Beiträge von LaVie

    Ich finde es schade, dass du abwandern willst. Und ich denke, dass du das nicht tun musst.


    Die Frage ist, was dir wichtiger ist - wenn es um bloße Zustimmung geht, das Gefühl, dass die Story vielfach gelesen und gemocht wird, dann bist du bei SB richtig. Aber hier wird Kritik geübt. Positive wie negative. Wenn du das akzeptieren kannst und daran interessiert bist, Rückmeldungen zu bekommen, dann bist du hier ebenfalls richtig :-)


    Ich freue mich, wenn wir uns bereichern und als Communitiy sehen, welche Facetten Erotik haben kann.


    Aber ich finde es auch gut, darüber zu reden, warum mir Geschichten besonders oder wenige gut gefallen und ob man Autoren nicht helfen kann, besser zu werden.

    Geschichten verreißen, das liegt mir fern :-) An Dialogen bin ich interessiert, sodass ich die Frage stelle: Was hat dich inspiriert? Was fasziniert dich am Thema?


    Urteil gefällt - teilweise. Das passiert von allein. Ich akzeptiere die Richtung und ich finde es wichtig, dass wir Erotik in SB auf vielfältige Arten betrachten.


    Das Thema hat durchaus seinen Reiz, aber es fehlt mir an Konflikten. Das ist eine handwerkliche Sache, zu der das internet viele Lösungsvorschäge zeigt.

    Hier sind die Links zu Teil 1 und Teil 2.


    Das Schönste und Rührendste fand ich das Vorwort des Autos - ich hoffe, er guckt auch in diesen Thread, damit er sieht, dass sich Menschen Gedanken über die Geschichte machen.


    Ich hatte erwartet, dass wir sehen, wie die Figur nackt im Haus hilft, aber dem war nicht so. Mir fehlt damit ein entscheidender Spannngspunkt. Stattdessen celebriert der Autor die Langsamkeit und die Schönheit junger Mädchen in Kleidung ohne Unterwäsche. Für einige Leute ist das sehr reizvoll, sie können sich nicht sattsehen daran. Und wenn die Geschichte ein paar spannende Punkte, eine lockere Glliederung und ein paar Emotionen, weniger Protokollarisches, hätte, dann hätte ich mich auch gefreut. So erinnerte es mich an einen Orgasmus, den man hinauszögert.. hinauszögert.. hinauszögert bis der Körper vibriert und die Klit wehtut oder der Penis überreizt ist.


    Ich kann mich nicht anfreunden mit der verkrampften Künstlichkeit dieser Geschichte, die mich mit jedem Wort anschreit.

    Ich finde die Geschichte abgeschlossen - denn es gibt eine Sexszene und... immerhin ist der Teil abgeschlossen. Ich fand den Text sehr schwierig, weil ich ständig überlegte "Wer ist das?" - der Text ist für Hardcore-Mythlogoie-Fans toll, aber normale Leser...? Vielleicht hätte der Text auch ohne mythologischen Hintergrund funktioniert?


    Bear versucht sich im Märchenstil und das klappt ganz gut. Käme ihm nicht die bear-typische Zeitraffung dazwischen. Das finde ich sehr schade.

    Hier ist der Link


    Ein interessanter Cliffhanger am Ende - das freute mich sehr. Ich finde es gut, dass unser Protagonist (nicht: Handlungsperson) keine Erfahrung hat und zweifelt. Eine andere Geschichte im Forum hatte eine ähnliche Thematik.


    Lange Zeit fragte ich mich aber "Gibt es eine App dafür?" Der Autor wirft mit pseudo-geilem Vokabular um sich, dass es nach 2/3 langweilig wird. In einer Frauenzeitschrift habe ich vor kurzem das (leidige) Thema "Was mögen Männer beim Sex" gelesen und erfahren, dass Männer auf simple Sätze stehen. Und ich finde es komisch, mir beim Sex ein Pferd vorzustellen... Und 9 Orgasmen... ich denke, für einige Männer ist es richtig geil, die Frau in Extase zu sehen und über die Schwelle zu ficken. Aber der Weg ist das Ziel. Ob sich das Klischee vom gut ausgestatteten Afrikaner durch die politschen Umstände verändert? Und woher weiß Mann, wie groß der andere Schwanz genau ist? Ich hoffe, er hat sich kein LIneal auf seinen tätowiern lassen...


