• So, Geschichte Nr. 2 ist on


    Im Park


    Meine persönliche Meinung:


    Sie is nich so gut wie Strawberry Ice, aber ich mag ihre Ausstrahlung, das Sommerliche, die Sehnsucht, die ich vlt. etwas überstrapaziert habe, die Machtspielchen - ziemlcih klein-mädchen-dilettantisch - und den Seitenhieb auf das Schulmädchenklischee. Und der Versuch, vom Sex durch ein paar Fakten abzulenken, ist auch billig :D Dennoch mag ich das Motiv mit den Zahlen sehr gern und... der Mann ist mal nicht so klischeehaft; ich hab nur die wichtigsten Dinge beschrieben, aber in Wirklichkeit würde man ihn nich als schön beschrieben - aber jeder Mann ist wunderschön, wenn er liebt :D Die ein oder andere Wortwiederholung hätte ich vermeiden können, aber... Und irgendwie hat es keine Story xD Und irgendwann geht euch das Natur-Motiv auf den Keks :D

    Kommentatorin aus Leidenschaft :-)

    Frei nach Erich Kästner (Theorie) und Klaus Mann (Praxis):

     Schreibe nur über Dinge, die du selbst erlebt hast. Aber pass auf, dass sich keiner wieder erkennt :P

  • Mehr die Lavie'sche Version des stream of consciousness, denn eine wirklich strukturierte Story.


    Der Anfang ist wunderbar, fast poetisch und macht Lust auf Mehr.


    Dann aber entwerten so Wörter wie "Muschi" und "Schwanz" den Sprachstil, zumal sich die Rechtschreib- und Grammatikfehler häufen.


    Insgesamt eine nette kleine Impression, mir 7 Punkte wert.


    P.S. Der Versuch einer Selbstinterpretation bei der Thread-Eröffnung ist etwas ungeschickt!
    Der Leser findet die Schwächen einer Story lieber selbst heraus, als dass ihm vom Autor oktroyiert wird, was er darüber zu denken hat.


    gruß,
    klaas :)

  • @Klaas: Darüber habe ich nachgedacht, weil es mich eig. auch nervt. Und eig. isses der Versuch einer Rechtfertigugn - aber ich mag es, über meine eigenen Werke zu reden :D Ich glaube, man kann es ja auch einfach überlesen; aber ich wollte festhalten, was mich dazu getrieben hat, ich wollte die erste sein, die ihren Senf dazu abgibt xD


    Danke für den Hinweis mit den Worte - ich mag sie eig. auch nich, aber mir fällt nix besseres ein xD


    Irgendwelche Schwerpunkte, was RG und Grammatik betrifft - welcher Art sind sie?

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  • Mir ist das leider zu hoch.


    Ich komme vor allem am Anfang nicht mit den Perspektiven klar.


    Insgesamt komme ich mit dem Szenario nicht klar, mir fehlen die Anhaltspunkte. Ihr sitzt im Gras. Im Park? Auf einer Wiese? Mitten unter Leuten? Alleine für euch?


    Zitat


    Du schiebst meinen BH nach unten und beginnst meine Brüste zu massieren. Anfangs noch zart wie eine Feder und ausladend werden deine Bewegungen bald intensiver. Deine Spitzen reiben über meine, bis es fast wehtut.


    Habe ich nicht verstanden. Er massiert deine Brüste, wobei seine Spitzen über deine reiben?


    Und das Wort "Darm" hallte die ganze Zeit beim lesen in meinem Kopf nach.


    Sorry, ich hab einfach Probleme dein Werk zu verstehen, vielleicht bin ich zu doof oder zu müde.



    Ist nicht bös' gemeint,


    Peter Carsten

  • Lieber Nico,


    es können keine Absätze angezeigt werden, weil keine enthalten sind. Ich bin mir darüber im klaren, dass darunter die Lesbarkeit leidet, aber ich empfinde es bei einer solch kurzen Geschichte als nicht so schwerwiegend. Außerdem löst ein Absatz für mich immer eine Pause aus - und die gibt es hier nicht; es fließt einfach.


    Wenn mir jd. sagt, wie ich einen Absatz einfüge, ohne, dass es auseinander bricht, hab ich - ernsthaft - kein Problem damit.


