Beiträge von LaVie

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    Hier ist der Link zu Teil 1 und Teil 2.


    Eine solide 08/15-Geschichte, die mich nicht so sehr beeindruckt hat. Die Konstellation hat Hand, Fuß und einige österreichische Vokabeln. Mit dem Thema "Mann vögelt Kollegin" können sich sicher einige identifizieren, auch die Sexszene ist sehr ausführlich gehalten.


    Allerdings sind die Figuren in typischen Rollen gefangen: Er will zufällig ne Theaterkarte und sich erkenntlich zeigen, sie hat sich von ihrem Freund getrennt und braucht eine starke Schulter und einen Mann, der es ihr endlich besorgt. Man trifft sich, man einigt sich, man tut es.


    Ich finde den Begriff "Schwanzwurzel" in dieser Form unpassend, weil sie mich an einen Baum erinnert :-) Mit dem leichten Wiener (?) Einschlag bin ich mäßig klargekommen, was vermutlich an den fehlenden Kommata liegt.


    Teil 2


    Ich frage mich, ob "Mann" eine Parodie ist: Er mag es, mit Bier vor dem Fernseher zu sitzen und... er fickt sie gern. Wirkt auf mich prollig und nicht sympatisch. Nach dem vaginalen Akt kommt der anale hinzu, wie das bei Frauen in solchen Geschichten üblich ist.


    Sehr schade finde ich, dass die Stiefel erwähnt, aber nicht ausgekostet werden. Das ist nicht gut gemacht.

    Nachdem Luftikus im Forum so manchen Kommentar schrieben, lesen wir hier Größeres- und ich war positiv überrascht.


    Die Geschichte ist weniger auf Erregung als auf die Erzählung ausgelegt; Freunde des Settings werden das genießen können, wirklich genussvoll wird das Geschehen nicht beschrieben, vielmehr beobachten. Und auktorial.


    Ich finde den ersten Satz und die Grundkonstellation gut, auch die Figurentypen und der Spannungspunkt im letzten Viertel (Tim) hatten Charme. Besonders, weil Tim die Jugendlichkeit Cecilias aufgreift.


    Mich hat der Ausdruck sehr oft gestört. Er wirkt abgehackt, nicht so zusammenhängend. Die Faktendichte ist gut, aber die Sätze sind nicht gut miteinander verknüpft. Es fehlt der Fluss.


    Außerdem nervten mich Celina und Tim mit ihrer Pseudo-Jugend. Vielleicht verhalten sich Jugendliche so, für mich war es zu klischeehaft.


    Zur Aktfotografie gibt es einige interessante Fakten, sogar einen Vergleich mit Kandinsky. Mir gefällt, dass es weniger um sexy Posen geht. Mir fehlt aber das Gefühl. Ich denke, es geht beim akt auch um Emotionen, die vermittelt werden und die man nackt direkter sieht. Außerdem denke ich bei "Plane" an Plastik. Und: Auch beim Akt kann man Modelle zuerst in Alltagskleidung fotografieren, damit sie sich entspannen. Sie zu zwingen, erst den Bademantel anzuziehen, finde ich unprofessionell.

    Hier ist der Link


    Ich bin etwas unschlüssig. Die Geschichte ist distanziert geschrieben, was aber zur Geschichte und der Unsicherheit der Figur passt. Es ist eine typische Highschool-Liebesgeschichte, die einigen gefallen wird, für mich aber zuviele Klischees bedient und selten einzigartig ist. Die Ideen sind gut und die Episode abgeschlossen, aber richtig gefunkt hat es nicht.

    Mich erinnert das Setting an "Lolita" - die Langeweile am Anfang, die nervige Maklerin... die Atmosphäre. Leider fehlte die Dichte und das Ende ist plump. Die Faszination für das Objekt ist nicht stark genug. Der Text hat gute Ansätze, aber es fehlt an Fülle. Ich kann ihn mir aber gut als Einleitung zu einer längeren (oder kürzeren...) Geschichte vorstellen. Und ich hätte gern das Alter das Mädchens konkretisiert - "Kleine" ist arg schwammig.