    Ich bin ein bisschen zwiegespalten. ich finde es gut, wie die Haupftfigur an ihren eigenen Vorstellungen scheitert. Und es ist feinfühlig, dass er Leben ins Sexleben bringen will und das nicht so funktioniert. Andererseits finde ich die Klischees nicht gut und das ständige "Einer überredet den anderen".


    Der Schreibstil ist sehr protokollarisch. Obwohl viel erzählt wird, kommen kaum Gefühle rüber, es fehlt die Reflexion. Außerdem ist der Text durch die wenigen Absätze schwer lesbar.

    Und sie spuckt ihm das Sperma ins Gesicht,
    "Dein Zeug, nein, das begehr ich nicht!
    Du hast die ganze Zeit, und stets bereit, gewichst!"


    Das hätte ich zu Manuel gesagt. ABer die Figur entschied anders. Eine Fußball-Geschichte, die sogar Frauen gefällt.


    Vieles fügt sich ineinader, was mir gut gefält. Der Fokus liegt auf der Gruppen-Orgie, auch wenn Manuel genügend Stoff für einen Beziehungskonflikt liefert. Besonders durch das Eingeklemmt-Sein bekommt die Geschichte neue Facetten - denn es geht nicht nur um Voyerismus, sondern um Nähe.


    Mir war es ein bisschen zuviel Alkohol und ein bisschen schade finde ich es, dass die ständige Kritik daran nicht weiter ausgeführt wird. Sie lässt sich von den Männer verführen, aber sie verachtet sie. Außerdem muss man eine Frau nicht festhalten - man kann als Frau auch selbst entscheiden, dass man sich nackt vor den Männern zeigen will oder es einem egal ist, weil man zuhause gern nackt ist. Gewalt als Katalysator ist nicht nötig.

    Nach "langer" Zeit eine lange Geschichte, die sich mit dem Thema Bondage beschäftigt. Die Geschichte besteht aus 4 (oder 5?) Teilen, die in EINEM Dokument verpackt sind.


    Teil 1: Die Geschichte befindet sich im oberen Mittelfeld der SB-Storys und weniger wegen der Länge (es kommt nicht auf die Größe an!), sondern weil sie realtiv ausführlich geschrieben ist. Das Thema finde ich interessant und auch wenn das Bruder-Schwester-Shipping ein alter Hut ist, finde ich es reizvoll. Ich kann auch dem Setting, einer Pferdekoppel etwas abgewinnen. Die Geschichte hat Humor, der manchmal verkrampft wirkt, aber besser wenig guter als gar kein Humor. Auch Spannung ist da. Aber der Funke ist nicht übergesprungen. Das liegt an mehreren Dingen:


    1. Mir fehlt die Emotion. Ich habe das Thema Bondage schon einmal in einer Geschichte gelesen und fand es dort eindrücklicher präsentiert, weil ich mit der Figur mitgelitten habe. In dieser Geschichte habe ich, durch die Augen der Hauptfigur, miterleben können, weil sie ein Mensch, den man bewundert, mit seiner Vorliebe ein Stück selbst zerstören kann. Aber das ist ein relativ spezieller Fall. Mir hätte es gereicht, wenn mich die Figur überrascht hätte. Das Problem vieler solcher, auf Erregung ausgelegten, Geschichten ist, dass die "Überraschung" darin besteht, dass die geheimen Wünschen, die man angeblich nicht für durchführbar gehalten hatte, wirklich, wirklich, wirklich passieren. Das kann man machen - aber es funktioniert nur, wenn man der Figur noch andere Probleme ins Säckchen legt. Wenn man vom Geschehen ablenkt und sich der Leser umso deutlicher fragt "Schafft sie es noch, ihr Hauptproblem zu lösen?". Ich wil mit den Figuren mitleiden. Oder geil sein.


    2. Ein komisches Setting. Ich weiß nicht, wie man auf die Idee kommt, jemanden an einen Zaun zu fesseln und keiner nachfragt. Klingt für mich nach dörflicher Langeweile und/oder viel Alkohol.

    3. Der Schreibstil.
    Besonders am Anfang machten die kurzen Sätze den Text trocken. Man gewöhnt sich daran, aber trotzdem wirkt der Text abgehackt und nicht so fließend. Deswegen geht das Gefühl verloren.


    Alles in allem: Die Grundgeschichte gefällt mir, aber die Umgebung ist für mich nicht glaubwürdig. Und der Ausdruck ist nich förderlich. Ich hoffe noch auf eine schöne Sexszene, aber überzeugt bin ich nicht.


