• Im Sommer des nächsten Jahres spielten die Berliner Philharmoniker in der Berliner Waldbühne und ich wollte unbedingt dabei sein. Ich spielte, seit ich fünf war, Geige, und seit meinem zehnten Lebensjahr auch Klavier. Ich hatte mir immer schon gewünscht, einmal dieses wundervolle Ereignis mitzuerleben, doch wir waren zu dieser Zeit immer auf dem Boot gewesen. In diesem Jahr lagen die Ferien günstig und beides war möglich. Eigentlich hatte ich vorgehabt, mit Zoé dorthin zu fahren und gemeinsam mit ihr in der WG zu übernachten, in der ihr damaliger Freund lebte. Außerdem hatten wir geplant, unseren Aufenthalt in der Hauptstadt mit einer Woche Sightseeing zu verbinden. Leider kam es kurz zuvor zu einer ziemlich unschönen Trennung der beiden und damit fiel diese Möglichkeit aus. Mein Vater bot an, dich anzurufen, weil du in Berlin lebtest und uns vielleicht eine Möglichkeit zur Übernachtung anbieten könntest. Mein Herz machte bei diesen Worten einen einen freudigen Hüpfer, weil die Gelegenheit, dich wieder zu sehen, so unerwartet und plötzlich kam. Natürlich erklärte ich mich mit dem Plan einverstanden und als er mir ein paar Tage später beim Frühstück eröffnete, dass du zugestimmt hattest, wollte ich schier ausflippen vor Glück.


    Es waren noch fast zwei Wochen bis dahin und ich fieberte dem Tag unserer Abreise wie in einem Rausch entgegen. Doch genau zwei Tage vorher rief mich Zoé an und teilte mir unter Tränen mit, dass sie an Corona erkrankt sei und leider nicht mitkommen konnte. Sie schickte mir ihre Onlinebuchung per mail und schlug vor, ich solle doch mit dir hingehen. mein Vater hatte mir inzwischen deine Handynummer gegeben und ich rief dich an.

    "Hallo. Es gibt eine kleine Planänderung. Meine Freundin ist leider krank geworden, aber sie hat mir ihre Karte geschickt. Ich kenne in Berlin niemanden außer dir. Könntest du dir vorstellen, mich in das Konzert zu begleiten?"

    Für einen Moment war Schweigen am anderen Ende der Leitung. Dann sagtest du: "O.K.!"

    Ich war überglücklich und bedankte mich überschwänglich bei dir. Du hörtest mir zu und sagtest auch nach meinem Ausbruch zunächst einmal nichts. Dann fragtest du:

    "Was genau ist es, das du von mir willst?"

    Ich war völlig überrumpelt von deiner Frage und musste erst einmal tief durchatmen. Dann entschloss ich mich zu einem Frontalangriff.


    "Ich möchte die sein, die du lieben kannst."


    "Die, die ich lieben kann? Hast du dir da nicht ein bisschen viel vorgenommen?"


    "Vielleicht...ich weiß es nicht. Aber es gibt nichts, was ich mir mehr wünsche als das."


    "Was hast du mir denn dafür anzubieten?"


    "Mich. Meinen Körper. Meine Hingabe. Alles, was du dir vorstellst."


    "Was stelle ich mir denn vor?"


    "Ich weiß es nicht, aber du wirst es mir sagen."


    "Und du würdest tun, was ich dir sage?"


    "Was immer du willst."


    "Das ist eine sehr herausfordernde Ansage."


    "Ich weiß."


    "O.K., komm erst einmal her und dann sehen wir weiter."


    Ich konnte mein Glück kaum fassen. Das Konzert war mir beinahe schon egal geworden. Ich würde eine ganze Woche mit dir alleine in deiner Wohnung verbringen und war mir absolut sicher, dass ES nun endlich geschehen würde. Zugleich begann in diesem Moment auch der Stress. Was sollte ich mitnehmen? Was würde ich brauchen? Was würden wir gemeinsam unternehmen? Ich packte letztendlich nur eine kleine Reisetasche, denn eine Stimme in mir redete mir sehr hartnäckig ein, dass ich ohnehin die meiste Zeit über nackt sein würde. Ich phantasierte über ausschweifende sexuelle Orgien und zugleich über Frühstück im Bett am Morgen danach. Es war eine Mischung aus romantischem Kleinmädchenkitschroman und den erwachenden Begierden einer langsam erwachsen werdenden jungen Frau. Der Gedanke, dass es nun tatsächlich ernst werden würde, dass ich tatsächlich Sex mit dir haben würde, brachte meine Phantasie zu völlig neuen Höhenflügen.


