Beiträge von Erpan

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    Original von NicoS
    Ich würde das Thema vielleicht noch mal anders sehen, wenn hier nicht in jeder Diskussion zu den Votings letztlich klar geworden wäre, dass es sich dabei in den Augen der Forumsnutzer um eine Funktion von eher geringer Bedeutung handelt.


    Ja, natürlich sind die Punktewertungen für die meisten User zweitrangig, nicht aber für petercarsten, schmückt er sich doch nach wie vor mit einer entsprechenden Signatur.


    Ehrlich gesagt hat mich schon seinerzeit die Wertung für seine Geschichte (9,84 Punkte bei 46 Votings) sehr verwundert, denn das bedeutete, dass nahezu alle Leser die Höchstpunktzahl vergeben hätten, was ich für eine BDSM-Geschichte in diesem Forum, wo erklärte BDSM-Gegner solche Geschichten konsequent downvoten, für nahezu ausgeschlossen hielt und halte - es sei denn, die hohe Wertung wurde auch damals in ähnlicher Weise herbeigeführt wie jetzt bei den 3 hier erwähnten Geschichten. Das ist natürlich nur eine Vermutung von mir, durch nichts bewiesen, denn es könnte ja trotz der Indizien sein, dass damals die ersten 46 Leser tatsächlich fast alle die Höchstnote vergeben hatten.


    Jetzt aber zum weiteren Vorgehen: Vor nicht allzu langer Zeit (Ende 2009 oder Anfang 2010) wurden alle Wertungen gelöscht, weil nicht ausgeschlossen werden konnte, dass es für einige Geschichten Mehrfachvoten gab. Warum diesen Weg nicht noch einmal beschreiten, zumindest für die 3 Geschichten, bei denen es nachweislich ungewollten Voten gab? Ich meine, damals wurden für alle Geschichten, die zwischen 2003 und 2009 hier publiziert wurden, die Voten auf 0 gesetzt, und jetzt habt ihr Bedenken wegen der 3 Geschichten?


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    Original von Beware
    Ich bin froh, dass der Eintrag DORT gelöscht ist.
    Danke an die Admins.

    Man müsste eben überlegen, wie man solche verknüpften Links in Zukunft verhindern kann. Das ist sicher im Interesse ALLER.


    Dass du froh bist ob der Löschung meines Beitrags, kann ich gut nachvollziehen, denn so kann im Kommentarthread niemand mehr sehen, wie deine Geschichte zu dieser hohen Wertung kam.


    Natürlich soll man nach Möglichkeit ungewollte Votings in Zukunft verhindern, allerdings hat dein diesbezüglicher Wunsch ein wenig Beigeschmack: Selbst davon profitieren (auch ich gab deiner Geschichte ungewollt 10 Punkte!), anderen aber das verwehren wollen, das hat schon was für sich - dies auch im Hinblick des oben Gesagten zum jetzigen Zustand des Kommentarthreads.


    Fairer wäre vielleicht: Freiwillig auf die bisherigen Voten verzichten, d.h. die Geschichte löschen zu lassen und neu einstellen, vielleicht mit der Bitte im Kommentarthread an die Leser, sie noch einmal zu bewerten.


    Noch ein Wort in eigener Sache: Ich schreibe das alles nicht, weil ich irgendjemand eins auswischen will, sondern weil ich ein Gerechtigkeitsfanatiker bin. Ich kann es nicht leiden, wenn es irgendwo offensichtlich ungerecht zugeht, und die Beteiligten dann versuchen, die Sache zu vertuschen - dass es diesen Thread hier im Vorschläge & Kritiken Forum gibt, wissen die wenigsten Leser, denn von der Hauptseite schambereich.net kommt man direkt nur zum Geschichten Forum, und dort steht von alledem nichts (mehr).

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    Original von petercarsten
    Allein die Überschrift über diesen Thread macht offensichtlich, wie die Grundtonart von dir aussieht.


