Qualität der Geschichten und Bewertung


  • Eine Art Volkssport. Macht ja nix.


    Früher wurden aber auch die angefeindet, die sich gegen Kipo-Story auflehnten - so ändern sich die Zeiten.

  • Es gibt einen Thread über Kritik, in dem ausführlich über die Kritiker und deren Schelte diskutiert wird.


    Daher hier nur:
    Ich bin froh, daß das Forum Feedback zu meinen Geschichten bietet. Numerisch, aber vor allem verbal!
    Mein Selbstbewußtsein ist gut entwickelt. Ich hatte daher nie Angst, daß eine meiner Geschichten verrissen wird.
    Meine allererste, Hotel Orient, war klare Themaverfehlung im SB (kein CMNF sondern NMNF).


    Man lernt dazu, paßt sich an oder auch nicht und hat eine Erwartungshaltung, die sich an Kriterien wie Thema, Titel, Ausdrucksweise, Pointe, etc. festmacht.


    Der Kritiker ist in aller Regel nicht schuld, wenn etwas nicht gelungen ist! ;)


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Und diese numerische Kritik läßt sich statistisch vergleichen.
    Leider ist sie anonym und besteht idR aus lediglich 20-50 Stimmen.
    Aber immerhin!


    baer


    P.S.: Wir hören immer auf beware, wenn wir klug sind! :)

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  • Ich würde auch offen die eine Story mit einem Punkt, die andere mit 10 Punkte bewerten. Es würde sich also nichts ändern.

    Du schon, lieber mausbacher! Aber Du bist eben weder Top- noch Downvoter, sondern stehst zu Deiner Kritik! Das schätze ich sehr!
    Aber andere ... :rolleyes:


    baer

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  • "Das Erarbeiten von Rezensionen fordert deshalb neben Sach- und Fachkenntnis schon immer auch solche Unwägbarkeiten wie Moral, Gewissen und Verantwortungsgefühl heraus. Im Idealfall liebt der Rezensent den Gegenstand seiner Betrachtung, ist hochgebildet und zu Vergleichen befähigt, da er möglichst in Theorie und Praxis alle Akteure und Gegenstände seines Gebietes bzw. Themas kennt – nicht nur aus der Gegenwart, sondern auch aus der Vergangenheit – und damit gegebenenfalls sogar Schlüsse für künftige Trends zu ziehen vermag."


    Kritik


    Dieses Ethos ist für ein Forum vielleicht zu hoch gegriffen! Ich mag aber positive Kritiken grundsätzlich lieber als Verrisse. Was meint Ihr?


    Die persönlichen erotischen Vorlieben eines Autors und der Inhalt seiner Geschichten sollten ihm allein überlassen bleiben.


    Ob er hier im SB damit ankommt, zeigt sich an Besprechungen, Leserzahlen und manchmal auch am Rating. Wie weit man sich der Mainstream-Meinung im SB anpaßt oder nicht, ist eine Sache der Einstellung.


    Ich schätze einfach Besprechungen, die mir helfen, mich weiterzuentwickeln, da ich ein Dilettant bin.


    baer

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  • Ob ich positive oder negative Kritik übe, hängt unweigerlich mit dem Inhalt der Geschichte zusammen. Packt sie mich, erotisiert sie mich?
    In meinen Kommentaren auf Rechtschreibung, Orthographie oder gar fehlendes CMNF einzugehen, spar ich mir mittlerweile weitestgehend, es sei denn, Formfehler sind so gravierend, dass sie eine Geschichte für mich unlesbar machen (bspw. Erzkobold).


    Die meisten Autoren hoffen vermutlich auf eine 'gute' Bewertung, insofern ist es eben nicht unerheblich, ob seine eigenen erotischen Vorlieben im SB ankommen. Der Geschichtenfundus zeigt jedoch, dass hervorragend Formuliertes trotz sehr spezieller Vorlieben den Mainstream ebenso treffen kann, wie Handlungen mit wundervollen Dialogen, in den rein gar nichts Sexuelles passiert, es aber gewaltig knistert. Einerseits zeigt mir dies, dass sehr wohl auf gutes Deutsch, flüssige Lesbarkeit und Wortgewandtheit geachtet wird, auch wenn dies in den Kommentaren 'unerwünscht' scheint. Es zeigt mir aber auch, dass Autoren deren Einstellung gebietet, ihre eigenen Vorlieben unter die Leserschaft zu bringen, ohne dabei auf die Resonanz zu achten, mit niedrigeren Bewertungen oder gar Verissen umgehen müssen.


