Das Ende aller Sorgen

  • @baer666


    Nö.


    Und wieso herrscht der Irrglaube, ich müsste auf Teufel komm raus vortäuschen ich sei kein Moderator?


    Ich halte mich sicher nicht für etwas "besseres", aber das mit dem gleichen unter gleichen ist mausbachers Idee, nicht meine. Soll ich mir nun jedesmal die Augen zu halten, wenn ich als Mod mehr sehen kann als die anderen "Gleichen"?


    Ein Forum ist keine Demokratie.
    (Weitere Diskussionen hierüber bitte nicht in diesem Thread, sondern wenn, dann im Cafe Eros.)


    LG, Peter Carsten

  • Zu Peters Geschichte:


    Ich finde sie zunächst in jeder Hinsicht - Ausgangskonstellation, Handlungsentwicklung, Charakterzeichnung, Sprachgebrauch, Erzählstil - absolut herausragend!


    Jedoch, sie ist nicht nur keine CMNF-Geschichte, sie ist in Wahrheit auch überhaupt keine Erotikgeschichte.


    Sondern eine melodramatische Liebesgeschichte, ein romantischer und verträumter Hymnus auf die Macht der Liebe, auf ihre Fähigkeit, die Verzweiflung zu besiegen, und sich im Moment düsterster Ausweglosigkeit als sinnstiftende Rettung zu offenbaren.


    Das ist philosophisch wunderschön gedacht, und in der Geschichte auch sehr eindringlich und sinnlich geschildert, aber die Erotik spielt dabei, wenn überhaupt, nur eine untergeordnete Nebenrolle.


    Ich hätte es entsprechend für völlig verkehrt gehalten, mit aller Gewalt irgendwie eine "unzweideutige" CMNF-Szene dort hineinzuquetschen, bloß um oberflächlich einem Formalium dieser Plattform zu entsprechen.


    Das hätte das eingentliche und einzige Problem dieser Geschichte - sie passt und gehört hier eigentlich nicht hin - nicht gelöst, dabei aber möglicherweise unnötig deutlich an ihrer einzigartigen Qualität gekratzt.

    ""There is hardly anyone whose sexual life, if it were broadcast, would not fill the world at large with surprise and horror." 
    (William Somerset Maugham)

  • Die Kritik ließ mich sprachlos zurück. Und das passiert mir nur selten...



    Herausragenden Sprachgebrauch kann ich vor allem hier bei Scharlachrot finden.
    Und dazu noch eine auf den Punkt genaue Interpretation. Alle Achtung, ich ziehe meinen Hut.



    Zitat

    Original von Scharlachrot
    Ich hätte es entsprechend für völlig verkehrt gehalten, mit aller Gewalt irgendwie eine "unzweideutige" CMNF-Szene dort hineinzuquetschen, bloß um oberflächlich einem Formalium dieser Plattform zu entsprechen.


    Genauso kurz und knackig und 100%ig zutreffend wie die Interpretation.


    Danke, Scharlachrot!


    LG, Peter

  • Hi zusammen!


    Auch von mir ein großes Lob zu der Geschichte. Ich habe es sehr genossen mich in deine Fantasiewelt entführen zu lassen.


    ;)


    Ich hab "unterwegs" die eine oder andere Idee gehabt, was noch passieren könnte:


    Linda könnte z.B. von einem der Polizisten verwanzt werden, dazu wäre es sicher nötig sich zumindest teilweise zu entkleiden.
    Andy könnte sie "strippen" lassen, als er den Verdacht hat, sie ist verkabelt.
    Erik könnte sie dabei durch das Oberlicht beobachten und dann auch aus Eifersucht und aus übertriebenem Diensteifer schießen.
     :D


    Aber das waren nur Einfälle während des Lesens, keine Kritik. Auch so ist die Geschichte flüssig und nachvollziehbar geschrieben.
    Weil mir aber die Erotik und das Thema CMNF ein wenig fehlt, gibts nicht die volle Punktzahl.


    Simon 8)

  • Danke SimonTabs,


    deine letzten beiden Ideen hatte ich übrigens auch, aber dann habe ich die Geschichte doch so aufgeschrieben, wie sie laut meiner Muse geschehen ist :P
    Edit: Das mit dem übertriebenen Diensteifer ist ja auch passiert...


    LG, Peter

  • Und das ist auch gut so, Peter, denn in meinen Augen ergibt sie in der Gesamtbetrachtung nur in dieser Form ein schlüssiges und stimmiges Ganzes. ;)


    "Das Ende aller Sorgen" ist natürlich teilweise auch eine erotische Geschichte, gar keine Frage. Die Entwicklung, wie Linda und Andy einander langsam immer näher kommen, die schließlich in der körperlichen Hingabe des Miteinanderschlafens kulminiert, ist ungemein prickelnd und erregend geschildert.