    Die Warnung vor Tippfehlern stört mich nicht, ich finde das sogar ein bisschen sympatisch! Leider sind einige Fehler in der Kommasetzung vorhanden, was den Text an einigen Stellen schwer lesbar macht. Vor allem, weil du relativ umgangssprachlich schreibst. Mein Lieblingsfehler ist dieser: "Peter hatte sicher schon 2- 300 " - Du meintest 200 - 300, aber so könnten es auch 2 - 300 sein und das ist eine große Spanne!


    Die große Stärke des Textes ist, dass er tief in die Welt des Bodypaintings eintaucht, du versuchst der Geschichte mehr als Sex zu geben und das funktioniert auch. Aber: Beim Bodypaint nutzt man eine Airbrush-Pistole, keine Sprühpistole. Letzte könnte man benutzen, aber dann würde die Farbe tropfen und keinen gleichmäßigen Film hinterlassen.


    Mich hat der Schreibstil sehr gestört. Man kann das schreiben und manche Leute stört das nicht, weil der Text sehr gleichmäßig geschrieben ist und es um mehr als Körperliches geht. Aber es besteht eine große Distanz zwischen Erzähler und Figuren, sodass mir die Emotionen fehlten. Ich konnte mich nicht fallen lassen. Die Freude über die Ereignisse kommt nicht rüber.


    Schwierig finde ich, dass sich exibitionistische (?) Adern zeigen, sobald sie angesprochen werden. Wenn man mich frage würde, ob ich mich spontan ausziehe, um mich anmalen zu lassen, würde ich zuerst Kälte, Scham und DANN Aufregung spüren.


    Übrigens: Für die Tippfehlerfrage gibt es im Forum einen extra Thread für Leute, die Beta-Leser brauchen *Werbung mach*

    Leider hat mein Browser meinen vorherigen Kommentar verschluckt, daher hier die gekürzte Fassung:


    Kapitel 4 gefiel mir sehr gut, weil Mr. Ich in einen Konflikt gerät, den ich verstehen kann - wählt er die devote Lana oder die unsichere Anna? Es ist sehr interessant, dass Mr. Ich bei Anna bewusst nicht zu weit gehen und ihr Zeit geben will, Lana aber auch sehr verführerisch ist. Ich finde es romantisch, dass Mr. Ich sich für Anna zurücknimmt. Mich erinnerte die Geschichte an eine Bravo-Foto-Love-Story, weil sie die Probleme der Hauptfigur ausbreitet und die Nebenfigur (Anna) nicht so wichtig ist. Ein Deja-Vu war der Satz, dass Anna die Pille nimmt und sie Sex haben können. Sowas habe ich früher tatsächlich oft gelesen. Mittlerweile wird das Thema "Pille" ausführlicher betrachtet und Sex haben kann man, glücklicherweise, auch mit anderen Verhütungsmethoden.


    Kapitel 5 war mir zu unglaubwürdig. ich finde es interessant, wie Mr. Ich seine dominante Ader entdeckt, aber er spielt diese Rolle zu selbstverständlich. Der Autor erklärt das, zeichnet Wege, aber.. mir war das zu glatt. Dennoch: Die Spanung bleibt.

    Ich habe meinen Beitrag zwischenzeitlich auch ergänzt :-) Ich finde es gut, dass wir uns gedanklich annähern und darüber reden können.


    Ehrlichkeit wird oft als Arroganz missverstanden, was in diesem Fall bedeutet: Ich meinte das ernst. Absätze sind sehr wichtig, damit man den Text gut lesen kann und es gibt Texte auf SB, die sind ohne EINEN Absatz geschrieben - das wird anstrengend und hält manche Leser sogar vom Lesen ab. Auch beim Schreibstil: Es ist eine große Kunst, einen Stil gleichmäßig durchzuhalten und dem Leser Sicherheit zu geben. Es gibt Autoren, die sehr einfach schreiben und bei denen der Ausdruck holpert. Ich weiß nicht, voran das liegt, aber so ist es. Dein Stil ist noch nicht in Gänze ausgereift, aber.. er ist sehr gleichmäßig. Und ich denke, manchmal ist weniger Tempo mehr.


