High Heels, Lingerie & Co

  • Ich gebe es unumwunden zu: Mich als Mann machen High Heels, erotische Dessous und Designermode an.


    High Heels gefallen auch jungen sportlichen Mädchen wie die Erfahrung zeigt. Durch die Erhöhung der Sprunggelenke über den Untergrund wie auch aufgrund der veränderten Gewichtsverteilung zwischen Vor- und Rückfuß und der daraus folgenden Schwerpunktverlagerung ergibt sich eine veränderte Körperhaltung mit Betonung der Brust und des Gesäßes und ein veränderter, erotisierend hüftenwiegender Gang.


    Bei heißer Lingerie, also Dessous, die häufig speziell aus Materialien hergestellt werden, die als erotisierend empfunden werden und üblicherweise nicht im Bereich funktionaler Unterwäsche eingesetzt werden, beispielsweise Samt, Spitze oder Satin, sieht es schon anders aus. Gerade hübsche junge Mädchen haben damit meist nichts am Hut. Offenbar kommt die Raffinesse und die Freude an der Wäsche erst so um die 30.


    Zu den verbreiten Accessoires weiblicher Dessous gehören sowohl Strumpfhosen wie auch Strümpfe, die meist aus Nylon bestehen, aber auch als Netzstrümpfe, sogenannte Fishnets angeboten werden. Strümpfe und Strumpfhosen sind häufig gemustert, verfügen wie die klassischen Cuban Heels über eine Naht oder besitzen ein breites Abschlußband aus Spitze. Für Strümpfe kommen neben der ursprünglichen Befestigungsart des Strumpfbandes, das heute meist nur dekorativen Zwecken dient, vor allem Strapse und Tanzgürtel zur Verwendung. Eine weitere Strumpfform verzichtet auf Haltersysteme und ist durch eine Beschichtung des oberen Abschlusses mit Kunststoffen halterlos tragbar.


    Luxuriöse Designermode: Das sind traumhafte Roben, edler Schmuck und atemberaubende Schuhkreationen. Die Toplabels der Designermode, die Männer- und Frauenherzen auf der ganzen Welt höher schlagen lassen und mit immer wieder neuen, stilvollen Kreationen begeistern.
     
    Für die meisten Frauen ist es ein großer Traum, ein Stück Designermode zu tragen, sei es eine sündhaft teure Handtasche oder super angesagte High Heels.


    Was meint die SB-Community?


    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von baer66 ()

  • Ich meine,


    wenn Alienhistoriker in 500.000 Jahren mal wissen wollen wie die Menschenweibchen damals die Menschenmännchen zur Paarung gelockt haben, dann wäre dieser Text eine Riesenhilfe für das Alienwiki.


    Und das meine ich jetzt nicht spöttelnd sondern mit ehrlichen Respekt für die plastischen und nachvollziehbaren Einschätzungen.


    Sehr gut geschrieben, baer


    Peter Carsten

  • Zitat

    Original von eti Trotzdem gibt es wohl so etwas wie eine massenkompatible Erotik, bei deren Exemplifizierung gerade angesagte Animations-Objekte wie High Heels, Reizwäsche, Latex etc. die Hauptrolle spielen. Stories mit derartigen Ingredienzien bekommen meist hohe Punktzahlen.


    Zitat

    Original von NicoS Eine weitere, allgemeine Diskussion über Literatur und Erotik gehört ins Café Eros. Dort lässt sich dann auch klären, was die anderen Nutzer/Leser von Themen wie "High Heels, Reizwäsche, Latex etc." halten.


    Das hat mich veranlaßt, diesen Thread zu eröffnen! Danke für Dein Lob, Peter!


    baer

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  • Ich kann mich da nur bedingt anschließen. Der ganze "High Heels, Reizwäsche, Latex"-Bereich kann mal optisch sehr reizvoll sein, aber wer z.B. meine Storys kennt, weiß, dass dergleichen darin praktisch nie erscheint. Ich finde solche Bekleidungsformen nur sehr begrenzt erotisierend, und wenn es "zur Sache" geht, muss der Fummel runter, und zwar restlos.