    Die von mir genannten Links haben die Wertungen nach oben manipuliert: Klickte man darauf, erhielten alle betreffenden Geschichten automatisch 8 oder 9 Punkte. Ich wüsste also nicht, was an dem Titel dieses Threads „Es gibt manipulative Links zu den Geschichten“ falsch sein sollte, bezeichnet er doch zu jenem Zeitpunkt eine nicht zu leugnende Tatsache.

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    Original von petercarsten
    Hallo Erpan,


    ich werde das prüfen.


    An deiner Stelle würde ich den Sachverhalt erst prüfen und dann eine Antwort hier reinschreiben. Aber die von dir gewählte Reihenfolge gibt dir natürlich die Möglichkeit, dich erst zu eschauffieren und mich zu Recht zu weisen, insofern verstehe ich deine Vorgehensweise.



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    Original von petercarsten
    Es ist ja wirklich gut, das du einen Fehler entdeckt hast und ihn meldest...


    ABER - hier gleich Manipulation zu unterstellen und das ganze als Schlampigkeit unsererseits zu betiteln ist ja wohl das allerletzte, das muss ich ganz deutlich sagen.


    Wenn man einen Link, den man reinstellt, nicht überprüft, ob es in der gewünschter Weise funktioniert, dann kann man demjenigen zumindest Schlampigkeit vorwerfen – aber bei dir, petercarsten, bin ich mir aufgrund unserer Dispute zu deiner hoch bewerteten und inzwischen gelöschten Geschichte nicht sicher, ob das ausreichen würde.
     

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    Original von petercarsten
    Mods sind normale Menschen die Fehler machen und auch nur mit Wasser kochen (aber sogar an den Weihnachtsfeiertagen hier versuchen zu helfen, z.B. durch Verlinkungen, wenn diese von den Threaderstellern vergessen wurden).


    Habe ich das je bezweifelt?


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    Original von petercarsten
    Von daher Erpan, danke für das Fehler melden - aber ändere deine Grundtonart, das nächstemal wird so ein Beitrag nicht mehr toleriert und daher editiert oder gelöscht.


    Auch das verstehe ich – niemand will gerne auf seine Fehler erinnert werden.


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    Original von petercarsten
    Der Sachverhalt wird überprüft, sollte es durch die Linkungen tatsächlich zu ungewollten Bewertungen gekommen sein, entschuldige mich dafür bei der Community und wir werden (zusammen mit dem Admin) schauen, was sich zur Lösung wegen der ungewollten Bewertungen machen lässt.


    Statt zuerst zu prüfen und dann zu sagen: „Entschuldigung, ich habe 2 Fehler gemacht“ steht hier eine Wischiwascheaussage alla von und zu Guttenberg. Diese Methode scheint in Mode gekommen zu sein. :D



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    Original von NicoS
    Ich vermute, das Phänomen hat einen ganz einfachen Hintergrund: Wer eine Story bewertet und dann direkt danach die Browseradresse mit Copy & Paste als URL für den Link im Forum benutzt, erhält das Bewertungsergebnis ebenfalls mitgeteilt - was noch nicht heißt, dass die dort mitgeteilten Bewertungspunkte auch tatsächlich vergeben werden.


    Zu bezweifeln, dass da tatsächlich Bewertungspunkte vergeben wurden ist dein gutes Recht, NicoS, aber die Tatsache, dass z.B. die Geschichte „Erlebnis am See“ 3 Mal so oft bewertet wurde als andere ungefähr zur gleichen Zeit eingestellten Geschichten, spricht eine deutliche Sprache. Auch mussten (fast) alle 25 Leser die im Link vorgegebenen 9 Punkte vergeben haben, sonst kommt man nicht so leicht auf den Durchschnitt von 8,7 Punkten.


