schambereich.de - quo vadis?

  • ?( 
    ich kann mir nicht helfen -
    aber irgendwie habe ich so das gefühl, dass die erzählungen bzw. die geschichten, sich immer mehr und mehr vom eigentlichen grundgedanken dieser webseite entfernen.
    immer öfter sind geschichten zu finden, deren inhalt ausschließlich in der pornoszene zu finden ist.
    ich weiß nicht - kommt es nur mir so vor?
     ?(

  • Auch ich habe den Eindruck, dass in letzter Zeit oft Geschichten gepostet werden, die der Pornoszene entstammen. Allerdings mache ich mir im Moment noch nicht Sorgen. Mir scheint, dass die Schwerpunkte von Art und Ausrichtung der Geschichten immer wieder etwas wechseln.

  • Ich denke, SB.de ist da wohl Opfer des marktwirtschaftlichen Gesetzes von Angebot und Nachfrage.
    Leider ist auch eine sehr große Zahl der Konsumenten dieser Website fixiert auf platte Sexbeschreibungen - je detaillierter, desto besser - wie man eindeutig an den Ratings sowohl der Bilder, als auch der Geschichten sehen kann.
    Rudelbums und unmengen an Körperflüssigkeiten garantieren eine hohe Wertung - wenn die Protagonistinnen dann auch noch möglichst jung (möglichst deutlich unter Volljährigkeit), gibts noch Extrapunkte...
    Ebenso gibt es hier eine abstoßend große Anzahl von Demütigungsfetischisten, denen selbst die freiwillige Kontrollabgabe einer Sub (die nämlich in erster Linie IHREM Wohlbefinden dient!) nicht passt, sondern nach Erpressung, Nötigung und dergleichen mehr verlangen...


    Es sind die leider sehr seltenen Perlen, wie die Geschichten von Nudin(chen), die mich hierher verschlagen haben - und irgendwie mag ich die Hoffnung noch nicht so ganz aufgeben, daß wenigstens hin und wieder etwas vergleichbares hier erscheint..

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


    So lange diese wandelnde Beleidigung hier sein Unwesen treibt, bin ich hier weg!
    Ciao

  • Bitte bedenkt, daß diese Geschichten hier völlig kostenlos sind, uns praktisch geschenkt werden – und über die Geschenke lästert man nicht öffentlich, selbst wenn man dazu allen Grund hat.


    Viel besser wäre es, die schlechten Geschichten nicht zu beachten (mit keinem Wort erwähnen!) und die guten zu loben. Nur so würden die guten Schreiber angespornt, weitere Geschichten zu schreiben, denn Schriftsteller sind Künstler und sie wollen, wie alle Künstler, vor allem eins: Beifall.


    Und: Nicht jammern, sondern selbst (bessere) Geschichten schreiben!

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Zitat

    Und: Nicht jammern, sondern selbst (bessere) Geschichten schreiben!


    Gerade die, die am lautesten schreien und meckern haben es doch selber in der Hand eine richtig gute Geschichte zu schreiben.
    Besser machen ist angesagt!


    Aber dass das Niveau gesunken ist, steht doch außer frage.
    So wie es aussieht, haben sich gerade die, die in den letzten Jahren gutes geschrieben haben zurückgezogen.

  • Ich habe in meine Geschichten ja auch ständig meinen Haarfetisch eingebracht und klar ist das Geschmackssache, aber nachdem ich einen (wenn auch nicht spektakulären) Neuansatz mit der Gymnastikgruppe gestartet hatte, sah die Resonanz doch so aus, daß man die altbewährten Geschichtchen über simple Textilfreiheit nicht mehr haben will, weil sich die Schamsituationen sonst ständig wiederholen. Nur fallen mir leider keine wirklich neuen Szenen zu diesem Thema ein, also ist die Frage, soll das Thema "öffentlich nackt" weiter variiert werden, auch wenn letztlich immer wieder dasselbe dabei herauskommt, oder vertiefen wir die einzelnen sexuellen Vorlieben en Detail?


    Mir persönlich würde es reichen, diverse spannende Scham- und Nacktsituationen hier zu lesen, denn für Pornogeschichten gibt es genügend andere Seiten im Netz. Schambereich.net würde jedenfalls viel seiner Einzigartigkeit verlieren, wenn wir hier nur noch Sado-Maso-Nummern darstellen.

  • Also erstens mal:
    Ein Gourmet ist nur selten selbst ein guter Koch!