    Nico S.

  • Für mich ist Nacktheit und Kleidung wie eine Art Kostüm.
    Es löst etwas in mir aus. Mein Verhalten verändert sich.
    Je nachdem was ich trage (oder nicht), fühle ich mich selbstsicher, sexy, edel, entspannt, erregt, dominant, devot oder hilflos.
    Heels verändern die Haltung und den Gang, wie auch baer schon beschrieb.
    Dessous/Latex können sehr prickelnd sein auf der Haut. Sie streicheln, spannen, reiben oder schnüren ein, etc.. Und sie machen auch die Körperstellen bewusst, die nackt geblieben sind. Das kann ein sehr erotischer Reiz sein und teilweise sogar das Gefühl der Nacktheit verstärken. Beispielsweise in der Öffentlichkeit, wo völlige Nacktheit ja eher verpönt ist.
     
    Dessous, Heels und verborgene Nacktheit können Spielzeug sein zum Verführen. Die Farbwahl kann dabei auch eine Rolle spielen. Weiß ist Symbol für die Unschuld, Rot lässt Adrenalin frei... usw.
    Für den einen ist es ein Hindernis. Für den anderen ist es wie Weihnachten, wenn er etwas auspacken kann.
    Bekleidung ermöglicht auch den Striptease.


    Nicht zu vergessen: Wir sind nicht alle Models.
    Dessous können auch kleine Makel verbergen.


    Was die Storys betrifft denke ich, dass jeder Autor seine Vorlieben hat. Das ist ja auch gut so.
    Die Kleidung, das Beschreiben der solchen, das Agieren damit dient sicherlich auch dazu die Geschichte mit Leben zu füllen.
    Meint: Je mehr Farbtöpfe ich habe, umso bunter kann das Bild werden.


    Es wäre interessant, wenn in einem "Forum der einseitigen Nacktheit" bessere Noten für "Dessous- und Latexstorys" vergeben werden.
    Man kann die Beweggründe, die zu einem hohen Rating führen aber nicht wirklich erkennen.
    Wäre vielleicht auch mal ne Umfrage wert (falls es die nicht schon gab).


    beware

  • Zitat

    Original von Beware


    Für mich ist Nacktheit und Kleidung wie eine Art Kostüm. Es löst etwas in mir aus. Mein Verhalten verändert sich. Je nachdem was ich trage (oder nicht), fühle ich mich selbstsicher, sexy, edel, entspannt, erregt, dominant, devot oder hilflos. Heels verändern die Haltung und den Gang, wie auch baer schon beschrieb. Dessous/Latex können sehr prickelnd sein auf der Haut. Sie streicheln, spannen, reiben oder schnüren ein, etc.. Und sie machen auch die Körperstellen bewusst, die nackt geblieben sind. Das kann ein sehr erotischer Reiz sein und teilweise sogar das Gefühl der Nacktheit verstärken. Beispielsweise in der Öffentlichkeit, wo völlige Nacktheit ja eher verpönt ist. beware


    Das gefällt mir! Sehr sogar!


    baer

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  • Und mir geht es mal wieder diametral anders. Reizwäsche, High-Heels, Latex, das sind für mich Kleidungsstile, mit denen man mich jagen kann. Im Anblick von Derartigem vergeht mir spontan alles. Lach. Ich mag das total ungekünstelte, Typ Bauernmagd im Heuschober, Wet-T-Shirts, oder Derartiges.

  • Zitat

    Original von baer66
    High Heels gefallen auch jungen sportlichen Mädchen wie die Erfahrung zeigt. Durch die Erhöhung der Sprunggelenke über den Untergrund wie auch aufgrund der veränderten Gewichtsverteilung zwischen Vor- und Rückfuß und der daraus folgenden Schwerpunktverlagerung ergibt sich eine veränderte Körperhaltung mit Betonung der Brust und des Gesäßes und ein veränderter, erotisierend hüftenwiegender Gang.