    Es ist schön, dass Leser den "Flow" erkennen. Jeder Leser schätzt anderes an einer Geschichte. Meiner Erfahrung nach gibt es zwei Gruppen: Leser, die genießen und die über Schwächen hinwegsehen, solange sie Spaß haben. Der Vorteil ist: Wenn der Autor genau DAS widerspiegeln wollte, den Spaß an der Situation oder das wohlige Gefühl beim Happy End, dann passt das. Und es gibt Leser, die überrascht werden wollen, die, gefühlt, schon viele Bücher gleichen Genres gelesen haben und sehr empfindliche auf Klischees reagieren. Leser bieten die große chance zu testen, ob das, was man wollte, auch ankommt :-)

    Danke für die Erläuterungen! Ich finde das sehr interessant. Bevor die Kritik zu Kapitel 3 (1) kommt, hier meine Anmerkungen:


    Authetizität: Dieses Argument lese ich manchmal, wenn es um autobiograisch e Geschichten geht. Und ich fühle mich als Autorin vor den Kopf gestoßen, wenn jemand meine Figuren kritisiert, obwohl ich sie basierend auf einer realen Person gestaltet habe. Aber man hat als Autor Gestaltungsrechte, vielleicht sogar -pflichten. Man sollte seine Figuren so zeichnen, überspitzen, dass der Leser sie leicht erfassen kann. Und Anna als süßes, leicht naives, aber taffes Mädchen, das der Ich-Erzähler bewusst gleißender zeichnet, als sie ist, kann ich mir gut vorstellen. Aber ich finde es zu einfach. Anna ist eine Göttin, aber sie auf das zu reduzieren finde ich langweilig. Und ich finde es auch für das reale Vorbild schade, wenn sie literarisch auf ihren Körper und ein paar sehr grobe Charakterzüge beschränkt wird. Um nochmal zum Anfang zurück zu kommen: Authentizität finde ich ein sehr simples Argument, das für den Autor erfüllend ist. Für einen Leser eine unbefriedigende Geschichte (um mal zu übertreiben) nicht rechtfertigt.


    Teeniefilm: Such dir einen in der Zeitspanne 80er - 00er-Jahre aus :-) Mir fällt "American Pie" ein, bei der man den Typus Otto-Normal-Highschool-Junge mit etwas Verücktheit gleicih in vierfache Ausfertigung und mindestens ein süßes Mädchen (Oz' Freundin) hat. Eine Geschichte funktioniert auch besser, wenn man keinen Verlierer-Typen hat, damit sich die Leser besser damit identifizieren können.


    Aber: Unsere Hauptfigur hat Freunde, es wird manchmal gesimst... aber er bleibt blass. Ich finde die Verwunderung echt, aber... der Junge wird durch die Handlung geschubst. Finde ich schade.


    Diesen Satz fand ich sehr schön: "(Mir ist durchaus bewusst, dass durch die Wahl des Ich-Erzählers eine Identifikation des Lesers mit dem Erzähler entstehen kann, und dadurch natürlich die Gefahr besteht, dass er sich unterbewusst vor den Kopf gestoßen fühlt, wenn er sich zu irgendeinem Zeitpunkt einmal nicht mehr identifizieren kann, oder sogar angewidert ist von dem Verhalten des Ich-Erzählers" Du hast viel VErständnis für deine Leser - das gefällt mir. Und ein guter Ausgangspunkt, um Leser zu ärgern!

    Kapitel 3 (1):
    Es ist blöd, dass Anna 2 ohne Kapitel-Überschrift beginnt, daher denke ich, dass Kapitel 3 geteilt wurde. Am Ende des Textes findet sich wieder ein interessanter Cliffhanger, dessen Auflösung mich neugierig macht. Ich mag die Szenerie sehr, Sommer, sonne, garten. Aber die Handlung schreitet nur wenig voran und es ist sehr auf Nacktheit reduziert - schon wieder sind die Eltern und Anna halbnackt. Ich glaube, als männlicher Protagonist würde ich ständig mit einer Latte umherlaufen. Es ist nett anzugcken, aber nicht erotisch. Die Chemie zwischen den Figuren ist kaum vorhanden. Und der stark beobachtende, schnelle, komma-freundliche Stil lässt das nicht zu. Ich finde das technisch gut, weil der Text damit jugendlich und fließend wirkt. Aber es bleibt keine Pause, um Annas Hintern in all seinen Facetten zu erfassen.


