So war das bei mir auch. Als die Ehe jedoch auseinander ging und mein neuer Mann mir diese Art "cmnf" nahe brachte, änderte sich alles.
Jeder wird von seiner Geschichte, seinen Erfahrungen und Erlebnissen geformt.
Biographisch prägend war für mich etwa zunächst insbesondere das gemeinsame Aufwachsen mit zwei Brüdern, zwei und drei Jahre jünger als ich.
Wir hatten jahrelang immer sehr viel Spaß zusammen, darunter auch beim Auskosten jeder Chance, im Fernsehen, in Zeitschriften o. ä. mit unschuldiger kindlicher Neugier und Vergnügen barbusige oder ganz nackte Frauen zu betrachten und zu bekichern.
Dann kam ich in die Pubertät, und meine völlig neuen Gefühle meinem eigenen Körper gegenüber konnten die beiden sich natürlich noch von Ferne nicht vorstellen, als jüngere Jungs waren sie noch lange nicht so weit.
Da es bei uns zuhause jedoch immer liberal und aufgeklärt zugegangen war, wussten sie trotzdem ganz genau, was physisch mit meinem Körper passierte. Aber da es ihnen außer ums Gucken und Kichern noch um nichts weiter ging, war auch die natürliche Inzestbarriere in ihren Köpfen noch nicht aktiv. In anderen Worten: Es faszinierte sie sehr, unter meiner Kleidung zu sehen bzw. zu wissen, dass ich Brüste bekam und mir Schamhaare wuchsen.
Und mehr noch, sie wussten insbesondere aus der "Bravo", die wir bis kurz zuvor noch jede Woche gemeinsam durchgeblättert, und dabei wie gesagt vor allem über die Aufklärungsseiten gekichert hatten, in der Theorie auch schon sehr viel über Sex, einschließlich Selbstbefriedigung.
Entsprechend wurde mir zum Beispiel, während ich nun immer die Badezimmer hinter mir schloss, bevor ich mich allein im Bad auszog und unter die Dusche oder in die Badewanne stieg, hinterhergerufen: "Gehst du jetzt wieder Selbstbefriedigung machen?" Oder während ich duschte oder badete an die Tür gehämmert und gerufen: "Werd' mal fertig mit der Selbstbefriedigung, ich will auch ins Badezimmer!" Oder es wurde mir, wenn ich wieder aus dem Bad kam und auf dem Weg in mein Zimmer war, unterwegs aufgelauert und gelacht.
Zuerst fand ich das einfach nur peinlich und nervig. Bis ich irgendwann tatsächlich zu masturbieren begann, und dazu natürlich nur zu gerne insbesondere auch das Badezimmer nutzte. Fortan gingen mir die präpubertären Hänseleien meiner Brüder wirklich durch Mark und Bein, und öfter als nur einmal habe ich allein in meinem Zimmer heftig geweint deshalb.
Neben dem ganzen normalen pubertären Gefühlschaos, das jeder im Leben durchmacht, kam für mich aber noch etwas anderes hinzu, dem ich zunächst noch keine Bedeutung zumaß, das mich aber mit der Zeit mehr und mehr beschäftigte und verunsicherte:
Seit ich denken konnte, hatte ich mir gerne nackte Frauen angeschaut. Daran fand ich als Kind gar nichts komisch, denn meinen Brüdern gefiel das wie gesagt auch, und nicht nur ihnen, sondern sogar auch anderen gleichaltrigen Mädchen.
Allerdings, während wenn wir entsprechende Abbildungen in Zeitschriften oder Szenen im Fernsehen gemeinsam angesehen haben, ich genauso wie alle anderen Kinder einfach darüber gelacht und wir darüber gealbert und gescherzt hatten, interessierten nackte Frauen mich auch wenn ich allein war, und das auf eine ganz andere Art:
Ein unglaublich intensives, wohliges Kribbeln breitete sich, wenn ich dann nackte Frauen sah oder mir vorstellte, ausgehend von meiner für mich ansonsten unsichtbaren und unvorstellbaren Scheide in meinem ganzen Körper aus, trug mich davon und ließ mich die Welt um mich herum vergessen. Ich sprach zwar niemals mit irgendwem darüber, dachte mir aber ansonsten auch nichts weiter dabei. Diese Fantasien und die Gefühle, die sie auslösten, waren eben mein geheimer Glücklichmacher.
Dass ich nun auch bei der Selbstbefriedigung an nackte Frauen dachte, kam mir anfangs nicht weiter besonders vor, mich an solchen Fantasien zu erfreuen, war schließlich schon meine lebenslange Gewohnheit gewesen. Außerdem dachte ich anfangs ja auch noch längst nicht daran, selbst Sex mit Frauen zu haben, sondern stellte mir wie bisher schon bloß Frauen eben beim Duschen oder Baden, in der Sauna oder unter dem Solarium, beim Nacktbaden am Strand usw. vor.
