Mein neues Leben

  • Ich find halt - kurz gesprochen und auf einen Nenner gebracht - SB sollte nicht zum Sex-Müll-Abladeplatz degenerieren. Dagegen wäre ich stark und vielleicht einige andere User auch.

  • Zitat

    Original von Leseratte
    Erpan,
    vermutlich hast du nicht ganz zufällig den letzten Teil meiner obigen Aussage nicht zitiert... es würde dir ja sonst auch reichlich schwer fallen, als glaubwürdiger Gegenpol zu meiner Haltung dazustehen...

    Na gut, da schauen wir mal, was du geschrieben hast:

    Zitat

    Original von Leseratte
    Viele der hier beanstandeten Geschichten (NICHT diese hier!) befürworten aber rückhaltlos das "unwerte" Verhalten. Somit stehen sie in der Tat moralisch hinter jedem Kriminalroman zurück.
    Die Frage ist nur, ob sich in einem liberal verfassten Staat das Recht der Moral zu beugen hat, oder ob die Moral das Recht zu akzeptieren hat....
    Ich meine eindeutig das Letztere....


    Viele beanstandeten Geschichten stehen moralisch hinter jedem Kriminalroman zurück? Das ist einfach nicht wahr – ich habe extra auf Hannibal Lecter als Gegenbeispiel hingewiesen.


    Und was Recht und Moral betrifft: Wir haben genau die Gesetze, die diese Gesellschaft mehrheitlich wollte oder will – aufgrund der (einst) herrschenden Moral. Diese Gesetze beeinflussen natürlich ihrerseits die (jetzt) herrschende Moral. Wenn man so will, beeinflussen sich Moral und Gesetze gegenseitig.


    Dass dem nicht so sein muss, zeigt das Beispiel USA: Obwohl dort das (an sich sehr prüde) christliche Glauben wesentlich stärker in die Gesellschaft verankert ist, haben sie trotzdem eine Meinungsfreiheit, von der nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa nur träumen kann. In USA ist es praktisch unmöglich, Geschichten, d.h. geschriebene Fantasien egal welchen Inhalts, zu verbieten.


    Zitat

    Original von Leseratte
    Wie gesagt, will auch ich keine Unterdrückung der freiheitlichen Äußerungen - sei es in Beiträgen, Geschichten, Filmen, Büchern, oder was auch immer.
    Dass Inhalte, die Unrecht "verherrlichen", allerdings geeignet sind, nicht nur die jugendliche Entwicklung nachteilig zu beeinflussen, sondern auch dazu, erwachsene, in einem festen Wertegefüge lebende Leser zu verstören, oder abzustoßen, darüber dürften wir uns doch wohl ziemlich einig sein.


    Erwachsene brauchen niemand, der ihnen sagt, was sie lesen dürfen und was nicht – wäre dem anders, dürfte man diese Erwachsene nicht als frei bezeichnen. Deshalb ist jedes Gerede über verstörende Geschichten überflüssig - es sei denn, man will der Zensur das Wort reden, was du, Leseratte, angeblich nicht willst.


    Zitat

    Original von Leseratte
    Auch wenn dies hier eine private Plattform ist, so ist sie dennoch öffentlich und somit haben auch alle aktiv an der Gestaltung Beteiligten eine gewisse Verantwortung dieser Öffentlichkeit gegenüber.
    Entsprechend richtig und wichtig finde ich auch, dass der öffentlichen Empörung ebenso selbstverständlich Platz eingeräumt wird, wie den Geschichten.


    Einverstanden. Es muss aber auch möglich sein, einer Kritik wie der von columbo01 zu widersprechen. So war mein erster Beitrag in diesem Thread auch gemeint.


    Zitat

    Original von Leseratte
    Und somit auch der Bogen zu joda:
    Es sind Geschichten wie diese hier, die solche Grundsatzdiskussionen auslösen. Die Diskussionen abseits der Geschichte zu führen, wäre ungerecht der Geschichte und dem Autor gegenüber. Schließlich ist es deren Verdienst, dass sich Menschen Gedanken machen und darüber diskutieren ;)


    Das ist auch meine Meinung: Die Dinge müssen dort diskutiert werden, wo sie entstehen – es geht schließlich um Geschichten wie diese.


    Grundsatzdiskussionen ohne konkreten Bezug zu dieser Seite führen zu nichts. Was natürlich auch hier geschehen kann. Aber sollen wir deswegen gar nicht mehr diskutieren?


    Für mich ist es wichtig, Argumente auszutauschen, die bei den Beteiligten Denkprozesse in Gang setzen – günstigenfalls. Mehr kann man nicht verlangen.


    PS: Wie ich gerade sehe, ist das zumindest bei columbo01 nicht der Fall gewesen: Er hat festgefügtes Weltbild, denn für ihn gehören Geschichte wie diese nach wie vor auf den Sex-Müll-Abladeplatz. Was immer das sein soll. :D

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Oh nein Erpan, Stories, wie die diskutierte, haben schon ihren Platz in der Öfferntlichkeit, etwa in der entsprechenden Reihe eines darauf spezialisierten Verlages. Ob sie in SB einen Platz haben sollten, das bezweifele ich. Deshalb mein Ausspruch vom Sexmüll-Abladeplatz. Was hier in SB zum erntsprechenden Müll gerechnet wird, kann anderswo durchaus glänzen. Aber jedes Ding in unserer Zivilisation hat nun mal seinen Platz und stinkender Müll im Schlafzimmer - das mag nicht jeder. Noch nicht einmal Berlusconi.

