Leonie – Zu Besuch im Gefängnis + In den Fängen der Justiz (von GrafGuttenberg)

  • Mir hat die Geschichte sehr gefallen und ich konnte mich nicht nur gut in die junge Frau hineinversetzen, sondern habe gebannt jede Zeile verschlungen.
    Der Autor hat einen tollen Schreibstil und ich würde gern mehr von ihm lesen.


    Der Hintergrund - nämlich die katastrophalen Zustände in Gefängnissen vieler anderer Länder - ist für mich ein schwieriges Thema. Deshalb hatte ich mich bisher auch mit einem Kommentar zurückgehalten. Aber diese Zustände sind Fakt und deshalb soll es auch gestattet sein, sie in jeglicher Form einem Publikum nahezubringen. Schließlich sind in SB-Geschichten schon ganz andere Themen verarbeitet worden.


    Um auf die aktuelle Entwicklung im Thread einzugehen, ich konnte keine rassistischen Anmerkungen in der Erzählung lesen. Auch fand ich keine ausländerfeindlichen oder antitürkischen Anmerkungen, wie baer66 präzisiert hat. Daher finde ich die Unterstellung von minderheit1 nicht in Ordnung und frage mich, welchem Zweck sie dient, zumal er sich explizit dafür registriert hat. Toleranz anderen Meinungen gegenüber habe ich, solange sie nicht die Unwahrheit behaupten.



  • Das bezog sich auf dich, baer66. Kein Grund zum Dank.




    Blondinenfeindlichkeit, Antifeminismus,
    fehlende Inklusion.


    Man kann sicher einige Schlagworte zu dieser Geschichte passend machen. Aber Rassismus?
    Weil sie in einem anderen Land spielt?


    Polemik oder heiße Luft. Fragt sich warum.

  • Und was ist mit der heute angemeldeten Sockenpuppe "minerheit1"?

    Die ist in der Minderheit! ;) 
    Über die Identität oder eventuelle gespaltene Identität kann Dir wohl nur ein Berufener (Mod, Admin) Näheres sagen!
    Oder Minderheit identifiziert sich! :)


    baer


    Die Theorie, daß es sich bei minderheit1 um den Alt eines aktuellen Autors handelt, ließe sich gewiß recht rasch und einfach verifizieren. (Zitat baer) :D

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)


  • Selbst das Fettgeschriebene kann ich nicht erkennen. ;)

  • Um auf die aktuelle Entwicklung im Thread einzugehen, ich konnte keine rassistischen Anmerkungen in der Erzählung lesen. Auch fand ich keine ausländerfeindlichen oder antitürkischen Anmerkungen, wie baer66 präzisiert hat. Daher finde ich die Unterstellung von minderheit1 nicht in Ordnung und frage mich, welchem Zweck sie dient, zumal er sich explizit dafür registriert hat. Toleranz anderen Meinungen gegenüber habe ich, solange sie nicht die Unwahrheit behaupten.


    Cui bono?
    Die Frage hat mausbacher (sinngemäß) beantwortet.


    Semper aliquid haeret! (Es bleibt immer etwas hängen!)


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
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  • Leonie – In den Fängen der Justiz von GrafGuttenberg


    Unglaubliche Fortsetzung!
    Der Autor vermag es, die Spannung wieder aufzubauen und bis zum Schluß zu halten, obwohl man glaubt, ohnehin genau zu wissen, was kommt.
    Das ist wirklich große Erzählkunst!


    Die Sprache ist noch packender als im ersten Teil, wortgewaltig und plastisch. Da verzeihe ich einige kleine Stolperer, die man beim Korrekturlesen entfernen hätte können.
    Vielleicht geben sie aber die turbulente Situation auch einfach noch besser wieder als vollständige, korrekte Sätze?


    In meiner steigenden Erregung beschlich mich der Gedanke, daß ich soeben eine brutale organisierte Massenvergewaltigung geil finde. Rechtfertigt die von ihr schwer zu unterdrückende Hitze der Protagonistin das oder nicht? Ich will protestieren.


    Da fällt dem Erzähler eine Pointe ein und alles ist (noch) im grünen Bereich.
    Was für ein Glück!


    Ich hoffe, es geht bald weiter!


    baer

    Lector, intende,
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    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Phänomenal !


    Binnen weniger Sätze bin ich wieder mitten drin in Leonie. Schäme, ängstige mich mir ihr, teile ihre trotz der Erniedrigung aufkommende Erregung. Sehe mich bereits hilflos und unausweichlich diesen fünf Macht demonstrierenden, hämisch grinsenden Wärtern bis zum letzten ausgeliefert, um dann letztendlich unbeschadet aber 'gut vorbereitet' in den Armen meines - ob der überraschenden Realisierung unserer Phantasien glücklichen - Mehmet zu landen.


