Life in Wanne-Eikel - von Sextus

  • In dem Abschnitt "Spontane Kiste" aus dem Programm "Du mich auch" vom Duo Weber-Beckmann hat Tim Beckmann gesagt "... das Rezept, das unsere Gesellschaft gerade prägt... 'Guten Tag-Rein-Raus-Tschüss'..." . Diesem Motto hat sich diese Geschichte verschrieben.


    Für mich fehlt neben den Dialogen die Beschreibung der Gefühle. Was hat Ed gefühlt, als seine Lisa ihm sagte, sie würde nach Holland fahren wollen. Als Leser erfahre ich nicht, warum Lisa sich danach ihrem Ed stärker hingezogen fühlt. Ich selber kann dieses nicht empfinden. Daher brauche ich mehr Informationen um die Handlung nachvollziehen zu können, finde sie in der Geschichte aber leider nicht.


    Es folgt der Kinobesuch. Erst spät erfahre ich, dass es wohl ein Sexkino sein muss. Anfänglich bin ich verwundert, warum im Kino eine Frau so "willig" dasitzt. Danach folgt ein Quickie und das in der Einleitung von mir angeführte Rein-Raus-Tschüss. Dort sind lediglich die Triebe beschrieben. Ich bin jedoch eher gefühlsorientiert und so kommt bei mir keine knisternde erotische Spannung auf.


    Für die nächste Geschichte würde ich mir deutlich mehr schmückendes Beiwerk wünschen.

    Leben kann man nur vorwärts.
    Verstehen kann man es nur rückwärts.
     
    [SIZE=1]Soren Kierkegaard[/SIZE]

  • Lieber Joda,


    betreff: "schmückendes Beiwerk". Das könnte ich natürlich bringen, ganz klar, habe es aber hier extra total weggelassen.


    Das kommt offenbar bei den, dieses Beiwerk gewohnten, Lesern nicht an. Kann ich auch nichts machen.


    Ich wollte etwas bringen, rein auf den urmenschlichen Trieb reduziert - ohne "schmückendes Beiwerk".- Ganz klar, nackt, in möglichst einfacher, gerader Diktion, ohn Drum und Dran.


    Lies mal von Hemingway etwa die Story "Eiin sauberes, gut beleuchtetes Cafe", dann weisst Du was ich meine.


    Und von wegen, man erfährt erst spät, dass es ein Porno Kino sein muss. Was sagt das Mädchen an der Kasse zu Ed...."kein Kleiderzwang". Eindeutiger gehts wohl nicht.

  • "Lakonisch" nennt man diesen Stil wohl. Finde ich im Prinzip ok, auch wenn sich eine gewisse Einseitigkeit im Themenfokus (Pimmel, Reinstecken) nicht verleugnen lässt. Der - an sich durchaus interessante - Stil hat allerdings einen Haken: Das Geschehen wirkt beiläufig; es fehlt sozusagen der zündende Funke, um das Kopfkino in Gang zu setzen - wie das bei einem ähnlichen Fokus die "Familie Herting" bei mir tut.


    Was mir allerdings zusätzlich etwas die Freude an der Sache nimmt - gewiss eine ganz persönliche Empfindung: Wie unwahrscheinlich auch immer eine Matratze in der Besenkammer eines Kinos ist ... wäre sie dort, würde ich mich nicht um alles Geld der Welt darauf legen. Eingesifft vom Lustschweiß und den Körpersäften vielleicht hunderter von Vorbenutzern, einschließlich des damit verbundenen Odeurs - das würde mich noch aus dem geilsten möglichen Zustand reißen.


    Fazit: Im Ansatz nicht schlecht und mit einem erfrischenden, lockeren Stil geschrieben, aber nicht ganz mein Ding.


    Nico S.

  • Ja, lieber Nico...
    Du magst durchaus mit der Matratze Recht haben, werde mir vielleicht was Anderes einfallen lassen.


    Aber wie wahrscheinlich ist es, dass es noch mehr clevere Besucher gibt, wie Ed?


    Eine kleine Korrektur für Dich, - schreibe nicht "reinstecken", sonern "rein versenken". Lach.

