicht, ob ich’s nochmal ansprechen soll oder nicht? Das Thema ist irgendwie für mich super Schambehaftet.
    Freu mich über eure Meinungen 🫶🏻

    Das kann ich alles gut verstehen und nachvollziehen.

    Man erkennt allerdings auch die Auswirkung, die das auf seine Beziehungsfähigkeit hat.

    Bei aller Erotik im ersten Teil - die ich ziemlich genial umgesetzt finde -, ist das kritische Moment auch gut herausgearbeitet.


    ... und so unterschwellich ist die Sexualität zwischen den beiden nicht, oder?

    Zu Beginn schon, später allerdings nicht mehr, da hast du Recht.

    Alain Delon ist tot, gestorben im Alter von 88 Jahren, eine Ikone des französischen Films und ein wundervoller Mann. Einer der Männer, der uns Frauen feucht werden lässt, ohne dass er uns berührt!

    Das widerlegt allerdings meine Auffassung nicht, liebe Nicole. Denn auch in dem Wikipedia-Artikel wird die Vorliebe für Intimrasur nur mit einer gewissen Gruppe von Frauen in Verbindung gebracht, nämlich solchen der intellektuellen und kunstorientierten Szene, nicht jedoch mit der "normalen" Frau. Den Nazis ging es dann wohl auch darum, diese Szene und ihre "Auswüchse" kaputt zu machen.

    Ja, man glaubt es kaum, in Europa noch die Nachwirkung der Nazizeit. Anderen Orts war da blank schon längst wieder in.

    Zum Thema "Intimrasur" ist hier schon viel gesagt worden. Ich will auch nicht nach dem Motto "es ist schon alles gesagt worden, nur nicht von jedem/jeder" die Beitragsfülle unbedingt vergrößern, aber Nicole, der Hinweis auf die Nazizeit geht etwas ins Leere. Im europäischen Kulturkreis waren die "normalen" Frauen davor, und das geht bis ins Mittelter und noch weiter zurück, auch schon behaart, und selbst in den wilden Zwanzigern war eine nackte Scham eher eine Besonderheit und einem ganz bestimmten Kreis von Personen vorbehalten. Der allgemeine Trend zur Intimrasur begann sich in unserem Kulturkreis in den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts auszubreiten. Gründe dafür sehe ich in dem explosionsartigen Anwachsen der Videotheken in dieser Zeit, in denen Pornofilme plötzlich einer breiten Öffentlichkeit zugänglich gemacht wurden und in denen rasierte Intimbereiche eine Notwendigkeit waren, wenn man alles im Detail zeigen wollte, aber auch in der freizügiger werdenden Bade- und Dessousmode. Knapp geschnittene Bikinihöschen und Stringtangas sehen nun mal nicht besonders gut aus, wenn links und rechts das Schamhaar rausschaut.

    Natürlich entdeckten viele Paare auch vollkommen neue Reize beim Liebesspiel mit blank rasierten Geschlechtsteilen und trug auch das zu einer neuen "Normalität" der Intimrasur bei.


    Ich bin in den 80er Jahren des letzten Jahrhunderts geboren, und als mir die ersten Schamhaare wuchsen, da war es schon nichts Besonderes mehr, wenn Mädchen oder Frauen sich intim rasierten. Ich selber allerdings habe erst spät damit begonnen, auf Drängen eines Mannes hin, dem ich bereit war, jeden Wunsch zu erfüllen. Aber das ist eine andere Geschichte.

    Von der Geschichte der O haben wir ein Regalbrett voll DVDs, Blu-Rays und Büchern. Das ist genau unser Ding. Besonders die Verfilmung mit Corinne Cléry, hat es mir angetan.

    Das ist auch für mich die beste, außer mit Corinne Cléry noch mit Udo Kier und Anthony Steel. Zwar 70er Jahre Kolorit, aber phänomenal erotisch, aber... Nicole... alle noch unrasiert. ;)

    Welche erotische Szene in einem Film hat euch besonders gefesselt. Ihr dürft auch mehr als eine nennen. Für mich gibt s drei Favoriten:

    1. Die Verhörszene in "Basic Instinkt", bei der Sharon Stone die Beine spreizt und ihre nackte Scham zeigt.

    2. Die letzte Szene in "Geschichte der O", in der O, vollkommen nackt, nur mit einer Vogelmaske bekleidet, von Sir Stephen vorgeführt wird.

    3. Eine Szene aus einem Pornofilm mit Rocco Siffredi. Er spielt dort Tarzan und befummelt Jane, die er bewusstlos auf dem Boden liegend findet. Sie wird davon wach und starrt erschrocken auf sein wirklich beeeindruckend großes, hart erigiertes Glied.

    Ich denke, das ist auch eine Sache des Verborgenen. Als wir früher nicht mal die Beine zeigen durften, sind die Männer bei deren Anblick nur so abgegangen. An nackte Brüste werden sie sich genau so gewöhnen.

    Ich denke, dass es gerade diese Gewöhnung ist, welche die Brüste als Objekt der sexuellen Begierde immer weniger attraktiv machen werden. Sie werden alltäglich werden, so wie der Anblick einer Nase auch. Ob das für das Zusammenleben der Geschlechter förderlich sein wird, bleibt abzuwarten.

    Ich finde es lächerlich, so zu tun, als ob weibliche Brüste nichts mit Erotik zu tun hätten. Kaum eine Frau wird sich von einer männlichen Brust sexuell angesprochen fühlen, wohingegen nach meiner Lebenserfahrung die meisten Männer eine weibliche Brust sehr wohl sexuell anziehend und stimulierend finden. Warum das so ist, kann ich wissenschaftlich schlüssig nicht erklären, bin auch keine Fachfrau dafür, aber nach meiner unmaßgeblichen Meinung hängt es wohl damit zusammen, dass die weibliche Brust, anders als die eines Mannes, im Fortpflanzungsprozess eine wichtige Rolle spielt. Sie speichert die Milch und ernährt den Nachwuchs und ist damit bei einer Frau, wie ihr Unterleib, untrennbar mit dem Erhalt der Art verbunden. Das Geschlechtsteil eines Mannes hat nach der Besamung seine Aufgabe erfüllt, die Brüste einer Frau werden danach noch gebraucht und sind untrennbar mit deren Aufgabe als den Nachwuchs Gebärende und Nährende verbunden.