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    Original von NicoS
    Der Tonfall ist dagegen unangemessen, da bin ich mit Peter einer Meinung. ;)


    Der Tonfall ist unangemessen? Na, wenn du meinst. Zur meiner Entschuldigung kann ich nur sagen, dass ich auf petercarsten nicht gut zu sprechen bin, weil er sich für mich schon vor Monaten als kritikunfähig erwiesen hat – und jetzt dieses Urteil erneut bestätigt hat, in dem er ein Posting von mir, in dem ich lediglich Sachverhalt darstellte und darauf hinwies, dass es so nicht geht, einfach gelöscht hat.


    Ihr könnt natürlich auch dieses Posting löschen und den Leuten vormachen, ich wäre der böse Bube. Aber selbst das wäre nichts Neues – schon im Altertum hat man den Überbringer der schlechten Nachricht oft für den Schuldigen gehalten. Aber vielleicht haben diese die schlechte Nachricht nicht mit gebotener Unterwürfigkeit dargebracht und sind somit selbst schuld an ihrem Tod gewesen.

    Wir haben wohl ein Problem mit den Links in Kommentarthreads zu Geschichten: Bisher habe ich folgende manipulative Links entdeckt:


    Erlebnis am See - jeder, der den von pertercarsten im ersten Posting gelegten Link benutzt, wertet diese Geschichte ungewollt mit 9.


    Im Harem des Königs - Anno 917 - jeder, der den von pertercarsten im ersten Posting gelegten Link benutzt, wertet diese Geschichte ungewollt mit 8.


    Vorstellungsgespräch – jeder, der den von NicoS im ersten Posting gelegten Link benutzt, wertet diese Geschichte ungewollt mit 8.


    Ob hier Schlampigkeit oder Absicht dahinter steckt ist unwichtig, fest steht jedenfalls, dass die Wertungen zumindest für die o.a. Geschichten wertlos sind und daher gelöscht werden müssen.

    Na ja, SM ist schon was anderes als dieses 3 malige Ficken in immer gleichen Position, mit immer gleicher Ouvertüre. Aber die Situation ist schon eine besondere und wegen der naiven Hauptdarstellerin auch glaubwürdig. Ich verstehe natürlich, dass Leseratte als Frau das nicht gern sieht, aber nicht jede Frau weiß sich in so einer Situation zu helfen, zumal bei dieser, wie es scheint, das ganze Blut in die Möse fließt, sobald sie nackt ist und von Männern betrachtet wird. Soll’s geben, habe ich mir sagen lassen. :D


    Natürlich ist das eine Männerfantasie, aber ebenso gut könnte sie eine Frauenfantasie sein. Ich habe eine Frau gekannt, die gern vergewaltigt oder in eine Lage geraten wäre, in der sie keine Abwehrmöglichkeit hätte – nur um Schein zu wahren und vor sich selbst zu bestehen.

    Eine wirklich gute Geschichte, ein Psychogram, ein Sittenbild aus unseren Tagen. Ja, unzählig sind Studentinnen, die sich mit ihren Körpern etwas dazu verdienen: Modische Kleidung oder eine bessere Note. Sicher sind auch welche dabei, die die Miete so abarbeiten wie die Heldin dieser Geschichte, und unter ihnen sicher auch welche, die dabei auf ihre Kosten kommen, wenn man das so sagen darf: Warum sollte man etwas, was man ohnehin nicht vermeiden kann, nicht genießen? Und außerdem: Es wäre nicht zum ersten Mal, wenn jemand wider Willen zu seinem Glück kommt.


    Sicher, dieser Gedankengang ist politisch nicht korrekt. Aber diese Dinge gibt es, sie sind dokumentiert und untersucht. Kein Grund sich deswegen aufzuregen.

    Ja, die Geschichte ist schon durchdacht und stimmig, wenn auch natürlich am Thema vorbeigeschrieben. Dem könnte man leicht abhelfen, wenn man die Rollen von Manfred und Monika vertauschte. Die Rolle von Frau Schmidt könnte ja so bleiben wie sie ist, nur mit einem Unterschied: Sie beschäftigt sich halt mit Monika, und zwar genauso resolut wie derzeit mit Manfred - es soll ja auch ältere Lesben geben, und, wegen der Szene auf dem Küchentisch, auch (manche) Frauen können ejakulieren. :D

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    Original von jimi73
    also habt ihr nix besseres zu tun als hier jedes fehlende komma
    anzuprangern? das ist doch hier immer noch ein amateur-forum.
    also was soll das?


