Beiträge von baer66

    Zum Schönheitsbegriff und seiner "Ewigkeit" habe ich ja bereits einen eigenen Thread begonnen.


    Die hier aufgeworfene Frage: "Warum möchte eine Frau schön sein?" ist auch so eine mit zeitloser Gültigkeit.



    Zitat:
    Original von mausbacher
    Viele, natürlich nicht alle, zwängen sich in ihre High Heels und stehen stundenlang vor dem Spiegel, um gut auszusehen, um dem Schönheitsideal zu entsprechen. Nicht aber, um den besten Mann zu bekommen - diese Zeiten sind längst vorbei.



    Universelles Schönheitsideal


    Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob Schönheitsideale grenzenlos wandelbar wären. Während beispielsweise in der Renaissance ein Doppelkinn als sexuell attraktiv galt, begründet es heute nicht selten den Gang zum Schönheitschirurgen. Auch das jeweils als ideal angesehene Körpergewicht schwankt im Vergleich der Kulturkreise und Epochen enorm. Die Ansicht, dass sich Schönheitsideale in völlig beliebiger Weise entwickeln, ist deshalb weit verbreitet.


    Demgegenüber verweist die Attraktivitätsforschung darauf, dass die jeweiligen Schönheitsideale bei aller kulturellen Variabilität durchaus auch Gemeinsamkeiten aufweisen. Ihren Erkenntnissen zufolge gründet sich menschliche Schönheit zumindest teilweise auf definierbare Faktoren, die einem relativen Konsens zwischen Individuen und Kulturen unterliegen und biologisch verankert sind - wie etwa die Makellosigkeit der Haut. Schönheitsideale enthalten demnach einen überindividuellen und überkulturellen „harten Kern“ – aus dem sich etwa die Tatsache erklären lassen könnte, dass manche Schönheitsikonen vergangener Jahrhunderte und Jahrtausende, wie beispielsweise die Venus von Milo oder Raffaels Madonnen auch von heutigen Menschen als schön empfunden werden. Jüngere Forschungen deuten darauf hin, dass Schönheitsempfinden eine deutliche genetische Komponente besitzt. Die evolutionsbiologische Erklärung für Schönheitsideale ist, dass empfundene Schönheit mit evolutionär vorteilhaften Eigenschaften korreliert. So wurde in Experimenten gezeigt, dass in allen Kulturen Frauen mit einem bestimmten Taille-Hüft-Verhältnis von den Testsubjekten als schön angesehen werden, und gleichzeitig höhere kognitive Fähigkeiten aufweisen. Symmetrie wird als schön empfunden und ist gleichzeitig ein Indiz für Gesundheit. Auch gibt es Hinweise, dass hinsichtlich der Schönheit von Gesichtern ein goldener Schnitt existiert. So sei ein vertikaler Abstand zwischen Augen und Mund von 36% der Gesichtslänge und ein horizontaler Abstand zwischen den Augen von 46% der Gesichtsbreite ideal. Diese Proportionen entsprechen dem durchschnittlichen Gesicht, welches zudem, ähnlich wie Symmetrie, Gesundheit signalisiert.Manche Wissenschaftler halten deswegen die Auffassung von Schönheit als kulturellem Konstrukt für einen Mythos.


    Ästhetik (von altgriechisch ±4ø·Ã¹Â aísthsis „Wahrnehmung“, „Empfindung“) war bis zum 19. Jahrhundert vor allem die Lehre von der wahrnehmbaren Schönheit, von Gesetzmäßigkeiten und Harmonie in der Natur und Kunst.


    Alltagssprachlich wird der Ausdruck ästhetisch heute meist als Synonym für schön, geschmackvoll oder ansprechend verwendet. In der Wissenschaft bezeichnet der Begriff die gesamte Palette von Eigenschaften, die darüber entscheiden, wie Menschen Gegenstände wahrnehmen.