    Ein emotional und sprachlich meisterhaft inszeniertes Rollenspiel !


    Gern noch viel mehr davon :thumbup:



    Wir haben dann, ääh, einen Unterschied zwischen dem normal sich verhaltenden Bär, dem Schadbär, ääh, und dem Problembär. Ääh.
    (Edmund Stoiber)

  • Weit entfernt jedweder Gedanken einer sich anbahnenden brutalen Massenvergewaltigung (mass rape) bzw. – wenn überhaupt - Gruppenvergewaltigung (gang rape) lässt mich der Graf auch in seiner durchweg gelungenen Fortsetzung reibungslos in Leonies Denke, Empfindungen, Fantasien und Zwiespälte eintauchen.


    Schon sehr früh gibt er dem Leser durch verdeckte Hinweise zu erkennen, in welche Richtung Leonies erotisches 'Schicksal' laufen wird, ohne das 'überraschende' Happy End auch nur ansatzweise erahnen zu lassen – prima, das nenne ich mal eine Wendung, die die Erotik der Story nicht zerreißt, sondern ihr vielmehr noch zusätzliche beschert.


    Der Autor führt den Leser bewusst und gekonnt und erotisierend aufs Glatteis!


    Denn schlussendlich erlebt die Protagonistin nichts anderes, als die überraschende Realisierung herbeigesehnter sexueller Fantasien, und zwar gleichermaßen die ihrer als auch die ihres Mehmets. Die vermeintlich Naive durchschaut diese Inszenierung schon sehr früh, insoweit versteht sich auch ihr Zwiespalt hinsichtlich Scham und sexueller Erregung, Zieren und beidseitigem Erotisieren hieran sowie ihre nur ansatzweise, eigentlich gar nicht vorhandene Angst.


    Durch gezieltes Weglassen der Konjunktionen, Artikel, Pronomen nimmt die Handlung mehr und mehr an Fahrt und Tempo auf, stellt nicht das Sexuelle, sondern die Empfindungen der Titelheldin und was ihr gerade widerfährt in den Vordergrund. Und genau diese Empfindungen, nämlich ihre Scham, ihr Zieren und ihre eigene Erotisierung sowie die ihres Freundes hieran, geben der Story ihren Reiz.


    Gestolpert wird in dieser Geschichte nicht, es wird in den Bann gezogen, und das bis auf zwei Flüchtigkeitsfehler in einwandfreier Orthografie. Zugegeben, der Leser muss sich auf die Schreibe des Autors einlassen, sonst beginnt er, der Leser, tatsächlich zu stolpern. Lässt er sich aber ein, ist er mitten drin, in Leonie, und jedes anscheinend fehlende Wort ergibt Sinn - und erotisiert.


    Authentische Dialoge und gedankliche Selbstgespräche tragen die Erotik dieser Story, heben sie an. Gar nicht mal die Wendung - diese ist eine solche nämlich nur für den Leser - ist das Happy End, es ist das, was Leonie "Schlimmes" widerfährt und was Mehmet mit erleben darf. :)

  • Sehr detaillierte, turbulent eindrucksvoll erzählte Fortsetzung einer Beschämung.
    Auch diesmal mangelt es nicht an erotischer Spannung.
    Leonies innere Zerrissenheit lässt mich so intensiv mitfühlen, dass mein Herz beim Lesen deutlich schlägt, mir manchmal sogar der Atem stockt.


    Alle Sinne ansprechend gesteht mir die junge Frau ihre heimliche Vorliebe für diese Art der Erotik, erklärt mitreißend ihre Erregung,
    ausgelöst durch Macht und Ohnmacht.
    Zunehmend wird Mehmet präsenter, trotzdem erahnte ich das Ende nicht. Sehr gut gemacht.
    Ach ja, und irgendwie schön, dass nun doch die Liebe siegt.


    Grandiose Sprache.
    Mein Lieblingssatz: „Ich zucke und zucke, mein gesamter Schritt wird eingenommen, er ziert sich begierig um die Hand herum.“
    Das ist doch mal ein Kopfkino!


    Verdiente sehr gute Bewertung!  
     :) 

  • Das hätte ich jetzt nicht gedacht.
    Na gut, ich habe den ersten Teil nicht gelesen, das war vielleicht falsch.
    Zuerst habe ich mich nur über das Thema gewundert, dann über die holprigen Sätze und dann über die gute Bewertung.
    ICH kann der Story nichts abgewinnen.
    Die ist mir zu zwanghaft.