    Besonders beispielhaft ist für mich hier die Vorgehensweise von LaVie, die mit ihrem ersten Teil 'LaPassion' eine heftige Diskussion auslöste und eine Bewertung von 4.97 bekam und 24 Tage später mit einer äußerst gelungenen Fortsetzung die Leser überraschte und dafür 7.54 erntete. Aus dem Leben gegriffen, einfühlsam, tiefgründig und erotisierend - das passte.


    Du z.B. brachtest zwei inhaltsgleiche, ebenfalls aus dem Alltag entnommene Geschichten, die - vielleicht deswegen? - mässig beurteilt wurden, gefolgt von einem Fortsetzungsmarathon mit Marie-Claire innerhalb einer Woche, deren Bewertungen von Folge zu Folge abnahmen. Ich hatte irgendwann genug von Jean-Pierre und dies auch zum Ausdruck gebracht. Wenn Du allerdings als Autor bevorzugst, diese Abfolge unverändert ohne Reaktion auf die Kritiken einzustellen, wird Dir Deine Einstellung sicher die niedrigeren Bewertungen verkraften helfen.


    Micha13 hat ebenfalls seine ganz eigene Art und eine besondere Vorliebe für Putenbruststreifen, wenn ihm jedoch die Veröffentlichung seiner Dr. Sommer-Berichte Freude bereitet, sei es ihm gegönnt.


    Geschichten, die mich in irgendeiner Weise berühren, bewerte ich individuell. Hervorragendes erhält von mir gern 10 Punkte, genauso wie ich nicht zögere bei Klamauk oder Abstoßendem in die unterste Schublade zu greifen und dies auch gern jederzeit öffentlich.


    gelinchen



    Wir haben dann, ääh, einen Unterschied zwischen dem normal sich verhaltenden Bär, dem Schadbär, ääh, und dem Problembär. Ääh.
    (Edmund Stoiber)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von gelinchen ()

  • Die persönlichen erotischen Vorlieben eines Autors und der Inhalt seiner Geschichten sollten ihm allein überlassen bleiben.


    Ob er hier im SB damit ankommt, zeigt sich an Besprechungen, Leserzahlen und manchmal auch am Rating. Wie weit man sich der Mainstream-Meinung im SB anpaßt oder nicht, ist eine Sache der Einstellung.


    Und den Usern sollte es überlassen bleiben, numerisch wie auch immer zu bewerten.


    Es ist nicht die Anpassung des Autors an die "Mainstream-Meinung", es ist die Erotik, die er in seinen Geschichten vermittelt oder nicht. Mainstream muss nicht gleich ALDI bedeuten, ganz im Gegenteil. ;)

  • Jeder Mensch tickt anders.


    Für die anderen kann ich nicht sprechen, meine Vorliebe ist eine Geschichte bei der Erotik bzw. Sex als Sahnehäubchen auch mal ausformuliert- und nicht wie bei vielen "normalen" Büchern lediglich kurz angerissen wird.
    Eine Geschichte nach meinem Geschmack zieht mich in den Bann, langweilt nicht und baut einen Spannungsbogen auf. Sie ist überdurchschnittlich lang aber keine Kettengeschichte und hat als finalen Höhepunkt, wenn "sie" sich endlich kriegen.


    Obwohl ich also recht bescheidene Ansprüche habe, finde ich passendes sehr selten. Demzufolge überfliege ich i.d.R. bei Geschichten nur noch den Anfang, selten packt es mich, dass ich die Geschichte komplett durchlese. Es sei denn sie ist dermaßen kurz, dass ich es als extremer Schnellleser sowieso in fünf Minuten durch hab'.