    Stimmt, das ist ein Amateurforum. Aber wie beim Amateursport (Beispiel: Fußball) die gleichen Regeln gelten wie bei den Profis, so gelten auch hier die gleichen Schreibregel wie im Profibereich.


    Mit anderen Worten: Geschichten müssen auch hier im Inhalt und Form diesen Regeln genügen, sicher nicht im vollen Umfang, aber sie sollen diesen zumindest nahe kommen.

    Das ist schon eine gute Geschichte, keine Frage. Aber sie hat auch Schwächen. Zum Beispiel ist die Hinterlistigkeit der Tochter kaum zu glauben. Ich meine, so mir nichts, dir nichts den eigenen Vater in die Falle locken, ohne dass er das merkt. Außerdem ist wenig wahrscheinlich, dass die Aktricen die wahre Identität ihrer Kunden kennen, denn das liegt verschlüsselt irgendwo, vielleicht dem Buchhalter bekannt und sonst niemand. Aber sei’s drum, es ist nur eine Geschichte.


    Mehr als das verwunderte mich die Tatsache, dass trotz vieler Beschreibungen der Körper, kein Bild vor meinem inneren Auge entstand. Jedenfalls nicht das von der Tochter. Das liegt vielleicht an deiner Sprache, NicoS, die zu reich an Adjektiven ist.


    Beispiel:

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    Ein hübsches, ausdrucksstarkes Gesicht mit großen Augen, sinnlich aufgeworfenen Lippen und einer frechen, hellblonden Kurzhaarfrisur.


    Was ist ein „hübsches, ausdrucksstarkes Gesicht“, was „sinnlich aufgeworfenen Lippen“, was eine freche Frisur? Das sind zwar ein Haufen Adjektive, die aber nichts aussagen. Und es geht so weiter. Da gibt es „herrliche, rosig entfaltete Schamlippen“, das „prachtvolle Wesen“, „in perfekter Pose eingefangen“, „jedes erotische Detail ihrer Weiblichkeit“ zeigend.


    Herrlich, prachtvoll, perfekt, erotisch – was ist das?


    Und dann die unsäglichen drei Punkte, eingestreut durch den ganzen Text auch an Stellen, wo es ein Komma oder Punkt genügt hätte. In der Tat fand ich nicht eine Stelle, wo die drei Punkte gerechtfertigt wären. Was sollten diese Punkte aussagen, erklär mir das bitte?


    Okay, genug geschimpft. ;)


    Denn, wie ich schon sagte, die Geschichte ist gut. Ein Plot aus unserer Zeit, mit familiären Konstellationen, die sicher keine Seltenheit sein dürften. Die Ehen werden zu 50% geschieden, die Familienmitglieder sehen sich nicht mehr oder nur noch selten, und die Mädchen im Internet sind Töchter von Müttern und Vätern, die inzwischen auch im Internet aktiv sind, um dort das weiter virtuell zu praktizieren, was sie im realen Leben vielleicht nicht mehr haben – du kennst sicher den Spruch: Our society is oversexed, but underfucked. :D


    Dies auf eine ungewöhnliche Weise darzustellen ist dir durchaus gelungen. Kompliment.

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    Original von gnomeregan
    Es scheint darum zu gehen, dass Schülerinnen durch vorübergehende erzwungene Nacktheit mehr Selbstbewußtsein erlangen sollen - nette Idee und zuerst auch gut ausgeführt. Das Thema ist wirklich Nacktheit und dessen Auswirkungen auf das Verhalten, auf den Umgang usw. Man hätte aus dieser Ausgangsidee wirklich etwas Tolles machen können, zumal die zu Beginn gesetzten Parameter alle in sich stimmig waren und der Anfang auch schön zu lesen ist.