    Trotzdem ist es keine Erotikgeschichte, sondern eben nur eine neben anderem auch erotische Geschichte, denn die Eotik ist in ihr nicht der Zweck, sondern bloß das Mittel, die emotionale Entwicklung der beiden Hauptfiguren über den Verlauf der Handlung nachvollziehbar und glaubhaft zu machen.


    So sexy Linda als Figur auch gezeichnet ist, und so spielend leicht zumindest derjenige Leser, der sich sexuell zu Frauen hingezogen fühlt, schnell ein lüsternes Verlangen nach ihr entwickelt, so ruinös wäre es gewesen, sie in einem lästigen Kotau vor den Konventionen und Klischees des Erotikgenres an einem beliebigen Punkt der Geschichte selbstzweckhaft auszuziehen.

    ""There is hardly anyone whose sexual life, if it were broadcast, would not fill the world at large with surprise and horror." 
    (William Somerset Maugham)

  • Ich fühl' mich so verstanden...



    Alles was ich sagen könnte wäre nur eine von mir schlechter formulierte Wiederholung dessen, was du bereits geschrieben hast.


    Habe bereits dreimal länger geschrieben - und den Text wieder gelöscht.


    Daher nur ganz einfach der obige Satz.


    Peter

  • So, ich hab sie auch endlich durch und muss gleich sagen: Die Länge schreckt auf den ersten Blick ab - ich hab sie mir aber rauskopiert und formatiert, sodass aus einem langen Text 32 Seiten wurden, was psychsisch wirklcih besser ist xD Man sieht einfach das Ende :P


    Was mich aber gestört hat, war der Inhalt, bzw. die Frage, was in diesen 32 Seiten ausgesagt wird - und das ist für meinen Geschmack zu wenig; Andy ist der klassische Bankräuber: Firma pleite, Freundin weg, Hart IV ist scheiße, rauben wir mal ne Bank aus. Und Andy hat Humor.


    ich finde, die Details, die du erwähnst, machen die Figur symmpatisch - und trotzdem wirkt sie konstruiert - nicht wie jemand, der schonmal arbeitslos war; ich sah die ganze Zeit den Erzähler über mir, der sich gedacht hat 'Da noch ein Detail und hier noch etwas mehr Dramatik'


    Die Grundgeschichte erinnert an den Film 'Out of Sight', den ich liebe xD, aber sie beweist grade am Ende, dass sie eine andere Ansicht widerspiegelt.


    Die Sexszene am Ende war gut, man hätte die beiden vorher miteinander flirten lassen können, stattdessen überromantisches Liebesgefasel; das Problem mit den Begriffen, wie man die Herrschaften Schwanz und Vagina nun benennt, haben wir alle.


    Das offene Ende... war nicht ganz klar, aber nett, es hatte Dramatik.


    Die Figuren: Andy ist schon vom Namen her ein chaotischer Loser, wie oben erwähnt, wirkt er etwas konstruiert. Linda mit ihrer Taffheit gefällt mir, auch, wie sie ihn am Ende zur Flucht überreden will. Kommisar Glockner hatte wirklich was Väterliches, das war gut. Und Erik als klassischer Macho war nett - bei ihm passen die Wortwiederholungen auch!


    Was im Rest der Geschichte nicht so ist. Es sind schon einige drin, gerade innerhalb von 4 Zeilen oder so fallen dir einfach keine anderen Worte ein. Füllworte gingen, allerdings wiederholst du dich inhaltlich oft. Auch die Satzstruktur (nennt man das so?) stört mich: oftmals stehen rhtyhtmisch gleiche Sätze hintereinander, manchmal auch mit gleichem Satzanfang und Anordnung der Satzglieder; ich kann es nich genau erklären, aber ich bin dauernd gestolpert, ich war selten richtig im Lesefluss drinne.


    Nixdestotrotz hatte ich nie das ernsthafte Bedürfnis, die Geschichte wegzulegen, weil sie langweilig wurde.


    Alles in allem: vorhersehbare Geschichte interessant geschildert, Ausdruck mit Schwächen, dennoch nicht soooooooo schlecht xD

    Kommentatorin aus Leidenschaft :-)

    Frei nach Erich Kästner (Theorie) und Klaus Mann (Praxis):

     Schreibe nur über Dinge, die du selbst erlebt hast. Aber pass auf, dass sich keiner wieder erkennt :P

  • Huhu LaVie,


    vielen Dank für deine Kritik und das du dir den Wälzer *lach* meinetwegen angetan hast :P


    Und so schlimm wie angekündigt ist diese auch gar nicht, ich hatte jetzt nach deiner Vorwarnung im Chat ein vernichtendes Urteil erwartet.


    Danke auch für deine lange Mängelliste per PM, die Hinweise auf Rechtschreibfehler sind sehr hilfreich, allerdings lässt du auch immer wieder persönliche Wertung mit einfließen im Stil von "Das ist schlecht, weil es mir nicht gefällt" (kein Zitat). Bei diesen Punkten sind wir beim Geschmack, über den sich nicht streiten läßt.
    Manche mit Absicht platzierte Elemente in der Geschichte hast du auch übersehen und daher manchmal nicht verstanden, warum es so ist wie es ist.


