Ohne Höschen

  • Ganz ehrlich möchte ich meine Scham nicht verlieren, sie macht mit mir etwas, das ich einerseits liebe aber auch Hasse, weil es mich auf eine Art erregt, die mich zittern lässt und ich selbst nicht mehr kontrollieren kann, je nach Situation. Dieses Gefühl dabei ist es, was ich hier ergründen will und mich vor allem mit ein paar anderen Frauen darüber austauschen möchte.

    Hallo Eva,


    du hast weiter oben von deinen Ängsten und Blockden geschrieben und davon, dass du dann das Gefühl hast,

    als würden meine Eltern mahnend vor mir stehen, die mir meine Freizügigkeit austreiben wollen

    Ich kann mich zwar nicht wirklich in eine solche Erfahrung hineinfühlen, weil ich selbst ohne diese Zwänge aufgewachsen bin und auch versucht habe, diese Einstellung meinen eigenen Kindern zu vermitteln, stelle es mir aber sehr schwierig vor, unter dieser Prämisse die Grenzen des eigenen Schamgefühls auszuloten.


    Du schreibst an anderer Stelle, dass du einen Partner hast, der dich darin bestärkt die Grenzen deiner Scham auszuloten. Ich habe dabei das leicht ungute Gefühl, dass die eigenen Interessen deines Partners eventuell ein unreflektierter Treiber sind, was schlussendlich entweder dich oder ihn überfordert.


    Sorry, dass ich mich hier so einmische. Eigentlich geht es mich ja gar nichts an. Du hast davon hier im öffentlichen Bereich geschrieben und ich mache mir meine Gedanken dazu ...


    Wenn du willst, können wir auch gerne unter Ausschluss der Öffentlichkeit weiter kommunizieren. Oder du erteilst mir einen Verweis und ich halt die Klappe.


    LG
    Wolf

  • Nein er übertreibt nichts, er normalisiert manche Situation für mich und nimmt mir meine Angst.

    Da ist kein Eigeninteresse von ihm dabei. Ich bin ja gerne Nackt und nun kann ich das auch mal in der Sauna sein. Er ist dann mit seiner ruhigen Art die Normalität und nicht die Gedanken über meine Eltern die mir immer noch manchmal durch den Kopf gehen.
    Alles gut. Er würde mich nie zu etwas zwingen das ich nicht will.

  • Zuhause wenn ich sicher bin, das mich keiner sieht laufe ich gerne ohne Höschen oder Slip rum.
    ich mag es wenn die Luft überall dran kommt, es ist dieses Gefühl was ich so liebe, aber mir auch Angst macht.

    Das Gefühl von Freiheit, das sich einstellt, wenn man nackt ist, finde ich persönlich großartig. Es in einem geschützten Rahmen auszuleben ist sicher schön. Für mich ist die Verletzlichkeit, die durch die Nacktheit entsteht ein Element, aus dem sowohl Erregung als auch Angst entstehen kann. Meist beides und vermutlich bedingen diese beiden sich auch ein Stück weit gegenseitig.


    Vollkommene Nacktheit vermittelt dabei allerdings aus meiner Sicht eher eine Position der Stärke als die teilweise Entblößung durch "unten ohne". Wenn nur der Schambereich nackt ist, ist das für mich der Inbegriff des sich auslieferns.


    Als Mann einer Frau zu begenen, die sich auf diese Weise verletzlich macht, ist unglaublich schön, erregend und begehrenswert.

  • Ganz ehrlich möchte ich meine Scham nicht verlieren, sie macht mit mir etwas, das ich einerseits liebe aber auch Hasse, weil es mich auf eine Art erregt, die mich zittern lässt und ich selbst nicht mehr kontrollieren kann, je nach Situation. Dieses Gefühl dabei ist es, was ich hier ergründen will und mich vor allem mit ein paar anderen Frauen darüber austauschen möchte.

    Wenn du die Scham verlierst, dann ist auch der Kick weg. Die Scham facht die Erregung an und gibt, so ist es zumindest bei mir, einem den Kick dabei.

    Ich liebe es ja, wenn möglichst viel Publikum dabei ist. Wenn ich dann auf Veranstaltungen vor Publikum einen heftigen Orgasmus haben kann, das ist schon extrem geil und auch dabei begleitet mich immer die Scham...

  • Das teilweise Nackt sein hat einen praktischen Hintergrund und beugt eine Erkältung vor, da gibt es keine Unterwerfung. Ich allein bestimme wieviel ich anhabe oder nicht.

    Von Unterwerfung habe ich nicht geschrieben, sondern von "sich verletzlich machen".

    Möglicherweise ist das auch nur meine Projektion eines Gefühls, das da gar nicht ist.

  • Nein er übertreibt nichts, er normalisiert manche Situation für mich und nimmt mir meine Angst.

    Da ist kein Eigeninteresse von ihm dabei. Ich bin ja gerne Nackt und nun kann ich das auch mal in der Sauna sein. Er ist dann mit seiner ruhigen Art die Normalität und nicht die Gedanken über meine Eltern die mir immer noch manchmal durch den Kopf gehen.
    Alles gut. Er würde mich nie zu etwas zwingen das ich nicht will.

    Einen solchen Partner zu haben ist wundervoll.

    Auch da hast du mich ein bisschen missverstanden. Ich habe nicht behauptet, er würde dich zu etwas zwingen, das du nicht willst.

    Es laufen in solchen Situationen immer auch zum Teil ungewollt und unbeabsichtigt Mechanismen, die eigene Wünsche auf den Anderen projizieren.


    Gerade die Aussage "Da ist kein Eigeninteresse von ihm dabei" macht mich ein bisschen stutzig, weil es dieses "kein Eigeninteresse" gar nicht geben kann. Irgendein eigenes Interesse hat er garentiert. Und wenn es ist, dass er dich beschützen will. Auch das ist ein Eigeninteresse von ihm.


    Gerade wenn es für dich darum geht, die Ängsten oder anerzogenen Grenzen zu stellen, ist es meiner Meinung nach wichtig, dass auch die Interessen desjenigen, der dich dabei unterstützt reflektiert und benannt werden. So wie du euer Verhältnis schon an mehreren Stellen angedeutet hast, tut ihr das vermutlich auch.


    LG
    Wolf

  • Ja so ist es auch, und wenn überhaupt besteht sein Interesse darin, das es mir gut geht.
    Bitte keine weiteren Fragen.

    Von Männern diesbezüglich,
    was ich übrigens schon mal geäußert hatte