    Mancher würde meinen, dass dies nur eine Mode ist, die zudem nur einigen Männern gefällt. Aber dem ist nicht so, denn auch Chinesen erreichten schon vor Jahrhunderten das gleiche, indem sie Mädchen von Kindesbeinen an die Füße hart bandagierten und sie so verkrüppelten – um sie damit attraktiver zu machen.


    Die Vorliebe für den hüftenwiegenden Gang ist also keine Geschmacksfrage, wie man vielleicht denken könnte, sondern etwas Angeborenes, das wir willentlich nicht beeinflussen können.

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Sorry, Erpan,


    aber mir ist eine derartige Vorliebe nicht angeboren, und es wird sicher auf dem Planeten mehr Männer geben, die so fühlen, - nur wohl nicht hier - in SB.

  • Zitat

    Original von Erpan
    Die Vorliebe für den hüftenwiegenden Gang ist also keine Geschmacksfrage, wie man vielleicht denken könnte, sondern etwas Angeborenes, das wir willentlich nicht beeinflussen können.


    Man hat durch Studien in der Zwillingsforschung herausgefunden, dass es neben "rein genetischen" und verhaltens- bzw. umweltgeprägten Merkmalen offenbar ein drittes Feld gibt, die Epigenetik. Zu dem Thema gab es gerade in der Januar-Ausgabe des National Geographic Magazine einen interessanten Artikel. Ich wage mal die These, dass es sich bei der Wahrnehmung des Hüftschwingens als Attraktionsmerkmal um ein epigenetisches Phänomen handelt: nicht "fest programmiert", aber dennoch vererbt.


    Für mich persönlich kann ich mit Sicherheit sagen, dass diese Art der Bewegung mir zwar auffällt, wenn sie deutlich genug ausgeprägt ist, mich aber eher abschreckt als anmacht. Ich würde deutliches Hinternwackeln für mich als Negativ-Signal bezeichnen, wie ich auch kein Freund von hohen Absätzen bin, wenn es unmittelbar ums Beuteraster geht und nicht nur um eine allgemeine Ästhetik.


    Nico S.

  • Da kann ich Nico nur zustimmen. Hätte ich eine, ständig mit den Hüften + Popo wackelnde, Frau, so wäre sie nicht meine Frau, ebenso, wenn sie es vorzöge, sich in High Heels die Füsse kaputt zu machen.

  • Vielen Dank baer für die Zitatzusammentragungen aus Wikipedia und dieses interessante Thema.


    Ich gebe es unumwunden zu: Mich als Mann machen High Heels, erotische Dessous und Designermode absolut nicht an, mit Ausnahme einiger weniger erotischer Dessous.


    Ohne hier jemanden angreifen zu wollen, oftmals wirken gerade die hüftwiegenden und top designten Mädels auf mich ein wenig nuttig.


    Ich schaue gerne einer Frau in einer gut sitzenden Jeans oder von mir auch aus entsprechenden, die Weiblichkeit betonenden Kleidern, Röcken oder Kostümen nach. Bei den überstylten Modepüppchen schaue ich einfach nur dezent weg.


    Reizwäsche wie erotische Dessous schön und gut, aber auch hier besteht die Gefahr gerade als Frau, unmöglich auszusehen. Diese Dessous werden entworfen in Größe 34/36. Hat man/frau die entsprechende Figur und vielleicht auch noch das entsprechende Alter, schön und gut - der Partner wird sich freuen.


    Wie auch immer, bei mir ist die Vorliebe für diesen hüftwiegenden Gang nicht angeboren, und ich habe dies auch nicht willentlich abgeändert.