    Bewerten tue ich bei Geschichten die mich beeindruckt haben, selten dagegen bei Durchschnittsgeschichten.



    Eigene Geschichten: Wie in meiner Signatur, "And more, much more than this, I wrote it my Way".
    Ich bin zufrieden wenn es mir gefällt. Und es tut gut, wenn positives Feedback von anderen kommt. Aber da ja wie eingangs erwähnt jeder Mensch anders tickt, nehme ich mir das Recht nicht jeder Kritik zu folgen - manches macht mancher eben anders als ich. Ich mach's in meiner Geschichte aber wie ich's mache, es sei denn ich finde den Verbesserungsvorschlag besser. :whistling:


    Zur Zeit schreibe ich an einer Geschichte wo ich mir sicher bin dass sie vom Mainstream hier als langweilig empfunden werden wird (keine WiVola, ohne Flugzeugabsturz, ohne Banküberfall oder ähnliches...). Nebst Langatmigkeit, etc.
    Ich find' die Geschichte gut. Falls ich sie fertigstelle, lade ich sie hier höchstwahrscheinlich hoch. Auf schlechte Bewertungen bin ich eingestellt und die sind mir ehrlich gesagt ... egal ...
    Dazu kommt zudem, dass das Bewertungssystem ja von irgendwelchen Deppen hoch- und runter manipuliert wird.


    Peter


  • Genau das (Fett/Bold) ist der Widerspruch in baers Aussage, gelinchen!


    Aber ich denke, er hat es anders gemeint.

    "Graeca non leguntur", hieß es einmal im römischebn Recht! Es stimmt schon, daß manche meiner Beiträge auch ohne die Zitate lesbar sind.
    In diesem Fall klärt aber das Zitat den (scheinbaren) Widerspruch auf:


    Im Idealfall liebt der Rezensent den Gegenstand seiner Betrachtung, ...
    Dieses Ethos ist für ein Forum vielleicht zu hoch gegriffen! Ich mag aber positive Kritiken grundsätzlich lieber als Verrisse. Was meint Ihr?
    ...
    Ich schätze einfach Besprechungen, die mir helfen, mich weiterzuentwickeln, da ich ein Dilettant bin.


    So ist die Aussage konsistent, oder? ;)


    baer

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  • Auf schlechte Bewertungen bin ich eingestellt und die sind mir ehrlich gesagt ... egal ...
    Dazu kommt zudem, dass das Bewertungssystem ja von irgendwelchen Deppen hoch- und runter manipuliert wird.

    Dacht ich's mir doch! :cursing:


    baer

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  • Hier geht es nicht um Kritiken, Kommentare oder Besprechungen. Sondern um Qualität der Storys und die numerische Bewertung!
    Das sind 2 Paar Schuhe, denn auf durchschnittlich 3 Foren- Kritiken/Kommentare kommen 20 Stimmen.


    Trotzdem:
    Woran erkennt man eine positive Kritik? Wenn "Lieber XY" oben drüber steht?
    Oder nur wenn gelobt wird?
    Ist eine ehrliche Kritik negativ, wenn die Story schlecht ist?
    Hilft eine positive Besprechung, wenn es freundlich, aber unehrlich ist?
    Und wie, das würde ich auch gerne wissen, formuliert man positiv, wenn etwas grottenschlecht ist?


    Vielleicht könnte sich jemand die Mühe machen, und mir beispielhaft erläutern, welche Foren-Kritik besonders positiv oder negativ ist.

  • beware hat recht, wir sind von numerischer Bewertung zu Kritik abgeschweift (Post 23,24 und dann seit Post 27).
    Aber gestatte mir (es gibt ja im Café Eros kein OT) dennoch eine Antwort.


    Ob eine positive Besprechung hilft, hängt mE vom Autor ab.


    Beispiele für


    positive Kritik:


    Eine schöne, traurige, ausgezeichnet erzählte Geschichte, bei der ich einen wahren Kern vermute. Besonders gut gefällt mir, daß sie es nicht gleich zu dritt im Fotostudio treiben, sondern daß sich der Autor bemüht, die Gefühls- und Stimmungslage darzustellen. Ich habe mich sehr gut in die Personen hineinversetzen können!


