Mau-Mau und Frühlingserwachen von patrim

  • Wieder eine schöne Geschichte von Patrim, die sich mit den ersten sexuellen Erfahrungen 15-jähriger Mädchen beschäftigt. Sie hat nicht ganz die Leichtigkeit, den schwebenden Charakter wie "Die Nacht im Schrebergarten".


    Der letzte Absatz, das "Bettgeflüster", ist überflüssig und wäre besser weggelassen worden.

  • Zitat

    Original von Heydeman
    Lesbenstories törnen mich nicht an.


    Die Spannung zwischen den Geschlechtern finde ich auch interessanter als diejenige zwischen Gleichgeschlechtlichem.
    Lesbenstories finde ich immerhin erregender als Schwulenstories. Dies ist aber wohl normal, bringen Lesbenstories mich immerhin in die Position des geistigen Beobachters von etwas mich als Heteromann erotisch grundsätzlich Anziehendem, nämlich von Frauen.
    Der langen Rede kurzer Sinn: ich sehe es nicht so absolut wie Heydeman und ich wehre mich nicht dagegen, wenn eine Geschichte bei Schambereich auch einmal eine lesbische Komponente aufweist.
    (Die konkrete Geschichte scheint mir allerdings etwas kurz und etwas zu sehr voraussehbar zu sein, weshalb ich sie unterdurchschnittlich bewertet habe.)

  • Das gedankliche Konzept der beiden Geschichten (ich nehme an, die erste soll einfach nur "Mau-Mau" heißen, und die Fortsetzung dann "Frühlingserwachen"?) finde ich durchaus interessant.


    Nur leider arbeiten sie es, zu Gunsten schneller Nacktheit bzw. schnellem Sex, viel zu wenig aus.


    Kaum hat man die Ausgangssituation und die beteiligten Charaktere erfasst, sind auch schon alle nackt bzw. sexuell miteinander aktiv.


    Einen Spannungsbogen gibt es praktisch nicht, auch verfügen die Charaktere über keinerlei wirkliches Innenleben.


    Sie kommen wie Stereotypen von "Jung und darum eben neugierung auf sexuelle Erfahrungen" herüber.


    Die Idee einer Partie "Strip-Mau-Mau" zweier Mädchen, aus der heraus schließlich der Plan geboren wird, einen etwas älteren Jungen zu verführen ist wirklich gut.


    Aber das irrsinnige Erzähltempo, dass die beteiligten Figuren völlig überrollt, ehe sie sich zu Charakteren entwickeln können, verschenkt sie leider völlig.

  • Das ist eben persönliche Geschmacksache. ;)


    Es mag durchaus möglich sein, in sich vollständige und geschlossene Geschichten in sehr kurzem Umfang zu erzählen.


    Ich könnte das nicht, aber die Begabungen jedes Autors sind anders.


    So lange eine Geschichte sich nicht wiederholt, und auch weder für Handlung noch Atmosphäre unwichtige Details in unverhältnismäßiger Breite auswalzt, kann sie sich meiner Meinung so viel Länge nehmen, wie der Autor braucht, sie zu erzählen.