    Seit dem 20. Jahrhundert gibt es verschiedene Versuche, Schönheit und Ästhetik mit naturwissenschaftlichen Methoden zu ergründen. Dazu gehört z. B. die Informationsästhetik aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die schließlich die kognitive Ästhetik hervorbrachte. Wissenschaftler dieser Richtung halten die Informationsverarbeitung in unserem Gehirn für den entscheidenden Faktor, der die Schönheit eines Objekts ausmacht. Schön seien demnach Objekte mit einer gewissen – aber nicht zu großen – Komplexität, die unser Gehirn stimulieren und zur Musterbildung anregen, es aber nicht überfordern.


    Eine nachhaltigere Wirkung hatten Ansätze, die von der Semiotik motiviert waren und die ästhetische Prozesse in erster Linie als Zeichenprozesse betrachteten.


    Die evolutionäre Ästhetik wiederum versucht, unsere Vorlieben für bestimmte Farben, Formen, Landschaften oder Gesichter evolutionspsychologisch zu erklären. Was gut für unsere Vorfahren war, so die Annahme, habe sich als Vorliebe in unser Erbgut programmiert.


    Neurowissenschaftliche Untersuchungen versuchen herauszufinden, was im Gehirn passiert, wenn wir etwas „schön“ finden. Bisherige Studien weisen deutlich darauf hin, dass es kein isoliertes „Schönheitszentrum“ im Gehirn gibt, sondern dass verschiedene Hirnareale am Schönheitsempfinden mitwirken. Dazu gehören insbesondere solche Regionen, die zum so genannten „Belohnungssystem“ gehören, wie der Nucleus accumbens sowie der (entwicklungsgeschichtlich jüngere) orbitofrontale Cortex, der generell bei Entscheidungs- und Urteilsprozessen eine wichtige Rolle spielt. Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen versuchen, solche neurowissenschaftlichen Erkenntnisse mit künstlerischen Erfahrungen zusammenzuführen (Neuroästhetik).


    "Gegrüßet seid mir, edle Herrn,
    Gegrüßt ihr, schöne Damen!


    ...


    Ich singe, wie der Vogel singt,
    Der in den Zweigen wohnet;
    Das Lied, das aus der Kehle dringt,
    Ist Lohn, der reichlich lohnet.


    ...


    Ergeht's euch wohl, so denkt an mich,
    Und danket Gott so warm, als ich
    Für diesen Trunk euch danke."



    Goethe, Der Sänger

    Ja, mausbacher, die weiblichen Meinungen interessieren mich auch sehr. Bis jetzt hat ja nur beware einen Diskussionsbeitrag geleistet, aber dafür einen umso bemerkenswerteren! :]


    Ich habe aber auch an meine Beobachtungen bei Frauen gedacht: ;)


    Zitat

    Original von baer66


    High Heels gefallen auch jungen sportlichen Mädchen wie die Erfahrung zeigt.


    Bei heißer Lingerie ... sieht es schon anders aus. Gerade hübsche junge Mädchen haben damit meist nichts am Hut. Offenbar kommt die Raffinesse und die Freude an der Wäsche erst so um die 30.

    Für die meisten Frauen ist es ein großer Traum, ein Stück Designermode zu tragen...

    Wie schön, daß wir hier nicht alle einer Meinung sind und unsere Standpunkte auch noch gut begründen können!


    Interessant wäre für mich noch, ob meine Beobachtungen bei Frauen repräsentativ sind. ;)


    baer

    Verwendet wird der Begriff für Autoren von Gedichten, Liedertexten und Bühnenwerken. Der Begriffswandel wird begleitet vom Wandel im Ansehen der Dichtkunst von einem eher brotlosen Erwerb, der meist im Nebenberuf ausgeübt wurde, zum Beruf des Schriftstellers bzw. Autors, der möglicherweise vom Verkauf seiner Werke leben kann.