Die erste Verunsicherung kam eigentlich zusammenhangslos von außen, denn im hochpubertären Imponiergehabe und Mobbing, mit dem Gleichaltrige ihre eigenen Ängste und Unsicherheiten überspielten, spielte Homosexualität - also, immer die angebliche Homosexualität anderer, natürlich - eine zentrale Rolle:
Sobald zwei Mädchen sich mal zum Reden auf dem Schulhof etwas zurückzogen, oder einander egal wie offensichtlich freundschaftlich oder sogar nur zufällig berührten hieß es sofort, sie seien lesbisch.
Als ein schon etwas tatteriger, kurz vor der Pensionierung stehender Lehrer einmal versehentlich meinen Vornamen mit dem Nachnamen einer Klassenkameradin kombinierte, war anschließend tagelang der Brüller auf dem Schulhof: "Die Jennie hat lesbisch die Sarah geheiratet!" Über den älteren meiner beiden Brüder, der zu dieser auch schon zum Gymnasium ging, verfolgte mich der Spruch auch akustisch bis nachhause - psychisch bis tief in meine Gedanken hinein sowieso.
Überhaupt war ich für meine Mitschülerinnen und Mitschüler eine ganz besonders bevorzugte Zielscheibe für Spott und Hänseleien, zum einen wegen meines Höhenwachstums - ich war schon von klein auf in jeder beliebigen Kindergruppe immer das größte Kind gewesen, und erreichte schließlich mit etwa 16 Jahren meine heutige Körpergröße von 182 cm - und zum anderen wegen meines selbstgewählten Kleidungsstils:
Schon bevor ich in den Kindergarten gekommen war, war ich nämlich eine absolute Fashionista gewesen! Großen Einfluss auf mich hatten dabei wohl insbesondere meine damalige Babysitterin, eine überaus modebewusste Teenagerin der 1980er Jahre, und ihre Freundinnen. Sie hatte einen damals auf mich geradezu riesig wirkenden Kleiderschrank in ihrem Zimmer, voller toller Kleider, Oberteile, Röcke und Schuhe, außerdem einen Schminktisch und ein Regal nur für Parfums! All so was wollte ich auch haben, natürlich sofort, auch wenn ich damals erst drei bis vier Jahre alt war. (Bis heute tun mir meine Eltern leid, denn Bekleidung mit mir und für mich einzukaufen muss seinerzeit objektiv die Hölle gewesen sein ...)
Als ich rund zehn Jahre später, gegen Mitte der 1990er Jahren also, dann endlich in das entsprechende Alter gekommen war, mich nicht mehr wie ein Kind, sondern allmählich wie eine junge Frau zu kleiden, hatte die Mode sich bekanntlich tiefgreifend gewandelt: Ziemlich einsam stand ich unter Gleichaltrigen nun geschminkt und in ausgeschnittenen oder schulterfreien Tops, Röcken oder Skinny Jeans, Nylons, Ankle Boots oder Sandaletten, inmitten von Flanellhemden, Cordhosen und Doc Martens, oder Hoodies, Baggy Pants und Chucks.
Die doofen Sprüche, die ich dafür in der Schule zu hören bekam, rezitierten meine Brüder in gehässiger geschwisterlicher Rivalität natürlich genüsslich auch zuhause, was meine über meinen selbstgewählten neuen Stil sowieso schon nicht allzu glücklichen Eltern noch weiter besorgte und veranlasste, immer wieder zu versuchen, mich ins Gebet zu nehmen, ob ich meine Outfits wirklich passend für die Schule fand ...? Ja, fand ich absolut, schließlich war ich jetzt eine Frau, und kein kleines Mädchen mehr, entgegnete ich in entsprechenden Gesprächen, während ich wütend über diese herablassende Einmischung in meine Angelegenheiten mein Make-up verheulte.
Zwar mochte mein Körper mittlerweile durchaus recht fraulich geworden sein, im Herzen war ich aber immer noch Kind, und das wahrscheinlich sogar weit mehr als die meisten meiner Gleichaltrigen. Wie sehr das der Fall war, wurde mir erstmals auf einer zweiwöchigen Klassenfahrt während der achten Klasse bewusst: In meiner Fantasie war ich damals, obwohl immerhin bereits 14 Jahre alt, trotzdem immer noch Amanda Woodward, mein kleines Reich im ausgebauten Spitzboden des elterlichen Hauses mein Appartement am Melrose Place in West Hollywood, die Schule die Werbeagentur D&D Advertising, und die Klassenfahrt eine lästige Geschäftsreise.
Für meine Mitschüler hingegen war sie die Zündung zu einer totalen hormonellen Explosion. Von Tag eins an spielte sich um mich herum ein mannigfaltiges Gebalze, Geknutsche und Geheule ab, mit dem ich emotional noch so überhaupt gar nichts anfangen konnte. Aber etwa ab Tag drei war ich, unbewusst und ungewollt, eine zentrale Figur in diesem Theater. Denn die Jungs, die zuhause unter dem Einfluss der in diesem Alter reiferen und dominanteren Mädchen standen, nach deren Aufmerksamkeit und Zuneigung sie sich sehnten, und mich nach deren Vorgaben dementsprechend ebenfalls eher mieden, entdeckten auf einmal, dass sie mich nett fanden, und suchten dementsprechend gerne meine Nähe.
