Kurz und gut

  • "Weil Kürze denn des Witzes Seele ist, ... faß ich mich kurz." Shakespeare, Hamlet


    Unser lieber neuer Kollege storywriter123 greift ein altes Thema auf:


    "Außerdem will ich diese Gelegenheit nutzen, um zum schreiben neuer Geschichten aufzurufen. Es gab schon ganz gute Geschichten auf dieser Seite, allerdings gibt es kaum noch längere Geschichten mehr. Eine Seite ist kein Geschichte! Außerdem ist die Qualität teilweise schon sehr schlecht, selbst für die nicht gerade Literatenansprüche auf einer Erotikseite. Entweder die Geschichtensektion stirbt vollend, oder ein paar andere Leser raffen sich auf und versuchen sich am schreiben!"


    Da das Thema wohl eher ins Café paßt, habe ich diesen Thread eröffnet! Ich verweise auf die von mir vor ein paar Monaten durchgeführte Umfrage und auf verschiedene ältere Beiträge von mir.


    Es gibt gute Geschichten und schlechte, seien sie nun sehr kurz, kurz oder lang. :) Die o.a. apodiktische Aussage richtet sich selbst (über die Orthographie und ausdrucksweise sehe ich gnädig hinweg ;) ).


    Ich schreibe eben gerne Miniaturen. Punkt. :] Andere bringen es bis zum Roman!


    Was meint Ihr?


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Das Thema wird sich in Kürze erledigen.


    Die Geschichtenseiten sind nicht dafür gedacht, kritische Äußerungen über die Arbeit anderer Autoren zu posten.


    Ich werde den Kollegen Peter Carsten bitten, die entsprechende Anmerkung zu streichen.


    Eine Diskussion über das Thema kann gerne hier erfolgen.


    Nico S.

  • Zu sagen, auf nur einem Blatt Papier kann man keine Geschichte erzählen, ist reichlich vermessen - in einem Gedicht reichen dazu ja ein paar Zeilen.


    Nicht umsonst gibt es so viele verschiedene Literaturgattungen, die alle ihre Berechtigung haben, sonst gäbe es sie nicht (mehr).

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • ...was wäre auch Sex ohne einen aufregenden "Quickie".
    Kurz aber intensiv.
    Also meine 1. Story war auch sehr kurz - also fühle ich mich hier angesprochen.
    Dennoch beweisen es die Kritiken, dass auch Miniaturen gut sein können.
    Und das ist doch wohl das schönste, oder ?
    Einfach mit kurzen Stories zu inspirieren....
    Ich weiß nicht, ob man da überhaupt nachdenkt, wenn man solche Behauptungen aufstellt.

    Die großen Augenblicke sind die, in denen wir getan haben, was wir uns nie zugetraut hätten.

  • Ich habe mich mittlerweile an baers Miniaturen gewöhnt und finde, sie haben sich ihren Platz im SB erobert. Vielleicht ist das ja auch Spiegelbild einer Gesamtentwicklung im Zeitalter von Facebook und Twitter, in dem jüngere ohnehin nicht mehr bereit sind einen Text zu lesen, der mehr als eine Smartphone-Mäusekinoseite füllt ...


    ... und das sagt jemand, der gerade an einem auf mindestens 200 Manuskriptseiten angelegten Roman herumwerkelt.


    Nico S.

  • Herzlichen Dank für die freundliche Aufnahme meiner Skizzen, lieber Nico! :]


    Beim Lesen darf's bei mir, der ich natürlich auch nicht gerade der jüngeren Generation des Facebook-Zeitalters angehöre, ruhig ein wenig mehr sein. Meinetwegen auch Faust II, Ulysse, Der Mann ohne Eigenschaften, ja selbst "Der Name der Rose", aber beim Schreiben muß ich mich kurz fassen, um meine Eruptionen rasch in Worte fassen zu können.


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Ich lese ja nur, ähh, zur Entspannung.
    Wenn ich also schon in Stimmung bin, dann brauche ich nicht seitenweise Vorspiel.


    Das hier weniger geschrieben wird, liegt vielleicht auch an der Konkurrenz? Da liest man ja teilweise dolle Sachen.


    Adamit