Das Verlangen...
Lange Zeit waren wir unterwegs, konnten uns nicht ganz so frei entfalten. Doch nun ist der Abend gekommen, wo ich mich so lange nach gesehnt habe...
Wir sind in einer fremden Lokation und im Raum verteilt stehen einige fremde Menschen. Doch durch das wenige Licht, kann ich sie kaum erkennen, denn der dunkle kahle Raum, in dem ich mich befinde, ist nur durch einige Kerzen erhellt. An einer Seite brennt ein wärmendes Kaminfeuer und das Feuer wirft gespenstische Schatten an die Wand.
Mitten im Raum stehe ich, nackt und mein Blick ist auf den Boden gerichtet. In der Hand halte ich ein langes schweres Seil.
Du betrittst den Raum, ich sehe dich nicht, aber ich spüre dich... so intensiv, das ich leicht erzittere, mein Atem sich beschleunigt und die Härchen auf meinem Körper sich aufrichten.
Du gehst um mich herum, ich höre dich Atmen und ich habe fast das Gefühl, als wenn ich deinen Herzschlag hören würde... aber es ist mein Herz, das so laut schlägt...
Ich spüre alles auf einmal... Begierde, Leidenschaft, Ergebenheit... der tiefste Wunsch mich fallen zu lassen, mich aufzugeben und mich dabei wieder zu finden.
Jetzt hier, in diesem Raum, werde ich mit dir, dass erreichen, wonach ich mich gerade so sehr sehne... , ehrliche Liebe und Lust, wie sie eben ist... kein Verstellen, nur pures Vertrauen...
Du nimmst das eine Ende des Seiles aus meiner Hand, und beginnst es um meinen Körper zu legen. Fest legt sich das raue Seil auf meine Haut... es engt mich ein, bis ich Bewegungsunfähig bin und es schmerzt leicht... bitter süßer, erregender Schmerz...
Als ich schließlich von den Schultern, bis an die Knöchel vom Seil umzogen bin, nimmst du mich wie eine Puppe hoch und legst mich über einen Stuhl. Mit einer Gerte triffst du die Haut, die nicht vom Seil überzogen ist.
Ein lautes Stöhnen kommt über meine Lippen...
„Mehr, mehr, bitte höre nicht auf“
höre ich mich selbst flüstern... und so triffst du mit der Gerte immer zielsicher meine Haut und lässt mich so erbeben...
Dann legst du mir eine Augenbinde an und abermals durchdringt mein stöhnen den Raum...
Völlige Dunkelheit um mich... Wärme durchzieht mich. Aber nicht die vom Kaminfeuer... sondern Wärme, durch tiefes gegenseitiges Vertrauen.
Und so lasse ich mich in deine Hände fallen und du fängst mich auf...❤️
Ela