    Teil 2: Nachdem Teil 1 mit einer wundervollen Einleitung einschließlich Alter und (ewig-schlank-muskulösem) Körperbeu folgte, widmet sich dieser Teil eindrücklicher der SM-Thematik. Sogar mit Tiefe. Auch wenn es nicht mein Thema ist, gefällt es mir, wie die Figur von der Fesslung zu den Machtspielchen und zur Peitsche kommt. Das war sehr gut! Leider übertreibt es die Autorin mit der Keyword-Dichte. Viele Menschen haben Worte, bei deren Klang sie erregt werden und je häufiger sie erwähnt werden, desto erregter werden sie. Kenne ich :P Aber hier macht es den Text ein bisschen steif. Ähnliches fühle ich bei der Geschichte in der Geschichte. Auch wenn ich selbst schon zu diesem Stilmittel gegriffen habe, um der Erregung eine andere Metapher zu geben und sie zu steigern, fand ich das hier unnötig. Es wäre mir lieber gewesen, wenn sich die Autorin auf das WEsentliche konzentriert hätte.


    Gut finde ich, dass der Fußfetisch manchmal anklingt, aber nie extrem thematisiert wird.


    Leider ist dieser Teil ein bisschen zu lang geworden, vor allem inhaltlich. Nachdem das Thema Macht behandelt wurde, kommt der Fotoapparat dazu, als Übertreibung des Voyerismus. Das steigert die Spannung, aber 1,25 Problematiken in einem Kapitel waren mir zuviel.


    Fazit: Ich finde mich langsam hinein in diese Parallel-Welt eines Western-Festes, das wohl nur als Tarnung für einen SM-Club dient :-) Auf gewollten Humor wird verzichtet, die Bruder-Schwester-Thematik wirkt rührend und das Kapitel ist inhaltlich tiefe. Würde man die Konturen besser ausarbeiten und die Bleistift-Linien wegradieren, dann wäre es noch etwas besser.

    Hallo!


    Ich hatte die Geschichteschonmal hochgeladen, aber leider ging sie (und der Thread) beim Server-Knall am Ende des Jahres verloren. Deswegen hier der Re-Upload :-) Ich wünsche euch viel Spaß damit!

    Ich denke, man muss kein Literaturprofessor sein, um gut schreiben zu können - ganz im Gegenteil - vermutlich würde ein Literaturprofessor ziemlich trocken schreiben. Und: Die Rechtschreibung ist in Ordnung. Der Text ist dicht geschrieben und (abgesehen von der Rhythmik) gut lesbar.


    Und natürlich stellt sich die Frage "Ist es das wert?" Bringt es etwas, sich nach dem Ende der Geschichte hinzusetzen und ein oder zwei Stunden an der Sprache zu arbeiten? Wenn INhalt und Erzähltempo stimmen, ist schon viel getan. Aber eine "gute" Sprache macht das Buch noch besser konsumierbar. Es erleichtert den Weg für die Leser,die ohnehin schon angetan sind. Aber eine schlechte Sprache kann, im schlimmsten Fall, die Geschichte schädigen.


    Daher: Jain. Nichts ist perfekt, aber wenn man eine gute Geschichte hat, die einen selbst und die zukünftigen Leser mitreißt, dann verdient sie es, dass man sie mit kleinen Kniffen schöner macht. Sie muss danach nicht glänzen wie ein Spiegel, aber sie kann leuchten :-)

    Da Rebecca gefragt hatte (und man bei Gewitter ohnehin nichts draußen machen kann) hier meine Meinung:


    Teil 1: Nachdem die erste Geschichte, die ich heute las, weniger gut war, ist das eine Erfrischung! Ich finde die Idee schön und auch die Stimmung - schon die Tatsache, dass wir es mit einem Vogelkundler zu tun haben, schwächt das Erregende ab und holte die Geschichte auf den Boden der Realität. Auch die Tatsache, dass unser Protagonist Angst hat, dass ihn andere als Spanner ansehen, ließ mich mit ihm mitfühlen. Für ich klingt die Geschichte nie danach, als wollte der Autor eine Geschichte schaffen, die vordergründig erregt. Die Beobachtungen wirken auf mich sehr genau und .. nicht erregend. Die "Fotze" fand ich in diesem Moment unpassend, aber naja. Auch mit der Haltung hatte ich Probleme - ich konnte mir den Anfang der Mastrubation nicht vorstellen. Aber es wäre ohnehin einfacher gewesen, sich auf die Seite zu drehen - und nein, das ist nicht unbequem :-) Das Pärchen am ende fand ich einen netten Gag.