  • Zitat:Ich wollte etwas bringen, rein auf den urmenschlichen Trieb reduziert - ohne "schmückendes Beiwerk".- Ganz klar, nackt, in möglichst einfacher, gerader Diktion, ohn Drum und Dran.


    Ist dir sicherlich zu 100% gelungen. Leider bin ich in dem in Blindenschrift verfasstem Teil nur wenige Zeilen weit gekommen.
    DerText strotzt vor Fehlern, der Stil ist 100% nichts für mich, sorry, ist nun mal so.
    Keine Punklte von mir, ich wüsste nicht, was ich bewerten sollte.
    Fuzzi2

  • Lieber Fuzzi,
    Du bringst immer gute, heitere Stimmung ins Haus. Putz mal Deine Brille, dann wirst Du die Blindenschrift vielleicht besser lesen können.


    Und Deine Erkenntnis "Der Text strotzt vor Fehlern" ist ja wohl als verspäteter Aprilscherz gedacht, wurde er doch zweimaliger Prüfung durch den Duden Korrektor unterzogen.


    Also bitte etwas freundlich -er.....Lach.

  • Sextus.. ignoriere einfach alles, was mit "Fehler" zu tun hat... hat keinen Zweck da näher drauf einzugehen.

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


    So lange diese wandelnde Beleidigung hier sein Unwesen treibt, bin ich hier weg!
    Ciao

  • Die Geschichte liest sich, wie der Schreibversuch eines 12-jährigen, der seine pubertären Fantasien auf eine Klowand schmiert. Sie ist vom Inhalt reduziert auf rein, raus, fertig, abhauen. Vom Schreibstil liest es sich plump und ungelenk: Er sagte....; sie sagte...., ....sagte sie, fragte er.... usw.


    Egal, wie man zu Sextus steht. So einfältig und unbegabt ist er nicht, das hat er an anderer Stelle bewiesen.
    Es gibt nur zwei Erklärungen: Entweder der Typ ist schizophren und hat das in seiner ‚Mr. Hyde'- Fase geschrieben, oder der will uns hier vorführen. Ich tendiere eher zur zweiten Theorie.
    @Sextus: Mit den Gänsefüßchen am Anfang und Ende der wörtlichen Rede hast Du dir ja echt Mühe gegeben, aber an einer Stelle hast Du doch welche vergessen.:rolleyes: 
    Die miese Bewertung, denke ich ist einkalkuliert. Habe ich auch mal gemacht! Mir hat dann aber einer, der die Geschichte doch toll fand, mit einer 10 zwischen den vielen Einsen den Schnitt versaut. Davon möchte ich hier einmal absehen. :D


    Gruß
    Romanowsky

  • Liebe Leseratte...


    ich danke Dir sehr für Deinen freundlichen Rat, und hoffe, dass wir allmählich wieder gut werden miteinander.


    Das Leben ist so kurz und Harmonie ist so wichtig im Zusammensein der Menschen.

  • Lieber Romanowsky,


    ich danke Dir herzlich für die Blumen und kann auch Dir nur raten die Story "Ein sauberes, gut beleuchtetes Cafe" von Hemingway zu studieren.


    Wenn nicht Hemingway drunter stünde, würdest Du sie wahrscheinlich ähnlich bewerten, wie die meinige Geschichte.


    Diesen Stil plus Inhallt habe ich absichtlich gewählt.- Und er gefällt mir gut.


    Wenn Du damit nix anfangen kannst, ist es halt so. Jeder Mensch hat eben einen anderen Gusto.


    Und: Ich will mit meinem Text bestimmt niemand hier vorführen. Im Gegenteil, ich werde noch mehr dieser Art verfassen, da ein Schreiberling sich ja weiter entwickeln muss.

  • Sorry Sextus, da hast du mich missverstanden. Ich habe nicht gesagt, dass ich mit der Geschichte nichts anfangen kann.
    Ich wollte lediglich darstellen, wie die Geschichte auf einen unbedarften Leser wirkt, der hier geile Wivolas, oder hocherotische Geschichten oder was auch immer sucht.
    Du bestätigst letztendlich meine Vermutung, dass Absicht und nicht Unvermögen dahinter steckt. Als Provokation ist die Geschichte durchaus gelungen.
    Das mit der Bewertung war auch ernst gemeint. Eine gute Bewertung würde die Geschichte in die Mittelmäßigkeit katapultieren, wo sie nicht hingehört. Die Geschichte polarisiert und da bleibt nur, entweder extrem gut oder extrem schlecht (Das Voting nicht die Geschichte)
    Gruß Roman

  • Lieber Fuzzi,


    entschuldige, dass ich noch ein Wort an Dich richte, aber mir fiel grad was auf, was mich noch heiterer Dir gegenüber stimmte.