    Kapitel 3 (2): Es wird spannend! Gefällt mir sehr! Ich finde nicht, dass unsere Hauptfigur (Name?) schlecht ist, ganz im Gegenteil: Es ist ein sehr reales Phänomen, dass Männer in Beziehunge attraktiver wirken, weil sie Sicherheit und Selbstbewusstsein ausstrahlen (so meine Erfahrung). Und dass Mr. Ich, nachdem er merkte, dass Frauen geil sind und ihn beachten, mit Lana schläft, finde ich in Ordnung. Er ergreift die Initiavte, zeigt mehr Taten und das ist gut. Er denkt viel an Sex, was mir immer noch nicht gefällt, und die Partyszene ist ziemlich flott. Leider. Und jemandem auf die nase zu hauen, weil man ne schlägerei vermeiden will, das ist ne fragwürdige Botschaft. Ob man alkoholisiert und mit eingeschränkter sicht jemanden verprügeln kann, weiß ich nicht. Und der Zeitformenwechsel ab Kapitel 2 finde ich gut.

    Ja, manchmal sollte man die Vergangenheit ruhen lassen. ich freue mich dennoch über jede Geschichte, über die hier diskutiert wird :-)

    Kapitel 1:
    Ich bin noch unschlüssig, denn die Geschichte ist so flott und klischeebehaftet, dass ich hoffe, dass es einen Bruch gibt. Aber ich bin nicht sicher. Die Absätze finde ich aber sehr, sehr gut! Am Anfang mochte ich die Hauptfigur, weil sie sehr bescheiden wirkt. Später tat mir das Mädchen leid. Sie ist lockerer und offener als er, sie hat ein sympatische Art, die Sicherheit gibt und Möglichkeiten, über seinen Schatten zu springen. Was sieht er in ihr? Arsch. Barbie-Maße. Ich finde das sehr schade. Es ist ne typische Romanze, wie man sie aus amerikanischen Teenie-Filmen, der Eis-am-Stiel-Reihe und der "Bravo" kennt. Aber hier wird übertrieben - es gibt Steigerungen, jeder Satz klingt dramatisch, ausgelöst durch unnötige Füllwörter... Es wäre realistischer, wenn sich die Figuren selbst und ihre Umgebung ähnlich stark wahrnehmen wie das Objekt der Begierde. Andreas (?) spielt beispielsweise gar keine Rolle. Übrigens: Englische Verben, die im Deutschen konjugiert werden, werden auch nach deutschen Regeln gebeugt - "getimt" statt "getimed".


    Stilistisch wirkt es sicher, wenngleich nicht gekonnt, aber... ich seh das positiv.


    Kapitel 2: Die letzten Absätze jeden Kapitels finde ich gut, du hast ein Gefühl für Cliffhanger. Aber an der Spannung hapert es. Dieses Kapitel wirkt sehr gehetzt, es passiert viel - Eile ist nicht notwendig :-) Bei den Eltern habe ich mitgelitten - ich wusste nicht, ob Mann die Stieftochter gern beim nachmittäglichen Sport beobachtet, aber du hast das gut aufgelöst. Das nimmt dem Thema "Sich nackt präsentieren" das Aufgeregte.

    Ich hab die Geschichte noch nich durchgelesen (im Sommer kümmert man sich mehr um die Praxis :P ), aber schonmal drei kleine Hinweise:


    1. Wenn du Kritik haben willst, kannst du selbst einen Thread für deine Geschichte eröffnen - du musst nich warten, bis das ein anderer tut.
    2. Verlinkung nicht vergessen! (sollte möglichst weit oben stehen, damit sie jeder findet)
    3. Du hast in jedem Teil mehrere Kapitel - bitte aufteilen. Die Forum-Regeln sind so "locker" gestaltet, dass eine Geschichte mindestens eine Seiten haben muss - und das hat ein Kapitel. Das Problem ist: Jedes Kapitel ist (wahrscheinlich) eine abgeschlossene Einheit und sich das für die Rezension zu merken, das ist schwierig. Außerdem wird die Geschichte dadurch sehr, sehr lang... Welche Argumente haben dich dazu bewogen?