Natürlich hegten dabei viele von ihnen, wie ich rückblickend irgendwann verstand, durchaus den Wunsch, romantisch mit mir anzubandeln. Aber ebenso bot ich, die ich von all den romantischen Verwicklungen um mich herum eben noch überhaupt nichts verstand, sondern freundliches Interesse an meiner Person ganz einfach nur ebenso erwiderte, auch eine wohltuende Fluchtmöglichkeit vor den ganzen hormonell geschüttelten kleinen Drama Queens und Psycho-Manipulatorinnen. Mit mir konnte man einfach ganz locker, offen und ungezwungen über die Schule, die Eltern und Geschwister, Musik, Filme und Fernsehen usw. quatschen.
Und so verging praktisch kein Tag mehr, an dem nicht irgendein anderes Mädchen deshalb heulte, weil ich ihr angeblich den Freund, Fast-Freund, Bald-Freund, Wunsch-Freund oder so ausgespannt hatte. Mein neuer Spitzname bei den anderen Mädchen war "Zehn", und ich verstand damals natürlich nicht, was der bedeutete, und von wem sie den hatten. Mehr noch, da ich einerseits zwar fast ständig von Jungs umringt war, mir andererseits aber mit keinem von ihnen ewige Liebe - wenigstens bis zum Ende der Klassenfahrt - schwor, tuschelten die anderen Mädchen bald empört über mich, ich sei eine skrupellose Herzensbrecherin, die Jungs erst Hoffnungen mache, um sie dann eiskalt fallen zu lassen, nur damit andere sie nicht bekommen.
Na ja, ich konnte die sich um mich herum abspielenden dramatischen Romanzen sowieso nicht recht erst nehmen, hielt sie eher für eine Imitation erwachsenen Verhaltens, denn für Ausdrücke echter und ernsthafter Gefühle. Und das nicht nur deshalb, weil ich Jungs gegenüber nicht mehr als freundschaftliche Gefühle entwickeln konnte - auch der Gedanke, einem anderen Mädchen körperlich nahe zu kommen, lag mir damals noch fern.
Ich war insgesamt einfach nur froh, nach zwei Wochen ohne Privatsphäre irgendwann endlich wieder zuhause zu sein, wo ich mich wenigstens stundenweise in meinem Reich im Dachgeschoss und im Bad mit meinem Körper beschäftigen, und dabei von Frauen und älteren Mädchen, die ich aus Film, Fernsehen und Zeitschriften kannte, in Nacktsituationen träumen konnte. (Meine Traumfrau Nr. 1 zur Zeit der Klassenfahrt war übrigens gerade die jugendliche Maureen Flannigan gewesen, die im Alter von 14 bis 18 Jahren in vier Staffeln die Hauptrolle in der achtziger Jahre Sitcom "Mein Vater ist ein Außerirdischer" gespielt hatte, die damals im Wechsel mit einigen anderen Serien alle paar Monate mehrmals komplett auf Super RTL wiederholt wurde.)
Romantische Gefühle für ein anderes Mädchen, das ich zwar nicht direkt persönlich kannte, aber immerhin werktäglich in der Schule sah, entwickelte ich erst einige Monate später:
Schon als ich in die fünfte Klasse gegangen war, war mir die überaus hübsche Anja mir auf dem Schulhof aufgefallen. Ihren Namen hatte ich einmal im vorbeigehen von der Mappe abgelesen, in der sie ihren Zeichenblock für den Kunstunterricht bei sich trug, und wusste aus der gleichen Quelle auch, dass sie damals in die neunte Klasse ging. Sie verband einerseits sowohl natürliche Schönheit mit einem für die neunziger Jahre untypischen Stil- und Modebewusstsein, und wirkte andererseits, obwohl sie in ihrem Jahrgang anscheinend populär und auf dem Schulhof immer in einer Gruppe mit Freunden zu sehen war, in manchen Momenten doch durchaus verträumt und melancholisch.
Über all die Jahre hatte ich sie auf dem Schulhof immer heimlich und unauffällig aus dem Hintergrund beobachtet, und hatte sie auf mich eine Art von Faszination ausgeübt - eigentlich nichts Ungewöhnliches, denn zu älteren Mädchen ab der Pubertät hatte ich mich schon immer irgendwie hingezogen gefühlt. Doch anders als früher wollte ich nicht sie sein, oder wie sie sein, ich wollte - mit ihr zusammen sein. Dabei dachte ich noch nicht an Sex, aber an Umarmungen, Streicheln, stellte mir erstmals vor, wie Zungenküsse sich wohl anfühlten?