    Okay, jetzt verstehe ich, was du meinst. Danke.


    PS: Das Problem, KimCaliente, sind nicht deutsche Moderatoren, sondern die deutsche Gesetzgebung, die sogar google.de zwingt, Ergebnislisten zu zensieren, d.h. Seiten nicht anzuzeigen, die bei BPjM auf dem Index stehen.


    Wen es interessiert: Gerade in diesen Tagen hat google wieder eine Halbjahresstatistik Januar-Juni 2011 herausgegeben, in der z.B. steht, dass kein Land hat von google mehr Inhalte entfernen lassen als Deutschland: 2064.


    So sieht es aus im Land, in dem die Blockwarte eine gewisse Tradition haben. :D

    Nach wie vor, gnomeregan, sprichst du in Rätseln. Warum sagst du nicht einfach, was für dich eine „gute FKK-Szene“ oder eine „richtige, eigentliche Nackt-Geschichte“ wäre? Beschreibe bitte in wenigen Sätzen eine FKK-Szene bzw. ein Geschehen, das nach deiner Meinung eine richtige Nackt-Geschichte ergeben würde.


    Und, NicoS, wen kümmert‘s, ob diese Beiträge unter einem „falschen“ Threadtitel stehen und sie deswegen wenige lesen werden? Ich finde, Diskussionen muss man führen, wo sie entstehen - ob in einem Kritikthread zu einer Geschichte oder zu den Büchern oder anderen Ereignissen, spielt doch keine Rolle. Niemand muss Beiträge schreiben noch lesen.

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    Original von gnomeregan
    Es ist eben nur leider so, dass sehr viele Geschichten recht vielversprechend beginnen (z.B. mit guten FKK- oder anderen Nackt-Szenen) dann aber ziemlich schnell in einer maßlos übertriebenen Sex-Orgie regelrecht "absaufen".
    […]
    Der ganze Aspekt "Nacktheit" verkommt dabei zum reinen "Vorspiel", obwohl man daraus sehr viel mehr machen könnte. Richtige, eigentliche Nackt-Geschichten sind - wie gesagt - selten


    Ich habe hier ein Verständnisproblem: Was ist für dich eine „gute FKK-Szene“ oder eine „richtige, eigentliche Nackt-Geschichte“?


    Könntest du da bitte konkreter werden?

    Ja, wirklich schade, dass eine an sich gute Idee so ein Ende erfahren musste. Bis zu der Stelle als die Heldin vor dem Loch losgebunden wurde, war die Geschichte noch halbwegs glaubwürdig, danach leider nicht mehr. Das Ganze ist zudem unbeholfen erzählt und auch die Sprache und der Satzaufbau sind auf einem ausgesprochen niedrigen Niveau.


    Mit etwas mehr Mühe hätte man aus dieser Geschichte sehr viel mehr machen können, dann würde sie auch hervorragend zum Thema der Seite passen.

    Die Geschichte gefällt mir. Wegen der verwendeten Sprache, die die eines noch nicht ganz erwachsenen Mädchens ist. Auch die Gedanken der Protagonistin entsprechen denen einer Heranwachsenden. Das erhöht die Glaubwürdigkeit, denn eine erwachsene Frau würde sich das alles nicht bieten lassen. Die Zufälle (verschwundener Koffer und Hund, der die einzig übriggebliebene Kleidung zerreißt, etc.) sind zwar erkennbar konstruiert, aber eben auch möglich.


    Ich schätze, die beiden Nachbarinnen werden sich als einstigen Hippie-Mädchen entpuppen, was ein großer Gegensatz zu der heutigen Jugend ist. Gerade heute las ich einem Artikel der Süddeutschen, dass jetzt wieder auf Konventionen und Rituale Wert gelegt wird, also auf etwas, was die 68er glaubten überwunden zu haben. Die Abi-Feiern werden, wie wohl in den 50er Jahren, wieder in Schlips und Kragen und Abendkleid veranstaltet, ja selbst die Erstkommunion sind Anlässe für Einladungen für zig-Leute, um von dem Wettbewerb unter den Kindern, wer dabei das schönste Kleid trägt, ganz zu schweigen.