    Auch wenn die Geschichtevöllig am Thema von SB vorbei ist, hat sie 4 Punkte erreicht - daher meine Kritik.


    Das Thema ist sehr interessant, aber ich kann mir den Text eher als Blog-Eintrag vorstellen (mit Affiliate-LInks!) denn als literarischen Text. Das Geschriebene wirkt leidenschaftlich und hat eine devote Note, etwas Berichtendes, aber nichts Geiles. Der Text hat, bis auf die Thematik, keinerlei Spannung, weswegen es mir schwer fiel, ihn zu Ende zu lesen. Mehr Gefühle, auf beiden Seiten, wären besser gewesen.


    Was mich interessiert: Wie fühlt man sich als Exibitionist, wenn die Wirkung ausbleibt? Man bereiet sich vor, emotional und.. in diesem Fall... körperlich. Was passiert, wenn die gewünschte Reaktion ausbleibt?

    Bei interessanter Kritik und interessanten Kommentaren musste ich auch mal lesen.


    Für mich wirkt das wie eine Parodie. Oder ein Werbefilm. Sehr einfach bzw. lose gestaltet, der Mann wird zum Sabbern und Ficken verdammt. Bei anderen Geschichten würde ich diesen Stil als "unerfahren" bezeichnen, bei Bear wirkt alles gekonnt und sehr durchdacht. Vielleicht liegt es an den fehlenden Maßen :-) Die Geschichte will nicht tief sein, sie will nicht die Beste sein; hier wird nichts Bedeutendes geheuchelt, sondern es ist nicht da.


    Daher: Eine Möglichkeit, eine weitere Möglichkeit, Erotik zu beschreiben - niedlich-brachial und mit viel Humor. Tiefe wird überbewertet :P


    PS: Die Schulmädchen von heute tragen nicht "wenig" Make-up :-)

    Ich wollte den dritten Teilnicht lesen, aber da sich der Autor unserer Kritik angenommen hat, fand ich es nur fair, das Ergebnis zu betrachten.


    Am Ende kommt, mit der Leseben-Nummer, ENDLICH ein bisschen Spannung auf und erinnert an ein Schwulen-Manga. Allerdings fehlt der Macht-Konflikt, aus dem die sexuelle Spannung resultiert. Nett finde ich auch, dass unserer Protagonistin Brust-Klemmen angelegt werden, was ich interessant finde.


    Blass bleibt bei allem Malea. Sie hätte eine gute Rolle als Gegenspielerin abgegeben, als Frau, die die Erniedrigung Laras (?) genießt, aber das kommt nur selten zur Sprache. Außerdem betrachtet Maleo die Tradition nicht - sie hinterfragt nicht, sie pflichtet nicht bei, das ist für sie eine Selbstverständlichkeit. Und das finde ich komisch - wenn man jemandem etwas beibringt, hinterfragt man doch?


    Die Spitze der verkrampften, konstuierten Handlung war die GEburtstagspary. Nicht nur, dass genüsslich Alkohol konsumiert wird (wie alt sind die Figuren...), alle Mädchen finden es toll, dass Lara sich auszieht. Und keine aus diesem Kollektiv denkt anders. Keine findet Lara erregend. Keine findet das peinlich. Wozu?


    Kleiner Einschub vor dem Höhepunkt: "Boah!" und "Wow!" schreibt man so, für "Public Vieweg" hätte sich Konrad Duden von einer Klippe gestürzt. Kann man den Gedanken der Hauptfigur zuschreiben, damit ihre Worte authentischer wirken. Man kann es aber, zum Wohle des Lesers, nicht tun. Klammertexte sind immer schwierg und besonders in Dialogen unangebracht. Man hätte auch eine Fußnote einfügen können, welche sagt "Anmerkung des Autors: Warum habe ich dieses Detail nicht vorher erklärt oder so eindringlich erklärt, dass ich dem Leser Hilfestellung leisten muss? Damn!"