    @ Peter: ich glaube, sie ist einfach zu niedrig für dich :D Zum Szenario: sie sitzen bzw. liegen im Park, in einer ruhigen Ecke. Die Sache mit den Spitzen: gemeint ist das Wortspiel der Spitzen im Sinne von Brustwarzen und den Fingerspitzen = -kuppen :D


    Btw. bin mal mit dem Duden-Korrektur drüber gegangen, der hat aber meistens zuviele Leerzeichen gefunden... xD

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  • Zitat

    Original von LaVie
    @ Peter: ich glaube, sie ist einfach zu niedrig für dich :D Zum Szenario: sie sitzen bzw. liegen im Park, in einer ruhigen Ecke. Die Sache mit den Spitzen: gemeint ist das Wortspiel der Spitzen im Sinne von Brustwarzen und den Fingerspitzen = -kuppen :D


    Nein, zu niedrig für mich, sind nur Geschichten wo es heißt, sie sieht so und so aus und ist total geil und 'ne Traumfrau und jetzt: rammel, rammel mit obzönen Ausdrücken. ^^


    Davon ist deine Geschichte meilenweit entfernt. Vielen Dank für deine beiden Erläuterungen, jetzt verstehe ich wies gemeint war und wie die Situation ist.


    Danke.


    Peter Carsten

  • @ LaVie: Wenn du keine Absätze machen willst oder kannst – aus dem Zusammenhang würde dabei gar nichts gerissen werden – musst du dir halt den Einwand gefallen lassen, dass zumindest die Bildschirmdarstellung der Geschichte (aber nicht nur die) in Form dieser hässlichen Textwand sehr leserunfreundlich ist. Die fehlende Gliederung wirkt außerdem dilettantisch und lädt jedenfalls mich nicht zum genussvollen Weiterlesen ein. Sorry!

  • Nun habe ich mir den Text nochmal zu Gemüte geführt - lesefreundlich auf große Darstellung hochgestellt.


    Handwerklich ist er sehr ordentlich gemacht; Rechtschreibung und Kommasetzung liegen der Autorin - das ist heute schon nicht mehr selbstverständlich. Allerdings muss ich der Ansicht widersprechen, dass es keine Binnenstruktur gibt, die nicht auch den einen oder anderen Absatz erlauben würde. Allein schon der Einsatz der kurzen Stücke wörtlicher Rede böte solche Ansatzpunkte, und auch in den längeren Passagen sind Untergruppierungen erkennbar. So wechselt z.B. am Übergang dieser beiden Sätze die Perspektive - von Auge zu Hand: "Aber du küsst mich nicht, sondern betrachtest erfreut meine Erregung. Auf einmal gleitet deine Hand nach unten." - da wäre ein Absatz von der (fehlenden) inneren Verweisstruktur her durchaus gerechtfertigt.


    Stilistisch liest sich der Text recht angenehm, wenn auch die Sprache in üblichen und bekannten Bildern verharrt, streckenweise leicht banal bzw. manieristisch wirken wie z.B. bei "Meine kleinen, mit weißer Spitze verpackten Hügel liegen stolz in der Sonne". Insgesamt überwiegt jedoch der positive Eindruck mit einer abwechslungsreichen Wortwahl und ein paar interessanten Ansätzen wie der Zahlenmystik ("30.000" etc.) oder dem Nebenmotiv der Wissensbrocken.


    Seine größte Schwäche allerdings zeigt der Text im Erzählerischen. Dabei will ich ausklammern, dass er eigentlich zu kurz und fragmentarisch ist, um überhaupt ein Lesevergnügen zu erzeugen. Zunächst fällt mir auf, dass die Erzählerin bei dem Geschehen oft passiv, manchmal fast leblos wirkt. Diese rein beobachtende Perspektive ist natürlich erstmal eine legitime Erzählweise, offenbart aber einen der gängigen Denkfehler im Zusammenhang mit der Darstellung von Sex in Medien: Ein Sex mit einem solchen Partner ist entweder erschreckend abtörnend oder schlicht unrealistisch. In der Darstellung des reinen Akts als "Klimax" der Story im doppelten Sinne zeigt sich auch die größte einzelne Schwäche dieses Fragments: Von einer detailversessenen Schilderung winzigster Einzelheiten geht es ohne Ansatz ins rasante Fast Forward - bei vielen Autoren ein Kennzeichen, dass die Begeisterung des Schreibens eher der momentanen eigenen Erregung am Ausgedachten als der Konzentration auf den Text folgt.


    Insgesamt erscheint mir "Im Park" als eine sympathische und als solche auch durchaus gelungene Fingerübung, doch mehr eben auch nicht. Die Handlung verharrt bei genauer Betrachtung im Banalen. Und auch wenn das Zahlenmotiv sowie die liebevolle Detailschilderung in den ersten beiden Dritteln das etwas ausgleichen, fehlt doch jede interessante oder echte Eigenständigkeit signalisierende Wendung bis hin zum in großer Hast erreichten Ende. Dabei wäre allein ein "Park" als Handlungsort schon Rahmen genug für allerlei nette, dramaturgische Spielereien (z.B. durch die Problematik, an einem öffentlichen Ort den Sex tatsächlich als verbotenen Akt zu zelebrieren). Auch das Zahlenspiel hätte sich als witzige Brechung des Standardakts konsequent einbauen lassen ("mit fröhlich sprudelndem Eifer stürzten sich 3.000.000 Samenzellen in einen sinnlosen und schnellen Tod" ... oder irgendetwas ähnliches).