    Insofern ist das eine Geschichte von hier und heute, was ich immer als Vorteil sehe gegenüber von Geschichten, die in anderen Zeiten spielen.

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    Original von columbo01
    Oh nein Erpan, Stories, wie die diskutierte, haben schon ihren Platz in der Öfferntlichkeit, etwa in der entsprechenden Reihe eines darauf spezialisierten Verlages. Ob sie in SB einen Platz haben sollten, das bezweifele ich.


    Nach dem Willen des Administrators dieser Seite sind Geschichten wie diese durchaus erwünscht, denn auf der ersten Seite steht geschrieben:


    Die gelebte Lust an der weiblichen Nacktheit hat viele Gesichter. In den Bildern, Geschichten und Erlebnisberichten auf Schambereich.net trifft man auf Exhibitionistinnen, auf Voyeure, verschiedenste Spielarten der Scham, Spiele mit Macht und Ohnmacht und alles weitere, was die Lust an der Nacktheit ausmacht.

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    Original von Leseratte
    Erpan,
    vermutlich hast du nicht ganz zufällig den letzten Teil meiner obigen Aussage nicht zitiert... es würde dir ja sonst auch reichlich schwer fallen, als glaubwürdiger Gegenpol zu meiner Haltung dazustehen...

    Na gut, da schauen wir mal, was du geschrieben hast:

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    Original von Leseratte
    Viele der hier beanstandeten Geschichten (NICHT diese hier!) befürworten aber rückhaltlos das "unwerte" Verhalten. Somit stehen sie in der Tat moralisch hinter jedem Kriminalroman zurück.
    Die Frage ist nur, ob sich in einem liberal verfassten Staat das Recht der Moral zu beugen hat, oder ob die Moral das Recht zu akzeptieren hat....
    Ich meine eindeutig das Letztere....


    Viele beanstandeten Geschichten stehen moralisch hinter jedem Kriminalroman zurück? Das ist einfach nicht wahr – ich habe extra auf Hannibal Lecter als Gegenbeispiel hingewiesen.


    Und was Recht und Moral betrifft: Wir haben genau die Gesetze, die diese Gesellschaft mehrheitlich wollte oder will – aufgrund der (einst) herrschenden Moral. Diese Gesetze beeinflussen natürlich ihrerseits die (jetzt) herrschende Moral. Wenn man so will, beeinflussen sich Moral und Gesetze gegenseitig.


    Dass dem nicht so sein muss, zeigt das Beispiel USA: Obwohl dort das (an sich sehr prüde) christliche Glauben wesentlich stärker in die Gesellschaft verankert ist, haben sie trotzdem eine Meinungsfreiheit, von der nicht nur Deutschland, sondern ganz Europa nur träumen kann. In USA ist es praktisch unmöglich, Geschichten, d.h. geschriebene Fantasien egal welchen Inhalts, zu verbieten.


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    Original von Leseratte
    Wie gesagt, will auch ich keine Unterdrückung der freiheitlichen Äußerungen - sei es in Beiträgen, Geschichten, Filmen, Büchern, oder was auch immer.
    Dass Inhalte, die Unrecht "verherrlichen", allerdings geeignet sind, nicht nur die jugendliche Entwicklung nachteilig zu beeinflussen, sondern auch dazu, erwachsene, in einem festen Wertegefüge lebende Leser zu verstören, oder abzustoßen, darüber dürften wir uns doch wohl ziemlich einig sein.


    Erwachsene brauchen niemand, der ihnen sagt, was sie lesen dürfen und was nicht – wäre dem anders, dürfte man diese Erwachsene nicht als frei bezeichnen. Deshalb ist jedes Gerede über verstörende Geschichten überflüssig - es sei denn, man will der Zensur das Wort reden, was du, Leseratte, angeblich nicht willst.


