Beiträge von Erpan

    Es wurde hier noch nie groß erklärt, auch nicht unter Nico, weshalb und warum jemand auf die Sperrliste kam.


    Doch, bei Nico wurde eine Sperrung immer begründet.



    Aber:


    "Wer künftig ohne Erlaubnis mehr als einen Account nutzt wird gesperrt :!: 


    Gruß Alex"


    Ja, das könnte eine Erklärung sein. Habe ich nicht so in Erinnerung gehabt. Aber interessant ist es schon dieses „ohne Erlaubnis“. Es bedeutet schlicht, dass sich hier Leute mit mehr als einem Nick aufhalten und Bälle selbst zuspielen können. Oder Mehrheiten dort herstellen können, wo sie in Wahrheit in der Minderheit sind. Oder …


    Langsam wird’s für mich Zeit zu überlegen, ob ich hier noch richtig bin.


    Monco ist nach wie vor als gesperrt angezeigt (siehe Profil).
    Wieso er dann gestern trotzdem anwesend sein konnte? ... ?(


    Ich nehme an, Monco hat gestern hier vorbeigeschaut, um zu sehen, ob er immer noch gesperrt ist. Dass dem nachweislich noch so ist, blieb ihm wohl nichts anderes übrig, als sich wieder zu verabschieden.


    Interessant ist aber schon, wie solche Sperrungen neuerdings vor sich gehen: klammheimlich, d.h. ohne dass die anderen Mitglieder den Grund mitbekommen. Oder hat jemand von uns irgendetwas von Monco gelesen, das eine Sperrung rechtfertigte?


    Durch die vielen wechselnden Darsteller wirkt dennoch alles sehr oberflächlich.
    Ein oder zwei Personen im Fokus wären vielleicht besser zu bewältigen gewesen.


    Ja, das ist auch meine Meinung.




    Etwas irritierend finde ich die Adaption des jungen Mannes in das Spiel.


    Ich denke, dass das der politischen Korrektheit und dem Inzestgedanken geschuldet. Es dürfte nicht unbekannt sein, dass sich viele Männer nach dem Vorbild ihrer Mütter orientieren, sprich Frauen heiraten, die im Habitus ihren Müttern ähneln. Diese Ehefrauen haben dann mit diesem (idealisierten) Bild der Mutter zu kämpfen, was wesentlich zu dem sprichwörtlichen Schwiegermutte/Schwiegertochterkonflikt beiträgt. Ebenso sprichwörtlich ist das kindliche: „Mama, wenn ich groß bin, heirate ich dich.“




    Zitat Home Schambereich


    "Die Webseite Schambereich beschäftigt sich mit der Erotik in Situationen einseitiger weiblicher Nacktheit"


    Thematisch richtig in diesem Forum?


    Ja, die Geschichte ist in diesem Forum richtig angesiedelt, denn auf der Webseite steht auch dies geschrieben:


    Zitat Home Schambereich


    „Die gelebte Lust an der weiblichen Nacktheit hat viele Gesichter. In den Bildern, Geschichten und Erlebnisberichten auf Schambereich trifft man auf Exhibitionistinnen, auf Voyeure, verschiedenste Spielarten der Scham, ob Fetisch Spiele wie BDSM und alles weitere, was die Lust an der Nacktheit ausmacht.“


    Vor ein paar Monaten stand an der gleichen Stelle dies:


    „Die gelebte Lust an der weiblichen Nacktheit hat viele Gesichter. In den Bildern, Geschichten und Erlebnisberichten auf Schambereich.de trifft man auf Exhibitionistinnen, auf Voyeure, verschiedenste Spielarten der Scham, Spiele mit Macht und Ohnmacht und alles weitere, was die Lust an der Nacktheit ausmacht.“


    Da hat jemand wohl etwas unbeholfen an dem Text rumgespielt, denn BDSM ist etwas anderes als Spiele mit Macht und Ohnmacht. ;)




    PS: Besonders die Geschichten der Gebrüder Grimm sind, wegen geschilderter Grausamkeiten, pädagogisch umstritten.


    Ja - aber kennst du diese Märchen nicht, kannst du u.U. nicht einmal 500 Euro bei Gunther Jauchs "Wer wird Millionär?" gewinnen. :D

    Diese Mentalität, dass man ja jetzt richtig mal seiner Natur freien Lauf lassen könnte und Frauen oder Jungs aufgrund ihrer Notlage das aufnötigen, was man sonst nicht machen könnte, ist mal freundlich formuliert: unzivilisiert. Und keine Kunst.


    Du irrst, denn niemand wurde hier real genötigt - es sind alles nur Worte. Wäre dem anders, könnte man Kindern auch keine Märchen vorlesen, von denen manche grausamer sind als diese Geschichte hier. Wenn es nach dir ginge, wären die auch unzivilisiert und keine Kunst, oder?

    Die Geschichte ist gut durchdacht und auch gut geschrieben, jedenfalls gibt es keine großen Schnitzer in der Rechtschreibung oder Grammatik. Alle Personen sind gut charakterisiert, haben Eigenheiten und eigenen Sprachduktus, ihren Charakteren angemessen. Der Ich-Erzähler und Auktionator ist zynisch, aber auch zu Selbstironie fähig.