In meiner Kindheit war in unserer Familie durchaus viel gekuschelt und geschmust worden, was mir zu jener Zeit auch immer gefallen hatte. Kurz vor dem sichtbaren Beginn der Pubertät wollte ich das nicht mehr, wollte ich erst einmal überhaupt von niemandem mehr berührt werden, erwartete aber jahrelang ganz selbstverständlich, irgendwann einen Jungen zu treffen, mit dem ich mir körperliche Nähe wünschen würde - allerdings war diese Erwartung immer rein kopfmäßig und abstrakt gewesen, konnte ich mir emotional nicht vorstellen, versuchte ich mir emotional auch nicht vorzustellen, wie sich das anfühlen würde. Nun auf einmal traf mich die Sehnsucht nach Zärtlichkeit mit voller Wucht - nach Zärtlichkeit mit einem anderen, älteren Mädchen ...
Ungleich mehr als Überraschung oder Verwirrung darüber verspürte ich aber zunächst Melancholie, mit der Zeit wirklichen Schmerz über einen ganz anderen Umstand: Als ich in die fünfte Klasse gegangen war, war Anja in der neunten Klasse. Nun war ich in der neunten Klasse, und sie dementsprechend - in der 13. Das hieß: Im nächsten Frühjahr würde sie Abitur machen, wahrscheinlich zum Studium wohin auch immer umziehen, und ich sie niemals wiedersehen. Ich verlebte den Herbst und Winter in tiefer Traurigkeit, hatte ich es sonst immer als angenehm empfunden, mich allein mit meinen Träumen und Gedanken - auch völlig nichtsexueller Art - beschäftigen zu können, litt ich erstmals unter einem Gefühl intensiver Einsamkeit.
So gerne ich die Zeit auch eingefroren hätte, sie verging langsam zwar, aber doch unerbittlich: Weihnachten, Neujahr, Karneval kamen und gingen, schließlich wurde es Frühling, und der wirbelte meine Hormone noch einmal völlig durcheinander. Irgendwie begann eine Stimme in mir, mich zu rufen, mein Schneckenhaus zu verlassen, weniger zu träumen und zu grübeln, sondern das reale Leben um mich herum aktiver und bewusster zu erkunden.
Und durch einen rückblickend so absurden wie schicksalhaften Zufall kam ich dabei noch zu einem weiteren Schlüsselerlebnis: Irgendwann füllte ich rein aus Langeweile und ohne wirkliches Interesse in der Mitgliederzeitschrift für Jugendliche unserer Krankenkasse, die alle zwei oder drei Monate direkt an mich adressiert per Post kam, einen Selbsttest dazu aus, ob ich die J1-Untersuchung machen sollte. Die Fragen waren natürlich hochgradig manipulativ, jeder Jugendliche, der die ehrlichen Antworten ankreuzte, musste automatisch das Ergebnis bekommen, er sollte sich wirklich dringend untersuchen lassen. Schließlich wurde auch so schon in so gut wie jeder Ausgabe für die Untersuchung geworben, und zusätzlich schickte die Kasse mir meine ich auch noch persönlich an mich gerichtete Briefe, um mich zur Teilnahme zu animieren.
Typisch für eine 15-Jährige war ich aber ausgeprägt eigen in meinen persönlichen Angelegenheiten, und insbesondere betreffend meinen Körper, der andere Leute nun wirklich nichts anging. Ich wusste meiner Meinung schon selbst, wann ich einen Arzt brauchte und warum. Zudem hatte ich immer noch einige wenige, wie ich damals empfand zutiefst peinliche und eklige Bilder wahrscheinlich meiner letzten U-Untersuchung im Kopf.
Doch dieses egal wie manipulative Testergebnis beschäftigte mich trotzdem insgeheim irgendwie. Und aus Beschäftigung wurde Verunsicherung, aus Verunsicherung wurde Angst. Ständig bemerkte ich irgendwelche Symptome körperlicher oder psychischer Probleme an mir. Je mehr ich sie zu verdrängen versuchte, umso deutlicher kamen sie mir ins Bewusstsein. Bis ich es schließlich nicht mehr aushielt, und todesmutig einen Termin bei meiner Kinder- und Jugendärztin vereinbarte. Ehrgeizig und gewissenhaft beantwortete ich im Untersuchungsgespräch alle ihre Fragen, sprach erstmals gegenüber einer Erwachsenen z. B. aus, dass mein Verhältnis zu Gleichaltrigen schwierig war, und ich mich oft einsam fühlte. Durch die anschließende körperliche Untersuchung trug mich bereits ein Gefühl der Beruhigung und Zuversicht: Bestimmt würde jetzt doch alles gut, denn ich stellte mich ja proaktiv meinen Problemen, und wollte mir helfen lassen.