    Als ich an diesem Tag barfuß vor deiner Tür stand, trug ich nur ein leichtes Neckholderkleidchen, das ich mit Bedacht gewählt hatte. Es war kurz, sehr kurz, bedeckte gerade einmal so meine Pobacken, ließ den gesamten Rücken bis zum Ansatz der Pospalte komplett frei und auch der Ausschnitt vorne war nicht wirklich geeignet meine nackte Brüste gänzlich zu verbergen. Du hast mir die Tür aufgemacht und mich zunächst einmal einem schmunzelnden Scan unterzogen. Langsam, sehr langsam glitten deine Augen über meinen dir so offen dargebotenen Körper, wieder und immer wieder und ich wusste nicht, wie ich mich verhalten sollte. Ich versuchte, die Situation zu überspielen und drehte mich übermütig einmal um die eigene Achse, was den Saum meines Kleidchchens zum Flattern brachte und dir endgültig meine luftige Blöße darunter enthüllte. Ein leises Lächeln zuckte über dein Gesicht, als du mich mit einer Geste des Willkommens eingeladen hast, deine Wohnung zu betreten. Ich trat über die Schwelle und die Tür schloss sich hinter mir und meinem bisherigen Leben.


    "Zieh dich aus!" sagtest du, beinahe beiläufig, und ich kann es bis heute kaum glauben, wie unmittelbar und augenblicklich ich dir gehorchte. Nur ein kurzer Ruck an der Schleife in meinem Nacken genügte und -schwubbs- war ich nackt. Mein Kleidchen rieselte zu Boden und enthüllte dir meinen schlanken, nahtlos gebräunten Mädchenkörper, der sich dir erwartungsfroh entgegen reckte. Deine Hände nahmen ihn sofort in Besitz, strichen über meine samtweiche Haut, die kleinen Pfirsichbrüste, den flachen Bauch, die drallen Halbkugeln meiner Pobacken, und fanden schließlich den Weg zwischen meine seidigen Schenkel und hinein in die längst schon dauerfeuchte Pforte meines Geschlechts. Du bist mit deinen Fingern in mich eingedrungen, zuerst mit einem, dann mit zweien und schließlich mit dreien, und ich habe mich gewunden, jedoch ohne mich zu wehren, als wäre das, was hier geschah, die normalste Sache der Welt. Schließlich wollte ich ja genau das erleben, nämlich dass du mich so nimmst, wie du es für richtig hältst und mir damit zeigst, wie du mich haben willst. Selbst als sich dann auch noch dein Daumen in meinen Schließmuskel drängte, habe ich es hingenommen, als gäbe es für mich keine Wahl, obwohl es ziemlich weh tat und alles andere als schön war.


    Nach dieser Begrüßung hast du mich dann in die Wohnung geleitet, ohne deine Finger aus mir heraus zu nehmen, so als würdest du mich anstatt an meiner Hand an meinem Geschlecht durch die Wohnung führen. Es war wohl ein erster Hinweis darauf, was mich hier bei dir erwartete und ich kann dir beim besten Willen nicht vorwerfen, dass du mich im Unklaren darüber gelassen hättest, was du von mir wolltest. Im Grunde setztest du genau das um, was ich mir von dir in meinen Phantasien erträumt hatte, auch wenn die Realität nicht den Phantasien entsprach. In mir keimte die Hoffnung auf, dass es mit dem Kleinmädchenunfug nun vorbei war. Einem kleinen Mädchen steckt man keine Finger in den Schlitz. Du führtest mich in einen großen Raum, der mit einem massiven alten Scheibtisch, einem sehr bequem aussehenden Sofa mit vielen kleinen und großen Kissen, einem niedrigen, ebenfalls alt aussehenden Couchtisch, sowie zwei riesigen Ohrensesseln, passend zum Sofa, sehr gemütlich eingerichtet war. Es gab unzählige Pflanzen in allen Größen, die alle sehr üppig und wohlgenährt aussahen und den Raum beinahe wie eine Art Dschungel wirken ließ.


    Drei Korbstühle mit geschwungenen Armlehnen standen standen im Dreieck aufgestellt im Erker des Raumes und ich fragte mich gerade, was wohl ihre Funktion sein könnte, als du stehen bliebst, deine Finger aus mir heraus zogst, und sie mir unter die Nase hieltest.