    Du schreibst doch das Folgende:


    " Leider bin ich in dem in Blindenschrift verfasstem Teil nur wenige Zeilen weit gekommen."


    Und dann fügst Du gleich aber an:
    "DerText strotzt vor Fehlern"


    Also, einesteils hast Du nur wenige Zeilen gelesen, andererseits beurteilst Du den gesamten Text, als von Fehlern strotzend.


    Du scheinst also hellsichtig zu sein, vermagst Texte zu beurteilen, ohne sie zu lesen.


    Eine weitere herausragende Eigenschaft von Dir.

  • Sextus, lass es... es bringt nichts als Streitereien.


    Abgesehen davon, dass du den "Fehler-Vorwurf" getrost ignorieren kannst, musst du dich auch nicht hier für irgendwas rechtfertigen - schon gar nicht mit Vergleichen zu Hemmingway oder wem auch immer.


    Wenn du falsch verstanden wurdest, reichte es doch schon, deine Absicht zu erklären, die du mit dem Text verfolgt hast.

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


    So lange diese wandelnde Beleidigung hier sein Unwesen treibt, bin ich hier weg!
    Ciao

  • Original von Sextus, die ersten Zeilen
     
    Erste Szene.
    Lisa (21, Bürokauffrau), lud die E-Mail ein, las sie dreimal durch. Es war eine Einladung nach Holland. Geschickt von einem Grafen SoundSo. Sie ging zu ihrem Freund Ed (21, Spediteur), zeigte ihm die ausgedruckte Mail.
     
    Er las sie dreimal durch, schaute sie an, fragte, „geilt Dich das auf?“ Sie sagte, „ja“.
     
    Er las die Mail noch einmal, sagte, „dieser Graf SoundSo, lädt dich zu einem Fest in seiner Villa in Holland ein“. Sie sagte, „ja“.
     
    „Und Du gehst hin?“. Sie bejahte. „Und ist das gut für uns?“ Sie bejahte und sagte, „es wird uns auf Touren im Bett bringen“.
     
    Er dachte nach, sagte, „dass ihr da alle nackt seid in dieser Villa, das bringt Dich und mich auf Touren?“. Sie bejahte, sagte, dass sie dann wieder um so mehr auf ihn stünde, danach.
     
    Er dachte wieder nach, sagte, „wenn Du also da nackt bist und der Graf SoundSo und andere schieben Dir ihre Pimmel unten rein, das macht Dich noch mehr spitz auf mich, als jetzt?“.






    Druckversion (korrigiert) für z.B. ein Buch
     
    Erste Szene.
    Lisa (21, Bürokauffrau), lud die E-Mail ein, las sie dreimal durch. Es war eine Einladung nach Holland. Geschickt von einem Grafen SoundSo. Sie ging zu ihrem Freund Ed (21, Spediteur), zeigte ihm die ausgedruckte Mail.
     
    Er las sie dreimal durch, schaute sie an, fragte: „Geilt Dich das auf?“ Sie sagte: „Ja.“
     
    Er las die Mail noch einmal, sagte: „Dieser Graf SoundSo, lädt dich zu einem Fest in seiner Villa in Holland ein.“ Sie sagte: „Ja.“
     
    „Und Du gehst hin?“ Sie bejahte. „Und ist das gut für uns?“ Sie bejahte und sagte: „Es wird uns auf Touren im Bett bringen.“
     
    Er dachte nach, sagte: „Dass ihr da alle nackt seid in dieser Villa, das bringt dich und mich auf Touren?“ Sie bejahte, sagte, dass sie dann wieder umso mehr auf ihn stünde, danach.
     
    Er dachte wieder nach, sagte: „Wenn du also da nackt bist und der Graf SoundSo und andere schieben dir ihre Pimmel unten rein, das macht dich noch mehr spitz auf mich als jetzt?“


    Wörter 171 / Fehler kann jeder selber Zählen und die Quote bestimmen.