Das Ergebnis der Untersuchung war für mich dann jedoch eine handfeste Überraschung: Die Ärztin teilte mir nämlich mit, dass ich tatsächlich eine vollkommen gesunde und gut entwickelte junge Frau war! Zunächst "nur" die Erlösung von meinen zuvor ausgestandenen Ängsten, entfalteten diese Worte im Zusammenwirken mit dem etwa zeitgleichen größeren Hormonschub jedoch bald eine sehr viel tiefere und komplexere Wirkung in mir:
Zwar hatte ich mich seit damals bereits mehreren Jahren durchaus sehr intensiv mit meinem Körper beschäftigt, war für mich allein gerne nackt gewesen, hatte ihn betrachtet, gestreichelt und erforscht, aber meine Einstellung ihm gegenüber war trotz allem letztlich immer eher nur rein realistisch-pragmatisch gewesen: Er war eben mein Körper, er war wie er war, einen anderen hatte ich nicht - und Punkt.
Nun entwickelte ich ein Gefühl ausgeprägten Stolzes auf ihn: Er hatte nicht nur einer intensiven, sozusagen "wissenschaftlichen Überprüfung" quasi "mit Auszeichnung" standgehalten - er war doch in Wahrheit vor allem auch wunderschön? Würden die Jungs in der Schule nicht garantiert vor Freude schreien, wenn sie mich mal nackt sehen dürften?
Und die anderen Mädchen ...? Ich hatte seit dem bereits vor Jahren geendeten schulischen Schwimmunterricht keine von ihnen mehr nackt gesehen, aber wenn ich sie jetzt mal in Gedanken auszog, und uns alle zur Bewertung nackt nebeneinander aufreihte, würde ich doch eine ganz fabelhafte Figur machen - nicht nur in den "Hauptkategorien" Busen, Po und Vulva, sondern auch in den zahlreichen "Nebenkategorien" wie Augen, Nase, Lippen, Hals, Bauch und Nabel, Hände, Füße und Zehen ... Vor allem aber meine "Stelzen", eine oft gehörte Spottbezeichnung für meine langen, schlanken Beine, gefielen mir mit ganz neuen Augen betrachtet auf einmal richtig gut.
Vor allem aber war ich doch längst nicht mehr, wie ich mich selbst bisher letztlich doch immer noch eher gesehen und empfunden hatte, ein Mädchen, dem bereits Brüste und Schamhaare wuchsen - sondern wirklich bereits eine junge Frau!
So hatte die Ärztin mich vollkommen sachlich und ernsthaft genannt. Bis dahin hatte ich diesen Begriff vor allem als von meiner Mutter in herablassender Weise benutzte Anrede für mich gekannt, um Ermahnungen und Belehrungen einzuleiten: "Junge Frau, wenn du meinst, dass ...", oder: "Junge Frau, solange du noch hier in unserem Haus wohnst ..." Wenn sie etwas von mir wollte, vor allem, dass ich gegenüber meinen jüngeren Brüdern zurücksteckte ("Die Jungs sind einfach noch nicht so weit, dass weißt du doch"), oder ihr irgendwelche Lästigkeiten abnahm ("Es ist wirklich schön, wie wir uns schon auf dich verlassen können"), war ich schon ein großes, vernünftiges und verantwortungsvolles Kind. Wenn ich etwas wollte, dass ihr nicht in den Kram passte, war ich noch ein dummes kleines Kind.
Vielleicht sollte ich ihr beim nächsten Mal aufs Brot schmieren, dass die Ärztin mich auch beeindruckt und begeistert dafür gelobt hatte, dass ich ganz aus eigenem Antrieb untersucht werden wollte, und dabei super diszipliniert mitgezogen hatte - so verantwortungsbewusst für ihre Gesundheit seien nämlich selbst viele Erwachsene nicht?
Nein, ich entschied mich letztlich doch dagegen. Meine Mutter brauchte erst gar nichts von dieser Untersuchung zu wissen, dann würde sie auch keine näheren Fragen stellen, die ich ihr nicht beantworten wollte. Nicht, weil ich mich schämte, sondern weil es sie nichts anging - mein Körper gehörte mir, ich hatte gezeigt, dass ich gut mit ihm umging, und nun spürte ich auch, dass er es verdiente, dass ich ihn wirklich lieb hatte. Ihn zu hegen und pflegen gehörte aber absolut in den innersten Bereich meiner Intimsphäre.
Aber da war noch mehr, das die Ärztin mir mit auf den Weg gegeben hatte, das mein Denken, Fühlen und Leben fundamental verändern sollte: Im ausführlichen Gespräch vor der körperlichen Untersuchung hatte ich wie schon gesagt u. a. auch ehrlich über mein mittlerweile wahrgenommenes Gefühl von Einsamkeit, und den Wunsch nach mehr Anschluss an Gleichaltrige gesprochen. Auch ihre Erklärung, warum das wohl so war, stellte mein Selbstbild erst einmal auf den Kopf: Ich sei nun einmal ganz einfach viel reifer und reflektierter als die meisten anderen jungen Leute in meinem Alter. Mein Gefühl war demgegenüber bisher immer gewesen, dass ich eher etwas einfältiger und kindlicher als sie war. Ihr Rat: "Sie können noch nicht zu dir heraufkommen, versuch du mal, zu ihnen hinunterzugehen."