    Doch all dies bisher Gesagte ist positiv gemeint: Die Autorin besitzt die besten Ausgangsvoraussetzungen, um interessante, lebendige Geschichten (mit und ohne Geschlechtsakt) zu schreiben. Mehr Eigenständigkeit und Konsequenz in der Umsetzung wären wünschenswert, sind aber mit etwas Übung sicher zu erreichen.


    Also weiter so und nur Mut - du bist auf einem guten Weg! :D


    Nico S.

  • Dankeschön für die ausführliche Kritik :D Ich glaube, einiges lässt sich leicht umsetzen, an einigem muss ich noch arbeiten. Ich glaube, ich brauche mehr Mut zum Außergewöhnlichen, weil ich es irgendwo in mir habe...


    Ich werde noch einige Fehlversuche schreiben, aber es ist ein gutes Gefühl, mit jeder Geschichte ein Stück vorwärts zu gehen :D

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  • Mir gehen Anmerkungen zur Formatierung generell eher auf den Leim, da sie mit der Qualität der Story eigentlich nichts zu tun haben.


    Hier ist es aber so übertrieben geballt und auch noch ausdrücklich gewünscht.
    Gebe zu, auch in den Postings, es hat einen Wiedererkennungswert.
    Hättest Du aber nicht nötig ;)
     
    Hilfe: die Enter-Taste ist rechts der Buchstaben!!!


    Sorry. Meine Augen wollen es nicht lesen. Schade.


    Ist kein Trotz. Nur ne Rückmeldung.


    lg beware

  • Nun ja, die kleine Schrift und das Fehlen jedweder Absätze machen das Lesen der Geschichte in der Tat schon rein physisch sehr schwer.


    Und psychologisch? Es lässt sich nicht bestreiten, dass der Verzicht auf eine Gliederung in Absätze durchaus ein zum Gesamtkonzept der Geschichte passendes Stilmittel ist.


    Moment, habe ich jetzt schon wiederholt "Geschichte" gesagt? Ist der Text das überhaupt, eine Geschichte? ;)


    Schwierig zu sagen. Eigentlich ist es vielmehr ein inneres Zwiegespräch der Erzählerin, ein Dialog mit einem Du, das nicht der Leser ist. Ungefiltert und ungeordnet, nicht beschreibend, sondern kommentarlos dokumentarisch, angereichert von Schilderungen der realen Ereignisse während ihres Denkens, aber auch diese nur so, wie sie ihre Gedanken erreichen.


    Einerseits interessant, auf eine Weise sogar faszinierend, anders andererseits aber auch überhaupt nicht greifbar, ein Overkill an Subjektivität, der jeden Aufbau einer Verbindung zwischen Leser Denkender vereitelt...

    ""There is hardly anyone whose sexual life, if it were broadcast, would not fill the world at large with surprise and horror." 
    (William Somerset Maugham)

  • Eine interessatne Frage, die schon bei Strawberry Ice aufgetaucht ist. Aber... ich glaube nicht, dass das DU die Beziehung zw. Leser und Autor vereitelt - eher erschwert.


    Aber sowohl die Erzählerin als auch das Du sind Charaktere, man erfährt etwas über sie und kann die Geschichte genauso interpretieren wie jede andere aus der Ich-Perspektive - solange man einkalkuliert, dass es mehr seine Selbstcharakterisierung und dass alles durch ihren Fiflter läuft xD

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  • Nein, dass das Du eine Beziehung zwischen Erzählerin (bzw. Sprecherin) und Leser vereitelt, wollte ich auch gar nicht sagen. ;)


    Es fällt eben nur auf, und rückt den Text neben anderem weiter weg von der Gattung einer Erzählung, hin zu eben einer Art "unbearbeitetem Gedankenmitschnitt."

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    (William Somerset Maugham)

  • Ah, jetzt verstehe ich xD


    Muss dazu sagen, dass ich mich nich um Gattungen schere, nur Gedicht, Epik, Drama bzw. KG, Roman und Gedicht - alles andere is für mich ein Text.


    Aber... auch wenn ich gerne grummle, werde ich das in Zukunft ändern :D

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  • Aber bitte nicht meinetwegen! :D


    Ich finde deine Schöpfung ja keinesfalls schlecht (misslungen, uninteressant pp.), nur eben sehr schwierig zu handhaben.


    Trotzdem habe ich sie mittlerweile schon mehrfach gelesen, weil von dieser Schwierigkeit und ihren sonstigen Eigenheiten eine gewisse Faszination ausgeht. Und dazu gehört eben auch die Ansprache eines in der Geschichte körperlich präsenten Dritten durch die Erzählerin. :)

    ""There is hardly anyone whose sexual life, if it were broadcast, would not fill the world at large with surprise and horror." 
    (William Somerset Maugham)