    Ein bisschen kaputt gemacht hat die Geschichte der Schreibstil. Zum Einen ist die Anfangsszene etwas kurz - ich denke, eine längere Einleitung zum Thema "Vögel" hätte der Geschichte nicht geschadet. Es war traurig, weil die Passage leidenschaftlich klingt und möglicherweise zugunsten der Leser gekürzt wurde. Vor allem gestört haben mich die langen Sätze - ich bin ständig aus dem Lesefluss heraus gekommen und das war schade. Dagegen hilft: Vorlesen. Natürlich muss eine Geschichte zum Lesen anders geschrieben sein als zum Vorlesen, aber lautes Vorlesen gibt nochmal einen anderen Eindruck vom Text.


    Teil 2: Ich fand die GEschichte anfangs nicht so interessant, weil alles banal war und ich nicht wusste, was noch kommt. Dass sich die Schwester als reizvoll entpuppt, war cool. Die Dialoge fand ich lebensnah und die Stimmung schön, nur die Schließmuskeln sollten die Vaginalmuskeln sein.


    die Problematik mit den Geschwistern ist mir auch aufgefallen, aber ich denke, es geht nicht so sehr darum, dass sie GEschwister sind. Natürlich würde sich Geschwister in diesem Alter eher anzicken, wenngleich es vorstellebar ist, dass der heranwachsende Mann einen Frau, also auch seine Schwester, erregend findet. Der Vorteil von Geschwistern als Protagonisten ist, dass sie sich vertraut sind und dass der Konflikt ganz natürlich entsteht - seine Schwester sollte man nicht nackt beobachten. Man könnte die Geschichte auch mit einem Liebespaar erzählen, aber dann msüste man einen Konflikt erst erschaffen. Ich denke ohnehin, dass der Konflikt im Hintergrund steht und der GEnuss im Vordergrund.


    Die Sexszenen sind sehr real und sehr schön geschildert und.. ich fand das sehr gut!

    Auf einen zweiten Teil könnte ich verzichten. Mit Freuden.


    Um die Frage zu beantworten: Hintergrund des Dienstes ist der "Brauch". Außerdem wird Laras Verhalten von ihrer Mutter toleriert, sogar unterstützt. Auch von Frau Kirn bekommt sie eine positive Rückmeldung. Sie wurde vom Autor erfolgreich manipliert. Die Aufgaben bekommen wir vermutlich in Teil 2 lesen - daraus entsteht die Spannung des Cliffhangers.


    Dramaturgisch kann man gegen die Geschichte nichts sagen - unserer Hauptfigur wird mit Komplimenten gefüttert und in Richtung Höhepunkt getrieben. Nach kurzen Haltestelen bei ihreren Freundinnen (mögen Malea) und der Mutter (mag Frau Kirn) und einer dramatischen Verzögerung kurz vor dem Ende (der Boyfriend) endet die Geschichte mit einem Cliffhanger. Spannung vorhanden.


    Auch stilistisch lässt sich wenig sagen - der Stil befindet sich im Mittelnfeld, wenngleich im unteren. Die Handlung ist sehr gerafft und der Stil sehr naiv, aber es gibt relativ wenige Tippfehler. Bis auf "übrigens" und ein paar Klammertexte tritt der Erzähler nur dezent in Erscheinung.


    Unschön finde ich, dass Schulmädchen immer als Vorlage für Sexgeschichten herhalten müssen. Mir drängt sich weniger die Frage auf, ob man als "reife Frau" kein Sexleben haben darf, sondern welches Bild von jungen Frauen hier gezeichnet wird. Mit 16 ist man, ganz offensichtlich, auf sein Aussehen fixiert, hat trotz Sozialphobie einen Freund und scheinbar ein sehr langweiliges Leben. Und man ist leicht manipulierbar. Und man bekommt ständig von Frauen Komplimente wegen seiner Brüste :-)


    Die idee selbst hat interessante Aspekte, aber die Umsetzung - nein.

    Bevor wir uns wieder den Gelüsten widmen: Bitte ergänzt die Links! Es ist wichtig, dass die Links zur Story am Anfang stehen, damit nachfolgende und interessierte Leser sie finden.