    "Du bist nass." stelltest du lapidar fest und ich wollte vor Scham am Liebsten im Erdboden versinken.Deine Finger näherten sich meinen Lippen und ich öffnete wie selbstverständlich den Mund, um sie darin aufzunehmen und ab zu lecken. Ich schmeckte zum ersten Mal meine eigenen Säfte und spürte sehr deutlich die Erregung, die das in mir auslöste. Du hast mich dann angewiesen, auf einem von den drei Korbstühlen Platz zu nehmen, meine Beine so weit es geht zu spreizen, und die Füße auf den gegenüber liegenden Stühlen abzustellen Ich schaute mir die Anordnung der Stühle an und erschrack ein wenig über den großen Abstand, den sie zueinander hatte. Es würde schon fast eines Spagats bedürfen, um so dazusitzen, wie du es von mir verlangtest. Bei dem Gedanken, mein Geschlecht derart ungeschützt deinem Blick, deiner Hand, und ja, wohl auch deinem Schwanz darzubieten, verspürte ich zum ersten Mal in meinem Leben so etwas wie tief empfundene Scham, und zugleich durchlief mich ein wohliger Schauer der Erregung.


    Nackt zu sein ist das Eine, daran war ich gewöhnt. Aber mein intimstes Körperteil derart vor den Augen eines Mannes auf zu spreizen war etwas völlig anderes. Und doch konnte ich nicht leugnen, dass dieses Gefühl der Scham mich eindeutig kribbelig werden ließ. Als ich mich anschickte, deiner Aufforderung nachzukommen und meine Schenkel bis zum Anschlag spreizte, ruhte dein Blick unverwandt auf meinem Geschlecht. Ich war, wie du ja festgestellt hattest, klatschnass und schon allein die Bewusstwerdung der Tatsache, dass dies für dich nicht nur fühlbar, sondern vermutlich auch deutlich sichtbar war, ließ mich abermals vor Erregung erschauern und vor Scham erröten. In einem spontanen Impuls, meine Nässe zu verbergen, schlossen sich meine Schenkel unwillkürlich wieder auf diesem Stuhl, der mich und mein Geschlecht eigentlich preisgeben sollte. Du hattest dafür nur ein spöttisches Lächeln übrig, und schon ein kurzer Moment des Wartens deinerseits genügte, um meine Beine wieder in die gewünschte Position zu bringen.


    Und als wolltest du meine Auslieferung an dich noch steigern, bist du hinter mich getreten, hast mir ein schwarzes Seidentuch über die Augen gelegt und es am Hinterkopf verknotet. Nun saß ich also nackt mit weit gespreizten Beinen und überdies auch noch vollkommen blind auf einem Stuhl in deinem Wohnzimmer, und harrte der Dinge, die du mit mir vor hattest. Ich kann es bis heute kaum beschreiben, was das mit mir machte. Es war ein kaum erklärbares Prickeln zwischen Peinlichkeit, Überforderung, Hilflosigkeit und zugleich dem Stolz auf das lustvolle Übertreten meiner allerletzten Schamgrenzen.


    "Du hast am Telefon gesagt, dass du die sein willst, die ich lieben kann." hörte ich dich sagen. "Ich weiß, dass du vor dem Gesetz schon volljährig bist, aber aus meiner Perspektive bist du um einiges zu jung für das, was ich erwarte. Ich schlage dir also folgenden Deal vor. Wir probieren es für diese eine Woche miteinander und schauen uns am Ende an, was dabei herausgekommen ist. Ich werde dir Zeit geben, dich an meine Ansprüche zu gewöhnen oder dich dagegen zu entscheiden. Dazu ist es dringend notwendig, dass du absolut ehrlich bist, unabhängig davon, was ich sage oder denken könnte. Ich möchte nicht, dass du mir zu Liebe eine Grenze überschreitest, die dich völlig überfordert. Ist das für dich akzeptabel?"


    Ich war sprachlos über dieses Angebot, doch ich brachte ein mühsames Nicken zustande. Irgendwie war ich sehr gerührt davon, dass du mir so etwas wie eine Ausstiegsklausel anbieten wolltest. Doch für mich gab es keine zu klärenden Bedingungen. Ich wollte nur dich und sonst gar nichts. Meine Hingabe war absolut und kannte keine Aber's.


    "Gut." sagtest du und fuhrst fort.

    "Wir fangen mit ein paar ganz einfachen Regeln an. Die erste hast du schon ganz von selber befolgt, als du her gekommen bist. Es spricht für dich, dass du mir so genau zugehört hast und ganz offenbar auch kein Problem damit hattest, meine Erwartung an Frauen im Hinblick auf das Tragen von Unterwäsche zu erfüllen. Ich gehe davon aus, dass sich auch in deiner Reisetasche nichts derartiges befindet."

