Bilder - illustrierte Geschichten - (mehrere Bilder die zusammen ein Thema umfassen)

  • Die Dame heißt bürgerlich Lucie Nejezchlebova, kommt aus Tschechien und arbeitet unter diversen Künstlernamen wie z. B. Lola Myluv oder Dido Angel als Erotikmodel und Pornodarstellerin.


    Steckbrief mit Übersicht über Künstlernamen, Veröffentlichungen als Webmodel usw.

    Offizielle Homepage

    "Der gebildete Mensch hat die Pflicht, intolerant zu sein." (Nicolás Gómez Dávila)


    Mein Avatar ist KI-generiert, und könnte mir ähnlich sehen oder nicht.


    Wenn ich reale Nacktfotos von mir ins Netz stellen wollte, würde ich das auf OnlyFans tun, um damit Geld zu verdienen - Anfragen hier sind dementsprechend zwecklos!

  • danke, aber komisch dass damit die Bilder ihren Reiz etwas verlieren... richtige Amateurilder sind halt anziehender

    Na ja, dazu sollte man realistischerweise folgendes bedenken:


    Die allermeisten Frauen, von denen es Nacktfotos im Internet gibt - ob nun Posing, FKK bzw. Nude in public, BDSM, Masturbation, Girl/Boy, Girl/Girl oder was weiß ich noch alles - hat der Produzent der entsprechenden Fotos über eine Modelagentur gefunden, in deren Kartei die entsprechenden Frauen sich als eben bereit zu entsprechenden Shoots führen lassen.


    Natürlich sind das vielfach keine Vollprofis wie hier die Lucie, aber eben auch keine Frauen, die auf der Straße angesprochen wurden und spontan zugesagt haben, oder die die Fotos aus Eigeninteresse privat haben machen lassen.


    Das wird nur auf vielen Seiten, die solche Fotos verkaufen, den Kunden suggeriert. ;)

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  • Natürlich sind das vielfach keine Vollprofis wie hier die Lucie, aber eben auch keine Frauen, die auf der Straße angesprochen wurden und spontan zugesagt haben, oder die die Fotos aus Eigeninteresse privat haben machen lassen.


    Das wird nur auf vielen Seiten, die solche Fotos verkaufen, den Kunden suggeriert.

    Hallo Gwenhwyfar,

    es war ca. 2000 / 2001. Da gab es auf RTL die Sendung "Life! Die Lust zu leben!" mit Birgit Schrowange " und in dieser Sendung gab es die Rubrik "Hautnah", ein erotisches Fotoshooting eines Mädchens von nebenan. ( die Muschis waren bedeckt geblieben ).

    Es fing immer damit an, dass der Fotograf auf der Straße junge attraktive Frauen ansprach, ob sie Interesse an einem erotischen Fotoshooting hätten.( wäre das haute noch möglich, oder würde sofort Sexismus geschrien?) Viele lehnten ab, bis eine zusagte.

    Natürlich war das gefaked. Die junge Frau die zusagte wird schon vorher als Amateurmodell vermittelt sein oder sich direkt bei RTL beworben haben.

    Spannend war es trotzdem immer wieder - die sieht doch gut aus, sagt sie jetzt ja?

  • Hi Luftikus,


    natürlich erinnere auch mich noch seeehr lebhaft an "Hautnah" - damals, in den guten alten 1990er Jahren ... 😏 😍


    Und kann zu deinem Bericht dementsprechend noch ergänzen: Während es anfangs nur um Oben-ohne-Fotos ging, und die Models untenherum in der Regel auch immer noch etwas anhatten, ging man später dann dazu über, diese ganz nackt und mit sichtbaren Schamhaaren abzulichten! 🤩


    Irgendwo habe ich sogar noch die DVD "Die schönsten Models aus 'Hautnah!'", mit einer Mischung aus älteren (nur oben ohne) und neueren Shoots (mit Schamhaaren). 😂


    Fotograf Chris Rügge übrigens hat anschließend eine Anzahl Pictorials für BodyinMind.com fotografiert, unter anderem mit der atemberaubenden Ivette Blanche (Künstlername als Erotikmodel der ungarischen Journalistin/Reporterin Linda Lonyai ... 😜).

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  • Und kann zu deinem Bericht dementsprechend noch ergänzen: Während es anfangs nur um Oben-ohne-Fotos ging, und die Models untenherum in der Regel auch immer noch etwas anhatten, ging man später dann dazu über, diese ganz nackt und mit sichtbaren Schamhaaren abzulichten! 🤩

    Oh ja damals gab es noch Schambehaarung und KEINE Tattoos. Und es gab noch das Mädchen von Nebenan. Die Zahnarzthelferin oder Steuerfachangestellte, die sich einmalig erotisch ablichten ließ.

