Da kann ich nur sagen: Allerherzlichsten Dank
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auch von mir...
obwohl die geschichte so realistisch war
die beschreibung der parallele des äußeren sturms und der leidenschaft in inneren des gebäudes ist großes kino! -
Gar keine Frage: gut ge- und beschrieben! Wieder in dem romanowsky-typischen, leicht distanzierten Stil, der sauber durchgehalten wird.
Trotzdem: ich hatte mir ein wenig mehr Knistern, mehr Erotik erhofft. Zum Beispiel durch Ausführung der Gespräche beim gemeinsamen Essen. In der Geschichte entwickelt sich dabei eigentlich nur ein "gute Bekannte"-Klima zwischen den beiden. Natürlich ist auch das ein reizvoller Hintergrund für den Kampf des Erzählers gegen seine Geilheit, wobei er natürlich ( ) - aber eben eigentlich vom Verlauf der Geschichte her grundlos - für seinen Sieg schließlich mit einem Fick belohnt wird. Und wieder siegen die Triebe
Die andere Variante wäre gewesen, durch die Gesprächsinhalte, wachsende Vertrautheit und frecher werdende Sprache eine erotische Spannung zwischen den beiden wachsen zu lassen, die dann aber im Zimmer ihr abruptes Ende finden muss. Was folgt ist eine stürmische Nacht - ohne gemeinsame Erlösung. Höchstens einer Masturbation auf der Toilette. Scheinbar alleine, und doch bekommt der/die andere die Geräusche mit und muss auch noch damit fertig werden.
Ich möchte mal anregen, dass eine Deiner nächsten Geschichten diese Sturmnacht wieder aufgreift. Frau R. erzählt ihrem Mann (der in einer früheren Geschichte als sexuell eher weniger aufgeschlossen beschrieben wurde - von der Schaufenster-Eskarpade durfte er nichts erfahren) ihr Übernachtungserlebnis. Natürlich ohne den kleinen Seitensprung. Und dann überlegt er - oder besser beide gemeinsam - wie sich aus diesem erzählten Erlebnis eine neue erotische Geschichte für SB formen lässt. Herr Romanowsky hat als Autor ja so seine eigenen Vorstellungen - er möchte nicht nur unterhalten, sondern auch zum kritischen Überdenken von Verhaltensweisen anregen - und sie weist darauf hin, dass eine Geschichte den voraussichtlichen Leser, das Publikum auf SB, erreichen muss. Dazu ist es nötig, zumindest ein wenig auf deren Erwartungen einzugehen ...
lg Helmut
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Helmut, Helmut, du mauserst dich ja zum Literaturkritiker. Zum Hellmuth Karasek von Schambereich.net. Auf jeden Fall danke für die konstruktive Kritik.
Zur Entstehungsgeschichte dieser Story: In den Nachrichten sah ich Bilder des Sturmes. Eine Frau jammerte vor laufender Kammera, dass sie seit Stunden am Bahnhof festsitzt und dass in der ganzen Stadt kein Zimmer zu kriegen ist um dort zu übernachten. Vor vielen Jahren gab es mal eine Situation, in der ich mit einer fremden Frau in einem Zimmer übernachten musste (durfte) Die Nacht verlief dann eher nach der von dir vorgeschlagenen Variante B. Nach dem Gimmick mit Romanowskys Wohnort (hat scheinbar keiner bemerkt) war mir diese Variante zu nahe an der Realität. Ich setzte mich noch an diesem Abend vor meinen PC und 2 Stunden später stand die Geschichte.
Im Alltag muss ich auf die Erwartungen der Kunden eingehen, denn die bezahlen letztendlich mein Gehalt. Das ist bei SB nicht so. Hier schreibe ich nur aus Jux und Tollerei und erlaube mir ab und zu auch mal mit dem Leser zu spielen, zu experimentieren. Dass ich dafür auch mal mit einem mittelmäßigen oder gar miserablen Rating abgestraft werde kann ich verkraften. Erwarte also nicht, dass ich nur dem Leser gefällige Geschichten schreibe. Die wird es geben, aber nicht immer. -
Zitat
Original von romanowsky
Erwarte also nicht, dass ich nur dem Leser gefällige Geschichten schreibe. Die wird es geben, aber nicht immer.
Ham wir ja schon erlebt und es war nicht die schlechteste Deiner Geschichten! Ich finde es sehr reizvoll, wie Du (auch) mit den Erwartungen der Leser hier spielst.Das Rating? Vergiss es. Ich bewerte Geschichten hier NIE. Sondern kommentiere. Oder auch nicht. Auch das ist dann eine Bewertung.
Ich möchte nochmal auf meine Anregung für eine neue Geschichte zurückkommen. Und die darin enthaltene Reflextion über das Schielen nach dem Geschmack (den Erwartungen?) der (voraussichtlichen) Leser. Das war als Herausforderung gemeint! Ich wollte, ich hätte Deine Fähigkeiten als Schreiber - so kann ich nur Anregungen geben.
Gruß Helmut
PS: der Vergleich mit Kasarek ehrt mich natürlich - aber da liegen wohl noch Welten dazwischen
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Es war sehr interessant mal eine geschichte zu lesen deren aufbau jedem bekannt war und deshalb auch sehr wahrscheinlich sein kann.Ich war auch in Köln(der liebe job)als Kyrill tobte und kann mich gut in diese situation versetzten.Also,lieber romanowsky,..schöne geschichte!!!
Mfg
Strolch