    Da sind dem Herrn Autor wohl mehrere Lapsus beim Einkopieren der Story unterlaufen. Die Geschichte hört mittendrin auf, beginnt von vorne, dann wieder und wieder und irgendwann geht's dann auch - irgendwie - weiter. So ist das nix! :thumbdown: Aber nicht verzagen, Herr Autor, Peter Carsten fragen!


    Vom Fauxpas des (erneuten) unsauberen Uploads abgesehen, liest sich der Text manchmal holprig, da Formulierungen und Worte sich wiederholen. Streckenweise ist es mir zu distanziert und wirkt vorgespielt. Einige Schilderungen passen meines Erachtens nicht zum Kontext, sind überflüssig oder sehr speziell, so dass sie evtl. nur ein kleines Publikum erotisieren, anderen wird möglicherweise der Höhepunkt vermasselt. Ich finde die Szenerie grundsätzlich gut. Leider halte ich die charakterliche Beschreibung des Paars für etwas misslungen.
    Die Frau denkt zunächst nur darüber nach, ob die fremden Krawattenträger zu verführen wären. Natürlich nur theoretisch. Realität ist etwas völlig anderes. Verständlich. Der Mann versteht es offenbar nicht.

    ... Eine klare Linie wäre hier glaubhafter.


    Seit langer Zeit eine Geschichte, die ich wirklich gut fand :-) Sie ist sehr dicht geschrieben und vermittelt das Bild, dass es um die Atmosphäre, aber nicht so krass um Sex geht. An manchen Stellen ist sie etwas langatmig, aber naja. Ich find die Vorstellung des Mädchens im weißen Kleid, das sich vor zwei Männer befriedigt sehr schön, besonders, weil sie sich des Anfassens verwehrt (aber sich am Ende ein Küsschen geben lässt :P) Der zweite Mann wäre nicht nötig gwesen, es war mir etwas zuveil. Ich fand die Story sehr gemütlich und... hab mich wohl gefühlt :-) 


    Die beschriebene Szene ist durchaus erzählenswert, wenn doch nur diese merkwürdige Einleitung nicht wäre.
    „…es macht uns beiden wenig Spaß, beim Sex unbemerkt beobachtet zu werden.“ ???
    Aber nach solchen Worten ausgerechnet auf einen Hochstand/sitz zu kommen, ist fast schon genial


    negative Kritik:


    Wissen, Heuchelei, Neid, Dreistigkeit, Peinlichkeit
    Es ist des Autors 10. Geschichte/11. Geschichten-Einstellung hier im SB. Eigentlich sollte er wissen, zumal er auch bereits ein knappes Jahr unter uns weilt, wie alles funktioniert - inkl. Vorschau-Funktion (!) - und falls dennoch etwas schief geht, an wen er sich wenden kann: Moderator und/oder Admin.


    Oberaffengeile, tiefsinnige, zum Nachdenken animierende Non-Formatio-Shortstory mit ambivalentem Ausgang. Leider keine Erotik und erwartungsgemäß auch kein CMNF, dafür aber das vagik(o)lossale Händchen an richtiger Stelle.

    Was sollte das eigentlich werden? Eine gut gefüllte Bluse, eine Lichtung im Wald und dann der Putenbruststreifen, der immerhin beinahe zum Protagonisten der Geschichte avanciert wäre.
    Auch die Tierwelt und die Grünmänner können die etwas holperig geschriebene Story erotisch nicht aufwerten. Zum Schmunzeln mag das Ganze taugen, aber CMNF oder Erotik? Fehlanzeige?


    Dieser Sinnesrausch wird wohl nicht in die An(n)alen der Bestseller eingehen.
    Eine Fetisch- Wivola, die davon leben muss, sich mit immer gleichen penetranten Wörtern in den Schädel zu hämmern.
    Es gibt Stuten und Hengste. Minimalismus.
    Motto: Je schneller es oben (Kopf) reingeht, umso schneller kommt es unten spritzend wieder raus.
    Pornos funktionieren auch so. Die Filmemacher wissen das.



    baer

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