    Und zum Anderen:
    Manche derer, die ich jedenfalls gern gelesen habe, sind ja auch nicht ohne Grund verschwunden!
    Gut - Nudin(chen) hat eben mit seinen Geschichten das verarbeitet, was ihn selbst mal beeindruckte... schade, daß es nicht (noch) mehr war ;) aber es war eben auch was besonderes, in derart mitreißender Schreibweise eine Nacherzählung von Realem zu lesen :)


    Aber auch einen hier sehr "umstrittenen" Autor habe ich immer sehr genossen: Friedrich - mit all seinen Pseudonymen! Und warum ist der wohl nicht mehr aktiv?
    Weil Künstler nunmal meist auch eine empfindliche Seele besitzen und das, was hier manche Leute ablassen ist derart unter der Gürtellinie, daß schon eine solche Pfeife des Künstlers Seele verletzt und somit seiner Inspiration und vor allem Motivation beraubt - auch wenn ihm noch so viele Andere sagen, daß sie es gut fanden!


    Aber vieles gutes ist auch einfach ein "one-hit-wonder", von deren Autoren man entweder nie wieder was liest, oder eben nie wieder so was gutes..
    Beispiel dafür wäre für mich unter Anderem die Geschichte "Sabine", die ich unglaublich einfühlsam geschrieben fand.. beinahe so wie wenn sie von der Hauptperson der Geschichte selbst erlebt und so aufgeschrieben worden wäre..


    Manche Sachen sind auch dabei, wo ich beim ersten Lesen nicht so recht wusste, ob ich das nun "genial" oder "mist" finden sollte - meist war diese Unsicherheit ein sicheres Zeichen dafür, daß mir die Geschichte später dann doch ganz gut gefiel :D
    Zum Beispiel "Heiß" von Gabi.
    Der Erzählstil wirkte aufs erste Lesen holprig und unelegant, aber gerade das war "authentisch", wenn man sich mal vorzustellen bereit ist, dass die Autorin das gerade frisch erlebt hat und nun - noch immer aufgewühlt - ihre Eindrücke niederschreibt :)



    ICH jedenfalls habe generell absolut KEIN Interesse an all diesen Fickstorys, die hier SB überschwemmen - und ich bin mir auch ziemlich sicher, daß DAS auch nicht im ursprünglichen Sinn des Gründers von SB lag!




    Nachtrag an Claudia (über mir):
    Deine Geschichten fand ich vom stilistischen auch sehr gut und habe sie auch gern gelesen - OBWOHL mir bei der Vorstellung dessen, was du dort beschreibst das kalte Grausen kommt :D


    Das einzige, was mich wirklich an deinen Geschichten (wie eben auch an vielen anderen) stört, ist der ZWANG und das VERBOT von Individualität!


    Genau DAS ist im Grunde doch nur auf umgekehrter Symptomatik die selbe Gesellschaftskrankheit, die hierzulande herrscht!
    Man kann es doch schon an deiner Signatur erkennen:
    "Wer rasiert, hat's nicht kapiert"
    Damit degradierst du den freien Willen derjenigen, die eben die Rasur bevorzugen - "zwingst" jeden zu "Wildwuchs" um als "intelligent genug" zu gelten...
    Vielleicht hast DU da ja was nicht kapiert.... und zwar, daß der Mensch NUR durch seine Individualität erst ein wertvoller Mensch überhaupt sein KANN.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Leseratte ()

  • Ich denke, jetzt hast du den Unterschied zwischen Provokation und wirklichem Zwang nicht kapiert. Und in der Realität herrscht nuneinmal der Zwang zu glatten Achseln und mehr oder weniger Textil.


    Ich zwinge niemanden zu Behaarung oder Nacktheit, ich würde das auch nie machen, denn das wäre in der Tat auch wieder eine Art von Uniformierung. Ich spiele lediglich in meinen Geschichten mit dieser Fantasievorstellung. Irgendwie muss die öffentliche Nacktheit bzw. die Schamsituation ja hergestellt werden. In der Tat gefällt mir auch die Vorstellung, das "Opfer" dadurch ein klein wenig zu degradieren, eben so, daß es sich auch kräftig schämen muss.


    Der utopische Idealfall wäre einfach, daß man sich nicht dafür rechtfertigen muss, was man anhat und was nicht, ob man rasiert oder nicht - aber Anti-utopien machen mir eben mehr Spaß (in der Hoffnung, daß sie nie eintreten).