    Teil 1: Die Geschichte ist banal und innovativ gleichzeittig. Das Motiv der schon als Kind misshandelten Frau (warum muss immer alles in der Kindheit verwurzelt sein? braucht man einen dramaturgischen grund, um zu sagen "Es ist ne Neigung"?), der Mann, das Haus, die Jungfräulichkeit/Unerfahrenheit... der Märchenprinz im schwarzen Kostüm.... Das liest man sehr oft. Dazu der Erzählstil, der mehr berichtet als erzählt und dem das Celebrieren der Lust fehlt. Sie ist eher für Leute gedacht, die bei bestimmten Wörtern und Szenen mit ihrer Fantasie viel machen. Stichpunkte. Das war nichts für mich.


    Andererseits gibt es kleine Glanzpunkte: Wird die Misshandlung anfangs poetisch und eher positiv-erregend geschildert "Er war streng, aber gerecht. Er legte sie dann übers Knie und sie bekam einige Schläge auf das stramm gezogene Höschen", wird später auf die psychologische Folge eingegangen - nach dem Tod des Vaters fehlen beiden die Ketten und sie gehen verschieden damit um. Das gefiel mir! Auch Eugen als Figur, der für leichte Scham sorgt, bei dem man aber nie weiß, ob er nicht schwul ist (bis auf den letzten Satz), das hatte etwas Erfrischendes.

    Teil 2:
    Das erste Viertel wird genutzt, um unsere Sklavin vollständig zu machen - sie wird gefickt und lernt oral zu ficken. Das wirkt, als würde man Punkte von einer Liste abharken. Danach folgt die Geschichte der nächsten Teile, die Skalvenschule. Warum sich Steven und Anton lange kennen, aber Anton nichts von der Sklavinnen-Schule weiß, leuchtet mir nicht ein. Ansonsten... die fehlenden Kommata nerven und ein bisschen sprachliche Sorgefalt wäre gut - "Manipulation" klingt sehr technisch und passt nicht. Es ist, ohne Zweifel, nicht mein Thema.

    Teil 3:
    Ich finde es nicht "abgestürzt", sondern "abgearbeitet". Die Geschichten der Frauen sind interessante und besonders die Interpretation des Begriffs "Sklavin" bietet Spielraum zum NAchdenken. Es ist gut geschildert :-) Ich bin kein Freund analer Geschichten, daher war mir manches zuviel. Die Enthaarung wird in jeglicher Form gefeiert, was mir weniger gefällt. Immerhin: Falls es irgendwann eine Creme gibt, die Schamhaare dauerhaft auslöscht, wäre das für manche Männer gut. Die rebellisches Seite Emmas hat Potentia., aber bisher wird sie nicht ausgespielt. Man könnte das unterhaltsam finde, ich finde es langwierig.


    Teil 4: Der letzten Teil ist für mich kein richtiges Ende, weil nur eine Szene beendet wurde. Eugen und seinen Wasch-Fetisch finde ich gut und die Idee der unterschiedlichen Piercings finde ich kreativ. Allerdings wurde das Schema langweilig, es gab kaum Grenzen, die übertreten werden konnten. Emotionale Grenzen wären gut gewesen. Rückblickend enthält die Geschichte nur wenige Gefühle. Dadurch geht auch das Gefühl der untergebenen Sklavinnen verloren. Es wird vieles geschildert, aber nur wenig Besonderes.

    Ich hatte lange Zeit Probleme mit dem Perspektivwechsel, aber am Ende klärt sich alles auf. Mit dem Erzähler ist es auch zu begründen, dass die Geschichte sehr lose erzählt ist und an einen Werbefilm erinnert. Und dass es mit der Logik hapert - wie kann man sich wichsen, wenn die Hände hinter dem Rücken gefesselt sind? Die Referenz an Tinder gefällt mir und auch hier ist es mit der Fantasie der Hauptfigur zu erklären, dass die beiden binnen 5 min einen Mann zum ficken finden.


    Grundsätzlich finde ich die Szenerie erotisch, aber es reicht nur zum Abspritzen.

    Die Geschichte entstand im Rahmen eines Vorlese-Projektes der Autorin, die mit diesem Text ihr Debüt gibt. Ich stelle die (geschriebene) Version des Textes in diesme Extra-Thread zu Kommentierung.


    Den Link zur Tonaufzeichnung inkl. weiterer Meinung findet ihr im entsprechenden Thread im Café Eros.


