Ist Freitag, der 13., eine Chance fuer neuartige Erotik?
Die krankhafte Angst vor einem Freitag dem 13. wird Paraskavedekatriaphobie genannt. Dieses Phänomen kann im Einzelfall so weit führen, dass Betroffene Reisen und Termine absagen oder sich an einem Freitag, dem Dreizehnten, nicht aus dem Bett trauen.
Alles fing 1980 im prüden Amerika an. Um ihre Teenager-Kinder vom Sex abzuhalten, sind Filme in denen ein psychopathischer Killer sein Unwesehen treibt und mit Vorliebe junge Männer und Frauen umbringt, die Spaß an jenem Hobby haben, gern gesehen. Nun würde so mancher sagen, ob es denn nicht besser sei, den Jungverliebten ihren Trieb ausleben zu lassen, anstatt ihnen einen blutigen Horrofilm vor die Nase zu setzen. Es sei dabei hingewiesen, das unsere amerikanischen Freunde da ein wenig anders ticken. Während nun eine hübsche Frau in Dessous über den Bildschirm huscht, wird das bedeutend schwerwiegender bewertet, als wenn einem der Kopf abgeschlagen wird. Was sich dann auch in der FSK-Wertung (oder wie es da heißt MPAA rating) verdeutlicht. Während meines Aufenthaltes in Kanada, konnte ich ja so manchen Film geniessen (da kriegt man auch US-Fernsehen) und dieses Phänomen genauer beobachten. Um es kurz zu machen: Ich habe mich sehr gewundert, das bei der Warnung vor jedem Film (ja so wird das da gemacht) Sachen standen wie "nudity" und man dann im Film die attraktive Hauptdarstellerin in Unterwäsche sieht, was ja immerhin auch nicht schlecht ist. Der Film war dann ab 18. Zum Vergleich war die deutsche FSK ab 12. Ok, genug vom Thema abgewichen.
Und eben dieser Killer, (wir erinnern uns, der Typ der die sexuell interessierten Teenager abmetzelt) ist in den Freitag der 13. Filmen "Jason Voorhees". Ok, alle die die Filme kennen, werden nun aufschreien, allen anderen kann ich nur sagen, im ersten Teil der Reihe war es nicht Jason. Sozusagen mordet der erst ab dem 2. Teil und seine typische Hockeymaske erhält er erst in Teil 3. Bis dato hat er einen Leinensack über den Kopf gestülpt, um seine wirklich häßliche Fratze zu verstecken und wohl auch, damit die weiblichen Opfer nicht noch lauter schreien.
baer