Beschämung der Ehefrau

  • Das ist wohl leider das traurige Beispiel, was dabei herauskommt, wenn ein Mann versucht, eine Männerfantasie in der weiblichen Ich-Perspektive zu schreiben... eine ebenso persönlichkeitslose und eindimensionale Hauptperson, wie sie dem Schreiber wichtig erscheint - nämlich völlig nebensächlich, Hauptsache sie lässt machen (warum gibt es hier eigentlich keinen Kotz-Smiley?).


    Hoffentlich versucht sich der Autor hier nicht auch noch als Frau auszugeben... den Namen "Angie" hat er ja schon X(

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


    So lange diese wandelnde Beleidigung hier sein Unwesen treibt, bin ich hier weg!
    Ciao

  • Neben den inhaltlichen Schwächen hatte ich auch Schwierigkeiten, die Personen auseinanderzuhalten. Der Unbekannte und der Ehemann Peter werden zu oft einfach nur mit ER tituliert. Da habe ich den Überblick verloren, wollte mir dann aber auch nicht die Mühe machen, den Text weiter auseinander zu nehmen. Und auch die Worte NUN und DANN wurden für meinen Geschmack an einigen Stellen zu oft verwendet.


    Bei der Beschreibung des Unbekannten hatte ich dann Probleme mit der Plausibilisierung. Er wird als Bierbäuchiger alter Mann mit dicken unförmigen Fingern beschrieben. Abgesehen davon, dass ich mir das nicht wirklich gerne vorstelle, sind seine Handlungen teilweise unmögilch. Wenn auch die Finger dick und unförmig sind, ist der Bierbauch stark ausgeprägt. Wie soll dieser seine Gemächt gegen den Po der Frau drücken, wenn diese Aufrecht steht? Dafür wäre bei ihr ein extremes Hohlkreuz notwendig.


    Ob ich eine Fortsetzung, bei der die Frau dann vom Schwager und Schwiegervater "benutzt" wird, lese muss ich mir noch ganz genau überlegen. Falls ja, dann nicht aufgrund des Themas und Inhalts sondern lediglich um eine Veränderung des Stils zu suchen.

    Leben kann man nur vorwärts.
    Verstehen kann man es nur rückwärts.
     
    [SIZE=1]Soren Kierkegaard[/SIZE]

  • Die Grundidee zu dieser Geschichte ist ja gar nicht so schlecht. Es gibt durchaus Ehemänner, Freunde, Verlobte (und wahrscheinlich nicht mal allzu wenige), die es unheimlich geil macht, wenn ihre Frau vor anderen Männern (fremden oder auch bekannten) nackt ist und von denen ausgiebig begutachtet und angefasst wird. Da habe ich in meinem recht großen Bekanntenkreis schon einige Beispiele. Warum auch nicht – wenn es der Frau ebenfalls Spaß macht, soll es doch ruhig so sein. Irgendwo ist das ja wohl auch eine erotische, sexuelle Spielart, die ich durchaus akzeptieren kann.


    Schlecht finde ich nur, wie „Angie“ (deren Weiblichkeit ich stark anzweifle) die ganze Sache umsetzt und in der Story darstellt. Das Ganze ist zu oberflächlich geschildert, quasi mit der heißen Nadel gestrickt. Meine beiden „Vorschreiber“ haben dies ja bereits deutlich gemacht, ich muss es nicht noch einmal wiederholen. Das Problem mit der Unterscheidung zwischen Ehemann und fremdem Mann hatte ich ebenfalls mehrfach. Auch das ist ein Zeichen für mangelnde Sorgfalt beim Schreiben der Story. Der größte Fehler besteht meiner Meinung nach darin, dass der Autor (und ich bin nun mal von einem IHM überzeugt) sich daran versucht, die Handlung aus der Sicht der Frau zu schreiben. Das misslingt ihm gründlich bzw. gibt er sich absolut zu wenig Mühe, sich in die Psyche einer Frau hinein zu versetzen.


    Letzteres ist für einen männlichen Schreiber wahrscheinlich sowieso recht schwierig, aber ich habe diesbezüglich schon Geschichten gelesen, bei denen das den Autoren weit besser gelungen war. Hätte „Angie“ seine Story aus der Sicht des Ehemannes geschrieben, wäre sie vermutlich um einiges besser geworden. Vor allem hätten wir dann auch erfahren dürfen, was ihn so anmacht an Situationen, wie sie in der Handlung stattfinden.


    Ich persönlich hätte nichts dagegen, auch eine Fortsetzung mit Schwiegervater und Schwager zu lesen (der erste Versuch ist ja wohl ein wenig missglückt, weil nach der kurzen Einleitung plötzlich wieder der erste Teil der Story auftaucht). Allerdings sollten dann auch einige qualitative Verbesserungen erkennbar sein. Und der Schreiber sollte sich zu seiner Männlichkeit bekennen J


    Zum Schluss muss ich doch noch eine Frage loswerden, über die ich, seit ich Angies Geschichte gelesen habe, permanent nachgrübele: Kann denn eine Frau tatsächlich spüren, dass ein Penis „eicheltief“ in sie eindringt? Oder ist auch das wieder nur so eine unausgegorene Männerfantasie?

  • Diese Spielart Cuckold kann in der Tat seinen Reiz haben. In der ursprünglichen Form, in der der (Ehe-)Mann in diesem Spiel gedehmütigt wird, wäre die Frau diejenige, die die Lust empfindet und der Mann derjenige, der leidend ist. Natürlich geht es auch anders herum, dann ist der Mann der dominante Part. Im Prinzip wie in dieser Geschichte. Allerdings fehlt die Vorbereitung des Cuckolds. Die Zeremonie, in der die Frau für den Mann / die Männer "vorbereitet" wird.


    Und dann kommt von Fantaskus noch ein wichtiger Punkt "... wenn es der Frau ebenfalls Spaß macht" Dieser Spaß war hier nicht dabei. Vielmehr dominiert die Fantasie, dass die Frau dem Mann zu gehorchen hat und ihm ergeben sein soll. Bei der Darstellung der Gefühle der Frau spukt in meinem Kopf ein ziemlich mächtiges und gefährliches Wort. Man könnte durchaus der Meinung sein, dass hier eine Vergewaltigung beschrieben wurde. Auch wenn keine Gewalt stattfand und sie sich quasi ihrem Schicksal ergeben hat. Der Akt war gegen ihren Willen und ihr Gefühl, nachdem alles vorbei war, hat der Autor ja weg gelassen. Ich weiss dass diese Unterstellung jetzt ziemlich hart ist und ich hoffe für den Autor, dass er das so nicht gesehen und beabsichtigt hat. Für mich bleibt aber der fade Beigeschmack und die Befürchtung, der zweite Teil könnte dort weitermachen.

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  • Danke, Leseratte, nun bin ich wieder ein wenig schlauer. DAS wusste ich nämlich trotz meines hohen Alters und all meiner Lebensweisheit noch nicht. Woher auch - ich habe nie eine Frau gefragt, ob sie mich "eicheltief" in sich spürt. War vielleicht ein Mangel an Aufmerksamkeit meinerseits

  • Zum Einen ist es an der Tiefe ansich zu spüren (solange man noch in der Lage ist, klar zu denken ^^) und zum Anderen haben Penisse im Normalfall einen spürbaren Rand hinter der Eichel ;)


    Aber damit genug des Offtopic, sonst schimpft hier wieder jemand mit mir :D

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    Ciao

  • Durch mehrmaliges Einstellen wird die Story auch nicht erträglicher :rolleyes:

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