    Keine Bomberbrüste keine Schlauchbootlippen, keine Pornogehabe - einfach das nette Mädchen von nebenan. Gibt es heute gar nicht mehr. Entweder Porno oder sofort ein schriller Sexismusvorwurf. ( R.I.P. Bento, wo schon ein sexy Kostüm bei Wonderwoman als sexistisch galt ).


    Bei "Hautnah" fand ich die anfängliche Strassenbefragung immer am spannendsten. Auch wenn alles nur Fake war.

  • Ja, Times are changing. Wenn ich so rückläufig betrachte wie sich das entwickelt hat... So Mitte der 70-ger begann so diese feministische Entwicklung. Ich weiß noch die kleine Demo vor dem Kino in dem "Die Geschichte der O" lief. Mit zunehmender Zeit wurden die Frauen dann immer offener. So Anfang der 80-ger Frauen in Netz-Blusen, ein wunderschöner Anblick. In den 90-ger dann am Ärmel tief ausgeschnitten um freien Einblick zu geben. Auch im Fernsehen wurde es immer offener bis jetzt vor kurzer Zeit eine neue Prüderie mit Worten wie sexistisch und so aufkam. Eigentlich wandelt es sich wieder zurück, leider.

    Vielleicht gerade deswegen bewundere ich den Mut von den Frauen die ihren Körper frei zeigen.

    Ja, ich sehe gerne freizügige Frauen und genieße den Anblick. Ist eben einfach schön das zu sehen. Aber der gesellschaftliche Zwang wird das immer weiter verdrängen in eine Schublade mit der man nicht in Verbindung gebracht werden möchte.

    Es ist ja auch hier schon schwer geworden nicht als Wichser abgestempelt zu werden nur weil man sich am Anblick einer nackten Frau erfreut.

  • Ich möchte auch mal wissen, woher diese scheinheilige Prüderie kommt.

    Als ich Anfang der 80er Jahre mit Aktfotografie begann, habe ich die Nachbarin, die Kollegin oder jemanden , die mir aufgefallen war gefragt und eine gute Quuote gehabt. Es war kein Problem, sich heute in Arbeitsbekleidung oder im Businesslook zu treffen, morgen Aktfotos zu machen und dann wieder ganz normal zusammenarbeiten.

    Anfang der 90er wurde es aus meiner Sicht etwas schwieriger, manchmal waren auch fantasiereich bedruckte Blätter aus Spezialpapier ein helfendes Argument.

    Jetzt, wo man vom Alter her eigentlich etwas ungefährlicher ist, muß man sich erst einmal Verdächtigungen anören, drei Cousins möchten als Aufsicht dabei sein und anderes.

    Leute, ich habe es nie geglaubt, was in dieser intimen Situation Model/Fotograf alles beredet wurde.Es war eine besondere Art des Vertrauens.

    Jetzt regelt sich sehr viel übers Geld, die Mädels werden werden im festen Rhythus abgeschossen und die Bilder sind fotokünstlerisch fast immer ohne Belang.

    Natürlich hat jeder seinen eigenen Betrachtungsschwerpunkt.Meiner liegt nun mal leider auf der fotografischen Leistung.

    Definitiv wird heute nicht weniger nackig fotografiert, prozentual definitiv schlechter und die grundsätzliche Neigung des Menschen, sich etwas von einem Häuflein besserer Menschen schlecht reden zu lassen, ist leider weit verbreitet.

  • Ich möchte auch mal wissen, woher diese scheinheilige Prüderie kommt.

    Meiner Meinung ist diese, neben vielen anderen grassierenden Ängsten, Neurosen, Schuldkomplexen usw. auch, eine Folge der heutigen Allverfügbarkeit von Informationen, bzw. was dafür gehalten wird:


    Früher beruhten die Mahnungen und Warnungen vor der Schlechtigkeit und den Gefahren der Welt auf den mündlich tradierten negativen Erfahrungen, die die Kollegin eines Schwagers angeblich hatte machen müssen, nachdem sie nicht nach den Ratschlägen der Altvorderen verfahren war.


    Da hat man sich als junger Mensch lachend an die Stirn getippt, trotzdem umgesetzt, was man sich in den Kopf gesetzt hatte, und eben seine eigenen Erfahrungen damit gesammelt, wie gut oder schlecht das Ergebnis war.