    Die Rollen sind gut verteilt, es gibt nicht nur leidende Frauen. Natürlich kommen bis auf das Opfer Michael alle Männer schlecht weg, doch auch ein paar Frauen stehen denen im nichts nach. Man könnte sogar sagen, die Geschichte ist politisch korrekt. Und das, obwohl hier von Negern gesprochen wird. Man kann auch nicht davon sprechen, dass die Opfer zur Auktion gezwungen wurden: Sie haben sich mehr oder minder freiwillig selbst „verkauft“. Klar gab es äußere Umstände, aber nichts davon war so zwingend, dass sie keinen anderen Weg gehen könnten.


    Allerdings ist die Geschichte entschieden zu lang. Die „Einführung“, vor allem aber die „Objekte der Begierde“ könnten am Anfang entfallen, weil der Leser im Laufe der Auktion durch „Interviews“ die Vorgeschichte der „Objekte“ sowieso erfährt. Auch ist es wenig wahrscheinlich, dass jemand 180.000 Euro für ein „Objekt“ ausgibt und es dann für nur 13.000 weiter weiterverkauft. Aber das wär’s schon, was man an Negativem findet.


    Bleibt die moralische Frage. Aber die stellt sich auch bei jedem Krimi, deswegen ist sie überflüssig. Man kann Fantasien nicht danach beurteilen ob sie statthaft seien und/oder unbedingt aufgeschrieben gehören. Fängt man so zu fragen an, dann müsste schätzungsweise die Hälfte der Bücher vom Markt verschwinden, inklusive der Weltbestsellern wie „Das Parfum“ von Patrick Süskind.

    Beschämungen, Demütigungen, Höllenqualen und derbe Abpudereien.
    (…)
    Wenn das nicht geil ist, weiß ich es auch nicht mehr!


    Genau. Wo kämen wir hin, wenn Hinz und Kunz Dinge beschreiben dürften, die nur den christlichen Kirchen erlaubt ist zu thematisieren:


    Sicher, Figos Methode war nicht die beste - aber wichtiger ist das Problem, auf das er aufmerksam gemacht hat - die Passwortsicherheit.


    Finde ich auch. Aufgrund Figos Hinweises sollte jeder sein Passwort überprüfen - wer das nicht tut, handelt fortan grob fahrlässig.

    Wie fast jedes Mal, hat hier eine schöne Meta-Diskussion stattgefunden, in der sogar ich genannt wurde, obwohl ich in diesem Thread noch nichts geschrieben habe. :D Und wie ebenso öfters, gibt es wieder Bedenken moralischer Art.


    Das nur nebenbei, jetzt zum Text bzw. der damit transportierten Geschichte: Für mich ist die Protagonistin eine Frau, die Männer lockt, reizt und mit ihnen spielt. Sie ist sich ihrer Wirkung auf Männer sehr bewusst, tut aber so, als ob sie vom Tuten und Blasen! keine Ahnung hätte. Ihren Freund hält sie hin, aber ihren Onkel lässt sie ran. Der mögliche Grund dafür könnte in seinem Besitz von Schmuck liegen – als er ihr Armband, Ring und Kette gibt, gibt sie sich ihm. Was für die sprichwörtliche Käuflichkeit der Frauen spricht. :D


    Das spricht auch für eine ziemliche Realitätsnähe der Geschichte: Deswegen sollte sie fortgesetzt werden, wenn auch ich fürchte, der Titel ist Programm: Eine Folge von Männern wird von der Prot vernascht werden. Sei’s drum - wenn dafür nicht immer das gleiche Muster benutzt wird!


    PS: Die Geschichte ist in der Rubrik Macht/Ohnmacht gepostet, daher kann man hoffen, dass die Prot doch noch ihren Meister finden wird. Ich jedenfalls würde mich freuen. ;)

    So stelle ich mir eine erotische Geschichte vor: Behutsam beginnend und stetig steigernd. Und in schöner, fehlerfreien Sprache geschrieben.


    Allerdings setzt sich diese Erzählsprache auch im Tagebuch der Tochter fort, was weniger günstig ist. Erstens ist das Tagebuch hier erkennbar für andere geschrieben – für sich selbst erklärt man z.B. ein Spiel nicht, sondern schriebt einfach auf, was passiert ist -, und zweitens ist auch der Duktus der gleiche wie der des Erzählers.


    Soll das Tagebuch glaubhaft sein, muss unbedingt Jugendsprache rein, zumindest ein paar Wörter da und dort. Und Abkürzungen! Selbst auf die Gefahr hin, dass wir Leser die nicht verstehen, aber so könnte man ein wenig Glaubwürdigkeit reinbringen. Tagebücher von Teens werden nicht geschrieben, weil jemand sie lesen soll, sondern weil da all das reinkommt, was den Verfasser bewegt und niemandem anvertraut werden kann.


    Trotzdem ein vielversprechender Beginn.