Tja, das sagte sich einerseits so einfach, hatte andererseits aber auch etwas bestechend Logisches: Die Initiative würde eben von mir kommen müssen ... Also streckte ich in den Schulpausen einmal vorsichtig meine Fühler in Richtung einer Gruppe aus, zu der einige Jungs gehören, mit denen ich mich auf der zwischenzeitlich schon wieder mehr als ein Jahr zurückliegenden Klassenfahrt insbesondere gut verstanden, und seitdem zumindest noch weiter lockeren und sporadischen Kontakt gehabt hatte. Mein Wunsch nach Anschluss wurde offensichtlich ohne große Worte sofort verstanden und positiv aufgenommen, schnell zeigten die anderen mir durch kleine Gesten und Signale, dass sie mich allmählich als neues Cliquenmitglied betrachteten.
Tja, und dann kam irgendwann der große Tag, an einem sommerlichen Freitagabend, großes Zusammentreffen der Dorfjugend, so eine Art "Scheunenfest" eben - und wie selbstverständlich wurde davon ausgegangen, dass ich doch auch mitkommen würde? Was ich dort dann sah und erlebte, überwältigte und begeisterte mich: Nicht nur die ganze Schule ab ungefähr Klasse 8 oder so war da, auch viele Gesichter junger Leute, die ich aus der Stadt, teils als Personal aus Geschäften u. ä. kannte! Viele Leute, die mich aus der Schule oberflächlich oder vom sehen kannten, kamen auf mich zu begrüßten mich und äußerten, dass sie sich freuten, dass ich auch da war ...
Parallel zu meinen Gehversuchen auf dem gesellschaftlichen Parkett entwickelte ich auch mein Auftreten weiter. Mir wurde bewusst, dass ich bisher eine recht seltsame Figur abgegeben haben musste: Immer hübsch feminin gekleidet und geschminkt, aber zugleich doch eher scheu, schüchtern, Blick- und anderen Kontakt meidend. Stattdessen gewöhnte ich es mir nun an, sozusagen den Kopf zu heben, die Brust herauszustrecken, und vor allem zu Lächeln. Wenn ich mich nur traute, war das gar nicht so schwierig. Vor dem Spiegel übte ich Posen und Gesichtsausdrücke, und wie ich sie möglichst natürlich zur Schau stellte - die Wirkung war insgesamt überwältigend.
Den berühmten Rat gegen Lampenfieber, vor mündlichen Prüfungen usw., sich die Leute, denen man gegenübertreten muss, einfach nackt vorzustellen, drehte ich systematisch quasi um: Ich machte mir bewusst, dass mindestens die Jungs und Männer, denen ich über den Weg lief, doch bestimmt daran dachten, wie ich wohl nackt aussehe? Das empfand ich überhaupt nicht als das, was heute mit einem damals noch gar nicht erfundenen aktivistischen Quatschwort als "Sechsualisierung" (sic!) gescholten wird. Für mich bedeutete es - noch so ein erst Jahre oder Jahrzehnte später erfundenes Aktivisten-Quatschwort - "Empowerment". Es gab mir ein Gefühl von Stärke, Macht, Überlegenheit.
Nur zu gerne forcierte ich entsprechende Gedanken meiner Gesprächspartner, oder umstehender Mithörer auch, mit scheinbar harmlosen Sätzen wie: "Heute Morgen beim Duschen dachte ich mir (oder bemerkte ich, oder ...)", oder: "Heute Abend um so-und-so viel Uhr? Da liege ich längst ganz entspannt in der Badewanne", oder auch mal offen provokativ, z. B.: "Auf die Sonnenbank lege ich mich immer ganz nackt, ich mag es streifenlos gebräunt!"
Mein neues, auch und gerade auf meine Körperlichkeit und Sexualität bezogenes Selbstbewusstsein war dabei aber längst nicht nur Show. Es kam tatsächlich tief aus meinem Innersten heraus, wo sich viele kleine Veränderungen und Entwicklungen zu etwas Großem zusammengesetzt hatten: Ich hatte Lust auf Sex bekommen ...!
Sex war auf einmal nicht mehr nur etwas, das ich im Fernsehen oder auf Fotos in Zeitschriften mit einer gewissen Faszination und Interesse beobachtete, und von dem ich mir irgendwie vorzustellen versuchte, das vielleicht irgendwann auch einmal zu tun, wenn sich Dinge an meinem Körper und in meiner Psyche noch weiter verändert haben würden, die ich selbst noch nicht einmal genau beschreiben konnte, und wie es dann wohl sein würde, es tun zu wollen. Ich wollte es am liebsten jetzt sofort tun, ich war körperlich und seelisch bereit dazu. Ich fühlte mich wie ein aus seinem Kokon geschlüpfter Schmetterling, endgültig wie eine richtige Frau.