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    Original von Leseratte
    Auch wenn dies hier eine private Plattform ist, so ist sie dennoch öffentlich und somit haben auch alle aktiv an der Gestaltung Beteiligten eine gewisse Verantwortung dieser Öffentlichkeit gegenüber.
    Entsprechend richtig und wichtig finde ich auch, dass der öffentlichen Empörung ebenso selbstverständlich Platz eingeräumt wird, wie den Geschichten.


    Einverstanden. Es muss aber auch möglich sein, einer Kritik wie der von columbo01 zu widersprechen. So war mein erster Beitrag in diesem Thread auch gemeint.


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    Original von Leseratte
    Und somit auch der Bogen zu joda:
    Es sind Geschichten wie diese hier, die solche Grundsatzdiskussionen auslösen. Die Diskussionen abseits der Geschichte zu führen, wäre ungerecht der Geschichte und dem Autor gegenüber. Schließlich ist es deren Verdienst, dass sich Menschen Gedanken machen und darüber diskutieren ;)


    Das ist auch meine Meinung: Die Dinge müssen dort diskutiert werden, wo sie entstehen – es geht schließlich um Geschichten wie diese.


    Grundsatzdiskussionen ohne konkreten Bezug zu dieser Seite führen zu nichts. Was natürlich auch hier geschehen kann. Aber sollen wir deswegen gar nicht mehr diskutieren?


    Für mich ist es wichtig, Argumente auszutauschen, die bei den Beteiligten Denkprozesse in Gang setzen – günstigenfalls. Mehr kann man nicht verlangen.


    PS: Wie ich gerade sehe, ist das zumindest bei columbo01 nicht der Fall gewesen: Er hat festgefügtes Weltbild, denn für ihn gehören Geschichte wie diese nach wie vor auf den Sex-Müll-Abladeplatz. Was immer das sein soll. :D

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    Original von Leseratte
    Wenn nicht gar 100% so doch wenigstens beinahe alle Geschichten hier entspringen der Fantasie ihrer Autoren und von den wenigen, die zumindest eine reale Grundlage haben, dürften wiederum nahezu alle mit literarischen Ausschmückungen "verfälscht" sein.
    Es handelt sich hier also wirklich um nichts anderes als im gebilligten Bereich "Krimi".


    So ist das. Wie bei Krimis sind auch die Geschichten hier nichts als Fantasie, geschrieben auf der Basis des Wissens und der Erfahrungen des Autors.


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    Original von Leseratte
    Was mich dabei allerdings etwas wundert, ist die Undifferenziertheit, mit der ihr den Parallelschluss zwischen Kriminalromanen und manchen der hier beanstandeten Geschichten zulasst, oder gar verteidigt.
    Ich kann mich an kein einziges Buch, keinen Roman, oder auch nur eine einzige Kurzgeschichte erinnern, in der die kriminelle Handlung als "toll" oder "erstrebenswert" dargestellt wurde. Letztlich geht es in fast jedem Kriminalroman darum, dem Täter das Handwerk zu legen und in Dramen um die Schilderung der Folgen für die Opfer, nicht um sich daran zu ergötzen, sondern Mitgefühl und Gerechtigkeitssinn zu triggern.


    Ich habe nicht ohne Hintersinn Hannibal Lecter genannt: Dort werden er und die Agentin Clarice Starling am Ende ein Paar. Sicher, im Film wird das andres dargestellt, aber das ist der Preis, der zu zahlen ist, um das ganz große Publikum zu bekommen.


    Wir hier aber haben keinen Preis zu gewinnen, wir müssen nicht jemand nach dem Mund reden oder gar erzieherisch tätig werden wie das Fernsehen: Wir können schreiben, dass auch die Schurken gewinnen. Das entspricht eher der Realität als das ewige Gewinnen der Polizei im Fernsehen.*


    Wenn wir das nicht mehr schreiben dürften, dann haben wir keinen freien Staat mehr, sondern eine Erziehungsanstalt.


