Volley - die Waffen der Weiber

  • Entschuldigung.
    Es war wirklich nur ein psychologisches Experiment.


    Im Labor wird ja schließlich auch immer wieder getestet, ob sich Fische, Nashörner und Affen im Spiegel selbst wiedererkennen...

  • Also ich fand die Geschichte richtig gut. Man muss ja nicht immer einen ausgefahrenen Stachel zwischen den Beinen haben. Erotik ist eben nicht gleich Porno wo wirklich nur die niedersten Instinkt angesprochen werden.
    Diese Geschichte hat meiner Meinung nach den Nagel auf den Kopf getroffen. Bei den meisten Männern schaltet sich halt das Gehirn ab wenn sie ein paar Brüste und Mösen sehen. Das die Frauen dies natürlich zu ihrem Vorteil nutzen ist in so einer Situation (wie unwahrscheinlich sie auch sei) dann eben klar. Und Harry war nun mal einer der eher mit seinem Schwanz dachte und nicht mit seinem Kopf - sehr zu seinem Nachteil.
    Von mir gab es die volle Punktzahl.

    Nacktheit ist weder Sex noch Pornographie. Es ist die menschliche Form, visuell reduziert auf seine ursprünglichste Art: Unzensiert und unverdorben.

  • Als ich das Rating sah, dachte ich, da hat wohl wieder einmal ein Möchtegern Autor seine vorpubertären Gewaltfantasien online gestellt, die es nicht wert sind, seine Zeit damit zu verplempern. Andererseits, „Gruenspan“ ist nicht unbedingt ein „Grünschnabel“ was Schreiben angeht. Auch waren seine bisherigen Geschichten nicht schlecht.
    Ich wagte es und was ich da zu lesen bekam, war handwerklich ordentlich gemacht. Auch die Handlung wäre als Krimi oder Abenteuergeschichte ohne Probleme durchgegangen.
    Aber in einer Erotikgeschichte einer Frau in den Hintern zu schießen, da gehen bei einigen Lesern die Rollläden runter und das Voting mit.
    Eigentlich schade! Ich hätte die Leserreaktionen verstanden, wenn der Typ die Mädels mit vorgehaltener Waffe zu allerlei Widerlichkeiten gezwungen hätte, die dann detailiert beschrieben würden.
    Ich jedoch habe eine gute, spannende Geschichte gelesen.
    Auch wenn ich mit der Konstruktion des Radladers, bei dem man die Ladeschaufel über den Fahrersitz stülpen kann, meine Probleme habe. Aber das ist wohl berufsbedingt und hier ohne Belang.
     ;)
    LG Roman

  • Eine interessante Geschichte aus der Ecke "strunzdummer, ekelig-pickliger, notgeiler aber gewaltbereiter Kerl trifft auf Ansammlung wunderschöner, intelligenter, sportlicher und auch technisch versierter Frauen". So spiegelt sich also die Welt in den Augen einer Frau, für die die Leser und Autoren dieser Seite allesamt verklemmte Möchtegerncasanovas und anderweitig geartete Versager sind.
    Ich denke, daraus kann diese Geschichte eine gewisse Erotik beziehen, wenn man denn den Sinn dafür hat.
    Ich denke, das ist 10 Punkte wert.

  • Zitat

    Original von Holzratte
    Erotik ist eben nicht gleich Porno wo wirklich nur die niedersten Instinkt angesprochen werden.


    Na, na, bitte nicht so abfällig über einen Instinkt reden, dem wir alle unsere Existenz verdanken. :D


    Aber das nur nebenbei, denn die Geschichte ist in der Tat eine außergewöhnliche, wenn auch ein wenig technikverliebt – selbst ich als Mann, habe nicht ganz durchschaut, was da mit den Schaufeln, Hydraulikpumpen, etc. passierte. Mit anderen Worten: Man muss nicht jeden Handgriff erklären, es reichte sicher, wenn diese Maggie zuvor erklärte, dass sie ihn durch einen Trick gefangen nehmen würde – und hinterher beschrieben wird, wie er nach vorne fiel und sich die Schaufel über ihn senkte.


    Gut, Erotik kam ein wenig zu kurz – weil zu viel lediglich beschrieben und zu wenig gezeigt wurde. Wenn man sagt, da war viel Sand von den Mösen zu entfernen, ist eine (neutrale) Beschreibung, aber

    „Harry hörte aber gar nicht richtig zu, sondern beobachtete mit fast heraustretenden Augen, wie die großen Titten von Kathrin immer hoch und zur Seite hüpften und wieder zurück und gegeneinander ballerten, wenn sie den Ball einmal auf dem richtigen oder auch mal absichtlich auf dem falschen Fuß annahm und übers Netz schmetterte.“


    ist das Zeigen einer Szene.


