Beiträge von Erpan

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    Original von qwertzu77
    Interessant aber sicher auch "gefährlich".
    Ich meine immerhin kann Kleidung auch vor Verletzungen und Abschürfungen schützen.
    Und dann auch noch ganz ohne Sicherungsseil?


    Na ja, das ist wohl relativ, denn beim Freiklettern ist auch sonst nicht viel Kleidung gefragt – siehe hier (wie man sieht, hat der Mann außer kurzen Hosen und Schuhen nichts an).

    Für den Mann ist ein Dreier mit zwei Frauen wahrscheinlich interessanter. Für eine Frau gilt das auch, allerdings mit zwei Männern. Habe bisher 2 Frauen getroffen, die daran (zumindest verbal) Interesse zeigten, eine sagte sogar, dass sie gerne wüsste, wie es ist, gleichzeitig von vorne und hinten genommen zu werden. Ob das aber nur eine Fantasie von denen war oder sie sie tatsächlich in die Tat umsetzen wollten, habe ich leider nicht (mehr) erfahren – zu meiner Zeit jedenfalls hat sich das nicht ergeben, auch hatte ich nicht das Gefühl, dass bei ihnen da wirklich ein Wille dahinter steckte.

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    Original von mausbacher
    Ich stimme baer daher auf breiter Basis zu.


    Aber um es nochmals klar und deutlich zu sagen, das BVerG hob in seinem Urteil von 2008 nicht ausschließlich auf Erbschäden ab:



    […]
    Sachlichkeit ist gefragt!


    Na dann bleibe ich sachlich und sage: Wenn der Gesetzgeber beim Inzestverbot tatsächlich „spezifische, durch die Nähe in der Familie bedingte oder in der Verwandtschaft wurzelnde Abhängigkeiten im Blick“ hätte, dann hätte er alle Arten der sexuellen Betätigung unter Verwandten verboten und nicht nur den vaginalen Geschlechtsverkehr, der allein dazu dienen kann, Kinder zu zeugen.


    Daraus folgt: Der Gesetzgeber hatte allein die Blutschande im Blick, zumal für den Schutz der sexuellen Selbstbestimmung (auch in der Familie!) andere Paragraphen zuständig sind.


    In dieser Angelegenheit gilt nach wie vor Voltaires Wort: „Gewohnheit, Sitte und Brauch sind stärker als die Wahrheit."


    Es scheint, die Aufklärung ist bei diesem Thema, anders als in Frankreich und den Benelux-Ländern, an uns vorbei gegangen.

    Ich lese im Forum alle Beiträge, manche allerdings nicht zu ende. Es gibt auch kaum Diskussionen, in denen es sich lohnt, mehr als ein Statement abzugeben. Wenn man sieht, dass Argumente darin nicht wahr- oder angenommen werden, dann weiß man mit der Zeit, dass das auch in Zukunft nicht passieren wird, egal was man noch schriebe.


    Außerdem: Zu jeden Pippifax was zu schreiben oder diskutieren um des Diskutierens Willen, dafür ist mir meine Zeit zu schade.

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    Original von eti
    Ich persönlich finde, wir sind alle Menschen, sind alle gleichermassen nackt aus dem Mutterleib gekommen, keiner von uns darf sich das moralische Recht anmassen, einen anderen - gleichberechtigten - Menschen zu "bestrafen". Das wäre ja letztlich auch nichts anderes als eine Vergewaltigung, nur nicht mit sexuellem Motiv.


    Ein Kommentar von mir erübrigt sich – auch das besorgt eti selbst:

    Zitat

    Original von eti (im Krtikerthread)
    Rein subjektive, momentane Charakter-Beurteilungen, Verurteilungen und Analysen ersetzen nicht eine sachliche, überzeugende Argumentation, gefusst auf Beispielen.


    Zur Geschichte: Obwohl in einem unvorteilhaften Du-Stil geschrieben, enthält diese Geschichte alles, was zu einer BDSM-Geschichte nötig ist: Gespielter Widerstand, um die Bestrafung zu provozieren, das Steuern dieser Bestraffung durch die Sub und Geilwerden beider Prots währenddessen. Nur wer blind ist, erkennt die Freiwilligkeit in diesem Spiel nicht. Gut, es gibt auch Sehende, die nicht sehen wollen, aber das ist ein Kapitel für sich und gehört nicht hierher.


    Es gibt eine Menge Rechtschreibfehler, dennoch liest sich der Text flüssig, dies vielleicht deswegen, weil die Spannung die ganze Zeit aufrecht erhalten wird.

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    Original von eti
    Hallo Erpan,


    hier wird der Penis aus "Hygiene Gründen" in den Körper geschoben, nicht aus Scham-Gründen.