  • Zitat

    Original von columbo01
    Oh nein Erpan, Stories, wie die diskutierte, haben schon ihren Platz in der Öfferntlichkeit, etwa in der entsprechenden Reihe eines darauf spezialisierten Verlages. Ob sie in SB einen Platz haben sollten, das bezweifele ich.


    Nach dem Willen des Administrators dieser Seite sind Geschichten wie diese durchaus erwünscht, denn auf der ersten Seite steht geschrieben:


    Die gelebte Lust an der weiblichen Nacktheit hat viele Gesichter. In den Bildern, Geschichten und Erlebnisberichten auf Schambereich.net trifft man auf Exhibitionistinnen, auf Voyeure, verschiedenste Spielarten der Scham, Spiele mit Macht und Ohnmacht und alles weitere, was die Lust an der Nacktheit ausmacht.

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Zitat

    Original von Erpan


    Erwachsene brauchen niemand, der ihnen sagt, was sie lesen dürfen und was nicht – wäre dem anders, dürfte man diese Erwachsene nicht als frei bezeichnen. Deshalb ist jedes Gerede über verstörende Geschichten überflüssig - es sei denn, man will der Zensur das Wort reden, was du, Leseratte, angeblich nicht willst.


    Um Himmels Willen, Nein! Zensur führt doch lediglich verstärkt zu dem, was man zu zensieren gedenkt!
    Überflüssig ist es indess niemals, die Wahrheit, oder zumindest seine tatsächliche Überzeugung zu bekunden. Wolltest du mir oder anderen dies aus Gründen der Meinungsfreiheit verbieten? :D reichlich absurd, wenn man mal näher drüber nachdenkt ;)
    Ich gehöre zu denen, die selten den bequemsten Weg gehen. Ein Argument wird auch dann von mir genannt oder anerkannt, wenn es andere Ansichten als die meinen unterstützt. Nur wenn ich selbst in der Betrachtung offen und ehrlich bleibe, kann ich mir doch einigermaßen sicher sein, eine Entscheidung zu treffen, zu der ich dann auch stehen kann (gut, das mit dem "zu einer Entscheidung stehen" ist heutzutage alles Andere als "in", aber so ist das halt beim Alten Eisen vpm Schrottplatz der Erotik ;) )

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


    So lange diese wandelnde Beleidigung hier sein Unwesen treibt, bin ich hier weg!
    Ciao

  • hi leute,


    meld mich nun auch mal zu wort.
    also habt ihr nix besseres zu tun als hier jedes fehlende komma
    anzuprangern? das ist doch hier immer noch ein amateur-forum.
    also was soll das? und wenn euch die storry zu hart ist, könnt ihr doch einfach ne andere lesen.
    ich find das geschriebene von biggi in jedem fall sehr anregend.
    also das ist es doch auch worauf es ankommt.


    und wenn ihr rechtreibefehler findet, behaltet sie....


    lg

  • Zitat

    Original von jimi73
    also habt ihr nix besseres zu tun als hier jedes fehlende komma
    anzuprangern? das ist doch hier immer noch ein amateur-forum.
    also was soll das?


    Stimmt, das ist ein Amateurforum. Aber wie beim Amateursport (Beispiel: Fußball) die gleichen Regeln gelten wie bei den Profis, so gelten auch hier die gleichen Schreibregel wie im Profibereich.


    Mit anderen Worten: Geschichten müssen auch hier im Inhalt und Form diesen Regeln genügen, sicher nicht im vollen Umfang, aber sie sollen diesen zumindest nahe kommen.

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Alle Teile mehrmals gelesen - und ich komme zu der Vermutung, daß die Autorin ihrer Hauptdarstellerin gleicht. Mir fällt halt auf, daß Bigi`s Körper wie eine Ware beschrieben wird. Sex wie Dienstleistung beschrieben wird. Privatleben ungeschönt beschrieben wird.


    Ich vermute, daß die Autorin selber solche "unmoralischen Angebote" bekommen hat - aber diese nicht angenommen hat.


    Und an diesen Punkt beginnt das Kopfkino! Was wäre gewesen wenn ...?


    Tja - und dann hat sie es niedergeschrieben.

  • Ich finde, die Geschichte wird immer besser! Ab Teil 4 ist das schon sehr gut! Aufgrund der vielen Details scheint es sich um eine wahre Begebenheit zu handeln. Ich hoffe für Bigi, daß sie sich aus dieser Beziehung lösen kann und daraus lernt. Danke für die Geschichte!

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Einmal moralisch gewertet: Beim ersten Sex für Geld war Bigi in keiner finanziellen Notlage. Als sie sich bei ihm bewarb - hatte sie finanzielle Schwierigkeiten.


    Es wird nirgens erwähnt, daß sie es ohne ihren Sponsor nicht geschaft hätte. Sie prostituiert sich - weil es der leichtere Weg ist.


    Tattoo gegen Couchtisch ist Luxus. Ab da ist sie für mich eine Nutte.


    Wäre Bigi - eine Studentin, die ohne einen solchen"Sponsor" ihr Studium abrechen müßte oder eine alleinerziehende Mutter, die ohne einen solchen "Sponsor" ihr Kind hungern lassen müßte - würde ich ein solch moraliche Urteil verkneifen.