    Ansonsten ist diese Geschichte eine willkommene Abwechslung von den fast immer gleichen „Ideen“ zum Thema „einseitige weibliche Nacktheit“.

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Nach meiner Meinung trifft die Geschichte den Nagel auf den Kopf. Wenn der Schwanz erst einmal das Kommando übernommen hat, ist es nicht mehr weit her mit dem Verstand. Diese Situation unter Einsatz ihrer körperlichen Vorzüge herbei zu führen ist schließlich immer das Ziel der Frau.
    Was ist denn der hier so oft in Feld geführte steife Schwanz in Wirklichkeit? Er ist ein Verräter, der einer Frau die eindeutige Antwort auf ihre Wirkung gibt und er ist ein Bittsteller, der um Einlass in die warme feuchte Höhle bettelt und der bereit ist, dafür alles zu tun - erzwingt er den Einlass, dann landet er vor dem Richter oder der Richterin.
    Was hätte der Typ mit der Wumme in der Hand schon erreichen können? Ein paar nackten Weibern beim Beachvolleyball zuschauen. Für alles andere hätte es doch nicht gereicht, dafür waren sie zu viele und von einem Nebengelass, in das er die restlichen einsperren konnte, stand nichts im Text.
    Diese Geschichte ist ehrlich und gut geschrieben - ein Hoch dem Verstand und einem starken "Über-Ich" und ein nachdenklicher Blick auf die Triebe.

  • Gut, machen wir´s einfach wie Witch: Ignorieren wir die umgangssprachliche Bezeichnung für´s männliche Geschlechtsteil. Was nicht da ist, spielt auch keine Rolle. Dann ist der derart geschlechtsteillose Mann, der dennoch seinen Trieben ausgeliefert ist endgültig das, was ihm hin und wieder vorgehalten wird, ein schwanzloser Versager mit perversen Phantasien.
    Ist es das, wovon Witch träumt?

  • ...ach ja Witch, und dann bringst du noch die Kernaussage jeder feministischen Bewegung: Schwanz=Tier, daher primitiv. Beim Mann noch zu finden. Kein Schwanz=hoch entwickelt, also ist die Frau das am höchsten entwickelte Lebewesen überhaupt=mindestens gottgleich. Also hinweg mit diesen primitiven Geschöpfen namens Männer.

  • Immer wider nur Polemik. Warum nicht mal was zur Sache?
    Ob und wo ich einen Schwanz habe, kannst du ja wohl nur mutmaßen - und genauer werd ich´s dir auch nicht sagen.
    Unter uns, ich hab da versucht, dich im Forum auf eine Spielwiese zu bitten, auf der ich auch ein paar kleine Minen auslegen wollte, damit es ab und zu mal einen kleinen Knall im Forum gibt. Aber wenn du das nicht drauf möchtest, dann lassen wir es einfach.

  • Um zu dem Bild etwas sagen zu können, muss ich schnell noch mal in der Bildbereich wechseln, damit ich einen passenden Kommentar finde.
    Oder ich versuch es einfach mit: "Urlaub, Sonne, Entspannung, das Warten darauf, dass nichts passiert - oder doch?"

  • Tolle Geschichte. Mal was ganz anderes, wer meine Kommentare liest weiß das ich von allem, was vom immer gleichen Grundthema abweicht sehr gut finde.

  • Ich fand die Geschichte gut, auch wenn ich das mit der Schaufel nicht ganz nachvollziehen konnte. Die hat sich jedenfalls verflucht schnell bewegt...


    Natürlich darf man die klischeehaft gezeichnete Situation mit dem Schwerbewaffneten, der eine ganze Horde junger halbnackter Mädchen in seiner Gewalt hat, nur mit einem zwinkernden lachendem Auge sehen.
    Es gibt keine Möglichkeit größere, ausschweifendere sexuelle Handlungen einzuflechten, zumindest nicht auf freiwilliger Basis seitens der Mädchen. Und so kommt die Story über den Humor, was auch durch den Schlußabschnitt (Den Schlüssel hat der Typ im Hemd) deutlich wird.


    Erotisch empfinde ich die Geschichte nicht, so ein verformter Querschläger reisst eine übelst häßliche Wunde.


    Aber gut geschrieben find' ich die Geschichte schon.
    Ich vermute, du hattest den groben Ablauf und sicher auch das Ende bereits im Kopf, als du anfingst die Geschichte nieder zu schreiben.