    Kein weiterer Kommentar!

  • Lieber Fuzzi,


    Deine rührende Bemühung in allen Ehren, aber ich habe meine Version zweimal durch den Duden Korrektor laufen lassen.


    Er fand drei Fehler, das waren drei Satzschlussendzeichen, die zu viel waren. Das war alles.


    Warum machst Du Dir freiwillig so viel Mühe mit Banalitäten. Lach. Gibt doch besseren Zeitvertreib.

  • Zitat

    Original von sextus
    Also, einesteils hast Du nur wenige Zeilen gelesen, andererseits beurteilst Du den gesamten Text, als von Fehlern strotzend.
    Du scheinst also hellsichtig zu sein, vermagst Texte zu beurteilen, ohne sie zu lesen.
    Eine weitere herausragende Eigenschaft von Dir.


    Zitat

    Original von Fuzzi2
    Original von Sextus, die ersten Zeilen
    […]
    Wörter 171 / Fehler kann jeder selber Zählen und die Quote bestimmen.


    Zitat

    Original von sextus
    Warum machst Du Dir freiwillig so viel Mühe mit Banalitäten.



    Erst wird der Kritiker provoziert, die Richtigkeit seiner Angaben doch zu beweisen, und dann, als er das tut, ihm die Freiwilligkeit unterstellt, um ihn lächerlich zu machen.


    Diese Geschichte hab ich auch nicht zu Ende gelesen. Wie bei allen Büchern und Geschichten, entscheide ich schon nach wenigen Seiten bzw. Absätzen, ob es sich lohnen könnte, weiter zu lesen. Und als hier wieder x-mal das „bejahte-Stilmittel“ auftauchte und die Geschichte wieder in Richtung „KINO-Geschichte“, die ich als einzige ganz las, ging, habe ich genug gelesen.


    Eigentlich wollte ich zu dieser Geschichte – wie zu allen schlechten oder unbedeutenden Geschichten - schweigen, aber so viel Unverfrorenheit kann nicht toleriert werden, sonst denkt sextus, er kann sich alles erlauben.

    In Kleinigkeiten wundern wir uns nicht über die Geschmacksunterschiede. Aber sobald es sich um die Wollust handelt, geht der Lärm los. - Marquis de Sade in Justine oder die Leiden der Tugend

  • Erpan,


    meine Antwort an Fuzzi war denkbar freundlich, keine Rede davon, ihn etwa lächerlich zu machen, und schon gar ist nirgendwo etwas von "Unverfrorenheit" zu spüren.


    Was soll also dieser unqualifizierte Angriff.


    Ich habe Fuzzi in keiner Zeile herausgefordert, irgend etwas zu beweisen, habe lediglich festgestellt, dass er offenbar in der Lage war, einen Text zu kritisieren, den er nach eigener Bekundung gar nicht gelesen hatte. Das war alles.


    Bitte lass in Zukunft diese, durch keinerlei Verhalten von mir, begründeten Angriffe und sei so feundlich zu mir, wie es Einige hier inzwischen sind.

  • Lieber Fuzzi,
    ein Schlusswort. Gibt es eigentlich nur in meinen Stories Rechtschreibfehler?


    Schiess nicht ausschliesslich nur auf mich. Das ist ungerecht.


    Ich habe mal wahllos eine Story der anderen Mitarbeiter herausgegriffen. "Jagdfieber" von Erpan.


    Darin gibt es 19 Rechtschreibfehler, und keiner regt sich darüber auf, da (fast) alle sich nun mal auf mich konzentriert haben. Du auch.

  • Meine Güte...
    Im Grunde sind es nur zwei Fehler:
    - Komma statt Doppelpunkt
    - Großschreibung der Anrede in direkter Rede
    Diese wiederholen sich konsequenterweise, weil sie nicht als Fehler erkannt wurden.


    Man kann auch alles übertreiben :rolleyes:

    Hier gibt es Leute, die im Namen der political Correctness ehrliche Menschlichkeit vernichten um sich zu profilieren.


    So lange diese wandelnde Beleidigung hier sein Unwesen treibt, bin ich hier weg!
    Ciao