Und um dieses Gefühl bewusst wahrzunehmen, zu verstehen und zu entfalten, hatte ich "nur" einen intellektuell eigentlich einfachen Gedanken zunächst als überhaupt Möglichkeit erkennen, dann mal mit ihm spielen, ihn später ernsthaft erforschen, ihn näher formen, und ihn schließlich als die Wahrheit über mich, meine Sexualität und Persönlichkeit erkennen müssen: Ich wollte ganz einfach keinen Sex mit Männern - sondern mit Frauen!
Dass ich diese Barriere in meinem Kopf plötzlich gesprengt hatte, wusste ich, spürte ich, als ich wegen dieses Gedankens auf einmal so heftig weinte wie seit - keine Ahnung, irgendwann in meiner Kindheit nicht mehr. Und das nicht aus Trauer, Wut, oder Angst, sondern aus Überwältigung vor Glück, Freude und Erleichterung. Nicht nur war es im romantischen, philosophischen Sinne unendlich befreiend, endlich diesen Schleier des Unwissens und des Unverständnisses von einem so wichtigen Teil meiner Seele gezogen zu haben.
Es war auch ganz einfach - aufregend, erregend, inspirierend, um nicht zu sagen: geil! Soweit meine Erinnerungen zurückreichten, hatten mich Frauenkörper - zunächst vor allem Brüste, spätestens ab der Pubertät dann auch die Vulva bzw. Scheide - fasziniert, war es ein großer, geheimer Glücklichmacher für mich, von ihnen zu träumen und zu fantasieren. Nun verstand ich nicht nur, warum das so war, ich begriff vor allem, dass mir noch unendlich Größeres und Schöneres bevorstand:
Ich würde Sex mit Frauen haben! Nicht nur nackte Frauen im Fernsehen oder in Zeitschriften betrachten, oder heimlich und verstohlen mal in einem Umkleide- oder Duschraum herüberschielen, um was ich sah später in meiner Fantasie zu verarbeiten. Sondern ich würde Frauen eigenhändig ausziehen, und ausgiebig von Kopf bis Fuß betrachten dürften, ihre Küsse schmecken, ihr Haar riechen, ihre Haut auf meiner spüren, mit meinen Fingern ihre Scheide und ihr Poloch erforschen, und ... und ... und ...! Wie wunderschön war es, dass das meine Bestimmung, ein Stück des Sinns meines Lebens war - und wie endlos geil würde das werden!
Die Betonung lag damals aber zunächst leider noch auf dem Futur I, denn noch saß ich mit 16 Jahren in einem winzigen Dorf - auch wenn es politisch gesehen Teil der sage und schreibe drittgrößten Stadt in der Umgebung war, und sogar einmal pro Stunde ein Bus in die Kernstadt fuhr, wo ich zur Schule ging und auch sonst relativ das Leben tobte - im katholischen Teil der Norddeutschen Tiefebene fest.
Aus dem Fernsehen kannten die Leute dort damals eine fürchterlich dicke, laute und alberne Frau, von der immer feierlich und ehrfürchtig betont wurde, dass sie lesbisch war, und mit der (Adoptiv-)Tochter eines ehemaligen Bundespräsidenten zusammenlebte. Und ebenso war mir längst klar geworden, dass diese Annahme irgendwie auch immer mitgeschwungen hatte, wenn gut zehn Jahre zuvor in latent verschwörerisch anmutendem Tonfall etwa davon die Rede gewesen war, dass eine der Erzieherinnen damals in meinem Kindergarten, eine Frau von - na, Anfang, Mitte dreißig? - nicht verheiratet gewesen, oder von den beiden alten Schwestern, die zu jener zusammen in unserer Nachbarschaft gewohnt hatten, nur eine Witwe, die andere aber nie verheiratet gewesen war.
Lesben galten in meiner Heimat selbst damals, in der zweiten Hälfte der neunziger Jahre, noch irgendwie als halb seltsam und halb bemitleidenswert, sodass es für mich außer Frage stand, mit meiner Identität vorerst auf Tauchstation zu gehen bzw. zu bleiben. Ich sah mich anderenfalls nämlich schon im besorgten Verhör durch meine Eltern, was denn mit mir los sei, worauf ich aufmerksam machen oder wogegen ich protestieren wollte, dass ich mit so einer Bekanntgabe so einen Wirbel auslöste, alle würden sich solche Sorgen um mich machen ... Selbst die zwischenzeitliche Überlegung, über den Teletext des Fernsehsenders VIVA, der eine Kontaktbörse mit entsprechender Rubrik hatte, nach anderen lesbischen jungen Frauen möglicherweise aus der Umgebung zu suchen, verwarf ich als zu riskant - was, wenn jemand mein Inserat las, und mich irgendwie hinter dem Text erkannte?