    Aus Hygiene Gründen? Das ist wohl eine Schutzbehauptung, denn Ameisen gibt es überall und niemand sonst tut oder behauptet Solches. Laut Irenäus Eibl-Eibesfeldt, einem Konrad Lorenz Schüler und Verhaltensforscher, gibt es keine (Natur-)Völker, die nicht auf irgendeine Weise ihr Geschlechtsteile bedeckten und/oder sie veränderten. Und sie würden sich schämen, sobald dies nicht mehr stattfände. Es gibt aber noch mehr – siehe Phantomkleider (Seite 93 und 94).

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    Original von eti
    Guten Morgen, Erpan....Du schreibst das sei ein "Irrtum".


    Dazu dieses Zitat, könnte noch weitere suchen:
    "Doch um das Penis-Ritual kam er nicht herum. Weil die Menschen nackt im Wald leben, wird der Penis aus Hygiene-Gründen (Ameisen) in den Unterleib geschoben. "Der Typ drückte hart zu. Ein komisches Gefühl. Ich sollte mich nicht bewegen, hab's aber doch getan und bin vor Schmerz fast in Ohnmacht gefallen.""


    Aus:


    Ob der Penis durch Kleidung verdeckt oder in den Körper geschoben wird, kommt auf das gleiche raus: Er ist nicht zu sehen und allein darauf kommt es an.

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    Original von eti
    Gunter Grass hat nicht gestänkert. Er hat nur einmal etwas offen ausgesprochen.


    Ja, so ist es. Aber bestimmte Dinge dürfen in Deutschland nicht offen ausgesprochen werden, dies vor allem dann nicht, wenn sie wahr sind - anders sind zum Teil beleidigen Reaktionen nicht zu verstehen. Das ist eh üblich: Wenn jemand eine Tatsache nicht widerlegen kann, dann greift er denjenigen persönlich an, der diese Tatsache ausgesprochen hat.


    Günter Grass ergeht es nicht anders als manchen hier: Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

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    Original von derseher
    Ich bin halt Photograph, und als solcher immer wieder auf der Suche nach Models, die mehr können als nur schön sein.


    Wenn du nicht gerade irgendwo auf dem Land wohnst, dürfte das kein Problem sein: Eine Anzeige in der Zeitung bringt dir mehr als genug Modelle – entsprechende Bezahlung vorausgesetzt. Du kannst dich per Internet auch an Modelagenturen wenden, die Models vom Typ character oder people (im Unterschied zu beauty) führen.

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    Original von eti
    Es gibt ja auf diesem Planeten Gesellschaftsformen, in welchen alle nackt umherlaufen.


    Das ist ein Irrtum. Wissenschaftler haben anhand des Genoms der Kleiderlaus ermittelt, dass der Mensch seit mindestens 75.000 Jahren Kleidung trägt. Es gab und gibt also Gründe, dass wir Menschen Kleidung tragen – wäre dem anders, wir trügen sie nicht. Trotz der Krankheiten, die die Kleiderlaus überträgt, sind die Vorteile der Kleidung offenbar groß genug, um nicht darauf zu verzichten.


    Es gibt meines Wissens keine Kultur, deren Mitglieder ihre Geschlechtsteile nicht auf irgendeine Weise bedecken, und sei es nur mit einem Penisköcher – Zitat: „Es ist bekannt, dass sich die Träger ohne Penisfutteral ihrer Exhibition schämen.“


    Ohne Kleidung, und sei diese noch so klein, schämt man sich. Das ist sicher anerzogen, denn wüchse ein Kind aus Neu Guinea in Europa auf, würde es sich, wie seine Umgebung, wegen der gleichen „Regelübertretungen“ schämen.

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    Original von baer66
    Danke für den Vorschlag, Erpan.


    Keine Ursache, baer66.


    Was du da probiert hast, ist ansprechend, allerdings ist dort, wo du den Dichter direkt nennst – in diesem Fall Vergil und Ovid – eine Kursivsetzung nicht nötig. Ebenso ist die Kennzeichnung nicht nötig, wenn aus dem Kontext hervorgeht, dass da nicht der Erzähler oder der Prot spricht.


    Das gilt grundsätzlich für alle lateinischen Sprüche – weil die Sprache samt ihren Sprechern tot ist. Bei anderen fremdsprachigen Zitaten könnte man auf die Kennzeichnung verzichten, es sei denn, der Erzähler/Prot gibt sich für einen Fremdsprachigen aus – da wüsste man dann nicht, ob es sich um ein Zitat handelt oder ob um Originäres vom Erzähler/Prot.

