• Eine wirklich gute Geschichte, ein Psychogram, ein Sittenbild aus unseren Tagen. Ja, unzählig sind Studentinnen, die sich mit ihren Körpern etwas dazu verdienen: Modische Kleidung oder eine bessere Note. Sicher sind auch welche dabei, die die Miete so abarbeiten wie die Heldin dieser Geschichte, und unter ihnen sicher auch welche, die dabei auf ihre Kosten kommen, wenn man das so sagen darf: Warum sollte man etwas, was man ohnehin nicht vermeiden kann, nicht genießen? Und außerdem: Es wäre nicht zum ersten Mal, wenn jemand wider Willen zu seinem Glück kommt.


    Sicher, dieser Gedankengang ist politisch nicht korrekt. Aber diese Dinge gibt es, sie sind dokumentiert und untersucht. Kein Grund sich deswegen aufzuregen.

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Den inneren Kampf - anständiger, normaler, braver, brüder Leute - fasziniert mich!


    Auch diese Studentin hat eine Alternative! Studiumabbruch - Job - bei den Eltern betteln - Kredit aufnehmen.


    Ergo: Sex statt Miete ist besser als die o.g. Alternativen!


    Interessantes Gedankenspiel - so lange es einen nicht selber trifft!




    P.S. Lest doch mal "Erpressung" von Katerchen, "Schuldenberatung" von littlejohn.

  • Eine gut geschriebene, abgerundete Geschichte. Prickelnd wie die Gefühle der Studentin mit der herkömmlichen Moral im Widerstreit stehen. Es sollte ihr klar sein, daß der Vermieter immer neue Ansprüche erfinden wird. Aber gerade das erregt sie.
    Ich hoffe auf eine Fortsetzung!
    baer

    Lector, intende,
    laetaberis!
    (Lieber Leser, paß auf, Du wirst Deinen Spaß haben! – Apuleus)

  • Eine reinrassige Sexgeschichte.


    Nicht viel Story, viel Sex - aber so wie die Geschichte daher kommt, passt das und ist stimmig.


    Die Beschreibungen, vor allem die Gedankengänge der jungen Frau sind sehr gut ausgearbeitet.


    Good Job, Well done!


    Peter Carsten

  • Hilfe, eine Geschichte, die von den Großen kommentiert wird :-)


    Du bemühst dich sehr und das merkt man von der ersten Zeile an - sie will das alles gar nicht, es nervt sie und dennoch tut sie es. Du übertreibst du ein bisschen - du drückst zu sehr auf die Gewissensdrüse, auch durch die Anapahern und das ist mir zuviel. Außerdem dehnt sich die Handlung durch die vielen Akte unnötig in die Länge und die Pointe kommt nicht gut zur Geltung.


    Alles in allem: Eine deutliche Weiterentwicklung um Stil, du denkst dir etwas beim Schreiben, bist aber hier über das Ziel hinausgeschossen :-)

    Kommentatorin aus Leidenschaft :-)

    Frei nach Erich Kästner (Theorie) und Klaus Mann (Praxis):

     Schreibe nur über Dinge, die du selbst erlebt hast. Aber pass auf, dass sich keiner wieder erkennt :P