Fick mich, bitte
Es ist wieder so ein Tag, an dem nicht wirklich viel gelingt und zu allem Überfluss, bin ich auch den ganzen Tag schon rattig wie Sau.
Am Nachmittag habe ich dich, naja mehr wie angezickt, weil du nicht auf die Versuche, meine Geilheit zu stillen, eingegangen bist. Du wolltest den dirty-talk und mir ist da momentan beim besten Willen nicht nach. Ist bei mir immer abhängig von der Stimmung und da ich nunmal sehr stur sein kann, will ich wieder einmal meinen Kopf durchsetzen...
Zudem willst du, das ich dich darum bitte, das du mich beglückst... pahh, wo kommen wir denn da hin...!! Das mache ich nur wenn ich es möchte und nicht wenn du es forderst... Ha, da bin ich stur...
Außerdem, du weißt es ganz genau, wenn ich dich anschreie und du mich nur süffisant angrinst, explodiert das ganze. Es kommt, wie es kommen muss, die ganze Situation eskaliert... irgendwie...
Du schnappst mich und verzurrst mich, damit ich besser beherrschbar bin... dabei meinst du nur...
"Du kleine Wildkatze, kratzt und beißt, deshalb muss ich etwas Fahrt aus der ganzen Sache nehmen, bis du ruhiger bist."
"Fick dich, du Affenarsch!"
schreie ich dir wutentbrannt entgegen. Wäre ich nicht wie ein Paket verschnürt, hätte ich dir wohl spätestens jetzt eine gedonnert...
"Sehr gut mein Engel, wenn du das 'dich' noch mit einem 'mich' tauscht und noch ein kleines 'bitte' einfügst und das auch noch ein bisschen aufrichtig bittend klingen lässt, sind wir wieder im Geschäft."
Du kniest direkt vor mir, mit deinem errigierten Ding, das ich nun nur noch 'Schwanz' nennen soll, vor meinem angezündeten, ihn verschlingen wollenden Ding, dass ab heute nur noch 'Fotze' heißen soll...
"Fick dich!"
"Okay, mein schöner Engel, kein Problem. Ich bin über fünfzig, mir macht es nicht das Geringste aus, mal keinen Sex zu haben, dann schauen wir einen Film. Und du bist dir sicher, dass du damit klar kommst, wenn ich dich heute ungefickt lasse?"
Das dritte "fick dich" bahnt sich schon wieder einen Weg von meinem vor Wut kochenden Bauch nach oben durch den Hals, die Stimmbänder stehen bereit und sind schon halb in Schwingung... dann wird mir klar, dass du das ernst meinst.
Das ist kein Spielchen!
Du würdest deinen Schw..., dein Ding, dein wunderbares, männliches, hartes, von mir schon ganz feuchtes Ding wieder in die Unterhose quetschen und seelenruhig noch eine Folge der Serie schauen... dessen werde ich mir gerade schmerzlich bewusst.
"Liebling... Schatz... mein Herz aller liebster..."
versuche ich es versöhnlich...
"ich möchte im Moment so schmutzige Worte nicht sagen, da ist mir im einfach wirklich nicht nach..."
versuche ich es mit sehr viel Wärme und Verbindlichkeit in der Stimme.
"Ach ja, aber 'fick dich' geht dir sehr gut über deine Lippen... meine ich eben gehört zu haben."
Du siehst hinreißend aus, das verschmitzte Lächeln und meine Geilheit schwingen dich zu unbekannten optischen Höhen auf... und ich bin mir sicher, kein Auge hatte dich je so schön gesehen. Dein Bauch sieht hart aus, die Brust breit und wie für die Rast müder Frauenköpfe geschaffen...
Gerne hätte ich ihn jetzt berührt, deine harte Wärme unter meinen Fingern tastend, einen vorsichtigen Bitte-Tanz vollführt, mit der Zunge über die Brust geglitten, mit der Nase deinem Geruch, mit der Zunge deinem Geschmack gehuldigt.
Zwischen mir und dir versperrt aber leider die dicke Luftschutzkellertür meines Stolzes jegliches Durchkommen...
"Okay, ich habe keinen Bock, jetzt den ganzen Abend zwischen deinen Beinen zu knien und auf deine Gunst zu warten"
sprichst du, schnappst mit einer Hand die Fernbedienung und ziehst dir mit der anderen die Hose hoch.
Da lieg ich also, Arme auf dem Rücken, die Brüste in Form, die Beine zur Krabbe gefesselt und die Lust zum Vögeln kommt mir zum imaginären Stehkragen raus...
Du machst es dir für einen geruhsamen Filmabend gemütlich und lässt mich buchstäblich links liegen...
Was ist so schwer daran, den klitzekleinen Satz zu sagen...? Ich bin doch sonst nie um Worte verlegen... Wenn ich ihn jetzt nachschieben würde? Noch bin ich ja gefesselt, hätte er gar keine Lust mehr, hätte er die Seile von meinem Leib befreit. Oder nicht?
"Schahatz, mein Herz allerliebster? Bist du jetzt sauer?"
säusele ich in den liebreizensten Tönen...
"Nein. Aber jetzt sei still, ich will Film schauen."
Ich versuche, in den Film zu kommen. Meine Hände werden allmählich taub. Aber ich traue mich nicht, dich darauf aufmerksam zu machen, denn sonst wären die Seile weg und in deiner Tasche verschwunden, samt der letzten Hoffnung... Ich harre aus...
Der Trotzanfall verfliegt und die Lust ebbt ein bisschen ab. Gerade als ich langsam in die Handlung des Films abgleite, tastet deine Hand meine rechte Brust, sucht den Nippel und zieht ihn lang, um ihn ein bisschen zu zwirbeln. Du Arsch weisste genau, wie man ein Nachlassen der Geilheit wirksam verhindert. Gerade als das erste leise Jammern meinen Lippen entweicht, zieht sich deine Hand wieder zurück.
Ich bleib also weiter in der ungesagten "Fick mich bitte" Stimmung... der Trotz ist verflogen.
Meinen Stolz verkaufend flüsterte ich ein ganz sachtes...
"Fick mich bitte."
Verdammt, es war zu leise, du hast es nicht gehört...
"Fick mich bitte!", nuschele ich ein bisschen lauter...
"Was sagst du?"
"Fick mich."
"Hast du gerade "fick mich" gesagt? Ich verstehe dich nicht."
"Ja, fick mich!"
schreie ich dir halbherzig entgegen.
"Bitte?"
"BITTE!"
Geschmeidig wie ein wildes Tier, welches die zu Fall gebrachte Beute mit dem Biss in die Kehle ihrer Bestimmung entgegen bringt, bist du zwischen meinen Beinen... dringst brutal in mich ein... Mit wilden Stößen machst du mich gewohnt fügsam.
"Fick mich bitte"
stöhne ich erstickt,
"fick mich, bitte, bitte, fick mich."
Jetzt wo der Satz einmal raus ist, geht es ganz einfach.
Fick. Mich. Bitte. Jeden deiner Stöße vertone ich mit einem der drei Worte. Ich kann nicht mehr aufhören... wie in Trance... mein Mantra.
"Es reicht jetzt."
Doch jetzt gibt es kein Zurück mehr!!! Der Satz wird zu einer Sucht!!!
Verdrossen stößt du noch ein paar mal in mein Fleisch, dann fischst du nach deiner Unterhose in den Kniekehlen, stopfst sie mir in den Mund und verklebst es mit mindestens drei Meter Panzertape.
"Sag den Satz nie wieder!"
Tja, wieder nicht richtig... denke ich so bei mir...