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    Original von baer66
    Ich stimme Dir zu, liebe Beware, daß man den Leser nicht täuschen soll. Das ist auch gar nicht meine Absicht. Der Leser kennt ja werder "baer66" noch den zitierten Verfasser eines öffentlich zugänglichen Werks.


    Mir geht es eher um das Verschmelzen von passenden Werken. Ich werde mich bemühen, daß noch deutlicher zu machen, falls das möglich ist.


    Wer etwas zitiert und das nicht deutlich macht, schmückt sich mit fremden Federn. Das gilt auch für virtuelle Existenzen, die ja genauso eitel sein können wie die echten. Das Zitierte kleiner, kursiv oder in einer anderen Schrift darzustellen, befreit einen von diesem Verdacht.

    Leider entpuppt sich diese Geschichte am Ende als ein Traum. Das hat immer ein bisschen was von sich nicht ganz trauen. Und ein Bordeaux zu Langustinen passt auch nicht – besser wäre ein Muskateller. Und der Trick mit sich nass machen, um sich ausziehen zu können, ist auch schon uralt, kommt wohl in jeder dritten Geschichte dieses Genres vor.


    Aber sonst ist die Geschichte sauber geschrieben, was auf dieser Seite eher eine Seltenheit ist. Sauber und nett wie die Mädchen darin ist diese Geschichte – was will man mehr?

    Persönliche Vorlieben und/oder Abneigungen des Kritikers spielen bei Kritiken immer eine Rolle. Weil der Kritiker nur ein Mensch ist, der sich nicht zweiteilen oder aus seiner Haut kann. So gibt es hier einige, die den SM-Stories prinzipiell kritisch gegenüberstehen, wohl weil sie Frauen darin als Objekte und/oder als erniedrig dargestellt sehen. Sie kritisieren diese Stories nicht nur, sie fordern vom Management dieser Seite auch, solche Stories zu löschen bzw. nicht mehr zuzulassen, obwohl gerade in SM-Stories die einseitige weibliche Nacktheit – das Thema dieser Seite! – besonders oft vorkommt.


    Nun gibt es aber eine Studie (Brett Kahr, "Sex im Kopf" (Ullstein)), die sehr breit angelegt war (19.000 Teilnehmer) und in welcher darlegt wird, dass etwa jede vierte Frau sadomasochistische Fantasien hat, in denen sie meistens die masochistische Rolle übernimmt.


    Und literarische Texte sind nichts anderes als Fantasien - ja sie können gar nichts anderes sein!


    Gerade macht ein Buch, besser gesagt eine Trilogie („Fifty Shades of Grey“, „Fifty Shades Darker", „Fifty Shades Freed") mit 1200 Seiten Furore in USA. Es wurde schon 250.000 als eBook herunter geladen und die gedruckte Version bekam eine Startauflage von 750.000 Exemplaren. Das Buch ist pornografisch, aber weil als eBook vorhanden, anonym über das Internet zu beziehen, auch und vor allem von Frauen – Zitat:

    Doch der eigentliche Erfolg dürfte weniger der packenden Geschichte noch der gut herausgearbeiteten Charaktere geschuldet sein, sondern vielmehr der Tatsache, dass sich dank E-Books die erotischen Bücher überall und völlig anonym lesen lassen. Dieser Tatsache ist sich auch James’ Agentin, Hoskins, bewusst: „Kindles und iPads haben auch den Lesern einen gewissen Grad an Anonymität gebracht, die sich in der Vergangenheit gescheut hätten, diese Art von Büchern in der Hand zu nehmen.“


    Die im englischen etwas abfällig als „Mommy Porn“ bezeichneten Bücher wurden bisher 250.000-mal heruntergeladen. „Frauen finden es okay, diese Art der Bücher zu lesen“, zitiert „NYT“ eine Leserin, die lieber anonym bleiben will. „Für Frauen ist es ein Tabu, zuzugeben, dass sie sich Pornographie ansehen, aber aus irgendeinem Grund ist es für sie okay, zuzugeben, dass sie dieses Buch lesen.“ Und auch Lyss Stern, die Gründerin des Mütternetzwerks Divamoms.com, kommt gar nicht mehr aus dem Schwärmen heraus: „Es entfacht wieder Feuer in vielen Beziehungen. Man fühlt sich wieder sexy, wenn man dieses Buch liest.“


    Aber „Fifty Shades of Grey“ weckt nicht nur Begeisterung. Kritiker haben das Buch für seine Schilderung von Gewalt und dem antiquierten Frauenbild völlig verrissen. „Ich finde es faszinierend, wie viele erfolgreiche, motivierte und gebildete Frauen sagen, dass dieses Buch das Beste ist, das sie jemals gelesen haben“, sagt die 38-jährige Anwältin Meg Lazarus gegenüber „NYT“. „Ich verstehe das einfach nicht. Da handelt von so viel Gewalt, und der Typ ist manchmal einfach nur widerlich.“


    Da haben wir’s wieder: antiquiertes Frauenbild, Gewalt, widerlich. Ich schätze, wenn einer von unseren oben erwähnten Kritikern das Buch lesen müsste, würde er genau das sagen.