    * Erst jüngst wurde ein Krimi (Polizeiruf 110) auf einen späteren Abendtermin verschoben, weil Die Botschaften des Films, "Staat versagt komplett, keine klare Unterscheidung zwischen Gut und Böse", seien geeignet, "Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren in ihrer Entwicklung zu beeinträchtigen. Daher ist eine Sendezeit ab 22 Uhr angemessen". – so der Einwand der Jugendschutzbeauftragten des Bayerischen Rundfunks laut der Süddeutschen Zeitung.


    Klar, es gibt einen Katalog der Inhalte/Szenen, worauf die Jugendmedienschützer genauer schauen müssen, aber ein Jugendschutzkriterium "Hilflosigkeit des Staates" existiert dort nicht.


    Mit anderen Worten: Jugendschutz wir missbraucht, um eine unliebsame Sendung auf nach 22 Uhr zu verschieben, auf das ein paar Millionen weniger zusehen, wie es in diesem Staat auch zugeht – Zitat Jugendschutzbeauftragte:


    "Der Staat ist hilflos, weder gegen den wegen sexuellen Missbrauchs eines Mädchens überführten Täter noch gegen den Selbstmordattentäter hat der Staat eine Chance. Beide sterben und ,gewinnen' damit, indem sie sich dem Staat erfolgreich entziehen können."


    Schönen Sonntag noch – und am Abend den Tatort nicht versäumen, denn da wird uns gezeigt, dass sich kriminelles Verhalten wirklich nicht lohnt. :D

    Zitat

    Original von columbo01
    Ja, ich muss Jast Recht geben und zugleich fragen, ob SB eine Plattform sein kann und sein darf für die, genüssliche, detailreiche Schilderung krimineller Handlungen und Verhaltensweisen. Irgendwo hört nämlich der Spass auf, und es wird etwas ganz Anderes, Ekliges, Abstossendes.


    Du hast es immer noch nicht begriffen: Detailreiche Schilderung krimineller Handlungen und Verhaltensweisen gibt es in jedem Krimi – auch Erpressung, wie in dieser Geschichte, ist ein beliebtes Thema. Es wird auch gemordet und vergewaltigt, es gibt Kannibalismus (z.B. Hannibal Lecter) etc. und das Publikum reißt sich um diese Bücher, strömt in die Kinos.


    Wenn es nach dir ginge, sollte all das auf schambereich.net nicht geben?


    Wenn du dich so davon ekelst, warum liest du sie?

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    Original von columbo01


    Der gute alte Franco de Masi – ein Zitat von ihm zeigt sein (antiquiertes) Denken:

    »Üblicherweise wird die sadomasochistische Perversion nicht als narzißtische Erkrankung dargestellt, aber es ist leicht zu zeigen, daß die treibende Kraft hinter der Lust hier gerade der Narzißmus in einer seiner reinsten und extremen Ausprägungen ist.
    […]
    Da es einen absolut reinen Narzißmus nicht gibt, bewegt sich auch der Sadomasochismus stets innerhalb einer dualen Polarität. Das narzißtische Verhältnis der perversen Art erfordert, daß die eigene Lust auch die Lust des anderen ist. Diese Behauptung könnte prima vista paradox erscheinen, denn sie gilt ja auch für eine normale sexuelle Beziehung. Der entscheidende Unterschied liegt aber darin, daß das perverse Verhältnis vom Prinzip der Asymmetrie gekennzeichnet ist und sich innerhalb der narzißtischen Polarität von Triumph und Erniedrigung bewegt.«


    Mit anderen Worten: Narzissmus als treibende Kraft der Lust ist gut in normalen sexuellen Beziehungen, nicht aber in sadomasochistischen: Weil Sadomasochismus pervers ist, ist dort auch der Narzissmus pervers.


    Fazit: Für dottore de Masi ist Sadomasochismus von Haus aus so pervers, wie das in seiner Zunft (er ist Psychiater) noch vor ein paar Jahrzehnten auch für die Homosexualität galt.