    Ich lege Wert auf Natürlichkeit und bevorzuge einen normalen weiblichen Gang ohne High Heels, der im Übrigen auch sehr erotisch sein kann.


    Und was die Frauen betrifft, folgen da nicht viele ihrem Herdentrieb und machen genau das, was die anderen machen?


    "Häufiges und längeres Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen führt im Laufe der Zeit zu krankhaften Veränderungen des Fußskeletts, zu Muskelüberlastungen und -verkürzungen, verschlechtert die Durchblutung der unteren Extremitäten und leistet verschiedenen orthopädischen und gefäßbedingten Krankheitsbildern, etwa Hallux valgus, Vorschub." (Wikipedia)

  • Wie schön, daß wir hier nicht alle einer Meinung sind und unsere Standpunkte auch noch gut begründen können!


    Interessant wäre für mich noch, ob meine Beobachtungen bei Frauen repräsentativ sind. ;)


    baer

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  • Schreiben wir doch einmal auf, welche erotischen Bekleidungsstücke wir an weiblichen Wesen mögen.


    Ich zum Beispiel mag Shirts, die unordentlich unten so weit abgeschnitten sind, dass der untere Teil der Brüste heraus blinkt.


    Dann mag ich Tanga Slips und Strings oben und unten, mit seitlichen Schleifen zum raschen aufmachen.


    Auch Tangas mit Reissverschluss, oder einer Öffnung, Oberteile mit Löchern für die Nippel zum herausschauen.


    Dann mag ich Netzoberteile und durchsichtige Abendkleider ohne etwas darunter, ebenso invisible Bikinis, Miniröcke, die unten abgeschnitten sind, ohne Slip….und und, könnte die Liste noch fortsetzen.

  • Zitat

    Original von NicoS
    Ich wage mal die These, dass es sich bei der Wahrnehmung des Hüftschwingens als Attraktionsmerkmal um ein epigenetisches Phänomen handelt: nicht "fest programmiert", aber dennoch vererbt.


    Das kann auch sein, ja. Jedenfalls deutet das Auftreten dieses Phänomens an so weit auseinander liegenden Orten wie China und Europa an, dass es da gemeinsame Wurzeln geben muss.


    Von Stieren ist zum Beispiel bekannt, dass sie einen sogenannten Torbogenreflex haben, d.h. sie bespringen nicht nur Kühe, sondern auch Gegenstände, „die in etwa eine Silhouette wie ein Torbogen haben. Das wird damit erklärt, dass der Umriss von Kühen von hinten betrachtet eine gewisse Ähnlichkeit mit einem Torbogen aufweist.“


    Vielleicht handelt sich beim Menschen um einen ähnlichen Reflex, der aber aufgrund der Umgebung, in der jemand aufwächst, mehr oder minder oder gar nicht ausgeprägt sein kann.


    Mich zum Beispiel faszinieren Frauen, die in sehr engen Kleidern oder Kostümen auf High Heels schreitend zu sehen sind. Sie dürfen allein aufgrund ihrer Kleidung bzw. Schuhen dazu gezwungen sein, kleine Schritte bei gleichzeitig wiegenden Hüften zu machen, d.h. keinesfalls dürfen sie diese Bewegungen noch betonen, wie das oft in Pornos zu sehen ist.


    Mit anderen Worten: Sie müssen immer Damen bleiben, die selbstredend nichts für ihre erotische Ausstrahlung können, um deren Existenz sie natürlich wissen, aber so tun, als ob sie sich dafür schämten.



    Zitat

    Original von mausbacherUnd was die Frauen betrifft, folgen da nicht viele ihrem Herdentrieb und machen genau das, was die anderen machen?


    Nein, Frauen wie Männer tun meistens nur das, was zumindest vermeintlich Erfolg verspricht.