    Bin gespannt, ob das Buch ins Deutsche übersetzt wird. Und dann, ob es frei verkäuflich sein wird, schließlich handelt es sich um harte Pornografie, die in Deutschland eigentlich verboten ist. Aber vielleicht werden sie es zuvor zensieren, sprich entschärfen, auf dass die deutschen Frauen keinen Schaden nehmen. :D

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    Original von mausbacher
    Die Zahl dürfte sowohl aus finanzieller als auch aus biologischer Sicht relativ beschränkt sein, denn es wollen immer alle gleichzeitig oder zumindest nacheinander ihren geliebten Mann verwöhnen und verwöhnt werden.


    Da wäre ich nicht so skeptisch - der hier hat es auf 39 Ehefrauen und 94 Kinder gebracht. Alles ganz offiziell und obwohl auch in Indien Polygamie verboten ist.

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    Original von eti
    Oh, da hätte ich eine Frage an den Geheimrat, war seine Bettina etwa eine Schlangenfrau, - die Zunge im eigenen Fötzchen..... bemerkenswert.


    Ja, Bettina war eine junge Gauklerin in Venedig, an der Goethe wohl einen Narren gefressen hat. Jedenfalls kommt sie in den Epigrammen öfters vor - hier ein weiteres Beispiel:

    Auszuspannen befiehlt der Vater die zierlichen Schenkel,
    Kindisch der liebliche Theil sinkt auf den Teppich herab.
    Ach wer einst zuerst dich liebet, er findet die Blüte
    Schon verschwunden, sie nahm frühe das Handwerk hinweg.

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    Original von Beware
    Jemand, der diese Art von Sex nicht mag, sollte auch nicht gezwungen werden.
    Dann wäre es eine Straftat!


    Sicher wäre das eine Straftat – aber nur im wirklichen Leben.


    Und ich wiederhole: Wenn andere Straftaten wie Mord und Totschlag en Detail geschildert werden dürfen, dann darf man auch die sexuelle Gewalt schildern, zumal alles, was in Geschichten geschrieben steht, nur als Fantasie daherkommen kann, selbst wenn der Autor - etwa in der Ich-Form vorgibt -, das Geschilderte real erlebt zu haben.



    Zitat

    Original von Beware
    Mein Vorschlag: Bei Nichtgefallen einfach das Lesen beenden.


    Das wirst du nicht erleben: Es ist immer wieder zu beobachten, dass vor allem Leser, die angeblich sexuelle Gewalt am meisten ablehnen, die eifrigsten Leser und Kommentatoren solcher Geschichten sind.



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    Original von eti
    Und ich bemühe mich, diese, so seiende Realität zu beschreiben, auf dass Sie nicht so verloren geht, wie etwa die zu Goethes Zeiten. Auch damals gab es prozentual genau so viele nasse Frauen wie heute, nur dass es keiner schilderte.


    Falsch, eti, wie es zuging zu Goethes Zeiten schilderte Goethe ganz persönlich in seinen Venetianischen Epigrammen:

    Laß die Quellen die trocknen und suche die Quelle
    Lieblich fließt sie im Thal die Quelle der Liebe
    Dürstend lehnt sich der Wanderer zu seiten der Quelle
    Löscht die brennende Qual und eilt gestärckt
    Danckbar weiter zum Ziel und segnet die Quelle


    Oder auch:

    Was ich am meisten besorge: Bettina wird immer geschickter,
    Immer beweglicher wird jegliches Gliedchen an ihr;
    Endlich bringt sie das Züngelchen noch in zierliche Fötzchen
    Spielt mit dem artigen Selbst, achtet die Männer nicht viel.

    Zitat

    Original von eti
    Aber, seitdem ich hier auftauchte, trifft es ausschliesslich mich, das macht mich stutzig und frustriert natürlich auch auf die Dauer.


    Seitdem du hier bist, trifft es ausschließlich dich? Das möchte ich bezweifeln, denn seitdem du hier aufgetaucht bist hat es nicht nur mich getroffen, sonder auch viele andere.


    Ein Schelm, der hier an eine bestimmte Person denkt. :D