    Kann man die Story nicht ein wenig drehen und den Türken die Leonie kurz vor dem Missbrauch entreißen?
    Durch GSG9 oder so?
    Oder der Freund (Name vergessen) wird zum Supermann und reißt den Gefängniswärtern das Gemächt raus, worauf die elendig schreiend ihre Taten bereuen!
    Und Leonie sinkt dann erleichtert in die Arme von ihm (wie hieß er denn bloß).


    So ein bisschen "gutes Ende" wäre meiner Spießerseele ausreichend Genugtuung für eine bessere Bewertung.


    Am besten ich halte mich einfach raus. :rolleyes:

  • Mir fehlen fast die Worte. Das ist Kopfkino pur. Erotik nahezu in Vollendung. Ich bin von beiden Teilen begeistert. "In den Fängen der Justiz" ist allerdings noch erotischer und noch spannender und noch wortgewandter und noch besser fantasiert und lektoriert als der erste. Was einige Holpern nennen, bezeichne ich als Kunst, als Schreibkunst vom Feinsten. Macht, Ohnmacht, Beschämung und die Stimulierung hieran von ihr und ihrem Freund. Von meiner ganz zu schweigen! Das Ende eine wirkliche Überraschung. Genial!


    GrafGuttenberg, Besseres habe ich hier im Schambereich noch nicht gelesen. Klasse! Deine Leonie sollte unbedingt weitere Erlebnisse dieser Art "erleiden". :thumbup:

  • Schon der erste Teil hatte mir ja gut gefallen - trotz meiner Vorbehalte, was die Zustände in manchen Gefängnissen angeht.
    Jetzt freu ich mich total, dass das nun durch den zweiten Teil in ein ganz anderes Licht gesetzt wurde (zumindest in dieser Geschichte).


    Der Schreibstil ist einfach meisterlich, das Drehbuch genial und in feinen Häppchen präsentiert, so dass ich völlig ergriffen, erotisiert und gespannt versank und mich über ein sehr angenehmes und überraschendes Ende freuen konnte.



    Kann man die Story nicht ein wenig drehen und den Türken die Leonie kurz vor dem Missbrauch entreißen? Durch GSG9 oder so?
    Oder der Freund (Name vergessen) wird zum Supermann und reißt den Gefängniswärtern das Gemächt raus, worauf die elendig schreiend ihre Taten bereuen! Und Leonie sinkt dann erleichtert in die Arme von ihm (wie hieß er denn bloß).


    So ein bisschen "gutes Ende" wäre meiner Spießerseele ausreichend Genugtuung für eine bessere Bewertung.


    Am besten ich halte mich einfach raus. :rolleyes:


    Nicht lesen, nicht verstehen, nicht zu Ende lesen - aber kommentieren und mit einem Punkt abstrafen. *kopfschüttel


    Kann man manchen Leuten nicht einfach die Tastatur wegnehmen? ;(


    gerda

  • Nicht lesen, nicht verstehen, nicht zu Ende lesen - aber kommentieren und einen Punkt verteilen. *kopfschüttel


    Kann man manchen Leuten nicht einfach die Tastatur wegnehmen? ;(

    Na ja, lesen wär meist schon ganz gut. :) 
    Aber jemand, der zugibt, daß er nicht oder nicht genau gelesen hat, ist mir noch immer lieber als Downvoter, die blind an alle (gut bewerteten) Geschichten nur 1 Punkt verteilen! ;)


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Die tollen Szenenbilder machen viel wieder wett, aber nicht alles. Wenn ich den Autor eins anheften muss, dann ist es, dass die Storys einfach zu schnell durchsichtig werden und etwas zu klischeehaft sind. Vllt solltest du etwas später mit den kleinen Winks anfangen. Der Mann, der eine Inszenierung vornimmt um seiner Frau ein erotisch Erlebnis zu verschaffen oder Ihre Bereitschaft zu testen, ist fast die Hollywoodstory der erotischen Literatur. Auf dem Niveau hab ich es aber seltenst gelesen, deshalb hat es mir auch sehr viel Spaß gemacht.


    Die unrealistisch offensiven Argumentationen des Wärters, die ich im ersten Teil bemängelt habe sind natürlich in den Hinblick top getroffen, das im Nachhinein klar wird, dass er die Sache gespielt hat. Das die Charakerisierung im ersten Teil schon so dezent darauf hindeutet, dass ich mäkel anstatt durchzublicken finde ich absolut großartig^^. Wenn du diesen Aha-Effekt auf die ganze Geschichte projizierst, hast du mich vollends weggehauen.


    Bekommen wir eigentlich noch das „Happy End“ im doppelten Sinne mit der Zweisamkeit Mehmets und Leonies zu lesen oder war das der zweifelsohne würdige Abschluss?

    Irgendwann bin auch ich ein geiler alter Sack ohne jegliches Schamgefühl. Ein toller Gedanke.