  • Claudia,
    Die Seite nennt sich zwar Schambereich, definiert sich jedoch im Thema "einseitig (weibliche) Nacktheit".
    Die einseitige Nacktheit hat immer irgendwie auch eine erotische/erotisierende Komponente, die sowohl die nackte, als auch die beobachtenden, bekleideten Personen betrifft.
    Der Genuß für die nackte Person entsteht überwiegend dadurch, daß die Scham, die einen ansonsten davon abhalten würde, nackt unter Bekleideten zu sein (dies ist eine soziale Scham und keine körperbezogene!), überwunden - aber nicht vernichtet - wird.
    Wie man auch an Bildkommentaren von Sannidevot immer wieder schön sehen kann, wünschen sich manche auch einen vorgeschobenen (also rein funktionellen) Zwang, die Scham zu überwinden, bzw. "auszuhalten", weil sie durchaus um den erotischen Genuß wissen, aber viel lieber die Verantwortung dafür abtreten wollen ;)
    Daran zeigt sich sehr schön, daß man (frau) nicht unbedingt "exhibitionistisch" veranlagt sein muß, um daran etwas reizvolles zu finden, sondern sogar das genaue Gegenteil davon das Selbe bewirken kann :D


    Claudia... wenn du doch die "Realität" parodieren willst, aber deinen Fetisch bevorzugen, dann mach doch aus dem ganzen einen sozialen Zwang, wie du ihn ja hier auch benannt hast.
    Es ist ja schließlich niemand (zumindest hierzulande ^^) gesetzlich zur Rasur gezwungen, sondern lediglich sozial - weil Intoleranz nunmal unser Gesellschaftsbild beherrscht, statt Individualität.
    Genauso bescheuert und Inbegriff intoleranter Blockwartmentalität wie deine Signatur, oder die Bildkommentare von "Bildgraf" und Co, sind Kommentare wie "unrasiert = Punktabzug" (mal ganz davon abgesehen, daß völlig dämlicherweise die Frauen/Mädels auf den Bildern bewertet werden, statt der Situationen).

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  • Nochmal: meine Signatur soll nicht den sozialen Zwang zur Rasur durch einen anderen sozialen Zwang ersetzen, vielmehr soll sie durch ihren provokativen Inhalt diesen Zwang bewußt machen sowie die Tatsache, daß es durch geschickte Propaganda und andere Maßnahmen theoretisch möglich wäre, daß sich ebensogut Körperhaare als Maß aller Dinge hätten durchsetzen können. Solche ästhetischen Anschauungen sind nämlich schlicht und einfach willkürlich von Menschen gemacht, beanspruchen aber allzugerne Allgemeingültigkeit für sich - ähnlich wie Tattoos oder Piercings vor gar nicht allzulanger Zeit noch etwas für "Wilde" oder Menschen am unteren sozialen Rand waren, wärend heute sogar Banker Ohrringe tragen dürfen.


    Um nochmal zur Rasur zurückzukommen: Soll doch jede(r) machen, was ihm oder ihr gefällt - aber eben WEIL es gefällt und nicht, um soziale/modische Standards zu erfüllen.

  • Na dann sind wir ja einer Meinung ;)


    Womit wir dann auch wieder zum Ausgangsthema zurückkehren können: Zum Niveau der Geschichten hier.


    Wie ich ja schon sagte, finde ich deine Geschichten auch absolut lesenswert! Ich glaube, ich hatte auch schon den einen oder anderen Kommentar dazu abgegeben.
    Ich finde den Ansatz durchaus interessant, den du dabei verfolgt hattest - hätte genug Stoff für eine Geschichte mit vielen Fortsetzungen hergegeben.
    Du stelltest so mehr oder weniger die Frage in den Raum, wodurch man denn noch eine "Schamsituation" herstellen könnte, wenn nicht durch Zwang.
    Die wohl sicher prickelndste Variante des "Zwangs" - so sehe ich das jedenfalls - dürfte wohl der innere Zwiespalt sein, der auch über einen längeren Zeitraum hinweg immer wieder zwischen "Scham" und "Zeigelust" pendeln kann.... ja geradezu eine Art Sucht nach dem Gefühl der "Scham".
    Scham setze ich hier deswegen in Anführungszeichen, da dem, was sich dahinter verbirgt, das Wort "Scham" nicht wirklich gerecht wird.
    Es ist viel mehr das Bewußtsein, eine gesellschaftliche Konvention (über deren Sinn oder Unsinn ich hier lieber nichts sage :D) nicht einzuhalten.
    Der Drang danach, das zu tun, entspringt zumeist dem natürlichen Bedürfnis des Menschen, so gesehen und akzeptiert zu werden, wie er ist - ganz ohne Fassade!
    Manche benötigen dazu auch einen "Helfer", auf den sie die Verantwortung für ihr eigenes Tun abwälzen können... sie suchen im Allgemeinen dann nach jemandem, der sie dazu "zwingt". ;)


    Das ist ein nahezu unerschöpflicher Brunnen für Möglichkeiten, Geschichten zu erzählen.
    Jeder Mensch hat seine eigene Geschichte, seine eigenen Gründe, die ihn dazu treiben.