    Die Referenz zu SB finde ich sehr nett und es ist schön, dass dir soviele Gedanken gemacht hast. Außerdem bekommt die Geschichte am Ende sogar ein bisschen Tiefe, indem Lara von den Eindrücke im Gras berichtet. Aber die Referenz offenbart die größte Schwäche der Geschichte: Die Gleichsetzung von "Exibitionismus" und "Nackt Wohlfühlen" Bei den Bildern im Bildbereich habe ich das Gefühl, dass verschiedene Motive vorherrschen: politisches/gesellschaftliches Engagement (die nackten Radler?) oder die Anerkennung durch andere. Dass es jemand erregend findet, nackt zu sein, sehe ich in den Gesichtern kaum (ich finde es aber toll, wie sich die Hauptfigur damit beschäftigt).


    Es gibt in der Geschichte fast niemanden, der die Nacktheit anstößig finden könnte. Was ich nicht verstehe: Laras Mutter (welche grausam hölzern redet...) möchte nicht, dass sich ihre Tochter in der Öffentlichkeit nackt zeigt - aber vor den Geschwistern ist das in Ordnung?


    Das Bild der nackten Turnerin fand ich sehr reizvoll und ich denke, es würde gut in einen niveauvollen Erotikflim passen. Wenn die Figuren so einfühlsam wären, wie sie scheinen sollen.


    An den Figuren kann man nichtsmehr ändern, aber.. ich finde es sehr, sehr langatmig.

    Gemäß Google handelt es sich um ein Strip-Lokal am Bahnhof.


    Aber: In welchn Lokalitäten kann man denn "anfassen", ausgenommen private und öffentliche partner-tausch-partys? Ich dachte, dass überall gilt: Zahlen ja, anfassen nein.

    Herzlich wilkommen! Erfreue dich an den Geschichten... und den GEschichten :-) Ein reger Austausch zum Thema "Nacktheit" findet im Cafe Eros und im CHat statt.

    Teil 3: Der dritte Teil besteht aus einer Liebesszene und einer weiteren FEsslung. Einerseits freut es mich, dass die Thematik auch im dritten Aufguss interessant wirkt, andererseits fehlt mir zunehmend die Tiefe. So schön ich die perfide Freude der Hauptfigur an der Fesslung fand, es wird langweilig. Es fehlt ein Gegenstück zur dauernden, honigsüßen Freude. Die obligatorische Fesslung musste an die Liebesszene herangehangen werden, was ich sehr schade finde. Ich fand das nicht nötig und auch nicht sehr prägnant. Und die Dialoge etwas steif. Ich denke, man hätte der lesbischen Freundin mehr Raum geben sollen.


    Die Liebesszene hat mich sehr interessiert und sie war feinfühlig, wie ich erwartet hatte. Erinnerungen steigen auf, ein liebevoller Umgang miteinander. Leider hatte ich bei der Sexszene Probleme mit der Logik. Denn es wirkt, als würden sich beide einander hingeben - aber gefesselte Arme stellen eine Einschränkung dar. Trotzdem gefiel mir der romantische Aspekt sehr gut.


    Teil 4: Im letzten Teil bekommt der Leser neben der Fesslung die Scham des öffentlichen Urinierens zu spüren. Das Element bereichert die Geschichte, gleichzeitig fiel es mir schwer zu glauben, dass Anja das Urinieren peinlich ist. Sehr schön fand ich, dass am Ende Andreas Perspektive erklärt wurde und der Leser noch einmal die Außensicht präsentiert wird. Leider wirken die Dialoge verkrampft, es gibt einige inhaltliche Wiederholungen und das Ende wirkt unfertig.


    Insgesamt eine Geschichte, die das Thema sehr interessant und stellenweise tief aufbereitet. An einigen Stellen konnte ich die GEdanken gut nachvollziehen, an anderen war die Handlung zu konstruiert und zu sehr auf Effekte ausgelegt.