    Der Text ist, auch geschrieben, eine Geschichte, bei der einem die Worte fehlen, weil man so tief in das Szenario hineingezogen wird. An manchen Stellen unterscheidet sich die Stimmung in der Tonversion. Besonders hier wird das deutlich "Ich genoss einfach nur die rhythmischen Bewegungen, die Küsse an allen Stellen meines Körpers, die Erotik, die ich aufsaugte und einatmete" - diese Stelle wirkt im Gegensatz zum Rest des Textes, in denen die Figur genießt, eher reflektierend und daher trocken. In der Tonversion kann man das mit der Stimme ausgleichen.


    Es ist sehr interessant, wie die Autorin im Laufe der drei Szenen immer konkreter wird - findet sich die Hauptfigur anfangs in einer Menschenmasse wieder, kommt es später zum oralen Akt und schießlich zum Koitus. Die Szenen sind erkennbar, aber gut ineinander übergeleitet.


    Die Akte selbst sind sinnlich und... ich kenne das von anderen Autoren :P Auf mich wirkte es aber nicht erotisch. Ich war so gefesselt von der Umgebung, dem Dampf, der die Außenwelt abschirmt, den Gerüchen, dass die Akte für mich nicht wichtig waren. Vielleicht liegt es daran, dass der Text den Schwerpunkt auf die Umgebung legt und keine "Wichsvorlage" sein will. Für mich geht es mehr um Wahrnehmung als um Sex.


    Ein bisschen genervt haben mich die Tippfehler, weil sie mich aus dem Text gerissen haben. Besonders Kommma-Fehler und die Frage, ob sich die weibliche Nebenfigur mit oder ohne H am Ende schreibt, ließen mich ungehalten werden :-)


    Trotzdem: Eine schöne Geschichte.... und so :-)

    Seit den frühen Abenstunden des gestrigen Tages wird man beim Klick vom Forum auf "Home" zur net-Domain geleitet, ohne, dass eine Weiterleitung zu "org" stattfindet. Sprich: Man kommt von dort aus nicht auf die Startseite.

    Ich finde es übrigens immer gut, wenn die Stücke genannt werden - auch wenn sie aus der Audio Library sind. So kann ich meinen Lieblingssong immer nachhören :) (manche Video-Macher vergessen das leider.. du nicht)


    Es sind nur zwei kleine Fehler im Schnitt :-)

    Ich wollte mir die Geschichte mit dem plakativen Titel ersparen, aber... es war ein Erlebnis. Negativ, aber ich habe was gelernt...


    Die Kursivformatierung ist heftig, aber mich störte sie nicht so sehr beim Lesen. Auch die spärlich vorhandenen SAtzzeichen waren für mich nicht so schlimm. Aber der Ausdruck.... Es ist mutig, seine Gedanken aufzuschreiben. Das finde ich toll.


    Aber.. es ist so einfach, naiv und kindlich geschrieben. Diesen Stil hatte ich in der vierten Klasse :-)


    Und bis auf die Szene mit dem Balken finde ich nichts reizvoll. Die Geschichte ist zu schnell erzählt, zuviele dinge passieren und genossen *wink mit dem Zaunpfahl* wird auch nicht. Vor allem erschließt sich mir eines nicht: Wenn der Sohn denkt, dass seine Mutter manipuliert wird, warum macht er mit?

    DAnke für die Gedanken :-) Das zeichnet deine Texte aus - dass sie Freude vermitteln... und vielleicht auch zeigen, dass es in Ordnung ist zu genießen. Das Vertrauen deiner Leser gewinnst du damit, dass du Verständnis für die reale Welt des Lesers hast und ihn in deine "Fantasie-Welt" leitest. DAs tust du :-)


    Warum in der Prosa keine Experimente etc. möglich sind, weiß ich nicht. DAs ist eine interessante Frage! Aber es gibt sie schon - nur sind sie oft (intelektuell) so überhöht, dass der "normale" Leser schwer Zugang findet. Bei Humor funktioniert das ganz gut.


    Ich bin, das ist meine Präferenz, ein Mensch, der gern Reales liest. Weil wir unsere Welt erleben, aber weniger darüber reden. Für mich ist LIteratur eine Aufarbeitung von Gedanken und Gefühlen, die im Alltag untergehen. Vielleicht trifft das auch auf die Leser in SB zu, die sich mit ihrer sexuellen Seite auseinander setzen :-)