Die Codes sind nur ein paar Buchstaben, die jeder Autor ganz einfach dem Titel seiner Geschichte hinzufügen kann, mit einem Komma oder besser einer Klammer abgegrenzt. Und zack, schon ist der Leser informiert. Programmieraufwand: gar keiner, die bisherige Software wird unverändert weitergenutzt.
Einen Programmieraufwand hätte man nur, wenn man das Archiv nach den Codes durchsuchbar würde machen wollen. Wobei dabei dann auch der Altbestand nachträglich mit Codes versehen werde müsste, was schon für sich ein Riesenaufwand wäre.
Zwei Probleme bleiben: Erstens bilden die Codes zwar theoretisch ein geschlossenes Kennzeichnungssystem, aber nicht jeder Autor wird verstehen (bzw. sich die Zeit nehmen wollen, zu verstehen), was wofür steht und wie sich ähnliche Codes voneinander abgrenzen.
Zweitens gehen verschiedene Autoren - vermutlich - je nach persönlicher Philosophie unterschiedlich vor bei der Festlegung der "Erotisierungsschwelle". Den Begriff habe ich jetzt mal aus dem Stegreif gewählt zur Beschreibung des folgenden Problems: Ein Tod irgendwo in der Handlung ist noch kein "snuff", ein einzelner beiläufiger Klaps auf den Po bedingt kein "spank", die Tatsache daß ein Charakter verheiratet ist macht es nicht notwending zu einer "cuckold"-Geschichte, die in der Handlung nicht weiter auftauchenden, nur durch ihre Existenz der Charakterierung einer Person dienenden Kinder derselben sind nicht anstößig, usw, usw.
"Zweieinhalbtens" ist das System natürlich auch von niemandem verbindlich standardisiert, so daß die oben behauptete Geschlossenheit des Systems vermutlich auch nicht für alle gleich ist, je nach Erfahrungshorizont.