    Heute kreist das ganze Leben sich für informiert, aufgeklärt und kritisch haltender - nicht nur, aber insbesondere junger ("Generation Z") und jüngerer Menschen ("Generation Y" bzw. "Millenials") - um die Vermeidung von Schädigungen bzw. bloßer Risiken, geschädigt zu werden oder andere zu schädigen, anhand der Befolgung durch Umfragen, Erhebungen, Studien, Berechnungen, Modellierungen usw. gewonnener wissenschaftlicher Erkenntnisse.


    Beispielhaft durchzuexerzieren ist das schon an den ersten sagen wir bloß 30 Minuten eines x-beliebigen Tages in ihrem Leben:


    Nach wie viel Stunden Schlaf sollten sie aufstehen? Wie viel Grad Wassertemperatur muss das Duschwasser haben? Wie dürfen sich die Seife und ihre Verpackung jeweils chemisch zusammensetzen? Entsprechen Anbau, Transportweg und Verpackungsdesign des Kaffees allen ökologischen, sozialen, gesundheitlichen und gesellschaftspolitischen Anforderungen?


    Die entsprechenden Hinweise, Erläuterungen, Belehrungen, Alarme usw. blinken als Push-Nachrichten auf ihren Smartphones auf, werden von ihren Freunden und Bekannten in den sozialen Netzwerken geteilt, erscheinen als "Sponsored Ads" in ihren E-Mail-Postfächern, werden von den von ihnen abonnierten YouTuber zitiert und aufgegriffen usw.


    Wenn, um konkret auf deine Beispiele bzw. Erfahrungen zurückzukommen, vor 40, 50 Jahren der nette Nachbar oder Arbeitskollege einer attraktiven jungen Frau Hobbyfotograf war, wusste wie man schöne Aktfotos schießt, und charmant gefragt hat, ob sie nicht vielleicht mal Lust, für ihn Modell zu stehen - dann gab es damals zwar den Slogan "YOLO!" ("You only live once" = "du lebst nur einmal") zwar noch nicht, aber trotzdem hat man eben genau danach gelebt.


    Denn das Schlimmste auf der Welt kannte man ja schon, nämlich die Spießigkeit und Miefigkeit der Eltern und Großeltern, der Lehrer und Vorgesetzten, der gestrengen Damen und Herren, die damals im Fernsehen die Welt und das Leben erklärt und kommentiert haben.


    Mutti und Oma waren entsetzt, als sie von dem Plan erfahren haben, und haben sofort von Lieschen Dingelskirchen erzählt, die auch solche Fotos gemacht hat, und hinterher und deshalb und darum für immer und niemals wieder ... ? Prima, noch ein Grund mehr, es trotzdem und erst recht zu tun!


    Was diesen alten, verstaubten und vertrockneten Schachteln nicht gefiel, deren Leben sich nur in den Kategorien von: "So was gehört sich nicht", "Wenn das die Nachbarn erfahren", und: "Davon bekommt bzw. wird man ... ", abspielte, und die keine Ahnung hatten, was sie dadurch verpassten, das konnte schließlich nur Spaß machen!


    Generation Z hingegen hat da in einem YouTube-Video von einer "Studie" erfahren, die auf "Fakten" beruht, vom Bundesministerium für Klima, Gender und Gedöns gefördert wurde, und für deren Seriosität und Wissenschaftlichkeit drölftausend seriöse Wissenschaftler in einer Petition unterschrieben haben, und die besagt nämlich, dass ...

    "Der gebildete Mensch hat die Pflicht, intolerant zu sein." (Nicolás Gómez Dávila)


    Mein Avatar ist KI-generiert, und könnte mir ähnlich sehen oder nicht.


    Wenn ich reale Nacktfotos von mir ins Netz stellen wollte, würde ich das auf OnlyFans tun, um damit Geld zu verdienen - Anfragen hier sind dementsprechend zwecklos!

  • Meiner Meinung ist diese, neben vielen anderen grassierenden Ängsten, Neurosen, Schuldkomplexen usw. auch, eine Folge der heutigen Allverfügbarkeit von Informationen, bzw. was dafür gehalten wird:

    Für mich ist es Erziehung. Bzw. in welcher Umgebung man aufgewächst.
    Solche Dinge wie: "Das mag ich und das mag ich nicht". Beim Essen ist das anerzogen. So auch Prüderie , Nacktheit und alle andere sexuelle Scham anerzogen ist.