Ich arrangierte mich damit, in der Realität also doch noch warten zu müssen, realistischerweise wohl bis zum sowieso schon seit langem großen Sehnsuchtspunkt in meinem Leben - dem Abitur. Nach diesem, das hatte ich für mich längst beschlossen, würde ich meine, wenn auch landschaftlich wunderschöne Heimat verlassen, um irgendwo, in einer Großstadt, zu studieren und einen ganz neuen Anfang zu machen.
Es rührte sicherlich ausschlaggebend von meinen schon lange zuvor gehegten Vorstellungen, Wünschen und Träumen von der Zukunft, von meinem Leben als Erwachsene her, dass die Entdeckung, lesbisch zu sein, mich in keiner Weise enttäuschte oder betrübte: Meine Zukunftsvisionen waren nämlich bereits seit vielen Jahren von den amerikanischen Hochglanzserien jener Zeit, etwa von "Beverly Hills, 90210", "Melrose Place" oder "Reich und Schön", geprägt gewesen: Sie kreisten darum, dass ich in einem schicken Appartement in einer pulsierenden Großstadt leben, in einem aufregenden Beruf wie z. B. als Journalistin, Werbeagentin, Immobilienmaklerin oder Rechtsanwältin arbeiten, in noblen Restaurants speisen und in angesagten Clubs feiern würde.
Dabei anstatt gutaussehenden Männern eben schöne Frauen zu daten, störte mein Bild vom Leben meiner Träume überhaupt nicht, denn die lesbischen Paare, die ich damals schon gesehen hatte, stammten praktisch ausschließlich aus den genannten Serien visuell sehr ähnlichen Softpornos. Sie passten ästhetisch durchaus gut in die Welt, in die ich mich hineinträumte. Als Ehefrau und Mutter in meiner ländlichen Heimatstadt hatte ich mich sowieso nie gesehen.
"Ich fange hier jetzt mit niemandem etwas an, in ein paar Jahren bin ich sowieso zum Studium weg", war der bald weithin bekannte, und - wie ich unbescheiden sagen darf - viele junge Männer und ihre Eltern enttäuschende Spruch, mit dem ich - längst gerngesehener Gast an jedem örtlichen Treffpunkt und auf jedem geselligen Anlass - meine kategorische Abstinenz vom örtlichen Partnerschaftsmarkt begründete. Vereinzelt erhielt ich aber, von Gleichaltrigen wie von Angehörigen der Elterngeneration, durchaus auch Lob und Anerkennung für meine Disziplin und Zielstrebigkeit in dieser Hinsicht.
In der 13. Klasse stand dann schließlich noch einmal eine Klassen- bzw. Kursfahrt auf dem Programm. Die Atmosphäre war diesmal eine ganz andere als etwa viereinhalb Jahre zuvor, weit weniger hormonell aufgeladen: Zwar gab es einige Paare unter den Teilnehmern, manch andere hingegen mussten mal eine Zeitlang nahezu ohne Kontakt zu ihrem Partner auskommen - Mobiltelefone hatten wir zwar teilweise schon, die Roaminggebühren für Telefonate aus dem Ausland waren aber noch astronomisch, es blieben nur öffentliche Telefonzellen - und schon vor der Abreise hatten manche getönt, sich eine sexy Einheimische bzw. einen sexy Einheimischen aufreißen zu wollen. Die meiste Zeit aber wurde nachmittags und abends, nach den pädagogischen Pflichtausflügen, einfach fröhlich und ausgelassen gefeiert und gesoffen.
In einer feuchtfröhlichen Mädelsrunde kamen wir irgendwie auf das Thema: Welche von uns ist besonders hübsch, und warum? Von Schulkameradinnen, denen ich noch auf der letzten Klassenfahrt in der achten Klasse regelrecht verhasst gewesen war, erhielt ich nun viele liebevolle und ernstgemeinte Komplimente. Am besten gefiel mir jenes, dass ich "eine geheimnisvolle Aura" hätte, was dessen Urheberin so begründete (Gedächtniszitat): "Du kannst in einem riesigen Raum voller Menschen stehen, die dich bewundern. Dabei schaust du ins Leere, als wüsstest du den Sinn des Lebens, behältst ihn aber für dich."
Wie ich eingangs eben sagte: Jeder wird von seiner Geschichte, seinen Erfahrungen und Erlebnissen geformt.
Das war zum Jubiläum meines 666. Beitrages einmal ein Ausschnitt aus meiner Geschichte, genau gesagt aus jenem Abschnitt meines Lebens, der entscheidenden Einfluss darauf hatte, mich zu der Frau zu machen, die ich bis heute bin:
Eine dominante Alpha-Frau, die ihre Waffen kennt und sich nicht scheut, sie zum Erreichen ihrer Ziele einzusetzen, dabei aber zugleich aber stets strikt auf die Wahrung ihrer Privatsphäre und ihrer Geheimnisse bedacht ist - um ihre Schwachstellen zu schützen, und sich stattdessen immer ein bisschen mysteriös, geheimnisvoll und dadurch interessant zu halten ...