    Zitat

    Original von mausbacher"Häufiges und längeres Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen führt im Laufe der Zeit zu krankhaften Veränderungen des Fußskeletts, zu Muskelüberlastungen und -verkürzungen, verschlechtert die Durchblutung der unteren Extremitäten und leistet verschiedenen orthopädischen und gefäßbedingten Krankheitsbildern, etwa Hallux valgus, Vorschub." (Wikipedia)


    Tja, das schreckt kaum eine Frau davon ab, genau das zu tun: Schon im alten Ägypten und dann die ganze Historie hindurch tun Frauen alles, um den besten verfügbaren Mann zu bekommen – siehe giftige Kosmetika wie Beiweiß, das zum Aufhellen der Haut verwendet wurde, oder Tollkirsche, zum zeitweiligen Vergrößerung der Pupillen (daher auch der lateinische Name „Atropa belladonna“ für Tollkirsche).

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Nun, Erpan, die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Und das ist auch gut so!


    Frauen sind seit alters her auf ihre Schönheit reduziert worden, sowohl in China als auch im alten Ägypten. Und auch in der heutigen Zeit haben sie dem Schönheitsideal zu entsprechen. Aber welche Frau tut das wirklich, ist so schön, wie die unendlichen Bilder im Netz oder in der Werbung es uns suggerieren wollen? Natürliche Schönheit ist selten. Also machen sich die Frauen schön, ob für uns Männer oder für sich selbst, lasse ich mal dahingestellt sein.


    Viele, natürlich nicht alle, zwängen sich in ihre High Heels und stehen stundenlang vor dem Spiegel, um gut auszusehen, um dem Schönheitsideal zu entsprechen. Nicht aber, um den besten Mann zu bekommen - diese Zeiten sind längst vorbei. Sie lassen sich plastisch operieren, ihre Brüste vergrößen, epilieren ihren Schambereich, unterziehen sich anschließend einer oft dann "notwendigen" Schamlippenkorrektur . . .


    Hier entsteht ein Schönheitswahn, eine Sklaverei namens Schönheitsideal.


    Natürlich finden die meisten Männer das cool, auch ich bin nicht abgeneigt, einer schönen oder schön gemachten Frau nachzuschauen. Aber bspw. zu behaupten,


    "Die Vorliebe für den hüftenwiegenden Gang ist also keine Geschmacksfrage, wie man vielleicht denken könnte, sondern etwas Angeborenes, das wir willentlich nicht beeinflussen können."


    halte ich doch für eine sehr einseitige Sichtweise.


    Demnach wären ich und sicher auch andere, viele andere Männer Missgeburten!


    Aber ich gebe baer recht, es sollten sich hier einmal Frauen zu Wort melden.

  • Ja, mausbacher, die weiblichen Meinungen interessieren mich auch sehr. Bis jetzt hat ja nur beware einen Diskussionsbeitrag geleistet, aber dafür einen umso bemerkenswerteren! :]


    Ich habe aber auch an meine Beobachtungen bei Frauen gedacht: ;)


    Zitat

    Original von baer66


    High Heels gefallen auch jungen sportlichen Mädchen wie die Erfahrung zeigt.


    Bei heißer Lingerie ... sieht es schon anders aus. Gerade hübsche junge Mädchen haben damit meist nichts am Hut. Offenbar kommt die Raffinesse und die Freude an der Wäsche erst so um die 30.

    Für die meisten Frauen ist es ein großer Traum, ein Stück Designermode zu tragen...

    Lector, intende,
    laetaberis!
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  • Zitat

    Original von mausbacher
    Nun, Erpan, die Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Und das ist auch gut so!


    Schon, mausbacher, nur hat das mit dem wiegenden Po und dem wogenden Busen nichts mit Geschmack zu tun, sondern mit Genen und Sozialisation, was ich zu begründen versuchte, aber damit bei dir offensichtlich nicht ankam, ohne dass du mir dafür eine andere Erklärung geliefert hättest.



