Ich bin heute Morgen ins Krankenhaus. Stationäre Behandlung.
Vergangene Nacht zu Hause habe ich schwer einschlafen können. Wie eigentlich all die Nächte zuvor auch.
Nun bin ich hier.
Liege im Bett und warte.
Und warte.
Es wird Mittag. Die Zeit schleicht.
Ich werde müde. Nein! Ich will wach bleiben, damit mein Tag-Nacht-Rhythmus sich wieder normalisiert. Schlafen kann ich auch heute Abend noch. Wenn ich jetzt die Augen zu mache, mir Ruhe gönne, bin ich wieder die ganze Nacht bis 6 Uhr morgens wach, um dann bis 13:30 Uhr zu schlafen. Die Schwestern und Ärzte würden sich morgen bei der Visite wundern, was ich für ein komischer Patient bin…
Mein Bettnachbar liegt rechts neben mir. Die Tür geht auf und eine junge blonde Schwester kommt herein. Sie grüßt und will die Betten neu machen.
Ich habe das Bett neben der Tür, mein Bettnachbar das Bett am Fenster. Sie geht an mir vorbei. Hübsch ist sie. Sogar sehr hübsch. Das Gesicht und die Haare – sie sieht fast so aus wie Beatrice Egli (Schlagersängerin aus DSDS), nur in schlanker. Ich stutze. Während sie an mir vorbeigeht zieht sie sich das Oberteil aus. Warum das? Während ich die Augen aufreiße und mich wundere, öffnet sie ihren BH. Es tut mir leid über die Farbe kann ich gerade nichts sagen, bin zu abgelenkt. Sie hat schöne Brüste. Nicht zu groß, nicht zu klein. Sie passen zu ihr. Und rosafarbene Knospen, die deutlich zu erkennen sind.
Die weiße Hose aus leichtem Stoff behält sie an.
Sie redet im Plauderton. Sie lächelt. Sie verrichtet ihre Arbeit wie selbstverständlich oben ohne! Mein Bettnachbar und ich sind sprachlos. Erfreuen uns an ihrem Anblick während sie geschäftig herumläuft. Jetzt geht sie vor dem Bett meines Nachbarn in die Hocke, um das Laken unter die Matratze zu schieben. Ich kann etwas von ihrem rosafarbenen String sehen.
In diesem Augenblick ärgere ich mich, dass ich keine Kamera dabei habe um das Geschehen einzufangen. Nicht Mal ein Handy zum filmen habe ich auf die schnelle zur Hand.
Ich genieße den wunderschönen erotischen Augenblick.
Ärgere mich.
Genieße.
Werde wach.
Es fühlte sich so echt an wie es nur wenige Träume tun.
Aber ich habe gar keinen Bettnachbarn! Außerdem belege ich das Bett am Fenster, also dass um das sich die kleine blonde Maus gekümmert hat.
Weil der Traum so real war, ist mir die Erinnerung an diese kleine Sinnesfreude fast vom gleichem Wert. So real… Ich freue mich.
Es klopft an der Tür und schon geht sie auf.
Oh Gott, steht „er“ da unten? Nein. Er hat sich beruhigt.
Herein kommt eine Schwester. Mittevierzig. Sie ist freundlich aber nicht hübsch.
Realität ist halt Realität.
Diese Geschichte ist nicht ausgedacht.