    Wenn du möchtest, gehe ich darauf in einer Antwort PM ein?


    LG und danke, Peter

  • Ich versuche meinen Geschmack immer außen vor zu lassen bzw. meinen Eindruck zu hinterfragen und objektiv zu untermauern.


    Die Frage einer Antwort erübrigt sich - natürlich will ich eine xD


    Aber einen Kommentar zu meinem Kommy kannst du auch gerne hin rein schreiben xD

    Kommentatorin aus Leidenschaft :-)

    Frei nach Erich Kästner (Theorie) und Klaus Mann (Praxis):

     Schreibe nur über Dinge, die du selbst erlebt hast. Aber pass auf, dass sich keiner wieder erkennt :P

  • das war eine sehr nette und gut gemachte Geschichte mit einem Ende, das noch einiges offen lässt. obwohl ich vermute, dass der Scharfschütze getroffen hat.
    Ist irgendwie schade, dass es so ausgeht, denn daher ist der Faden für das Weiterspinnen der Story abgeschnitten.

  • Huhu spätlese,


    danke für deinen Kommentar und das Lob.
    Das Ende ist wirklich ziemlich eindeutig, obwohl er natürlich auch überlebt haben könnte...


    LG, Peter



    P.S.: Ich habe mir erlaubt deinen Nicknamen zu reparieren (spätlese45).

  • Meine Kritik und Punktevergabe vom 19.07.
    Seinerzeit vergab ich vier Punkte hauptsächlich wegen fehlendem CMNF, ein wenig wegen der Kürze des erotischen Parts.
     
    Ich wurde inzwischen eines Besseren belehrt, dass nämlich der CMNF-Gedanke(n) bei den Storys im Gegensatz zu dem der Pics großzügiger gehandhabt wird und auch werden soll. Insoweit stehe ich nun vor dem Dilemma einer inkorrekten numerischen Bewertung und bitte – falls möglich – um Korrektur auf 9. :O

  • Hallo mausbacher,


    danke, das ist nobel, aber das Rating ist doch wirklich nicht wichtig. Ich wußte z.B. nicht mehr das du mit 4 benotet hattest. Das nur angemerkt, da mir mehr oder weniger direkt mal unterstellt wurde, ich würde "spionieren".


    Viel viel wichtiger bzw. wertvoller ist nicht eine "Note" 1, sondern die Begründung wieso es zu einer 1 oder 4 oder etwas gekommen ist.



    Von daher,


    mach dir keine Gedanken, das Rating von DEaS ist mittelmässig und wenn aus deiner 4 eine 9 wird, bleibt es mittelmässig.


    Wenn du aber drauf bestehst, durchforste ich die Datenbank, das ist kein Ding.


    LG, Peter



    P.S.: LaVie, ich weiß ich habe noch nicht geantwortet, aber das kommt noch, 100 Pro! ;)

  • lieber peter !


    du hattest mich vor ein paar tagen im chat auf die geschichte hingewiesen mit der bemerkung, sie würde mir nicht gefallen, denn wir hatten uns ja über die unterschiedlichen geschmäcker unterhalten :) 
    es würde wahrscheinlich besser werden, wenn ich mich über die erste hälfte der geschichte "rübergerettet" hätte


    im gegenteil


    ich habe zeile für zeile gelesen - von der ersten bis zur letzten.
    eine spannende geschichte - am anfang etwas lang, aber auch dort ist jede zeile wichtig, denn sie erklären, wie es denn überhaupt andy in den sinn kommen kann, - eine völliig absurde idee durchzusetzen, nämlcih aufgrund von filmszenen in einem billigen actionfim , eine bank zu überfallen.


    es war vorherzusehen, dass das nicht gut gehen kann - und zu allem überfluss kommt noch eine hübsche polizistin hinzu, die sein eh schon schlecht durchdachtes konzept schliesslich völlig aus dem rahmen haut.


    vielmehr als die erotische szene am ende der geschichte hat mich das romantische danach fasziniert, die beginnende liebe zwischen andy und linda
    - aber da ist ja noch etwas anderes : da ist eric, der vergeblich versucht, linda endlich mal knallen zu können, aber absolut nicht begreift, daß er mit einem macho-gehabe und zurückgebliebenen Verstand bei dieser selbstbewussten und intelligenten frau im leben kein bein auf die erde bekommen wird.


    und dann ist er auf dem dach und will cowboy spielen anstatt einen vernünftigen job zu machen...


    ja und dann..


    der letzte satz hat mich erschreckt, mich erschüttert... und ich weiß nicht, we es ausging und werde es auch nie erfahren.


    spannung voin anfang bis ende ... und ganz am ende eine träne in den augen und ein taschentuch...



    Jasmin