  • Ja, ich sehe gerne freizügige Frauen und genieße den Anblick. Ist eben einfach schön das zu sehen. Aber der gesellschaftliche Zwang wird das immer weiter verdrängen in eine Schublade mit der man nicht in Verbindung gebracht werden möchte

    Ist das tatsächlich auch im wirklichen Leben so? Oder nicht doch nur in der grün-roten Blase, die über Deutschland schwebt?


    Zwar meide ich seit Jahren die regierungstreuen Mainstreammedien, über Sekundärquellen - wie z. B. die Achse des Guten oder Tichys Einblick - nehme ich aber selbstverständlich dennoch war, worüber und wie diese berichten. (Bzw. welche Kampagnen diese fahren, muss man ja eigentlich zutreffend sagen.)


    Und dabei fällt mir durchaus auf, dass während dort einerseits die Forderungen immer skurriler werdender sexueller Minderheiten gegen die Mehrheitsgesellschaft immer breiteren Raum einnehmen, andererseits sexuelle Aktivität selbst eigentlich nur noch in negativem Kontext vorkommt, nämlich als gleichzeitig Gewaltverbrechen gegen einen der Beteiligten sowie Gedankenverbrechen gegen die korrekte politische Einstellung.


    Zugespitzt gesagt sollen zukünftig wohl auch Kinder idealerweise nur noch von einer "Cis-" und einer "Trans-Frau" als "Co-Mütter" im Labor erzeugt werden. Alles andere ist nämlich rückständig, diskriminierend und unterdrückerisch, ganz besonders vaginaler Geschlechtsverkehr zwischen Frau und Mann!


    (Bösartig wie ich bin, habe ich diese Sexbesessenheit sexfeindlicher Sexloser schon mit dem einst auf deutschem Boden existierenden "Arbeiter- und Bauernstaat" verglichen, dessen Apparatschiks typischerweise auch keinerlei eigene biographische Erfahrung mit wertschöpfender Arbeit in Handwerk, Industrie oder Landwirtschaft hatten ... )


    Aber findet dieser ideologische Wahn eigentlich auch nennenswerten Widerhall im Volk?


    Meiner Wahrnehmung nicht. "Das Volk, der große Lümmel" (Heinrich Heine) steht auf Sex im physischen, nicht im politischen Sinne.


    Mein Freundes- und Bekanntenkreis ist zwar sicherlich nicht repräsentativ für die Gesamtbevölkerung, denn er besteht:

    • aus Leuten zwischen Ende zwanzig und Anfang fünfzig;
    • typischerweise gut ausgebildet (v. a. Juristen, Mediziner, Ingenieure, Betriebswirte u. ä., ausgewiesene Geisteswissenschaftler und Künstler in der Minderheit);
    • überwiegend in der Privatwirtschaft tätig (aber auch teilweise im Schul- und höherer Justizdienst);
    • gut verdienend;
    • Singles und kinderlose Paare in der deutlichen Mehrheit gegenüber Eltern;
    • überdurchschnittliche viele der Frauen (mit unterschiedlicher dies betreffender Offenheit nach außen hin) homosexuell experimentierfreudig , d. h. hatten schon ONS oder Affären mit mir, oder wir sind "Freundinnen plus", oder sie signalisieren entsprechendes Interesse, außerdem gibt es auch ein offen schwules Paar;
    • ich verkehre bewusst und entschieden nicht innerhalb der bzw. einer sog. LGBTIQ+-Community, sondern verbitte es mir vielmehr offensiv, dieser auch nur zugerechnet zu werden!

    Die politischen Ansichten lassen sich - mit natürlich unendlich vielen individuellen Abstufungen, Nuancen, Widersprüchen usw. - in der übergroßen Mehrheit als insgesamt fiskalisch konservativ und sozial liberal zusammenfassen:


    Es wird großer Wert auf Eigenverantwortlichkeit, Leistungsfähigkeit, Leistungswillen und Leistungsgerechtigkeit gelegt, schuldlos in Not geratenen oder von schweren Schicksalsschlägen getroffenen Menschen aber auch echte Empathie und große Hilfsbereitschaft entgegengebracht.


    Im Privaten gilt dezidiert: "Leben und leben lassen", Homo-, Bi- und ernsthafte (!) Transsexualität werden zu 100% akzeptiert, ebenso wie auch sonst jedwede einverständlichen Sexualkontakte unter Erwachsenen, die Gleichberechtigung der Geschlechter in Job wie Beziehung bzw. Familie ist eine Selbstverständlichkeit.