    Zitat

    Original von mausbacher
    Frauen sind seit alters her auf ihre Schönheit reduziert worden, sowohl in China als auch im alten Ägypten. Und auch in der heutigen Zeit haben sie dem Schönheitsideal zu entsprechen.


    Das wird sich so schnell nicht ändern, denn wir heutigen sind nicht viel anders als die im Altertum, weder im Aussehen, noch im Denken.



    Zitat

    Original von mausbacher 
    Viele, natürlich nicht alle, zwängen sich in ihre High Heels und stehen stundenlang vor dem Spiegel, um gut auszusehen, um dem Schönheitsideal zu entsprechen. Nicht aber, um den besten Mann zu bekommen - diese Zeiten sind längst vorbei.


    So? Dann erkläre mir bitte, warum tun sie sonst das alles: „Sie lassen sich plastisch operieren, ihre Brüste vergrößen, epilieren ihren Schambereich, unterziehen sich anschließend einer oft dann "notwendigen" Schamlippenkorrektur . . .“



    Zitat

    Original von mausbacher
    Hier entsteht ein Schönheitswahn, eine Sklaverei namens Schönheitsideal.


    Nein, hier entsteht nichts Neues: Schönheitsideale hat es schon immer gegeben.

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Ästhetik (von altgriechisch ±4ø·Ã¹Â aísthsis „Wahrnehmung“, „Empfindung“) war bis zum 19. Jahrhundert vor allem die Lehre von der wahrnehmbaren Schönheit, von Gesetzmäßigkeiten und Harmonie in der Natur und Kunst.


    Alltagssprachlich wird der Ausdruck ästhetisch heute meist als Synonym für schön, geschmackvoll oder ansprechend verwendet. In der Wissenschaft bezeichnet der Begriff die gesamte Palette von Eigenschaften, die darüber entscheiden, wie Menschen Gegenstände wahrnehmen.


    Seit dem 20. Jahrhundert gibt es verschiedene Versuche, Schönheit und Ästhetik mit naturwissenschaftlichen Methoden zu ergründen. Dazu gehört z. B. die Informationsästhetik aus der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts, die schließlich die kognitive Ästhetik hervorbrachte. Wissenschaftler dieser Richtung halten die Informationsverarbeitung in unserem Gehirn für den entscheidenden Faktor, der die Schönheit eines Objekts ausmacht. Schön seien demnach Objekte mit einer gewissen – aber nicht zu großen – Komplexität, die unser Gehirn stimulieren und zur Musterbildung anregen, es aber nicht überfordern.


    Eine nachhaltigere Wirkung hatten Ansätze, die von der Semiotik motiviert waren und die ästhetische Prozesse in erster Linie als Zeichenprozesse betrachteten.


    Die evolutionäre Ästhetik wiederum versucht, unsere Vorlieben für bestimmte Farben, Formen, Landschaften oder Gesichter evolutionspsychologisch zu erklären. Was gut für unsere Vorfahren war, so die Annahme, habe sich als Vorliebe in unser Erbgut programmiert.


    Neurowissenschaftliche Untersuchungen versuchen herauszufinden, was im Gehirn passiert, wenn wir etwas „schön“ finden. Bisherige Studien weisen deutlich darauf hin, dass es kein isoliertes „Schönheitszentrum“ im Gehirn gibt, sondern dass verschiedene Hirnareale am Schönheitsempfinden mitwirken. Dazu gehören insbesondere solche Regionen, die zum so genannten „Belohnungssystem“ gehören, wie der Nucleus accumbens sowie der (entwicklungsgeschichtlich jüngere) orbitofrontale Cortex, der generell bei Entscheidungs- und Urteilsprozessen eine wichtige Rolle spielt. Wissenschaftler verschiedener Fachrichtungen versuchen, solche neurowissenschaftlichen Erkenntnisse mit künstlerischen Erfahrungen zusammenzuführen (Neuroästhetik).


    Lector, intende,
    laetaberis!
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