    Ich könnte ja sagen, "leider" kann ich selber nicht gut Geschichten schreiben, aber wenn ich es mir genau betrachte, hätte ich auch nur halb so viel Freude an einer Geschichte, die ich selbst schreibe, als daran, mich mittels Empathie in gut geschriebene Geschichten Anderer hineinzuversetzen...

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    Ciao

  • Zitat

    Nur fallen mir leider keine wirklich neuen Szenen zu diesem Thema ein, also ist die Frage, soll das Thema "öffentlich nackt" weiter variiert werden, auch wenn letztlich immer wieder dasselbe dabei herauskommt, oder vertiefen wir die einzelnen sexuellen Vorlieben en Detail? Mir persönlich würde es reichen, diverse spannende Scham- und Nacktsituationen hier zu lesen,


    Und genau hier liegt doch das "Problem".


    Ich finde die Idee mit "Shame Island" immer noch sehr interessant. Doch leider ist dieses Thema irgendwann "ausgelutsch".
    Es gibt einfach nichts neues und spannendes mehr zuschreiben.
    Vorallem sollten es keine reinen Sex Geschichten sein, keine wo nur platt rumgefi***t wird.


    Eine gute Geschichte kann und sollte unter anderen folgende Dinge berücksichtigen.


    - Einseitige Nacktheit, entweder eine oder wenige Frauen oder wie auf der Insel alle.


    - Die Frau muss sich für ihre Nacktheit schämen


    - Möglichst sollten fremde Personen oder bekannte Personen darunter sein, denen man sich normalerweise nie Nackt zeigen würde (z.b Arbeitskollegen, Vorgesetzte oder auch Verwandte)


    - GGf. kann die Nacktheit durch die Intimrasur noch verstärkt werden.


    - Das "Nacktsein müssen" sollte plötzlich und unerwartet geschehen.


    - Wenn die Nacktheit doch angekündigt sein sollte, muss natürlich eine gewisse "Nervosität" und "innere Unruhe" vorhanden sein.
    Sie darf also keine Exhibitionistin sein, die es gar nicht mehr abwarten kann, das sie endlich nackt sein darf.


    - Hinter dem Nackt sein müssen, muss ein gewisser zwang stehen.
    Das Verweigern muss immer Konsequenzen haben.
    (z.b Sie kommt ins Gefängnis, ihr Arbeitsplatz ist gefährdet ...)


    - Schließlich sollte sie sich - aus "Angst" vor den drohenden Konsequenzen - "freiwillig" ausziehen.


  • ARG einseitig, deine Denkweise, qwertzu...
    und arg bedenklich, wie du zum Thema Menschenwürde eingestellt zu sein scheinst...

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


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    Ciao

  • da kann ich Leser nur in Allem beipflichten.
    In jeder Hinsicht.


    Die Klischees, die qwertzu hier als Postulat aufstellt, sind sehr schnell erschöpft und ausgelutscht und lassen der Phantasie keinen anderen Raum als ihre ständige Wiederholung.


    deshalb kann ja auch keiner die Warnemündegeschichte von Nudin weitererzählen, weil der schon wirklich alle gängigen Klischees in einem Feuerwerk verschossen hat.
    da bleibt nur noch Asche, Rauch und Langeweile

  • Wenn aber keine Scham dabei ist und ihr das Nacktsein nicht unangenehm ist wo ist dann dieser "Reiz"?


    Hinter dem Nacktsein muss natürlich ein gewisser "Zwang" stehen.
    Nicht, das man sie mit (körperlicher) Gewalt dazu zwingen sollte, das meine ich nicht.
    Aber wenn sie sich nicht auszieht hat das natürlich Konsequenzen für sie.
    Sei es, das sie den Job nicht bekommt, wird nicht in die Gruppe aufgenommen ...
    Oder

    Zitat

    - Das "Nacktsein müssen" sollte plötzlich und unerwartet geschehen.