    Ich schüttelte den Kopf und war innerlich stolz auf dieses erste anerkennende Lob aus deinem Munde.


    "Die zweite Regel ist ebenso leicht einzuhalten, jedenfalls für eine kleine Nudistin wie dich. Du wirst dich bei Betreten meiner Wohnung immer sofort vollständig entkleiden. Heute habe ich es übernommen, dich darauf hinzuweisen, doch in Zukunft gehört dies zu deinen Pflichten. Bist du damit einverstanden?"

    Ich nickte und bekam diesmal eine strenge Reaktion.

    "Ich möchte dein Einverständnis hören. Wenn du einverstanden bist, sage laut und deutlich JA."


    Ich musste zunächst einmal den Kloß hinunterschlucken, der sich in meiner Kehle gebildet hatte, doch dann brachte ich ein etwas belegt klingendes "JA!" zustande.


    "Gut." sagtest du und es blieb einen Moment lang still. "Punkt drei in unserem Regelwerk betrifft das, was du jetzt gerade tust. Ich erwarte von dir, dass du dich sofort nach dem Betreten der Wohnung und nach dem Entkleiden ohne zu zögern genau so hinsetzt, wie du es heute getan hast. Auf dem kleinen Tischen dort wird immer eine Augenbinde bereitliegen und du wirst sie dir nach dem Hinsetzen unverzüglich anlegen. Deine Hände liegen immer, so wie jetzt, auf den Armlehnen und bleiben auch dort, egal was passiert. Einverstanden?"

    Mein "JA!" klang diesmal schon ein bisschen weniger belegt.


    "O.K.!" sagtest du und ich hörte dich einmal tief durchatmen.

    "Dann fangen wir mal gleich mit dem Training an Du wirst jetzt hier sitzen bleiben und nichts anderes tun, als mein Auge zu erfreuen, denn das tust du tatsächlich. Du bist ohne Frage wunderschön und dein Körper ist in fast jeder Hinsicht perfekt. Doch eine der wesentlichen Eigenschaften, die ich von einer Frau erwarte, ist die Fähigkeit zu vollständigem, absolutem Gehorsam. Also bleib einfach so dort sitzen und übe dich in Geduld. Du wirst sie brauchen, denn sie entspricht eigentlich nicht dem Wesen deines Alters."


    Ich konnte dein Grinsen förmlich sehen, auch wenn mir durch die Augenbinde die Sicht darauf genommen war. Deine Worte hatten mich umschmeichelt wie ein warmer Regen. Es fühlte sich herrlich an , das du mich für schön befunden hattest. Deine erneute Anspielung auf mein Alter ärgerte mich natürlich, doch sie forderte auch meinen Kampfgeist heraus Ich blieb also sitzen und spürte schon nach kurzer Zeit jene Ungeduld, von der du gesprochen hattest. Ich war in der Hoffnung hierher gekommen, sexuelle Extase zu erleben, doch bis auf die kurze Sequenz bei meiner Begrüßung hattest du keinerlei weiteres Interesse an der Berührung meines Körpers gezeigt. Ich saß da wie auf dem Präsentierteller und alles, was ich von dir wahrnehmen konnte, war das Rascheln einer Zeitung, das Abstellen eines Weinglases, und seit kurzem der Rauch einer Zigarette, die du dir anscheinend angesteckt hattest. Es war wirklich herausfordernd, schweigend in dieser Situation zu verharren, doch meine Hingabe war stärker als meine Enttäuschung und alle Zweifel an der Richtigkeit meines Handelns. Ich war hier, um die zu werden, die du lieben kannst und ich war auf dem Weg.

    Das Leben ist leicht.

    Schwer ist nur die Angst davor.;)

    Dieser Beitrag wurde bereits 3 Mal editiert, zuletzt von die.nackte () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Boah...sehr gut beschrieben.

    Da ich auch aus der BDSM Szene komme, ist mir eine Entwicklung, wie du sie beschreibst, nicht unbekannt.

    Du schilderst das sehr schön, so das es sofort das Kopfkino mitlaufen lässt. Ich bin sehr begeistert und freue mich jetzt schon auf die Fortsetzung.

  • :thumbup: Top, sehr schön und gut beschrieben.
    Eine richtig gute Art, seine Sklavin, Sub oder wie auch immer er Dich bezeichnet, Dich auf den Prüfstand zu stellen.8o

    Ich mag Deinen Herrn jetzt schon und bin sehr gespannt, was er sich hat noch einfallen lassen. ;)