    Wenn die deutsche Literatur ein Königreich wäre, dann wäre G. der Dichterfürst...


    (Wer war's?) ;)


    baer

    Das muß ich akzeptieren und tue es auch gerne, Nico!


    Ich hoffe, daß die vernünftigen Teilnehmer des SB cool bleiben und wenn ich etwas zum Frieden hier beitragen kann, werde ich das tun, auch wenn ich kein "Co-Moderator" bin:


    baer

    Ein Moderator (über lateinisch moderatio von moderare ‚mäßigen‘, ‚steuern‘, ‚lenken‘) ist eine Person, die ein Gespräch lenkt oder lenkend in eine Kommunikation eingreift


    Im Internet unterstützen Moderatoren Teilnehmer in Webforen, um Streit zu schlichten und unerwünschte oder unpassende, verletzende, gesetzeswidrige Beiträge zu löschen, zu verschieben oder zu sperren.


    (Beruf)


    Lieber Nico!


    Kannst Du nicht die Moderation in den Threads übernehmen, in denen Peter persönlich betroffen ist?


    baer

    Die neuen Popups, die bei jedem Anklicken -auch für angemeldete Besucher- aufgehen, sind wirklich lästig!
    Muß das sein?


    baer

    Zitat

    Original von petercarsten Dann sage ich wohl am besten in aller Deutlichkeit: Sorry baer, ich möchte nicht das jemand Zza an meiner Stelle hier oder irgendwo anders veröffentlicht. Peter


    Ich werde das gerne respektieren.


    baer

    Bitte, Peter, sag uns, ob Du wirklich willst, daß über Zza hier diskutiert wird, ohne daß alle Leser die Geschichte kennen!


    Ich glaube, Du solltest diesen Thread schließen.


    Das ist natürlich die alleinige Aufgabe der Moderatoren oder des Administrators. Meine Empfehlung ist aber wirklich gut gemeint.


    baer

    Zitatrecht
    Das urheberrechtliche Zitat gehört zu den freien Werknutzungen. Voraussetzung für die "Ausnahmegenehmigung" ist, dass im unmittelbaren Zusammenhang ersichtlich gemacht wird, dass ein fremdes Werk verwendet wird und dass dessen Autor genannt wird. Ein Zitat setzt immer ein eigenes (Sprach-)Werk voraus, in dem auf das fremde Werk Bezug genommen wird. Der Auszug aus dem fremden Werk alleine darf nicht verwertet werden.
    Man unterscheidet zwischen:


    Kleinzitat
    (§ 46 Z 1) - einzelne Stellen eines veröffentlichten Sprachwerkes


    Der zulässige Umfang hängt vom Zweck ab. Ob ein Zitat nur einzelne Stellen wiedergibt, kann nach der Rsp nicht rein rechnerisch durch einen Vergleich des äußeren Umfanges des Entlehnten mit dem Umfang des Werks, aus dem die Entnahme stammt, beantwortet werden. Es dürfen jedenfalls nur kleinere Ausschnitte angeführt werden, deren Umfang weder absolut noch im Verhältnis zum ganzen benützten Werk ins Gewicht fällt.


    Großzitat
    (§ 46 Z 2) - Aufnahme eines anderen Werkes in ein wissenschaftliches Werk in einem durch den Zweck gerechtfertigten Umfang

    Wo ist denn der Unterschied zwischen der Veröffentlichung der Geschichte und der Bekanntgabe des Links?


    Das Urheberrecht von Peter wird wohl nicht verletzt, wenn man seine Geschichte unter seinem Namen hier wieder einstellt. Noch dazu, wo er sie bereits einmal hier veröffentlicht hat.


    Wie bereits in einem anderen (leider gelöschten) Beitrag ausgeführt, finde ich die Diskussion über eine (nicht mehr vorhandene) Geschichte falsch.


    Peter sollte diesen Thread schließen, wenn er seine Geschichte nicht mehr einstellen möchte.


    baer