    Meine Freunde, Bekannten und ich sind wie bereits gesagt keinesfalls repräsentativ für die Gesamtbevölkerung, aber ich möchte einmal postulieren: Wir sind ein Ausschnitt aus der wahren Elite des Landes, die ich scharf von der sich als solche gebärdenden Scheinelite aus Politikern, NGO-Funktionären, Journalisten insbesondere der öffentlich-rechtlichen Medien, Steuermittelverbrauchern bei unsinnigen Behörden und subventionierten Unternehmen u. dergl. abgrenzen möchte!


    Denn wir sind intelligent und gebildet, stets offen dafür und interessiert daran, unsere geistigen Horizonte zu erweitern und uns charakterlich und geistig weiterzuentwickeln.


    Und wir erbringen in unseren Jobs erhebliche wertschöpfende Leistungen, tragen zur Schaffung bzw. Sicherung von Arbeitsplätzen bei, und zahlen saftige Steuern.


    Wie aber steht es bei uns mit Linksfeminismus, "Antisexismus," "Wokismus" usw.?


    Nun, wie schon angedeutet, hat damit praktisch niemand von uns irgendwas im Sinn! Vielmehr sind wir eben im ganz altmodischen Sinne aufgeklärt und liberal, lieben unsere Freiheit als Freiheit das zu tun, was uns individuell glücklich macht, und keinem anderem schadet.


    Sinnliche wie damit zusammenhängend auch materielle Genüsse stehen bei uns hoch im Kurs, etwa Kleidung (von Unterwäsche über Oberbekleidung bis zu Schuhen), Körperpflegeprodukte und Kosmetika, Sportequipment - alles mit dem Ziel, gut auszusehen und dafür auch entsprechende Rückmeldungen zu erhalten, je nach Beziehungsstatus, Stimmung usw. eben auch bis hin zu einer Runde horizontalem Tango ... !


    Sind wir damit so anders als der größere Rest der Bevölkerung?


    Ich glaube nicht, nein.


    Es ist mittlerweile fast traurige zwei Jahre her, dass ich zuletzt in einem Club war. Aber unvergesslich für mich, was ich dort gesehen habe:


    Aufreizend gekleidete und geschminkte Frauen, vom Teenageralter bis ins Best Age, tanzten, stets ausgelassen und manchmal lasziv, vor und mit elegant gekleideten Männern. Es wurde sich angeschaut, sich berührt, miteinander gefummelt und geknutscht.


    Auch während der sog. "Pandemie" bummele ich gerne durch Einkaufszentren, wenn sie denn geöffnet haben. Bekleidungs-, Schuh-, Schmuckgeschäfte und Parfümerien sind stets gut mit vor allem Kundinnen gefüllt, teilweise gibt es wegen sog. "Hygienekonzepte" Warteschlagen. Mit asexuellen Hosenanzügen im Merkel-Cut, oder sackartigen Gewändern im Claudia-Roth-Stil sehe ich dabei niemanden in Richtung Umkleiden verschwinden oder an der Kasse anstehen.


    Politiker, Aktivisten und Journalisten leben in ihrer Blase. Das Volk lebt in der Wirklichkeit.


    Vielleicht demonstriert diesen Unterschied nichts so deutlich wie dieser abschließende Vergleich:


    Twitter hat in Deutschland irgendwie zwischen einer und 1,5 Millionen aktiver Nutzer - für ein Land seiner Größe sind das im internationalen Vergleich wenig.


    Dafür überproportional stark dort vertreten und aktiv: Eben Politiker, Journalisten, Aktivisten und ihre Fans. Die werfen sich dort reihum die Bälle zu, und die konventionellen Medien "covern" das muntere Spiel, als angeblichen Ausdruck von Stimmungen und Meinungen im Volk.


    Unterdessen erreicht z. B. eine Bianca Claßen, geb. Heinicke, mit praktisch jedem einzelnen Video auf ihrem Youtube-Kanal "BibisBeautyPalace" mehr Klicks, als Deutschland überhaupt aktive Twitter-Nutzer hat. Ihre Themen dabei: Fashion, Beauty, Körperkult, Liebe, Partnerschaft, Lifestyle, Konsum usw.


    Was erfährt derweil der deutsche Michel aus den redaktionell gestalteten Medien? Die unästhetisch adipöse Ricarda Lang von den Grünen hat bei Twitter gegen irgendwas gestänkert, und das wurde so-und-so-oft geliked und geretweeted, es wird unsere Gesellschaft für immer verändern. Ja, ja ...

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