    Sie muss im Theater für jemanden einspringen, mit einer Nacktrolle!
    Was tun? Besteht der "Zwang" jetzt nicht darin, nicht die gesamte Vorstellung platzen zulassen?


    Es gibt sicher viele weitere Beispiele.


    Zitat

    Das Verweigern muss immer Konsequenzen haben.
    (z.b Sie kommt ins Gefängnis, ihr Arbeitsplatz ist gefährdet ...)


    Hier habe ich mich vielleicht etwas "unglücklich" ausgedrückt.
    Sie würde zum Beispiel ins Gefängnis kommen, wenn die sich auf der Insel der Scham bekleidet.
    Dennoch hat sie die Wahl, die muss dort kein Urlaub machen. Sie kann umkehren.
    Aber sie wird sich ihren Partner zur liebe - wenn der nicht mit ihr umkehrt - trotz ihrer Scham ausziehen.
    Gleiches gilt für den Arbeitsplatz, sie muss diese Untersuchung nicht über sich ergehen lassen, sie will aber diesen Job!


    Zitat

    "oder weil sie einfach was davon hat, oder es sie selbst reizt?"


    Ja genau.
    Und in diesem Moment wägt sie ab, was habe ich davon wenn ich das mache, was wenn ich das nicht mache.
    Letztlich schämt sie sich zwar, tut es aber trotzdem.
    Vielleicht auch, weil es trotz der Scham auch einen gewissen "kick" für sie bedeutet.


    Wenn jetzt noch Personen dabei sind mit denen sie täglich zutun hat (Chef, Arbeitskollege),
    das wird diese Scham sicher auch noch verstärken.


    Ich finde nicht, dass das gegen die "Menschenwürde" ist.

  • Zitat

    Original von DediDe
    da kann ich Leser nur in Allem beipflichten.
    In jeder Hinsicht.


    Die Klischees, die qwertzu hier als Postulat aufstellt, sind sehr schnell erschöpft und ausgelutscht und lassen der Phantasie keinen anderen Raum als ihre ständige Wiederholung.


    Sicher kann man das ganze auch andersherum aufbauen.
    Sie ist eine "Exhibitionistin" und zeigt sich gerne Nackt.
    Auch solche Geschichten und Fantasien haben etwas ...


    Aber auch hier ist schon fast alles "ausgelutscht" sodass kaum noch Ideen für etwas neues bleiben.

  • Mit deinem letzten Beitrag hast du durchaus (zumindest teilweise ^^) recht - nur widersprichst du damit deinem vorherigen Posting, "was eine gute Geschichte haben muß" von Grund auf ;)


    Es sind eben die zahllosen Varianten, welche möglich sind und nicht ein straffes Klischee (welches ich zum Beispiel alles andere als erotisch finde).


    Was das ganze mit "Menschenwürde" zu tun hat, will ich dir wohl sagen:


    Sätze wie

    Zitat

    Aber sie wird sich ihren Partner zur liebe - wenn der nicht mit ihr umkehrt - trotz ihrer Scham ausziehen.


    zeigen noch recht verschleiert, was Sätze wie

    Zitat

    Wenn aber keine Scham dabei ist und ihr das Nacktsein nicht unangenehm ist wo ist dann dieser "Reiz"?


    dann doch schon wesentlich deutlicher zeigen:
    es geilt dich auf, wenn einer Frau das, was von ihr verlangt wird, möglichst unangenehm ist!
    Mal ganz abgesehen davon, daß eine Frau kein Eigentum ist, das man befehligen kann, ist es - wie gesagt - äußerst bedenklich, wenn dich nicht nur auch, sondern nach eigener Aussage sogar nur die Mißachtung ihrer menschlichen Grundrechte antunt...

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


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    Ciao


  • Ich habe die Insel-Geschichte noch mal aufzunehmen versucht. Ob es was geworden ist?
    Ich kann es nicht sagen.

  • Also wenn man literarischen Vorlieben für diese oder jene Situation gleich eine Verletzung der Menschenrechte unterschiebt, könnte man den größten Teil der Literatur verbrennen und die Fans wegsperren.


    In den Geschichten geht es doch gerade darum, Situationen, die im Alltag nicht machbar und in den meisten Fällen auch gar nicht wünschenswert wären, virtuell durchzuspielen und sich vielleicht auch daran aufzugeilen.


    Hier reden Leute, die mich der Blockwartmentalität bezichtigten, einer Zensur das Wort, die den Begriff Menschenwürde sogar auf Filmzombies ausgedehnt hat...